Wie schädlich ist Kälte für den Amp/Boxen?

disssa
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Tja, jetzt steht langsam die kältere Jahreszeit an und mich beschäftigt dazu die passende Frage:
Unser Probenraum befindet sich im ausgebauten Obergeschoss eines größeren Wirtschaftsgebäudes. Er ist groß, wir stören niemanden, haben jederzeit Zutritt und es ist trocken. Dadurch, dass wir uns direkt unter dem Dach befinden ist es im Sommer sehr warm/heiß und im Winter dementsprechend kalt. Im Winter beheizen wir den Raum mittels Wärmestrahlern.
Ich nutze abwechselnd eine PreAmp/Endstufen-Kombination oder einen Vollröhrenamp. Bisher habe ich mein Equipment (außer die Instrumente) immer im Probenraum gelassen und mir nie Gedanken über die "Lagerungsbedingungen" gemacht.
Wie schädlich sind die o.g. Bedingungen für das Equipment? Es ist zwar trocken aber im Winter auch sehr kalt. Kann sich durch den Betrieb im Innern des Amps Kondenswasser bilden? Kann ich einen Vollröhrenamp nach dem Spiel ohne weiteres transportieren?
Wie seht / handhabt ihr so etwas?
 
Eigenschaft
 
Die Kälte macht nix aus.
Feuchtigkeit ist das Problem, sowie der schnelle Wechsel von kalt nach warm und umgekehrt. Wenn du also den Amp eine Winternacht im Kofferraum des Autos gelagert hast, sollte er sich zunächst im Proberaum akklimatisieren bevor du ihn einschaltest. Röhrenamps sind da besonders empfindlich.
Lagert der Amp im kalten Proberaum sollte er im geschlossenen Case sein - eben wegen der Feuchtigkeit. Abdecken hilft auch.

Und das gilt im Sommer wie im Winter: Röhrenamps (und PAR-Strahler !!!!!!) nach dem Spielen abkühlen lassen und dann erst transportieren.
 
Lagert der Amp im kalten Proberaum sollte er im geschlossenen Case sein - eben wegen der Feuchtigkeit. Abdecken hilft auch.

Ich würde einen Amp zwar in eine Kiste packen (und dann immer mal wieder die Kiste auf Feuchtigkeit untersuchen), von "richtigen Abdeckungen" rate ich allerdings ab.
Darunter verstehe ich Hüllen, wie man sie im Zubehörhandel kaufen kann. Die sind zum Transport gedacht, aber nicht als "Hülle zur Lagerung". Unter diesen Kunststoff oder Kunstlederhüllen sammelt sich das Wasser nach einer Probe geradezu magisch - und kann nicht raus.
Besser ist es, den Amp mit einem leichten Bettlaken abzudecken (Brandschutz beachten!!!). Da kann dann die Feuchtigkeit eher wieder raus.

Gruß
Andreas
 
sorry - mit Abdecken meinte ich auch tatsächlich mit "Decken" wo das durchatmen kann.
Nicht mit Schwitztüten.
 
ist Kälte nich schädlich für die lautsprecher??
 
"Mitteleuropäische Kälte" nicht.
In Sibirien oder Alaska kann das anders aussehen.
Gefährlicher ist da Feuchtigkeit für die Lautsprecher.

Gruß
Andreas
 
ein hydrometer ist für den proberaum eine sinnvolle anschaffung!!!
besonders in so manchem proberaumbunker!!
Viele bassboxen sind mit teppichartigem tolex bezogen. da kann sich wenn man pech hat und der amp in der falschen ecke steht wasser drin ablagern. ne angeschimmelte box ist nicht so cool und mir leider schon passiert!
 
wir hatten damals das selbe problem in unserem proberaum...

aber durch "vorsichtiges" heizen(nicht direkt mit nem heizlüfter)
und ebenso abkühlen lassen wurde es nie zu nem problem!!

abgedeckt war da nie was...

gruss
 
hm vor 2 Wochen
open air
19-24 uhr
Gera
Zschochernplatz
0 Grad Temperatur, nasskalt

also mein Fender Blues Deluxe hats glaub ich gut überstanden ;)
 
Wie bereits geschrieben: Der Probenraum ist trocken. Eine Stunde vor Probenbeginn heizen wir den Raum mit einem Gas-Heiz-Gebläse. Das geht schon ziemlich schnell... Welche Luftfeuchte sollten man auf Dauer nicht überschreiten, damit die Boxen/ der Amp keinen Schaden nehmen/nimmt?
 
