Wie geht ihr vor um Repertoirestücke zu verändern, euer Stil einbringen?

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Hallo zusammen,

ich wollte nachfragen wie ihr das so macht im eure Repertoirestücke euren eigenen Stil einzubringen bzw. zu verändern das es interessanter klingt für den Zuhörer. Wie geht ihr da vor? Ich habe grosse Mühe damit…
Bisher habe ich meine Stücke geradlinig gespielt nur mit Veränderung in der Lautstärke. Nun will der KL das ich meine Repertoirestücke in „meine Stücke“ umwandle, sprich diverse Passagen oder einzelne Noten schneller, langsamer, betonter, lauter, leise, eine Pause machen, andere Oktavlage, über mehrere Oktaven, die Noten statt einzeln als Harmonie mit einem Terz oder in einer Oktave spiele etc etc.. etc…

Wenn ich anfange etwas abzuändern, dann muss ich das ganz langsam machen, da kommt mein Hirn sonst nicht mit und dann verlier ich mich und weis nicht mehr was muss ich als nächstes spielen, was kommt jetzt…

Habt ihr einen Tip für mich?

( ich bin Anfängerin, spiele 1 Jahr, hatte dann ein Jahr Pause dazwischen und spiele seit 3 Monaten wieder)

Gruss Red
 
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Habt ihr einen Tip für mich?
Man kann jetzt viel schreiben, jedoch poste doch einfach ein Stück von dir, welches du verändern willst und lass dich Stück für Stück in das überaus spannende Thema einführen. Ideenschöpfung! Was ist Harmonielehre?
 
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....wie ihr das so macht im eure Repertoirestücke euren eigenen Stil einzubringen bzw. zu verändern das es interessanter klingt für den Zuhörer.
Hallo Red,

eine Möglichkeit für den Ausbau der Begleitung wird hier besprochen:
youtube.com/watch?v=BIk6YKopApw
und hier in methodischer Variation: youtube.com/watch?v=tzC8reJLLMc

Bitte wundere dich nicht, wenn dir das (zu) schwer vorkommt. Das praktische Können für einen Umgang mit Stilistik baut sich m.E. erst mit der Erfahrung aus recht vielen Stücken und mehreren Jahren "regelmäßig und fleissig" Üben auf.

Übrigens, welches "Repertoire" meinst Du konkret?
Den Hinweis von @NU1X finde ich gut, damit könnte man dir weiter auf die Sprünge helfen.

Generell bieten "Piano with Jonny" und "Christian Fuchs" auf YT viele "Tips & Tricks". Bei Christian Fuchs findest Du auch Tutorien, die für Spieler/innen geeignet sind, die noch relativ am Anfang stehen.
https://www.youtube.com/c/PianoWithJonny/videos
https://www.youtube.com/c/ChristianFuchsBlues/videos

Beeindruckende Demos zur Stilistik zeigt Jonny May ab und zu auf seinem zweiten Kanal, darin stecken natürlich viele Jahre Ausbildung und Üben.



Gruß Claus
 
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Wenn man das als "Aufgabe" hat, ist das blöd (wäre es zumindest für mich) ...

Ich gehe nie bewusst irgendwie vor, mit dem Ziel ein Stück zu verändern. Ich lerne/spiele Stücke erst mal wie vorgegeben, und stelle beim länger spielen - vor allem beim auswendig spielen - dann fest, dass sich Dinge dabei verändern, dass ich einzelne Stellen oder Passagen oder auch mal das ganze Stück etwas anders spiele. Zunächst unbewusst, so wie es mir mein Gefühl sagt, nicht gewollt. Das kann z. B. einfach ein ganz anderes Tempo sein, ein anderer Rhythmus, lange Töne in kürzere aufgelöst oder kürzere zu langen zusammengefasst, Änderungen der Phrasierung oder Artikulation oder der Stimmenzahl ... Irgendwann entscheide ich dann, ob es eher falsch klingt, oder ob es für mich so stimmiger ist und ich es beibehalte.

