Wir machen gute Musik und niemand weiß es

  • Ersteller sevenlifetime
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Das was man am meisten will, läuft davon, ist's egal kommts von alleine.
Das wichtigste ist doch der Spaß am Musizieren.
der Enthusiasmus beim Auftritt und der Spaß daran kann sich auf das Publikum übertragen .
Dann heißt es geilste Band


Ist das nicht vorhanden, und man spielt halt mal so, wird auch das Publikum mal so zwischen den Gesprächen bemerken dass da ne Band spielt.
Bestenfalls, oh ja netter laden hier, sogar live Musik , wir schauen da jetzt öfter rein.
Der Band Name ist irrelevant.

Applaus ist ein Bonus und Anerkennug
Wenn Leute tanzen oder mit wippen oder Schunkeln, dann ist es ein Hinweis das die Musik gefällt.(Außer bei sowas wie Klassik)
Aber auch da , netter laden.

Ist es aber die falsche Richtung geht da Publikum meistens etwas früher.
 
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Wir haben alle samt die 50 überschritten... Wir ... verfügen über einen komfortablen Proberaum/Studio und PA in Stuttgart...

Stuttgart... Tja... Als wir vor 10 Jahren genau dort noch als Rockband (dann mit Studio und eigener CD) tingelten, war es schon damals schwierig, einen Gig zu bekommen. Unsere Meinung seinerzeit war, dass es viele Clubs etc. einfach nicht mehr nötig hatten. Insbesondere dann, wenn man zwar als Band qualitiativ richtig gut war, aber kein Publikum ("Fans") hatte.

"Ihr wollt spiele? Bringt ihr Leute mit, die hopfed (tanzen)? Weil, wenn sie hopfe, dann trinke sie und dann kriege ich Umsatz und dann könned ihr komme. Ansoschde leid'r ned."

Ich bin rumgerannt, rumgefahren wie ein Blöder. "Klinken putzen gegangen", wurde z.T. überheblich abgewiesen wie ein Bettler oder Vertreter...
Ich weiß es nicht, wie es heute ist, nach Corona. Vorstellen kann ich es mir, dass viele der damals dann doch noch zu findenden, kleinen, aber feinen, so dankbaren, entfernter liegenden (!) Locations nicht mehr gibt oder eben nur noch "Platzhirsche" sich mit ihren Ellenbogen noch mehr als früher behaupten. Zumindest höre ich das von einem Nachbarort: Ein "Platzhirsch" spielt. Musikalisch angeblich in schlechter Qualität, but so what, Gig ist Gig.

Viel Erfolg!

:hat:
 
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Ausgehend von dem "Wir spielen gute Musik" würde ich auch mal noch ein wenig persönlichen Senf dazugeben. Ich kenne Euer Dilemma grundsätzlich, und viele andere hier wohl auch.

Es gibt pauschalisiert gesagt zwei Möglichkeiten: A) Ihr spielt Eure Musik und hofft, dass es dafür ein Publikum gibt (angebotsorientiert), oder B) Ihr geht vom Publikum aus und spielt die Musik, die das Publikum gerne möchte (zielgruppenorientiert). Oder noch verkürzter A - macht der Band Spaß, B - bringt Auftritte (oder Geld)

Die meisten Hobbybands dürften in Kategorie A fallen - eigene Songs, Cover usw.
Viele Berufsmusiker machen B - das was bezahlt wird, mit einer hoffentlich großen Beimischung an A (Spaß)

Wenn A funktioniert, dann ist A gleich B, perfekt.
Aber oft funktioniert es eben nicht.

Ich hatte letztens einen kleinen Auftritt bei einem Geburtstag mit einem Swingtrio. Wir waren über persönliche Kontakte dort und wollten entspannt unser Zeug spielen.
Irgendwann standen drei Kinder mit großen Augen vor dem Kontrabass, ein Papi kam dazu, ein Wort ergab das andere - Am Ende haben wir fast 60 Minuten Kinderlieder gemacht.

Mir geht es dabei nicht um Geld, aber dass die Leute Spaß haben und Freude an der Musik, die ich mache, ist mir extrem wichtig. Und wenn solche Anfragen kommen, sehe ich das als kostenlose Marktforschung.
Es gibt natürlich Lieder, die werde ich nicht spielen, keine Frage. Und ich habe auch nicht vor, Kinderlieder als mein Hauptgeschäft zu betreiben ;) Aber wenn jemand La Paloma möchte, dann wird es halt gemacht und dann nochmal im doppelten Tempo oder was auch immer, damit es der Band auch was gibt.

