Ich sehe mich gerade hier ratlos vor dem Desktop.
Wie kommt ein Blockflötenspielerin gerade auf die Idee dieses Stück auf ihrem Instrument zu spielen?
Und auch die Frage so nonchalant mit dem ersten Posting in das Drummer Forum zu stellen ist herzerfrischend.
Hallo Freu,
tut mir leid, ich wusste nicht dass es hier üblich ist sich erst vorzustellen. Über mich gibts nicht viel zu erzählen, außer dass ich mit Begeisterung schon seit Ewigkeiten lauter außergwöhnliche Musik höre und jetzt mit der Flöte angefange habe, mit der ich ebenfalls mit Begeisterung die Nachbarn entzücke (Ironie beabsichtigt). Spieltechnik fällt mir zu, ich lerne recht schnell auch eher schwierige Sachen recht sauber zu spielen.
Was ich nie konnte war Takt halten, weswegen ich nie wirklich ein Instrument gelernt habe. Andererseits reißen mich schnelle und auch seltsame Rhythmen immer stark mit, und ich habe den Eindruck den Takt eigentlich zu fühlen. Es scheint also irgendwie mehr an der Umsetzung zu liegen, zumal ich immer wieder unwillkürlich zittere oder unflüssige, kantige Bewegungen mache wenn ich beim Spielen versuche im Takt zu bleiben. Woher das kommt ist mir nicht klar, ein Teil zumindest ist wohl auch die Erwartungshaltung ("es geht bestimmt wieder schief"), dazu kommt dass es an der Übung fehlt und ich den Grundschlag nicht treffe, mal davor, mal danach, bzw. ohne Vorgabe irgendwohin drifte. Aber ich bin jetzt fest gewillt mal zu versuchen es trotzdem zu lernen. Mit Pro Metronome habe ich es immerhin geschafft, mit linker Hand 4/4 und rechter Hand 5/4 gefühlt sauber mitzuklopfen (was aber nicht viel bedeutet, sobald die Vorgabe weg ist, komme ich wieder aus dem Takt).
Heavy Metal und Shred habe ich früher viel gehört und mag es auch jetzt ab und zu noch gerne (das ist aber nur eines von vielen, vielen Sachen die ich höre). Synkopische Rhythmen haben mir schon immer sehr gefallen, so wie der Anfang in dem oben aufgeführten Stück, oder wie hier:
Benyamind / The Mirror
Zum "Mitzählen"
Ein Takt...
eins UND zwei UND drei UND vier...
Die Betonung liegt also auf der UND, ist klar 4/4 aber "angeswingt"
zähl das mal laut dazu, mit starker Betonung auf UND
Der Gitarren Part kommt 2 x vor, jeweils 4 Takte bzw. 4 und 3 mit Break (bis 0.20)
Hallo Ralph,
vielen Dank! Ich hatte den Eindruck dass da Anschläge nicht nur auf unbetonte Zeiten kommen, sondern teils auch auf den Downbeat. Die Anschläge sind aber viel kürzer als volle 1/4 bzw. sogar als volle 1/8 Noten, ist das so?
Würden Dir Noten helfen ? Oder stehst Du mit Noten auf Kriegsfuß … ?
Thomas
Hallo Thomas,
vielen Dank für Dein Angebot! Nein, auf Kriegsfuß stehe ich nicht mit Noten, obwohl ich noch nicht viel damit mache. Derzeit bin ich dabei, mir mit Hilfe des Quintenzirkels nach und nach sämtliche Tonleitern und die gängigen Akkorde zu erarbeiten (Dur, Moll, Septakkorde, verminderte Akkorde, etc.). Ich glaube wenn ich das bis zum Schluss durchhalte, dann wird es anschließend mit dem Notenlesen wesentlich leichter, weil ich dann nicht mehr andauernd suchen muss was wo ist auf der Flöte (einigermaßen improvisieren habe ich auf die Art dann automatisch mit gelernt).
So ein Bisschen Youtube Videos zum Rhythmus lernen schaue ich aber immer wieder mal an, die gängigen Pausen und Notenwerte erkenne ich, Noten würden mir also durchaus sehr helfen!
Schöne Grüße vom
Flötsinn