Wie funktioniert Mechanik Gotoh SD91?

Toxxi
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Ich ein bisschen am Verzweifeln mit den Mechaniken meiner E-Gitarre. Es handelt sich um das Modell FGN J-Std Iliad HH. Laut Homepage heißen die Mechaniken Gotoh SD91-05M und sind vermutlich(?) selbstklemmend. Ich habe jetzt viel im Internet gesucht, Videos durchforstet und selbst an der Gitarre rumprobiert - aber ich steige nicht wirklich dahinter, wie die funktionieren. :mad: Beim Saitenwechsel ist es jedes Mal Glückssache, ob die Mechaniken wirklich halten.

Auf der Homepage von Gotoh finde ich zwar etwas:
http://g-gotoh.com/international/product/sd91.html

Es gibt aber viele verschiedene Ausführungen. Bei mir sind es die, die auf der Webseite mit "SD91 Standard" gekennzeichnet sind (obere Reihe, zweite von links):
https://g-gotoh.com/international/wp-content/uploads/2016/01/SD-post-dimension-1.jpg

Zu allen anderen Typen finde ich eine Anleitung oder ein Erklärvideo, aber dazu nicht. Man die Saite zunächst kürzen, dann irgendwie von oben(!) in die Mechanik stecken und anschließend drehen. Dabei klemmt sie sich irgendwie fest, was aber insbesondere bei der dünnen 10er Saite oftmals erst nach mehreren Versuchen klappt. In der Praxis sieht das dann bei mir so aus:
gotoh sd91 std.jpg

Oder als Link zu einem Modell mit anderen Tonabnehmern Thomann, da kann man sich das vergrößert anzeigen lassen:
https://www.thomann.de/de/fgn_j_standard_iliad_owb.htm

----

Also lange Rede - kurzer Sinn: Kann mir bitte jemand erklären, wie man diese Mechaniken richtig bedient? :gruebel:

Warum finde ich so überhaupt nichts darüber im Internet? ist die Bedienung so total einfach, dass es des Erklärens nicht lohnt, und ich bin einfach nur zu blöd? :confused:

Ich war schon schwer am Überlegen, ob ich die runterwerfe und irgendwas anderes montiere. Insbesondere die Tatsache, dass man die Saite vor dem Einspannen abschneiden muss, finde ich sehr nervig. Wenn mir unterwegs eine Saite reißt und ich keine Zange dabei habe, kann ich keine neue Saite einziehen.

PS: Saiten sind D'Addario EXL110 10-46.
 
Eigenschaft
 
Bei Deinen Mechaniken handelt es sich um normale Vintage-Mechaniken im Kluson-Style.

Diese sind nicht im eigentlichen Sinne selbstklemmend, weisen also keine dafür bestimmte Mechanik auf. Trotzdem sind das meine absoluten Lieblingsmechaniken. Man muss sich nur erst and die Methode beim Saitenaufziehen gewöhnen. Viele Gitarrentechniker würden Dir bestätigen dass das System absolut zuverlässig funktioniert.

Zur Methode ist zu sagen dass es bei der e-Saite hilft wenn man sie etwas länger lässt als die anderen, also etwa so dass drei volle Wicklungen auf der Welle liegen wenn die Saite gestimmt ist.

Dazu hilft es dass man der e-Saite einen deutlichen Knick verpasst an der Stelle an der sie aus der Bohrung in der Welle austritt. Wenn Du es so machs wirst Du keine Schwierigkeiten mehr mit den Mechaniken haben.

Auf Deinem Bild sieht es so aus als wären alle Saiten zu kurz abgelängt.

Viel Erfolg beim nächsten Saitenwechsel!
 
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Okay, danke, das hilft mir schon mal weiter. Trotzdem - wenn ich nach Kluson suche, finde ich immer noch keinerlei Anweisung, wie man denn nun konkret die Saiten dort einspannt. Gibt es irgendwo eine idiotensichere Anleitung?

Auf Deinem Bild sieht es so aus als wären alle Saiten zu kurz abgelängt.
Ja, der Gedanke kam mir auch schon. Die letzten waren viel zu lang abgelängt. Ich taste mich ran. Aber Trial und Error ist eigentlich nicht unbedingt das, was ich bei einer Gitarre für 850 € erwarte...