Lange Rede kurzer Sinn: Man muss sich natürlich nicht komplett nach "dem Markt" richten und sich verbiegen. Aber wenn man Auftritte möchte und es nicht läuft, dann muss man sich mMn schon überlegen, was die Leute hören wollen und was für sie "gute Musik" ist. Ist natürlich für kleine Besetzungen viel einfacher, das ist mir schon klar, aber in die Richtung denke ich.

Krasses Beispiel, auch wenns schon ein paar Jahre her ist: Ernst Mosch, seinerzeit 1. Posaunist im Südfunk-Tanzorchester, die richtig guten Jazz gemacht haben (nannte man damals noch "Tanzmusik" um die Leute nicht zu verschrecken):
Irgendwann schwenkte er um auf Böhmische Blasmusik - Egerländer Musikanten - und wurde richtig berühmt. :rolleyes:

Also macht Euer Ding, aber versucht irgendwie näher an die Leute ranzukommen. Was ist Euer Zielpublikum? Was wollen die?
Auch die Bühnenpräsenz und wie man mit dem Publikum umgeht, ist extrem wichtig. Da bin ich nicht sicher, wie Eure Sängerin da überzeugt. Macht sie gute Ansagen, haben die Leute Spaß? Es gibt ja so Sprüche, an denen was wahres dran ist. Die Musik ist nur 50%, die Show 60%.

Das sind so meine persönlichen Gedanken dazu, natürlich aus meiner Situation mit meistens kleiner Besetzung, ohne Anspruch auf Richtigkeit. Wenn's was hilft würde ich mich freuen, wenn es Euch nichts sagt, dann vergesst es einfach.
 
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Ich stimme @mix4munich zu: Ackquise ist anstrengend und anfangs total frustrierend. Ich kenne das Klinke Putzen zu gut. Und wenn es dann eine freundliche Zusage gibt, ihr könntet mal spielen, dann müsst ihr nachhaken, bis ihr wirklich spielen dürft ... und dann müsst ihr abliefern.
Und ihr müsst viel abklappern. Eine informative und übersichtliche Homepage ist ein Muss, Hörbeispiel auch, youtube kein Fehler.

Ihr müsst schauen, für welches Publikum ihr spielen wollt, und die müssen dann kommen und dürfen dann nicht enttäuscht werden.
Solltet ihr euch fragen müssen, welches Publikum ihr ansprechen möchtet, dann überlegt euch, ob das, was ihr macht, Publikum zieht ...

In meiner Hauptgruppe spiegelt der Werbetext das wieder, was das Publikum erwartet. Wir spielen häufig "auf Hut" und was da dann reinkommt zeugt davon, dass das Publikum mehr als zufrieden war.
Da heißt sowohl bei der Auswahl der angefragten Locations als auch bie den Pressetexten darauf achten, dass diejenigen kommen, die euch hören wollen, und dass die nicht enttäuscht werden.
Nichts ist schlimmer, wenn man aufgrund eines tollen Werbetexts freudig zu einer Veranstaltung geht und dort etwas komplett anderes vorfindet.
Ich war mal bei einer Frauenband und bin dort hin, weil mit raffinierten Arrangements und vielfältigern Musikstilen geworben wurde (also musikalisch hochwertiger Content). Die entpuppte sich als Frauen-Mädchen Mitgröhlband. Hab mich selten deplazierter auf einem Konzert gefühlt.


Apropos: bei Gruppen, die mit Teilplayback (und da zu zähle ich auch Drums vom Computer) bin ich regelmäßig enttäuscht. Dann lieber gar kein Schlagzeug, als einen Teil "vom Band".
Ich hatte jetzt im Sommer 2 derartige Gruppen gehört und die waren trotz des sonst hohen Niveaus aufgrund der Drums von der Konserve wirklich enttäuschend.

Dann lieber gar keine Drums und alles Live. Ich bin in 2 Trios ohne Drums, da muss der Rhythmus eben von Bass und Gitarre kommen und grooven.
 
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Fakts die ich seit den 80ern bis heute festgestellt habe:

Bindung zu Fans:
Musiker, die jung starten, wachsen oft gemeinsam mit ihrem Publikum. Fans, die eine Band mit 20 lieben, bleiben ihr häufig über Jahrzehnte treu – gemeinsame Erinnerungen.