So wird eigentlich jedes Stück über kurz oder lang "meins" :)
 
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Danke für eure Antworten.. :)
Darf ich hier komplette Notenblätter einstellen?

Na unter Repertoire meine ich die Lieder, die ich sofort spielen kann ohne vorher mich nochmals hinsetzen zu müssen und das einzuüben…
Das sind halt bisher vereinfachte Stücke die auch zum Teil verkürzte Versionen enthalten als das Original. Diese soll ich jetzt interessanter gestalten..
Auswendig sind es 7 und vom Blatt 5
 
Habt ihr einen Tip für mich?
Ja.

Der wichtigste:
  • beim Aufführen bewege Dich nur in dem Rahmen, in dem Du sicher spielst
  • beim Einüben des eigenen Stils gehe gerne auch über die eigenen aktuellen Grenzen hinaus.
Der erste Punkt geht um sicheres, fehlerfreies Vorspielen. Der zweite ist mehr erkundend ... und erweitert im Laufe der Zeit den Rahmen, in dem Du Dich sicher spielerisch bewegen kannst.


Das "zu-Eigen-machen" ist tatsächlich ein individueller Prozess. Fühlst Du das gespielte Stück oder lässt es Dich kalt? Wenn es Dich kalt lässt, spiele es entsprechend "kalt", denn es ist ja Dein individuelles Erleben damit.
Spricht es Dich an, bringt es etwas in Dir zum Klingen, dann folge dem. Häufig genügt es, sich dieses Gefühl bewusst zu machen, sich ihm gleichsam hinzugeben, und Betonungen, Lautstärken, Tempi usw. fließen "wie von selbst" ein. Ist mehr eine Herzens- und weniger eine Kopfsache.

Um den letzten Teil zu erproben, könntest Du ja Folgendes tun:
  • ein Stück nehmen, das Du sicher genug kannst
  • es spielen
  • dann: an den glücklichsten Moment Deines Lebens denken + spielen (und zuhören / aufnehmen)
  • dann: den schwärzesten Tag Deines Lebens abrufen + spielen (und zuhören / aufnehmen)
Die 3 Varianten werden unterschiedlich klingen und wirken. Warum? Weil Gefühle die Motorik bestimmen. Versuche einmal niedergeschlagen und tief enttäuscht fröhlich zu jubeln ...

Authentisch wirkende Schauspieler machen das genau so: Sie rufen Gefühle und Erlebnisse ab, die ihre gespielte Rolle gerade erfordern.
Und so kannst Du es am Ende auch machen: Song an Gefühl/Erlebnis festmachen + dieses Gefühl/Erlebnis beim Spielen abrufen. Das können auch kleine Geschichten sein ... man hört's dann von selbst ...

In diesem Sinne wirst Du genügend individuelles Leben einhauchen ;)
 
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ZB "Für Elise" im 5/4 Takt.

Da gähn ich aber wenn das jemand so aufführt.

Aber so als Übung.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

 
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Darf ich hier komplette Notenblätter einstellen?
Die rechtliche Lage ist mit den Jahren immer schwerer durchschaubar geworden. Ein eigener Scan ist jedenfalls nur als Ausschnitt und unbedingt notwendig kurzes Beispiel denkbar, um z.B. ein rhythmisches oder harmonisches Problem zeigen zu können.
Dafür genügen ein bis wenige Takte der Musik. Es könnte aber auch dann als Urheberrechtsproblem reklamiert werden und wir würden vorsichtshalber löschen, um die Beteiligten vor Ärger zu schützen.

Folgende Möglichkeiten stehen normalerweise zur Verfügung:
Wenn es um veröffentlichte Titel geht, dann helfen der Titel des Stücks, ggf. Komponist und die Quelle schon 'mal weiter.
Ich zeige das am Beispiel, die hilfreichen Angaben wären in meinem Fall "Black Orpheus, Michael Gundlach, Bar Piano Classics".