Aber woher weiß ich denn, wie lang die sein müssen, wenn es wirklich nirgendwo eine Erklärung oder Anleitung gibt? (Ja, du sagst drei Wicklungen, aber auch das erfordert wieder Versuch und Irrtum...) Weder auf der Webseite von Gotoh oder FGN, noch sonstwo im Internet (wo man sonst jeden Scheiß findet), noch mitgeliefert zur Gitarre... :mad: Ich bin da gerade wirklich ein bisschen sauer.

Aber nach deiner Erklärung werde ich mich wirklich nach anderen Tunern umsehen. Denn nicht nur zum Aufziehen der Saiten braucht man zwangsläufig einen Seitenschneider, sondern auch zum Runterziehen. Das obere Ende ist durch die Mechnik dermaßen "verwurstelt", dass ich es an der Brücke nicht mehr ausgefädelt bekomme, ohne das obere Ende abzuschneiden. Das nervt.

Als Austauschsatz wäre natürlich einer sinnvoll, der kein Bohren erfordert. Wie wäre es denn mit diesem:

https://www.thomann.de/de/gotoh_sd91_mg_t_n.htm

Ist das der gleiche, der in diesem Video erklärt wird? Dann sollte sich der ohnejegliche Bohrerei tauschen lassen. :)



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Aber woher weiß ich denn, wie lang die sein müssen, wenn es wirklich nirgendwo eine Erklärung oder Anleitung gibt? (Ja, du sagst drei Wicklungen, aber auch das erfordert wieder Versuch und Irrtum...) Weder auf der Webseite von Gotoh oder FGN, noch sonstwo im Internet (wo man sonst jeden Scheiß findet), noch mitgeliefert zur Gitarre... :mad: Ich bin da gerade wirklich ein bisschen sauer.

Du erwartest jetzt aber nicht wirklich eine Gebrauchsanweisung bei einer E-Gitarre???

Die sind auch bei 5.000 Euro Gitarren nicht dabei:)

Auf Youtube gibt es doch wirklich alles zu finden. Das Saitenwechseln gehört einfach zum Reifeprozess des Gitarristen dazu.

 
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Du erwartest jetzt aber nicht wirklich eine Gebrauchsanweisung bei einer E-Gitarre???
Bei ungewöhnlichen Bauteilen schon.

Die sind auch bei 5.000 Euro Gitarren nicht dabei:)
Hast du schomal eine E-Gitarre gekauft?

Bei Yamaha und Ibanez war jeweils eine Erklärung dabei, wie die Brücke funktioniert, also wie man die Saiten durchfädelt und sonstige Einstellungen vornimmt. Die hätte ich zwar in diesen Fällen wirklich nicht gebraucht, aber nett fand ich das schon. Und an den Locking-Mechaniken hing auch jeweils so ein kurzer Infozettel, wie die funktionieren. Das war auch nicht abendfüllend, ein paar comichafte Bildchen haben gereicht, das Prinzip zu verstehen. :)

Das Saitenwechseln gehört einfach zum Reifeprozess des Gitarristen dazu.
Völlig klar. Ich wechsele seit ca. 20 Jahren Saiten an allen möglichen Typen von Gitarren mit unterschiedlichen Mechaniken. :rolleyes: Aber solche Mechniken habe ich in diesen 20 Jahren einfach noch nie gesehen..

Auf Youtube gibt es doch wirklich alles zu finden.


Danke. :great:

Ja, wenn man das richtige Stichwort weiß, nach dem man suchen muss, dann findet man das offenbar recht leicht. Aber ich wusste nur den Namen der Mechaniken und mehr nicht... Woher soll ich denn wissen, dass ich "vintage style" als Suchwort in Google eingeben muss...?

Jedenfalls hat sich das erste Problem zunächst geklärt, danke an alle! Trotzdem steht der Austausch noch an, gefallen tut mir das Prinzip ganz und gar nicht.
 
Anscheinend hab ich die falschen Gitarren gekauft, bei mir lag da noch nie was dabei;)

Viel Erfolg;)
 
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Nachtrag:

Nach dem akribischen Ansehen des Videos steht fest, dass da früher oder später neue Mechaniken dran müssen. So was kompliziertes... Kann man an eine Gitarre, bei der man sich so viel Mühe mit dem Hals gibt (C.F.S. System - sehr genial!) nicht auch ordentliche Mechaniken anbauen? :eek:
 
Bei ungewöhnlichen Bauteilen schon.


Hast du schomal eine E-Gitarre gekauft?

