wie krieg ich den "Pianosound"?

AlX
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Hi,

ich finde in den FAQs und hier mit der Suchfunktion noch kein entsprechendes Thema, deshalb mal folgende Frage:

Ich bin zwar glücklicher Gitarrist, aber ebenso interessieren mich auch viele andere Instrumente, vornehmlich für privates Homerecording.
Ich hätte die möglichkeit, von meinem Bruder recht günstig nen alte Jazzbass-Nachbau von Vester zu kriegen. Jetzt aber die Frage:

Der Sound den ich suche geht stark in metallische Gefilde, sprich angecrunchter Pianosound mit viel "Chonk". Anbei findet sich eine kurze Beispieldatei von dem, was ich ungefähr meine. ;)

Meint ihr, sowas ist mit nem Jassbass resp. Singlecoils hinzukriegen, bzw. was für Equipment würdet ihr für so einen Sound (und kleines Geld) empfehlen? Ich hab schonmal mit dem Bass und meinem Vamp2 für Gitarre etwas rumprobiert, aber nix entsprechendes rausbekommen.
 
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Oha!

das hat herzlich wenig mit dem Pianosound zu tun.

Anfangs wollte ich dir die Super Steels von D'Addario empfehlen.
Aber würd' ich dir eher ''Deep Talking Bass''-Saiten von LaBella empfehlen.
Der Sound des Basses war schon ssssseeeehhhrrr bassig.
Dazu 'nen Treter wie z.B. den ODB-3 von Boss oder den von Digitech.
Mit denen verzerrst du dann das Signal.
Und dann vllt. noch was am EQ rumschrauben.
Letztendlich bleibt dir das Rumprobieren nicht erspart.

Pianosound ist eigentlich mehr Höhen- und Hochmitten-betont.
 
Ist ja auch nicht die beste Aufnahme, halt nur für die Idee.

Und wie stehts mit dem Basstyp, meinste der ist egal?
 
ich befürchte, dass du den sound mit einem jazzbass nicht hinkriegen wirst. so klingt ein jazzbass einfach nicht.
einen genialen pianosound haben z.b. die bässe von rickenbacker (hör dir mal cds von spock's beard an). die rickis sind aber sehr teuer.


generell würde ich einen etwas moderneren bass empfehlen, aktiv, mit zwei humbuckern und vielleicht mit ahornkorpus oder zumindest ahorndecke. ich habe einen ibanez btb555, der hat auch einen sehr guten pianostring-sound.
wenn du nur für's recording einen bass brauchst, dann frag doch mal im music shop deines vertrauens, ob du dir über's wochenende einen ausleihen kannst.
 
ich hab mal einen jazzbass gespielt (allerdings nur eine kopie) und der hat sich dem sample schon recht ähnlich angehört! ich würde mal was anspielen...
 
Wie kann man sowas bloß "Pianosound" sagen?! :D

Hört sich für mich nach ordentlich Zerre und Bridgepickup an.
 
grundlegend klingt ein bass kein bisschen nach piano.

allerdings, wenn man die richtige technik und equiment hat kann man auf nem bass so slappen, dass es 1:1,8456 nach piano klingt. (bei einem klavier werden ja bekanntlich kleine hämmerchen auf die saiten gekloppt)
 
Gastovski schrieb:
Wie kann man sowas bloß "Pianosound" sagen?! :D

Hört sich für mich nach ordentlich Zerre und Bridgepickup an.

Ist wie gesagt nur mit einem "Chonk" zu umschreiben :p
ne tiefe H-Saite muss halt genau so voluminös und trotzdem "rollend" klingen wie ein tiefes H auf einem Klavier.
 
Die Aufnahme ist echt scheußlich, der Bass ist zwar metallisch, aber sehr unfein und überhaupt nicht drahtig, schlank & rank + elegant (für wie sowas klingt höre man sich mal das Sample von Gianni Lüscher auf der Site von Christoph Kost an).

Ich würde vorschlagen, daß Du Dir nochmal andere Samples anhörst und wir dann etwas detaillerter plaudern...
 
@Gastovski:

Ist das nicht eher der vorder PU?
Der hintere wäre doch etwas ''nasaler''.
 
@ Zack, ab

Wenn du den Hals PU meinst, dann nein. Den dadurch wird der Klang nur bassiger und dröhnender. Der Steg PU wär da er die bessere wahl und dann noch den Höhenregler voll auf.
 
Ja, das weiß ich doch.

