Wie sagt man dem Produzenten, dass da was nicht stimmt? Und wie gewichten?

  • Ersteller Blödelbarde
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Das kann allenfalls am Genre liegen oder daran dass du vielleicht in höheren Kreisen unterwegs bist als ich.
 
Vorschlag von mir: Gesang mittiger abmischen, dumpfer, Lautstärke des Gesangs soll durch Druck von den Mitten her erreicht werden.
Also so die 3kHz rausnehmen, damit man ihn nicht so wahr nimmt? Na, da würd ich mich als Sänger aber bedanken... :weird:

Auch wenn's hart ist: Wenn der Sänger scheiße ist, ist er scheiße. Dann solltet ihr das besprechen, denn dann habt ihr aktuell ein Problem und werdet dies auch weiterhin haben, selbst, wenn du ihn mit Mix-Tricks unauffällig im Bandmix untergebracht kriegst. Aber DAS ist jetzt in deinem Gehörgang, und das wirst du auch beim nächsten Konzert wahrnehmen. Und die nächste Platte kommt bestimmt.

Generell überrascht mich, dass euch diese Sachen erst jetzt auffallen. Wenn du über diese Vorproduktion derart beginnst, einzelne Komponenten zu hinterfragen (was ich ausdrücklich gut finde!), halte ich euch einfach noch nicht für studiobereit. Ins Studio gehen und eine saubere Platte aufnehmen (lassen) ist halt einfach ne andere Nummer als im stillen Kämmerlein zu versuchen, eine gute Live-Aufnahme einzufangen, bei der eine Temposchwankung halt auch mal guter Spirit ist, ein wegbrechender Gesang mal Atmo macht oder ein schief gespielter Ton halt eine geilen Punkrock-Attitüde reinbringt. Und tatsächlich zeigt sich das (musikalische) Können meist erst im Studio, wenn man sich nicht mehr in dem Soundmatsch, den man halt live und vor allem im Proberaum oft hat, verstecken kann.

Ein bißchen hab ich den Eindruck, ihr wisst vielleicht gar nicht so richtig, was bei euch so passiert. Live stimmt vielleicht die Energie, ihr schafft ne Proberaumaufnahme, die das einfängt und daher auch irgendwie gut ist, jeder weiß genau, was er macht und so in etwa, was die anderen derweil tun. Und das geht zusammen gut. Wenn sich das aber nun im Studio plötzlich differenziert, kommen die Aha-Momente. Ich erinnere mich daran, als ich das erste mal den Sänger meiner damaligen Band auf einer Studioaufnahme gehört habe: "Ach, SO singt der?", "Ach, an der Stelle SINGT er?", "Oha, sowas kann der auch?". Ich hatte allerdings Glück. Der konnte was.

Mein Tipp: Spart euch die Kohle, schließt euch noch ein halbes Jahr im Proberaum ein und arbeitet an den Baustellen, die euch nun bewusst geworden sind. Macht mit eurem bandinternen Tonmann Aufnahmen, auf denen ihr nicht versucht, wie live zu klingen, sondern wie auf Platte. Und dann geht ihr erst ins Studio, wenn jeder weiß, was er (und die anderen) tun und wollen. Oder halt auch nicht, und ihr macht lieber eine Live-Scheibe selber. Kann ja besser sein, als 5000 € dafür auszugeben, den Beweis auf Platte zu bekommen, dass es eigentlich stellenweise eher nicht so gut ist.