Bei Yamaha und Ibanez war jeweils eine Erklärung dabei, wie die Brücke funktioniert, also wie man die Saiten durchfädelt und sonstige Einstellungen vornimmt. Die hätte ich zwar in diesen Fällen wirklich nicht gebraucht, aber nett fand ich das schon. Und an den Locking-Mechaniken hing auch jeweils so ein kurzer Infozettel, wie die funktionieren. Das war auch nicht abendfüllend, ein paar comichafte Bildchen haben gereicht, das Prinzip zu verstehen. :)


Völlig klar. Ich wechsele seit ca. 20 Jahren Saiten an allen möglichen Typen von Gitarren mit unterschiedlichen Mechaniken. :rolleyes: Aber solche Mechniken habe ich in diesen 20 Jahren einfach noch nie gesehen..


Danke. :great:

Ja, wenn man das richtige Stichwort weiß, nach dem man suchen muss, dann findet man das offenbar recht leicht. Aber ich wusste nur den Namen der Mechaniken und mehr nicht... Woher soll ich denn wissen, dass ich "vintage style" als Suchwort in Google eingeben muss...?

Jedenfalls hat sich das erste Problem zunächst geklärt, danke an alle! Trotzdem steht der Austausch noch an, gefallen tut mir das Prinzip ganz und gar nicht.


Wenn ich das alles so lese, frage ich mich wie Millionen von Gitarristen in den ersten 50 Jahren mit solchen Mechaniken klar gekommen sind, denn damals gab es kaum andere.
Für mich sind das die besten günstigen Mechaniken, reinstecken, kurbeln - fertig. Keine bammelnden Saitenenden, oder Saitenstummel die einen in den Finger stechen... Und etwas Werkzeug
sollte jeder für die Bühne mitführen. Zur Not hilft sogar ein Fingernagelknipser. Bei einem schnellen Wechsel - ohne Zange - hilft es die Saite passend umzuknicken, und das zu lange Ende dann oben rausschauen zu lassen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nachtrag:

Nach dem akribischen Ansehen des Videos steht fest, dass da früher oder später neue Mechaniken dran müssen. So was kompliziertes... Kann man an eine Gitarre, bei der man sich so viel Mühe mit dem Hals gibt (C.F.S. System - sehr genial!) nicht auch ordentliche Mechaniken anbauen? :eek:
Nachtrag:

Nach dem akribischen Ansehen des Videos steht fest, dass da früher oder später neue Mechaniken dran müssen. So was kompliziertes... Kann man an eine Gitarre, bei der man sich so viel Mühe mit dem Hals gibt (C.F.S. System - sehr genial!) nicht auch ordentliche Mechaniken anbauen? :eek:


Das sind ordentliche Mechaniken! Nur weil Du damit nicht klar kommst - scheinbar bist Du aber damit allein auf weiter Flur, sind das keine komplizierten Mechaniken...
Außerdem würde ich gerne wissen, was Du bisher in 20 Jahren für Gitarren gesehen hast. Wenn Du Dich nur ein wenig mit Gitarren beschäftigst hättest, wäre Vintage Style kein Fremdwort für Dich gewesen..
 
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Das sind Top Mechaniken! Und für mich gehört eine Windung auch auf Klemmer.
Länge abschneiden reinstecken umknicken drehen... das geht echt fix. (bassturmator hat das schön beschrieben)
Da finde ich Toplocks wesentlich anstrengender.

Und zu der Geschichte wenn dir eine Saite mal reisst. Ich habe in meinem Softcase immer: Fretrocker, Knippex, Fühlerlehre, Radienlehre, feine Rundfeile, Leatherman, Saiten. Damit kann man auch mal fix eine Runde Service bei den Kollegen machen.

Grüße
 
Aber solche Mechniken habe ich in diesen 20 Jahren einfach noch nie gesehen..
Dabei sagt schon der Name Vintage Style, dass dieses Prinzip schon älter ist. Und es ist wirklich kein Hexenwerk bei denen neue Saiten aufzuziehen. Ja, beim ersten oder zweiten Mal noch ein wenig gewöhnungsbedürftig, wenn man bis jetzt immer andere Mechaniken hatte. Aber dann ist alles klar und geht einfach von der Hand.
 
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Wenn ich das alles so lese, frage ich mich wie Millionen von Gitarristen in den ersten 50 Jahren mit solchen Mechaniken klar gekommen sind, denn damals gab es kaum andere.
Wenn ich dieses Totschlagargument weiter spinne, dann frage ich mich, warum so viele neue Autos inklusive SUVs rumfahren, obwohl Millionen Mitbürger mit Trabant und Käfer bestens klargekommen sind...