Oft findet man mit solchen Angaben Notenbeispiele über die Google Bildersuche bzw. direkt bei einem Online-Notenhändler.
Dann kann man so eine Abbildung der Noten in den Beitrag kopieren, aber unter dem Bild sollte natürlich ein Hinweis wie "Quelle: (Link zum Titel)" stehen.
Black Orpheus.JPG
Quelle: https://www.alle-noten.de/

Auch gibt es zu Stücken wie in meinem Beispiel sehr oft YT-Einspielungen. Auf die kann man verweisen oder das als Link einstellen, ggf. unterdrücke ich die grafische Vorschau durch Bearbeitung des Textes mit der Link-Funktion im Editors und Entfernen des "https...www".
youtube.com/watch?v=7SGEoglF2lc

Als Normal-Hobbymusiker/in mit Anfängerstatus ab dem jugendlichen Alter kann man sich's m.E. aussuchen:
methodisch und intelligent üben, um auf dem Instrument entsprechend dokumentierbar besser zu werden oder "intuitiv" mehrere Jahre spielen, um im Schneckentempo vom Anfänger zum Ende der Entwicklung als "leicht fortgeschritten" zu kommen.

Gruß Claus
 
Das sind halt bisher vereinfachte Stücke die auch zum Teil verkürzte Versionen enthalten als das Original. Diese soll ich jetzt interessanter gestalten.
Es geht also um eine Aufgabe aus dem Klavier-Unterricht?
Dann müsstest Du uns schon die Titel und oben genannten Angaben geben, damit man dir konkret weiterhelfen kann.

Ein Tip aus meiner Praxis: ich spiele Stücke erst entsprechend der gedruckten Vorlage sicher reproduzierbar auswendig, wenn ich sie weiter ausarbeiten und dabei abändern will.
Bei Jazz-Standards ist das Variieren üblich, aber dazu sollte man jederzeit die Form samt Harmonien intus haben, also wissen, wo man im Stück gerade ist.
Das finde ich eine besonders intensive Art des Lernens und sehr gut, wenn dir das Spaß macht.

Gruß Claus
 
...ich spiele Stücke erst entsprechend der gedruckten Vorlage sicher reproduzierbar auswendig, wenn ich sie weiter ausarbeiten und dabei abändern will.
Bei Jazz-Standards ist das Variieren üblich, aber dazu sollte man jederzeit die Form samt Harmonien intus haben, also wissen, wo man im Stück gerade ist.
oder komplett umgekehrt:
gerade wenn ich ein stück nicht kenne - anhören, so dass einigermassen klar ist, um was es geht, d.h. die grundstruktur sollte klar sein.
dann auf "eigene" art nachspielen.
die details werden dann im eigenen stil / mit dem eigenen repertoire, was man so draufhat, aufgefüllt.
das ist imho eine gute alternative, etwas abzuändern und eine eigene note zu geben.
 
Allerdings diskutieren wir hier mit einer relativen Klavieranfängerin, nicht mt einer improvisationserfahrenen Blues/Rock-Gitarristin.
Natürlich gehört auch das "ungebundene Erforschen der Möglichkeiten" zur Entwicklung auf dem Instrument.

Hier gibt es aber anscheinend das Problem aus Beitrag 1, was ein recht übliches Problem des "intuitiven" Vorgehens durch Anfänger/innen zeigt.
Ich halte das vor allem "Hören und Spielen" auch nur für einen Königsweg von Höherbegabten, nicht für durchschnittliche jugendliche und erwachsene Anfänger, weil deren Frustrationstoleranz da absehbar nicht lange genug mitmachen wird.

Bis zu anderen Auskünften gehe ich wie in meinen vorigen Antworten von folgender Ausgangslage aus:
es mangelt an Spieltechnik wie polyphonem Spiel und dem Wissen als auch praktischen Können für eine interessante rhythmische Gestaltung.
Es mangelt an abrufbaren melodischen und harmonischen Improvisationstechniken, die bereits gut eingeübt wurden.
Es mangelt an Ausbildung im musikalischen Hören und der Klangvorstellung.