Immer darauf achten, dass möglichst 45,56% Luftfeuchtigkeit weder unter- noch überschritten werden.
Ansonsten mit Feuchtigkeitsfühlern verbundene Luftent- und befeuchter einsetzen. ;)

Spaß beiseite: dazu gibts 1.weder konkrete Angaben noch 2.Anlass dazu sich irgendwelche Sorgen zu machen.
Der von mir genannte Wert ist übrigens kein Spaßwert, sondern der "amtliche" Wert der Feuchtigkeit in einem Rechenzentrum wo hochsensible Server laufen. Bei zuwenig Feuchtigkeit gibts Knisterspannung bei zu hoher Feuchtigkeit gibts Kondensat und Kriechströme.
Aber ich unterstelle unserem Musikerequipment nicht diese hochsensible Empfindlichkeit.

Wenn die Anlage im Freien oder in einem Hühnerstall steht und Wind und Wetter ausgesetzt ist, dann würde ich drüber nachdenken. Alles andere ist kiki.
Bei Gasöfen kommt es jedoch schon mal vor, dass die Wände "schwitzen". Aber auch da würde ich mir erst Gedanken machen wenn das Schwitzwasser von der Decke tropft. Und bevor das passiert merkt ihr schon lange vorher selber, dass irgendwas an der Raumtemperatur nicht stimmen kann.....

ein hydrometer ist für den proberaum eine sinnvolle anschaffung!!
Die reine Anschaffung eines Anzeigegerätes bringt ja leider nix wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.
Das ist wie ein Rauchmelder der Feueralarm schlägt und ich hab aber keinen Feuerlöscher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer darauf achten, dass möglichst 45,56% Luftfeuchtigkeit weder unter- noch überschritten werden.
Ansonsten mit Feuchtigkeitsfühlern verbundene Luftent- und befeuchter einsetzen. ;)

Spaß beiseite: dazu gibts 1.weder konkrete Angaben noch 2.Anlass dazu sich irgendwelche Sorgen zu machen.
Der von mir genannte Wert ist übrigens kein Spaßwert, sondern der "amtliche" Wert der Feuchtigkeit in einem Rechenzentrum wo hochsensible Server laufen. Bei zuwenig Feuchtigkeit gibts Knisterspannung bei zu hoher Feuchtigkeit gibts Kondensat und Kriechströme.
Aber ich unterstelle unserem Musikerequipment nicht diese hochsensible Empfindlichkeit.

Wenn die Anlage im Freien oder in einem Hühnerstall steht und Wind und Wetter ausgesetzt ist, dann würde ich drüber nachdenken. Alles andere ist kiki.
Bei Gasöfen kommt es jedoch schon mal vor, dass die Wände "schwitzen". Aber auch da würde ich mir erst Gedanken machen wenn das Schwitzwasser von der Decke tropft. Und bevor das passiert merkt ihr schon lange vorher selber, dass irgendwas an der Raumtemperatur nicht stimmen kann.....

Die reine Anschaffung eines Anzeigegerätes bringt ja leider nix wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.
Das ist wie ein Rauchmelder der Feueralarm schlägt und ich hab aber keinen Feuerlöscher.

Sorry, ich wollte damit implizieren, dass Gegenmaßnahmen folgen sollten ;-)
 
Die reine Anschaffung eines Anzeigegerätes bringt ja leider nix wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.
Das ist wie ein Rauchmelder der Feueralarm schlägt und ich hab aber keinen Feuerlöscher.

Hmm. und wo bekommt man diese "Feuerlöscher" für den Proberaum?
bzw. kostet dann sowas?


Wie sieht es eigentlich bein den Verstärker typen aus? Eine Röhre müsste dank der Hohen Spannungen anfälliger für Luftfeutigkeiststörungen sein?
 