Außerdem würde ich gerne wissen, was Du bisher in 20 Jahren für Gitarren gesehen hast. Wenn Du Dich nur ein wenig mit Gitarren beschäftigst hättest, wäre Vintage Style kein Fremdwort für Dich gewesen..
Langsam wird es einfach nur noch unsachlich... :igitt: Ich dachte eigentlich immer, dass das Musiker-Board dafür da ist, Fragen über unbekannte Technik zu stellen. Statt dessen darf man sich hier dumme Sprüche anhören... :mad:

Ich habe einfach die Gitarren die den Fingern gehabt, die Freunde, Bekannte und Musikerkollegen angeschleppt haben. Da war sowas schlicht und ergreifend nicht dabei. Ist das so ungewöhlich oder so schwer zu verstehen?

Dabei sagt schon der Name Vintage Style, dass dieses Prinzip schon älter ist.
Nochmal ganz von vorn zum Mitschreiben: Woher soll ich wissen, dass das Vintage Style Mechaniken sind, wenn ich sie noch nie gesehen habe?

Dafür habe ich hier nachgefragt und von @Bassturmator und @Captain Knaggs gute und brauchbare Antworten bekommen. :)
 
Insbesondere die Tatsache, dass man die Saite vor dem Einspannen abschneiden muss, finde ich sehr nervig. Wenn mir unterwegs eine Saite reißt und ich keine Zange dabei habe, kann ich keine neue Saite einziehen.

Ich empfehle dieses kleine Tool, dann geht der Saitenwechsel ganz fix und nimmt kaum Platz im Gigbag weg:

 
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Nach dem akribischen Ansehen des Videos steht fest, dass da früher oder später neue Mechaniken dran müssen. So was kompliziertes...
mit anderen Tunern ist es doch auch nicht einfacher.

Saite bis zur Mechanik führen, von dort aus nochmal den Abstand von etwa zwei Mechaniken zugeben (d.h. so dass man zum Schluss etwa zwei bis drei Windungen auf der Mechanikachse hat), entsprechend kürzen, oben ins loch, umknicken, stimmen.

ist das mit anderen tunern leichter?

Ich verstehe auch nicht, wieso man einen seitenschneider braucht: saiten entspannen, nach oben rausziehen.
wenn es da zu viel gewurschtel gibt, dann waren zu viele windungen drauf.
das ist aber doch bei anderen mechaniken genauso...
 
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Neee, sorry - kompliziert geht anders!
 
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Ja, wenn man das richtige Stichwort weiß, nach dem man suchen muss

Split shaft (Mechaniken/Tuner/etc.) wäre das Stichwort.

Dann sollte sich der ohnejegliche Bohrerei tauschen lassen.

Japp, sollte. Der Name dechiffriert: SD heißt die Reihe, 91 ist die Gehäuseform und 05M der Flügel. Manchmal noch mit Nennung von "L" für linksdrehend. Die Zusätze MG/HAP/HAPM bezeichnen den Schaft, wenn nix angegeben ist, ist es "Standard".
SD-Button-Shaft.jpg


Ich verstehe auch nicht, wieso man einen seitenschneider braucht

Ich knips die Saiten durch. Dann noch 2-3 kreisende Bewegungen und leichter Zug um sie aus der Mechanik zu ziehen, dann bleibt auch nix in der Bridge hängen.
 
Lieber Forist Toxxi: Es gibt keinen Grund dass Du Dich angegriffen fühlst. Nur ist es unbegreiflich, dass Du solche Mechaniken noch nie gesehen hast..Und Dein Vergleich mit SUV und Trabant ist einfach unpassend. Fakt ist, das alle älteren Gitarren -und deren Vintagenachbauten-solche Mechaniken haben. Ein einziger Blick in Verkaufskataloge hätte genügt. Von den hunderten Gitarren welche ich zum Service auf dem Tisch hatte, waren über die Hälfte mit solchen Mechaniken ausgerüstet - weil sie gut und günstig sind. Neben den teuren Backlockmechaniken verwende ich bei den von mir gebauten Gitarren nur solche "Vintage Style" Typen. Und bei im Handel erhältlichen Strat und Telehälsen, sind die Mechanikbohrungen überwiegend im Durchmesser 8mm. Und damit für solche Vintagetypen.
Und auch von mir kommen ab und zu brauchbare Hinweise (glaube ich). Nur dass Du auch bei den anderen Kollegen, Mitmusikern NUR moderne Mechaniken gesehen hast? Kann ich fast nicht glauben - oder Du hast Dich dafür nicht interessiert.. Und wer wie ich in 45 Jahren so viele Gitarren gesehen, gespielt und gebaut hat, der MUSS über Deinen Post verwundert sein, sorry.. Nur so als Info: Die allermeisten Gitarristen welche Gitarren mit "modernen" (außer Klemm) Mechaniken spielen, ziehen auch dort die Saiten nicht richtig auf. Wie es ganz genau gemacht werden sollte, habe ich schon mehrfach mit einem kurzen Video gepostet - aber das wäre Dir mit Sicherheit viel zu kompliziert.
Also sorry wenn Du Dich angegriffen fühlst, das war nicht meine Absicht, nur Du solltest Dich doch etwas mehr mit Gitarrentechnik beschäftigen. Das besonders bei vielen jungen Gitarristen da Mängel sind, erlebe ich bei meinen Workshops. Weil sogar Gitarrenlehrer von Musikschulen oft überfordert sind.
 