Der Schatz an spontanen Eingebungen und das Ergebnis von "spiele einfach, was dir gerade dazu einfällt" ist unter solchen Umständen fast zwangsläufig arg begrenzt.

Gruß Claus
 
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Wenn ich anfange etwas abzuändern, dann muss ich das ganz langsam machen, da kommt mein Hirn sonst nicht mit und dann verlier ich mich und weis nicht mehr was muss ich als nächstes spielen, was kommt jetzt…

Habt ihr einen Tip für mich?
Schritt 1: Du mußt Deine Stücke halt zuerst einmal wirklich blind und im Schlaf können. Mit traumwandlerischer Sicherheit.
Weil sonst bleibt zu wenig mentale Kapazität übrig für den folgenden Schritt 2.

Schritt 2: Du fängst an, damit zu spielen (spielen heißt in diesem Zusammenhang: Wie ein Kind mit Bausteinen spielen). Du veränderst in ausgewählten Passagen den Rhythmus ganz wenig, Du veränderst hie und da mal eine Note, Du verzierst hie und da mal eine Note mit einem Vorschlag, einem Triller.

Die Ergebnisse, die Dir als Resultat dieser Experimente gefallen, die merkst Du Dir und verfeinerst Sie noch.
Im Laufe der Zeit werden immer mehr davon wie von selbst dazukommen ... :)

LG
Thomas
 
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...ich wollte nachfragen wie ihr das so macht im eure Repertoirestücke euren eigenen Stil einzubringen
Was ist denn dein eigener Stil bzw. was soll der denn werden?

Soweit ich das bei Musikern kenne, kommt deren eigener Stil aus (professionellem) Können und jahrelanger musikalischer Praxis auf dem Hintergrund der Kenntnis von hunderten Stücken.

Heruntergebrochen auf Hobbyspieler-Niveau braucht man wenigstens einige Pfeile im Köcher. Damit meine ich diverse Begleitpatterns und Improvisationstechniken.
Bei einem Stand von etwas über einem Jahr ist die Frage, ob Du in allen Tonarten spielen kannst und neben Dur und Molltonleitern auch Pentatonik und Bluesskalen abrufbar sind, dazu Akkorde in Umkehrungen, Dinge wie Rootless Voicings und Drop Vocings sind dir vermutlich noch unbekannt.
Meines Erachtens gehört das Alles zu den Dingen, die für die Entwicklung eines eigenen Stils die Grundlagen schaffen und die gelernt werden wollen, weil sie sich nicht mal eben so ergeben.

Das von mir in Beitrag 3 eingebundene Video von Jonny May zeigt, was er aus dem Hut zaubern kann. So eine Performance dürfte für die meisten Hobbymusiker/innen und zumal bei Anfang im Erwachsenenalter unerreichbar bleiben.

Schon eher erreichbar ist bei entsprechendem Ausbildungsschwerpunkt das, was Christian Fuchs demonstriert, z.B. Sunny im Stil von Bar Piano, Jazz, Soul, Latin & Blues.

Für den Thread wäre es gut, wenn Du dein Anliegen noch konkreter ausführst, gern mit einem musikalischen Beispiel oder Bezug darauf. Dann kann man hier eher auf Ansatzpunkte eingehen, die sich auf dein derzeitiges Können und deine Ziele beziehen und das wird Ergebnisse für dich greifbarer machen.



Gruß Claus
 
Bei einem Stand von etwas über einem Jahr ist die Frage, ob Du in allen Tonarten spielen kannst und neben Dur und Molltonleitern auch Pentatonik und Blueskalen abrufbar sind, dazu Akkorde in Umkehrungen, Dinge wie Rootless Voicings und Drop Vocings sind dir vermutlich noch unbekannt, geschweige denn geübt.
So sehe ich das auch. Bei einem Stand von etwas über einem Jahr ist für mich die Frage, was in der Aufgabenstellung überhaupt wirklich konkret erwartet wird und erwartet werden kann ...

