wie kann ich sicher gehen, dass meine Lötstellen was taugen?

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hi,

wie der titel oben schon sagt...

Hab mir Sommercable und Neutrikstecker gekauft, ein paar Kabel hab ich löten lassen, dann hatte ich aber noch "Rest" übrig und hab mich auch nochmal ans löten gemacht!

Wie weiss ich jetzt, dass meine Lötstellen nicht beim ersten gig mittendrin den Geist aufgeben oder kann man das nicht überprüfen ausser mit messgeräten, die ich nicht habe?

Grüsse
Dennis

PS: Wenn das Kabel nicht sonderlich rauscht und der Klang auch normal ist, sollte doch alles in ordnung sein, oder?
 
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Solange alles ganz normal klingt/funktioniert brauchst du dir nicht mehr gedanken zu machen als bei konfektionierten Kabeln.
 
Wenn die Lötstelle glänzt, dann ist sie heiß und damit gut, wenn das Lot matt ist, dann is die Lötstelle kalt und hat nur ganz kurze überlebenszeit.

Wenn du an der gelöteten Ader ziehst muss sie halten, ne kalte Lötstelle geht dann ab.

Außerdem hat ein Kabel normalerweise ne Zugentlastung, damit die Lötstellen selbst net belastet werden.

Hoffe geholfen zu haben!
 
Squealer schrieb:
hi,

wie der titel oben schon sagt...

Hab mir Sommercable und Neutrikstecker gekauft, ein paar Kabel hab ich löten lassen, dann hatte ich aber noch "Rest" übrig und hab mich auch nochmal ans löten gemacht!

Wie weiss ich jetzt, dass meine Lötstellen nicht beim ersten gig mittendrin den Geist aufgeben oder kann man das nicht überprüfen ausser mit messgeräten, die ich nicht habe?

Grüsse
Dennis

PS: Wenn das Kabel nicht sonderlich rauscht und der Klang auch normal ist, sollte doch alles in ordnung sein, oder?

Kein Rauschen und normaler Klang sagen noch überhaupt nichts über eine Lötstelle aus.
Das Lot (Lötzinn) sollte die Lötstelle rundum gut bedecken, nicht zu viel aber auch nicht zu wenig sein (ok, das hilft Dir jetzt nicht viel), leicht glänzen und auf der Oberfläche keine Risse haben (Lupe und starke Lampe). Eine kalte Lötstelle sieht man mit bloßem Auge kaum und äußert sich durch Aussetzer. Meist tritt das aber erst nach einiger Zeit auf (Wochen, Monate, Jahre)
Wichtig ist, daß Du kein Lötfett verwendet hast!!!!!! Nur mit Kolophonium an elektronischen (und elektrischen) Kontakten! Die Säure im Lötfett zerfrißt Dir in kurzer Zeit den Kontakt. Lötzinn mit "Seele" enthält im Innern bereits ein geeignetes Flußmittel und ist sehr zu empfehlen. (Fachhandel, Conrad etc.)
Die Größe des Lötkolbens und seine Temperatur (an der Lötspitze) ist ebenfalls nicht unwichtig, muß der Größe der Lötstelle wegen der Erhitzung des Materials angemessen sein. Wenn Du länger als ein paar Sekunden auf einen Kontakt eines XLR-Steckers halte mußt, bis der das Lötzinn annimmt, ist die Temperatur zu niedrig, wenn die Ummantelung des Kabels beim Verzinnen der Ader zerschmilzt oder gar verbrennt, ist sie zu hoch. Temperaturgeregelte Lötstationen sind da sehr hilfreich, ich stelle so aufca. 320 Grad° bei XLR-Kontakten ein.

Meßgeräte dazu kenne ich keine, würde mich aber auch mal so nebenbei interessieren....
 
Zakkrifice schrieb:
Wenn die Lötstelle glänzt, dann ist sie heiß und damit gut, wenn das Lot matt ist, dann is die Lötstelle kalt und hat nur ganz kurze überlebenszeit.

Wenn du an der gelöteten Ader ziehst muss sie halten, ne kalte Lötstelle geht dann ab.

Außerdem hat ein Kabel normalerweise ne Zugentlastung, damit die Lötstellen selbst net belastet werden.

Hoffe geholfen zu haben!
jop, aber ich hatte mal en scheiß lötzinn (mit flussmittel) das war grundsätzlich "matt"

mein neues nicht. ich hab bis jetzt keine unterschiede feststellen können. aber die schaltenungen waren auch nur 6 monate alt mit den scheißzinn.
bin aber auch kein experte, aber gefunzt hat es beides
 
Jap...da muss ich Gibsonrocker zustimmen. Ich hab schon ein paar Rollen Lötzinn verarbeitet in den letzten Jahren und je nach Marke war da von matt bis glänzend alles drin. Von 4€ die 250gr Rolle bis 15€ die 250er Rolle war da alles dabei, jedes verhält sich etwas anders.
Aktuell ist ne Rolle 6,50€ 1mm vom Reichelt angebrochen...geht ganz gut nur mieft das Flussmittel recht eklig bei der Variante.

Wie es Tonstudio2 schon gut geschrieben hat....kein Lötfett benutzen. Sowas nimmt man um Dachrinnen zu löten und nicht für Feinelektronik. Normales Elektronikerlot 0,8 oder 1mm find ich da am besten. Andere haben lieber dickere Adern, aber das finde ich beim Platinen bestücken hinderlich, da hat man ruckzuck aus Versehen 2 Kontakte gebrückt.

Lötstellen prüfe ich immer auf Zug (auch hier mit Verstand prüfen und nicht wie ein Gestörter am Kabel reissen) und natürlich mitm Multi auf Durchgang. Wenn das beides ohne Fehler abläuft kannste davon ausgehen, dass es hält.
Bei Kabeln sollte ausserdem immer eine Zugentlastung verwendet werden (wenn sie schon am Stecker dran ist...) sonst hilft auch die beste Lötstelle nix, wenn einer übers Kabel stolpert.

Gruss Flo
 

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