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... Von den hunderten Gitarren welche ich zum Service auf dem Tisch hatte, waren über die Hälfte mit solchen Mechaniken ausgerüstet - weil sie gut und günstig sind. ...
Wie es ganz genau gemacht werden sollte, habe ich schon mehrfach mit einem kurzen Video gepostet
finde ich auch:
1.) die tuner sind nicht selten oder exotisch,
2.) die bedienung ist nicht kompliziert,
3.) und eine schnelle google-suche hätte punkt 1 und 2 geklärt...

darüber hinaus verstehe ich immer noch nicht, welches problem gelöst werden soll durch ein wechsel auf andere mechaniken - jetzt sollte doch alles klar sein, oder?
 
Nur so als Info: Die allermeisten Gitarristen welche Gitarren mit "modernen" (außer Klemm) Mechaniken spielen, ziehen auch dort die Saiten nicht richtig auf. Wie es ganz genau gemacht werden sollte, habe ich schon mehrfach mit einem kurzen Video gepostet
Das ist etwas, was ich schon lange lustig finde: Ich bin auf diese "richtige" Methode, die Saiten aufzuziehen, von ganz alleine gekommen, ohne irgendwo nachzuschlagen oder gar im Internet (gab's damals noch nicht!) zu fragen - nämlich, als ich schlicht und ergreifend nach meinen ersten Gehversuchen auf der Konzertgitarre auf die E-Gitarre umgestiegen bin. Mir war klar, dass die Saite - wie auf der A-Gitarre - sich selbst "abdrücken" muss, um halbwegs stimmstabil zu sein. Die naheliegendste Lösung war dann, sie nach dem Druchfädeln durch die Mechanik einfach unter sich selbst durchzuziehen, abzuknicken und dann aufzuwickeln. Dass das dann nicht mit 20, sondern nur mit ein bis zwei Windungen erfolgt, hatte dann eigentlich nur noch rein optische und zeitaufwandsbedingte Gründe.

@Toxxi: Ehrlich, einfacher geht's nicht: Knips die Saite so ab, dass sie bis zur übernächsten Mechanik reicht (der eineinhalbfache Abstand tut's auch), steck sie von oben rein, knick sie ab und kurble. Wenn Dich diese Mechanik überfordert, tun's alle anderen erst recht (außer, Du willst Dir Locking Tuner zulegen).
 
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Nachtrag:

Nach dem akribischen Ansehen des Videos steht fest, dass da früher oder später neue Mechaniken dran müssen. So was kompliziertes... Kann man an eine Gitarre, bei der man sich so viel Mühe mit dem Hals gibt (C.F.S. System - sehr genial!) nicht auch ordentliche Mechaniken anbauen? :eek:


Ich finde, dass das wirklich nicht kompliziert ist.

Länge die Saite so ab, dass sie etwa 3-fingerbreit über die Mechanik übersteht.
Knicke ca. 1,5 cm der Saite an deren Ende rechwinklig ab und stecke dieses Saitenende ins Loch der Mechanik.
Ziehe die Saite an, fertig.

Und … das sind doch ordentliche Mechaniken. Mechaniken dieses Typs haben schon mindestens seit 1950 bei Fender sehr gut funktioniert.
 
Zur Verteidigung des Threaderstellers muss ich sagen, dass mir bei meinen mittlerweile 10 Gitarren (Ibanez, Squier, Fender, Epiphone, Gibson...) auch noch nie diese Vintage-Mechaniken untergekommen sind...
 
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