Wie sollte es jetzt mit dem Songwriting weiter gehen?

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Wurstwasserrueth
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Hi Leute,

ich hoffe das Thema passt hier in die Ruprik rein. Ich bin derzeit Sänger in einer Punk Band und habe früher auch in ner Band A- bzw. E-Gitarre gezoggt. Ich liebe meine Band weiß aber, dass ich irgendwann in nen anderen Bereich will. Dazu versuche ich jetzt auch schon ein paar Songs zu schreiben. Problem: Ich habe damals nur für die A-Gitarre unterricht genommen. Und ich habe so langsam das Gefühl, dass sich das auch extrem auf mein Songwriting auswirkt..... ich möchte eher in die Richtung Alternativ Rock (z.B. Muse) oder Oomph, Rammstein..... da passt nunmal nicht immer einer A-Gitarre. Macht es daher Sinn, in dem Bereich Unterricht zu nehmen (z.B. E-Gitarren Unterricht?), damit ich fürs Songwriting mich auch in die Richtung inspirieren kann, in die ich gerne möchte? Oder soll ich meine Fähigkeiten doch besser im Bereich A-Gitarre ausweiten?

Ich hoffe ihr versteht mein Anliegen?

Liebe Grüße und Danke im Voraus!
 
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Hallo,

ich verschiebe dich mal in einen passenderen Bereich, da das Singen ja für deine Frage sekundär ist.

ich möchte eher in die Richtung Alternativ Rock (z.B. Muse) oder Oomph, Rammstein..... da passt nunmal nicht immer einer A-Gitarre.


Das würde ich so nicht unterstreichen. Bei sehr vielen Rocksongs entsteht die Grundidee auf der A-Gitarre und wird erst später - mit der Band zusammen - auf Bandsound transportiert. Von vielen Songs wurden nachträglich Unplugged-Versionen in akustischer Besetzung performed. Das komplette Soundspektrum eines Band-Arrangements kannst du ohnehin nicht auf ein einzelnes Instrument übertragen. Egal, ob E oder A.

Das Wesen einer Rockband liegt ja meist darin, dass ein Mitglied eine Grundidee beisteuert und die anderen Mitglieder ihren Part dazu beisteuern.

Macht es daher Sinn, in dem Bereich Unterricht zu nehmen (z.B. E-Gitarren Unterricht?)

Beim E-Gitarrenunterricht lernst du E-Gitarre spielen. Du lernst dort nicht, Songs zu schreiben. Na klar kann es dir helfen, E-Gitarren-Spieltechniken zu lernen, um damit später auch ZB eigene Riffs zu entwickeln. Du könntest diesen Teil aber auch deinem Leagitarristen überlassen.

Oder soll ich meine Fähigkeiten doch besser im Bereich A-Gitarre ausweiten?

Du solltest lernen, Songs zu schreiben und die Songs nicht vom Instrument abhängig zu machen - es sei denn, es passt zufällig genau dazu und ist unverzichtbar. zB bei ausgeklügeltem Folkpicking auf der Westerngitarre.

Ansonsten ist die Basis eines Songs eine Melodie, ein Text und dann ggfls Akkorde, Riffs oder auch eine prägnante Basslinie. All das geht auch auf der A-Gitarre, wenn man will.
 
Hallo Wurstwasserrueth,

auch ich halte das "Songwriting"-Unterforum für passend, wenn es um Songwriting geht.

antipasti hat völlig recht: Am Anfang sollte die musikalische und inhaltliche Idee stehen, das ist prizinipiell instrumenten-unabhängig.
Geht im Grunde auch ganz ohne Instrument bei einem Waldspaziergang. ;)

Ich verstehe jedoch Dein Anliegen schon, denn ein spezielles bzw. als "passend" empfundenes Instrument kann auch durchaus inspirierend sein.
In Wahrheit besteht aber dabei die Gefahr, sich durch das Instrument vielleicht sogar eingeschränken zu lassen, weil man sich zu sehr auf gewohnten und ausgetretenen Pfaden tummelt (abgenudelte Akkordfolgen, blinde und seelenlose Skalen).

Manchmal ist es einfach gut, den Kopf frei zu haben. :)
Natürlich ist ein Instrument auch eine große Hilfe, aber vor allem um an harmonischen Dingen zu arbeiten. Und hierfür ist das spezielle Instrument eigentlich sekundär - weniger ist oft mehr.
Das gilt spartenübergreifend - auch große Orchesterwerke sind daheim am Klavier entstanden - dann genügt auch für Rock-Songs eine Akustikgitarre und ein kreativer Moment auf dem Sofa. ;)
Zuviel "Gedöns" und spektakuläre Soundeffekte lenken zu sehr vom tatsächlichen musikalischen Gehalt ab.

Viele Grüße
Torsten
 
Danke für eure Antworten! Also würdet ihr mir eher empfehlen, meine Fertigkeiten auf der A-Gitarre zu verbessern und mich eher im Bereich Songwriting/Komponieren weiterzubilden?

Liebe Grüße
 
Also würdet ihr mir eher empfehlen,

Moin,
ja, aber andersrum kommst du evtl. eher ans Ziel: Songwriting und dann der Wohnzimmercheck auf der Gitarre, soweit es geht. Das instrumentell fehlende wäre Dein Unterichts-/ Lernbedarf.

Ich merke oft, wenn ein Pop/Rock/Folk...- Song auf der Gitarre funktioniert, wird es auch in einem Arrangement klingen.

Ein Beispiel (Genre mal vernachlässigen) auf Bonedo von Uwe Hassbecker (Silly):



die anderen finde ich auch interessant... wie eine komplexe Studioaufnahme live umgesetzt werden kann... (erstes Video)

http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/play-alike-33-video-edition.html

Super die ganze Technik, ABER: Die Grundidee funktioniert auf einer einsamen Gitarre!

Ich bin anders drauf und sammel eher Textfetzten, wenn sie mir durch den Kopf gehen und dann spiele ich sie mit der Gitarre an. Spielen im Wortsinn. Leider bin ich noch nicht so weit es komplett umzusetzen... aber die sprachlichen Bilder werden langsam knackiger und passender zu einem Spannungsbogen von Akkorden/Zupfen.

Viel Erfolg!

Micha
 
Hi, worauf es meines Erachtens besonders für Unerfahrene ankommt, wird hier offenbar nicht wirklich angerissen ... OK, Waldspaziergang kann ja sein, ebenso einem Textfetzen auf dem Lokus oder beim Essen zu begegnen, aber verlaß dich nicht nur auf Zufälle, die einen Songwriter anregen, animieren, beflügeln, inspirieren können, irgendwann einen der nicht besonders zahlreichen emotionalen, fesselnden, unter die Haut gehenden Song zu erschaffen ... es geht auch anders ... Bin neu hier, wo stehen die Spielregeln, was hier stehen darf und was nicht? Danke und bis bald? harry
 

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