Ist zwar sicher alles gut gemeint hier, scheint mir aber doch vieles eher zu hoch angesetzt, und vielleicht sogar abschreckend für den konkreten Fall ...
 
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Da könntest Du recht haben.
Aber wir wollen alle nur helfen und so kommen halt schnell verwirrend vielfältige Vorgehensweisen zusammen. :engel:
Wie sagte schon Karl Valentin: Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.

Gruß Claus
 
Ist zwar sicher alles gut gemeint hier, scheint mir aber doch vieles eher zu hoch angesetzt, und vielleicht sogar abschreckend für den konkreten Fall ...
das sehe ich auch so.
die aufgabe ist zwar merkwürdig formuliert, aber man muss kein virtuose sein, um ein klein bisschen mit dem material zu spielen.

ausserdem finde ich, dass man mit so etwas auch ohne grosses Technik-repertoire anfangen kann.
sprich: ein stück zu lernen, so dass man es richtig spielen kann, ist etwas anders als das, was die aufgabe beschreibt, und nicht die Voraussetzung dafür.
 
Ich fände es schön, wenn sich Red dazu äußern könnte, um welches Stück (oder Stücke) von welchem Arrangeur es für sie konkret geht.

Im Beitrag 1 fragt sie, wie Andere im Board das machen (oder lernen), in Beitrag 5 beschreibt sie eine Aufgabe (aus welchem Unterricht?), Stücke "interessanter" zu gestalten.
Das kann Vieles bedeuten und wird als Anhäufung von Vorschlägen auf dem Hintergrund der verschiedenen musikalischen Erfahrungen und Ausbildungen die persönlichen Möglichkeiten von @RedRose87 überfordern, wenn sie nicht mitdiskutiert. :nix:

Gruß Claus
 
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Ich fände es schön, wenn sich Red dazu äußern könnte
Da sind wir schon zu zweit! Mich als einen Anfänger in Sachen Komponieren interessiert der Austausch ungemein.
 
Habt ihr einen Tip für mich?

( ich bin Anfängerin, spiele 1 Jahr, hatte dann ein Jahr Pause dazwischen und spiele seit 3 Monaten wieder)

Als Anfänger ist es natürlich nicht falsch diverse Begleitmuster zu lernen und natürlich die Theorie wie man harmonisiert. Wobei du das vielleicht nicht unbedingt mit einem komplexen Werk lernst, sondern einfache Melodien. Gesangsbücher und auch Kinderlieder bieten da eine gute Grundlage. Davon abgesehen nimm dir aus deinem Stück einen Takt und experimentiere damit einfach einmal. Füge Zwischentöne ein, ändere die Notenlängen, nimm eine weiter Stimme dazu. Denke dabei nicht unbedingt an richtig oder falsch, sondern vertraue deinem Gehör. Wenn du denkst etwas gutes gefunden zu haben was dir gefällt, dann bringe es auf ein Notenblatt und analysiere was du dort machst und wie du es musikalisch erklären oder verbessern kannst.

Zusätzlich setze dich täglich einmal an das Instrument und "klimpere" einfach mal. Schau wie sich Töne zusammen anhören, welche Stimmung sie haben und so weiter.

Auch beim Üben, lasse dir beim spielen Zeit, spiele eine Stimme, dann die zweite dazu und höre genau hin wie diese beiden Töne wirken, nimm dann aus dem Stück die nächste hinzu und so weiter. Mit der Zeit bekommst du ein Gefühl für den Klang der Töne und kannst ganz einfach spontan damit arbeiten. Im Grunde bist du recht weit wenn du den Klang zweier Töne bereits im Kopf genau hören kannst bevor du sie spielst. Erwarte aber nicht es in zwei Wochen zu können. Improvisation ist genau so wie das Blattspiel eine Sache die man ein Leben lang lernt und nie alles gemeistert haben wird. Aber beides profitiert voneinander.
 

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