Und zuletzt noch: Wie wär's eigentlich mal mit 'ner Hörprobe? ;)
 
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ich sollte nicht alles ansprechen, da nur Vorproduktion
...wozu dann die Mühe einer Vorproduktion?? Ist die nicht unter anderem zur Findung eines Gesamtsounds da??
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Was haltet ihr davon, dass jeder erstmal sein eigenes Instrument beurteilt
... halte ich für Kinderkram. Eine Band besteht ja nicht aus der schlichten Subsummierung von Einzelinstrumenten, sondern lebt vom daraus entstehenden Gesamtbild. Da wäre mir jedenfalls wichtiger, was ANDERE von meinen Instrumenten denken, da das ja entscheidend ist für die Wahrnehmung des Gesamtproduktes.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Generell überrascht mich, dass euch diese Sachen erst jetzt auffallen.
...mich eigentlich nicht (passt vom Ansatz auch zu dem Vorschlag, jeder könne sein eigenes Instrument beurteilen ...). Ich kenne mehr Musiker als ich erträglich finde, die bei Proben kaum auf jemand anderen hören ... da liegt denn auch eines der Unterscheidungsmerkmale die Qualität betreffend ....
 
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Wie wäre es denn mal mit was zum hören? So ist das doch alles ungemein grau......
 
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Ja Leute, es bleibt in der Tat eine Diskussion um des Kaisers Bart ohne Hörprobe- welche ich nicht einstellen kann ohne Zustimmung. Und ohne meine Aktivität hier mit den anderen zu besprechen- das ist nicht so mein Plan. Mal sehen, vielleicht in der Vorbereitung zu Album Nr. 2.

Was nicht so klar vielleicht aus meinen Beiträgen hervorgegeangen ist: Ich kann nicht allein Einfluss darauf nehmen, wann das Album aufgenommen wird. Darin sind sich alle einig, und ich bin nur Teil des durchaus im Prinzip sowohl austauschbaren als auch wegzulassenden 2-3 köpfigen Bläsersatzes. Auch wenn ich 1 zu 1 schwerer zu ersetzen bin wegen Multiinstrumenntalist (was aber wenig zur Sache tut, da man alles was ich mache auch weglassen oder durchegehend auf Tenorsax spielen kann). Die Termine im Studio stehen.

Und PS ich möchte nicht dass dsr Gesang weggemischt wird, ich möchte dass er lauter ist aber mit andererem Klang.

Aber na ja. Mal sehen wie mes weitergeht. Bezüglich der Thematik melde ich mich wenn, dann nur mit Klangbeispielen für die nächste Runde wieder.

Ansonsten gehe ich davon aus, dass die Probleme mmit dem Gesang nicht unbemerkt an dem Toningenieur vorbeigehen.
 
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So wie ich das verstehe ist das Problem mit dem Gesang ja vor allem eine der Gesangstechnik. Bei Aufnahmen singt man anders als im Proberaum oder Live. Wenn es jetzt aber die erste Studioarbeit des Sängers ist, dann hat er diese Erfahrung noch nicht gemacht und ich wünsche ihm einen Toningenieur, der ihm das bei den Aufnahmen mitteilt.
Gerade im Studio und bei Aufnahmen ist manchmal weniger mehr. Also nicht mit der gleichen vollen Kraft singen wie beim Konzert. Weil er muss sich da ja nicht gegen die Band durchsetzen.

Wenn der Sänger also an sich singen kann und die Stimme zur Musik passt - dann ist es eben eine Frage wie er das im Studio ideal rüberbringt. Und das würde ich ihm durchaus auch so mal schonend beibringen, am besten durch jemanden, der bereits einige Studioerfahrung hat.
 
Eigentlich ist das Thema absurd.
Du sprichst über schlechte Aufnahmen willst diese uns aber nicht präsentieren.
Jedoch fragst du wie man mit Menschen umgeht. Niemand hier kennt deine Kollegen nur du. Also kannst auch nur du wissen wie du auf sie zugehst.
Wäre eher was für ein Psychologie Forum.:engel:
 
Stell Dir einfach vor, der "Produzent" und Deine Mitmusiker lesen hier mit.........
...und lassen sich über das Thema in einem anderen Forum aus.

So geht das üblicherweise nicht. Ist nicht zielführend.
 
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So geht das üblicherweise nicht. Ist nicht zielführend.
... naja, wenn man fragt, was zielführend wäre und niemanden im real life kennt, der da helfen kann, ist der Ansatz aber verständlich, oder?
 
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welche ich nicht einstellen kann ohne Zustimmung

Dann hole sie dir.