Hmm. und wo bekommt man diese "Feuerlöscher" für den Proberaum?
bzw. kostet dann sowas?
das war doch nur ein Vergleichsbeispiel
ihr sollt es ja so machen, dass man den "Feuerlöscher" gar nicht braucht
"Entfeuchter" liegen jenseits der finanziellen Möglichkeiten. Sorry, aber da brauchen wir HIER wirklich nicht drüber zu sprechen.
Ich würde z.B. regelmäßig lüften ;)

Wie sieht es eigentlich bein den Verstärker typen aus? Eine Röhre müsste dank der Hohen Spannungen anfälliger für Luftfeutigkeiststörungen sein?
jo, sag ich doch
Post #2
 
... "Entfeuchter" liegen jenseits der finanziellen Möglichkeiten. Sorry, aber da brauchen wir HIER wirklich nicht drüber zu sprechen. ...
Hallo,

Entfeuchter müssten ab ein paar hundert Euro zu bekommen sein, auch schon halbwegs professionelle Geräte.

Einfach Geräte, zu deren Qualität ich mich lieber nicht äußere, weil ich sie nicht einschätzen kann, habe ich im Internet ab ca. 150€ gefunden.

Gruß
Ulrich
 
"Entfeuchter" liegen jenseits der finanziellen Möglichkeiten. Sorry, aber da brauchen wir HIER wirklich nicht drüber zu sprechen.
Ich würde z.B. regelmäßig lüften ;)

In vielen Proberäumen oft nicht möglich. Man denke nur an den üblichen "Probekeller" :-(
Meine Box steht in einem alten zu mehreren Proberäumen umgebauten Schiesskeller. Kein Fenster, keine wirkliche Durchlüftung. Also nehme ich u.a. meinen Amp nach jeder Probe wieder mit. Zudem gibt es einen Luftentfeuchter in unserem Proberaum der das halbwegs erträglich hält. Hat ~200 EUR gekostet. Im Proberaum davor (auch ein Keller, nur der eines Industriegebäudes) hatten wir chemische Entfeuchter. Da hat einer ca. 1 Monat gereicht. Kostenpunkt hier: ca. 15 EUR. Das ist zum "Feuerlöschen" OK, aber nur kurzfristig - mittelfristig entweder den Raum wechseln oder einen elektrischen Entfeuchter anschaffen.
 
Entfeuchter müssten ab ein paar hundert Euro zu bekommen sein,
jo - schreib ich doch "jenseits der finanziellen Möglichkeiten" :D

sorry wenn ich das so anspreche, aber meist ist unseren Usern hier doch schon ein Mikrofon für 80 Euro zu teuer :redface:
 
jo - schreib ich doch "jenseits der finanziellen Möglichkeiten" :D

sorry wenn ich das so anspreche, aber meist ist unseren Usern hier doch schon ein Mikrofon für 80 Euro zu teuer :redface:
Hallo Harry,

sehr richtig und gerade deshalb habe ich es geschrieben.

Was kostet ein halbwegs ordentlicher Bass? Was ein Topteil? Was eine Box? Und ein Schlagzeug? Eine PA, Monitorbox, die diesen Namen auch noch verdient? etc.

Da sind wir schnell beim Zigfachen eines halbwegs ordentlichen Entfeuchters.
btw: Als ich noch Student und entsprechend auch nicht Krösus war (bin ich auch heute nicht), haben wir uns trotz Geldmangels zwei Entfeuchter (2 Räume) gekauft, weil es uns die Sache wert war.

Aber letzteres muss eben jeder selbst entscheiden ...

Feuchte Grüße ;)
Ulrich
 
Also nochmal konkret und für Doofe nachgefragt.

Für die Instrumente - jetzt nicht die Amps, die sind ja besprochen - ist das Lüften und die damit verbundenen Temperaturschwankungen kein Problem?

Wenn der Raum auch mal richtig auskühlt und dann wieder auf moderate Zimmertemperatur gebracht wird?
 
Also nochmal konkret und für Doofe nachgefragt.

Für die Instrumente - jetzt nicht die Amps, die sind ja besprochen - ist das Lüften und die damit verbundenen Temperaturschwankungen kein Problem?

Wenn der Raum auch mal richtig auskühlt und dann wieder auf moderate Zimmertemperatur gebracht wird?

Das Instrument ist ein unter "Spannung stehendes Holz". (Denke ich) Dem würde ich nicht abwechselnd kalte Zugluft und trockene warme Heizung zumuten. Ich habe einmal gehört: "Wo sich der Mensch wohl fühlt, da fühlt sich auch das Instrument wohl" Du willst ja auch nicht ständig solchen "extremen" Situationen ausgesetzt sein, oder?
 

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