Wie nennt man eine (Sing-)Sprache die im Moment des Singens entsteht?

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Dora
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Hallo, ich suche den Fachbegriff dafür, wenn man einfach drauf los singt und eine Melodie und Sprache erfindet. Es kann sein, dass man mit ner bekannten Melodie beginnt, aber die Töne einfach aus einem heraus kommen, so, als würde man eine Fantasiesprache nutzen, die unmittelbar in dem Moment entsteht. ...und dann kommen neue Melodien dazu, neue unbekannte Wörter, neue Töne. Ich habe dazu mal einen Begriff gehört, wie man das nennt, erinnere mich aber grade nicht mehr. Hat von Euch jemand eine Ahnung, wie man das nennt? (Der Begriff war jedenfalls nicht Fantasie oder Improvisation). Liebe Grüße!
 
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es ist glaub' ich kein Fachbegriff... meinst du 'gibberish' ?

cheers, Tom
 
scat?
 
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Hupps! Jetzt hing das Forum grade und meine Antwort ist weg! Nun gut!.... Also danke erstmal für die beiden Begriffe. Ich werde mal morgen nachlesen, was sich darunter verbirgt. Auf jeden Fall ist das, was ich meine, nichts, was man wiederholen kann. Ich singe einfach frei raus und kann das dann auch nicht wiederholen. Es ist also auch nicht wie "Ajuba" für Auto und das bleibt dann so. Es kommt dann z.B. für die erste Zeile des Refrains von Adele´s "Some like you": Arumena wi katema cima raleikum". ...etc. ...und beim nächsten Mal kann das was ganz Anderes sein!!! (War es eben auch, bevor der Beitrag weg ging, weil das Forum hakte). Naja, vielleicht finde ich ja noch den Begriff. Lieben Dank erstmal. Ich suche morgen nach Euren Begriffen!!!
 
Adiemus ist ja dafür bekannt. Aber ich habe dafür kein Fachwort gefunden und in Zusammenhang mit Adiemus finde ich auch nur "erfundene Sprache" und "Fantasiesprache". Aber Scat ist schon mal nicht schlecht. Es gibt zwar noch die Idiolalie (auf Gutdeutsch: Brabbeln), aber das klingt so... krank. Würd ich zum Beispiel nie in eine Künstlerbio schreiben wollen :ugly: Wenn das Gebrabbel aber tatsächlich Sinn ergeben soll und tatsächlich eine Sprache und keine sinnlose Lautmalerei ist, kann man von einer "Konstruierten (oder fiktionalen) Sprache" sprechen und ihr auch einen Eigennamen geben.
 
Dada und Lautgedicht sind vielleicht auch verwandte Begriffe. Da findet sich sicher auch eine komplett dem Augenblick verschriebene Strömung. Aber da muss dann wahrscheinlich eine tiefergehende Absicht dahinterstecken. ;)
 
An Dada dachte ich auch schon. Aber ist das nicht "komponiert", also nicht spontan entwickelt? Kenne zugegeben nur Schwitters Ursonate.
 
Danke für Eure Gedanken! ...Naja, es hat ja keine tiefere Bedeutung im Sinne von zugeordneten Begriffen. Es entsteht einfach beim Singen und ist danach wieder verschwunden. Macht aber Spaß!!!
 
An Dada dachte ich auch schon. Aber ist das nicht "komponiert", also nicht spontan entwickelt? Kenne zugegeben nur Schwitters Ursonate.
Normal schon, aber wer weiß, ob da nicht irgendwer noch einen Schritt weitergegangen ist. Hab mich jetzt aber auch nicht näher damit auseinandergesetzt.
 
Scat ist auch das erste was mir einfällt. Improvisierte Silben eben, wobei ja zu Scat auch die Melodie zählt und Scat sogar wortlos sein kann - also nicht ganz das, was hier gemeint ist. Dann könnte man es noch lautmalerisch nennen - dafür gibt es einen Fachbegriff …. Onodingsbumsirgendwaspoesie - allerdings nur, wenn die erzeugten Worte tatsächlich etwas abbilden sollen. Dann kann man es vielleicht noch Pseudoworte/Pseudosilben nennen, das sind Phantasiegebilde, die mal ein Psychologe (Ebbinghaus??) verwendet hat, um das Gedächtnis zu erkunden. Also quasi Worte ohne Bedeutung, die aber so klingen, als gehörten sie zur Sprache.
Ob es für das, was die TE meint, tatsächlich einen Fachbegriff gibt? Denn solange die Worte keine zugeordnete Bedeutung haben und sich auch jedes Mal wieder ändern, sind es eben einfach improvisierte Silben - was keine Abwertung sein soll, im Gegenteil, ich persönlich empfinde diese Art des Gesangs durchaus als Herausforderung.
 
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Danke Euch für Eure Gedanken.
 
Dead can Dance machen das ständig. Wikipedia nennt das eine "Pseudosprache", bzw. "onomatopoetischen Gesang".

Wikipedia schrieb:
Bei der vokalen Besetzung kontrastiert Brendan Perrys weiche, tiefe Stimme mit Lisa Gerrards hellem, onomatopoetischem Gesang. Gerrard singt meist nicht in einer real existierenden Sprache, sondern formt mit ihrer Stimme intuitive, die Musik untermalende Laute.

Sie ist für ihre tiefe Altstimme bekannt und singt fast ausschließlich in Pseudosprache.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dead_can_dance#Stil
 
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Bei der A cappella Improvisation ist das quasi Dauerzustand, aber ich wüsste jetzt nicht, was für einen Namen es dafür gibt
 

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