Gehst Du hin und sagst:

Leute, ich war was unsicher was die Vorprodukten angeht. Und habe in dem Musiker Forum, in dem ich lese und schreibe um Hilfe ersucht. Die sind auch alle sehr bemüht, müssen aber was hören, um da mehr dazu zu sagen.

Hier ist der Link und ihr könnt nachlesen, was die geschrieben haben.

Ich möchte gerne eine Hörprobe einstellen. Entweder als Link, oder als Beitrag, wo dann interessierte Menschen über PN den Link bekommen. Vorteil, nicht alle Welt kann das hören, sonder nur ein beschränkter User Kreis.

Ich bin ziemlich sicher, da könnten wir noch wertvolle Kritik und Hinweise für unsere Produktion bekommen.

Einverstanden?

Es lohnt sich, mit offenen Karten zu spielen und einfach zu sagen, was Sache ist. Schlimm ist nur, wenn sich Leute bei dem, was sie machen nicht wohl fühlen und unter Zeitzwang dann irgendwas machen. Und sich das dann auch noch immer mehr verschlimmert, je schlimmer der Zwang wird, sprich der Termin näher rückt.

Da ist es dann oftmals besser, einfach mal ordentlichen Tacheles zu reden. Und danach zu handeln.
 
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Es gibt gerade einen anderen Konflikt...Wir sind einer weniger seit ich den Faden begonnen habe. Da wird schon mehr als genug Tacheles geredet. Aber in völlig unverwandter Richtung.
 
Viele Bands nehmen ein Bandcoaching in Anspruch. Ich kenne das und bleibe dabei:
Es ist nicht zielführend wenn ein Bandmitglied in einer Community nach Bestätigungen sucht um seine Meinung zu festigen.
Das Ganze ohne der Community das Subjekt der Kritik zu Verfügung zu stellen und ohne die Meinung der anderen Bandmitglieder zu kennen.

Auf die Eingangsfrage "Wie sagt man....." könnte man erst mal die Antwort geben: "Sachlich, angriffsfrei, emotionslos, konkret und mit allen Beteiligten"
Nur aus dieser Gesprächsform können positive Ergebnisse entstehen.

Sollte dies in der Gruppe nicht gelingen so liegt das Problem meist in der Kommunikation. Tatsächlich treten bei einer CD Produktion oft genau diese Probleme auf. Verständlich, denn die Wünsche und Meinungen bezüglich des Produktionsergebnisses sind individuell unterschiedlich. Hier einen Konsens zu finden ist nicht einfach.

In Studios ist dieses Problem durchaus bekannt und gute, erfahrene Produzenten (ob technische oder wirtschaftliche) fällt meist die zusätzlich die Rolle des Moderators, auch mal des Schlichters zu. Das erforder natürlich das Vertrauen in den Techniker/Produzenten.

Die vorangegangenen 51 Beiträge sind voller Tipps und Meinungen haben aber offenbar letztendlich nicht zu einer Lösung beitragen können. Schade.
Vielleicht wäre hier eine Mediation die Lösung. Das ist je nichts Schlimmes und auch nicht unüblich.
 
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@Dr_Martin nein, der bezahlt das nicht, wir bezahlen. Also Toningenieur, oder wie sagt man?

Wir haben die Hoheit, aber wir haben kein Geld. Es sind zwischen 5000 und 6000 Euro Budget da, auf keinen Fall mehr um ewig lang irgendwelche Probleme oder- aus unserer Sicht- Fehler auszubügeln. Das Album aufzunehmen wird damit möglich sein, Extrawünsche die Zeit kosten weil uns etwas subjektiv nicht passt eher nicht.

Mit einem Studio-Budget von 5.000-6.000 Euro kriegt man heutzutage einen professionellen Sound hin.
Für das Geld kriegt man es sogar hin, dass der Sänger am Ende klingt als könnte er Singen.
Da ist ja noch Luft für etwas Gesangscoaching vor dem Studio.
 

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