Aber es geht hier ja anscheineind nicht um den Pianosound, sondern gerade um diesen bassigen Sound.
 
wenn du "piano-sound" willst dann brauchst du einen spector.
zieh dir mal pantera-alben rein.
ich finde rex brown kriegt mit dem spector diesen typischen piano-like spector sound hin. allerdings is der nich angecruncht.
hast du schonmal ein verzerrtes klavier gehört? :D

ok hat nich john cage metallbesteck und allen möglichen anderen schrott in sein klavier gelegt und dann gespielt? aber das nur so am rande :rolleyes:
 
Für den Zweck würde ich beide PUs benutzen, alle Pots am Bass voll auf.

Den typischen Treble PU Sound mit leicht zurückgedrehten Vol + Tone Pots kennt man ja von Jaco (und bei dem klangen auch bundierte Bässe so... also nur, falls jemand mittlerweile darüber verzweifelt, "River People" auf dem Fretless nachzuspielen :D). Aufgrund der originalen Positionierung des PUs klingt das noch nicht unangenehm nasal. Auf 70er Jahren Jazzbässen mit ihrem eines weiteren Spektrums wg. gegen die Brücke hin verschobenen PU funktioniert sowas leider gar nicht.

Überwiegend bis ausschließlich Bass PU ist was für Reggae, Dub o.dgl., wo Jazzbässe ja aus diesem Grunde auch auf's schärfste beliebt sind, weil sie da reichlich was an Bässen zu bieten haben.
 
-_-AmoK-_- schrieb:
wenn du "piano-sound" willst dann brauchst du einen spector.

Spector gehört wirklich schon mit zum absolut besten, was man nur kriegen kann. Leider habe ich auf meinen jüngsten Streifzügen durch den Musikalienhandel keinen zu sehen bekommen.

zieh dir mal pantera-alben rein.

Endlich mal wieder gescheit was auf die Ohren!!!!! :great: <NP: The Great Southern Trendkill> :rock:

ich finde rex brown kriegt mit dem spector diesen typischen piano-like spector sound hin. allerdings is der nich angecruncht.

Gut, Spector ist nicht der einzige, der das kann, genauso wie umgekehrt Spector auch andere Sounds liefern kann, etwa hat Doug Wimbish welche in seiner Sammlung, Newstead hat etliches für Metallica darauf eingespielt, oder Myung "Images & Words", was ein wirklich sehr schöner Sound ist...

hast du schonmal ein verzerrtes klavier gehört? :D

<schauder, schüttel> Aber so'n verzerrtes Rhodes wie in den frühen Weather Report Tagen hatte ja schon was. Meistens klang's aber leider nur nach Weichspüler. Sehr gut fand ich aber dann wieder den scharfen, brillanten Sound von Stu Goldberg.

ok hat nich john cage metallbesteck und allen möglichen anderen schrott in sein klavier gelegt und dann gespielt? aber das nur so am rande :rolleyes:

Ja, und sogar ganz ohne Augenrollen, der Sinn eines piano préparé sind eben zum einen andere Klangfärbungen, zum anderen nicht-temperierte Tonsysteme zu erschließen (z.B. bei Peter Michael Hamel damals in den 70ern mit seiner Experimentalformation Between).
 
Ich find kein weiteres Sample, was sich 100%ig eignet. Spontan sind mir diese drei Stellen eingefallen, die sind aber allesamt schon etwas Krass und spiegeln eher die Richtung wieder als genau den Sound.
 

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AlX schrieb:
Ich find kein weiteres Sample, was sich 100%ig eignet. Spontan sind mir diese drei Stellen eingefallen, die sind aber allesamt schon etwas Krass und spiegeln eher die Richtung wieder als genau den Sound.

Bei den ersten zwei Liedern ist der Bass mit Plektrum gespielt, beim letzten würde ich auf Fingerspiel tippen, falls Dir das weiterhilft....:rolleyes:
 
im zweiten soundbeispiel hört man am deutlichsten, wie die klangregelung am bass und/oder verstärker eingestellt sein muss: bass und höhen voll auf, mitten weg oder zumindest fast weg. probier das mal aus, wenn es das ist, was du willst.
wie eine gezupfte klaviersaite hört sich das aber nicht an, da muss ich gastovski recht geben.
 
Ja diese Art von Sound hab ich auf meiner alten Jazz-Copy auch mal gespielt, nur ohne die Zerre. ;)
 
Ich denke da kommen doch die Rotosound Stahlsaiten und D'addario Pro Steels hin, als Pianosound, da die doch auch so eingestuft werden von Haus aus ("Pianotone")

Grüße S!@$H :great:
 

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