Gewohnheiten:
Das Musikpublikum neigt dazu, sich in bestimmten Genres und Ästhetiken einzunisten. Ein 40-jähriger Hörer, der seit den 90ern Rock hört, ist meist weniger empfänglich für neue Bands – egal, ob diese jung oder alt sind.

Social Media
Junge Künstler haben auf Plattformen wie TikTok, Instagram oder YouTube strukturell bessere Chancen, da dort Jugendkultur und Trends dominieren. Ältere Musiker müssen oft gegen den Algorithmus anspielen, um neue Reichweite zu generieren. Die Fangemeinde muss mit der eigenen Musik mitwachsen – und das gelingt nur selten von selbst.

Die Herausforderung für etablierte Musiker
Das bedeutet: Eine Band, die mit 20 startet, begeistert zunächst Gleichaltrige oder Jüngere und baut ihre Fanbasis über viele Jahre auf.

Die eigentliche Mammutaufgabe entsteht, wenn man als über 30-, 40- oder gar 50-jähriger Musiker versucht, eine neue Fanbasis aufzubauen.

Das Publikum in diesem Alter hat seine Lieblingskünstler längst gefunden und lässt sich nur schwer für Neues begeistern – besonders, wenn es von älteren Musikern kommt. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber sie sind so selten wie ein Sechser im Lotto.

Das ist die Realität, die ich in den letzten Jahren als Fakt erkannt habe.

TIPP wie man das dennoch hinbekommt:
Zielgruppe:
ca. ab 30 Jahre = Facebook
ca. ab 20 Jahre = Instagram
ca. ab 15 Jahre = TikTok
ca. Alles = YouTube

Und da auf jeden fall jede Woche mindestens 2 x Bilder oder Videos posten.

LG Olli
 
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  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Geschwurbel gelöscht.
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  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Frechheit!
...Also macht Euer Ding, aber versucht irgendwie näher an die Leute ranzukommen. Was ist Euer Zielpublikum? Was wollen die?...

Das unterschreibe ich zu 100%. Denn diese Frage beschäftigte uns über all die Jahre: "Was wollen wir für wen spielen"?

Unser' Repertoire war mit sehr vielen Coversongs sehr (!) groß. Aber es waren eben keine Songs zum Mitgrölen dabei. Weil wir die nie spielen wollten. Und somit wußten wir genau, dass wir eben einen Großteil eines Publikums außen vor lassen. Weil wir - ich nenne das jetzt rückblickend doch - so "arrogant" waren, unsere Sachen zu spielen, die uns gefielen - aber die kamen eben nicht überall gleich gut an. Eine verqualmte Rockkneipe, in der man zweistimmiges Gitarrensolo von Wishbone Ash fiedeln kann, ist eben was anderes als ein Feuerwehrfest. So einfach war das. Dieses Dilemma war uns bewußt. Hinzu kam immer mehr die Lautstärke, die mit der Zeit längst nicht mehr von allen Zuhörerinnen und Zuhörern akzeptiert wurde (Familien, wo z.B. Kinder dabei waren).

Es wäre was ganz anderes, wenn wir so bekannt oder berühmt gewesen wären, wo ein Publikum nur aus Leuten bestanden hätte, de eben genau nur uns hören wollen.

Wir haben also immer geschaut, wo wir spielen, d.h. was für eine Zielgruppe wir bedienen müssen. Und danach haben wir die Songs rausgesucht, sofern das möglich war.

:hat:
 
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Wir haben alle samt die 50 überschritten und sind keine Kinder von Facebook, TikTok und Co.

.......gibt es jemanden der uns helfen könnte? Wir sind sehr gut organisiert und verfügen über einen komfortablen Proberaum/Studio und PA in Stuttgart und werden uns über Bezahlung oder sonstiges Entgegenkommen sicherlich einig. Herzlichen Dank und bei Interesse sende ich entsprechend unsere Kontaktdaten zu. Bleibt gesund !!

Sicher, es wurde am Rand auf gefragt, wie das andere so machen, aber das waren doch ganz wesentliche Punkte?
Ich wäre da als TE aus irgendwann ausgestiegen. ;-)

Die Band ist doch erfahren. Primär wurde nach ein bisschen Unterstützung gefragt.
 
Primär wurde nach ein bisschen Unterstützung gefragt.
Meiner Meinung nach kam hier mehr als ein bisschen.
Oder hat sich der TE vielleicht einen professionellen Band-Coach vorgestellt? Dagegen spricht
... uns schlichtweg die Mittel fehlen für einen professionellen Manager. ...
andererseits kann es finanziell nicht ganz so dünne sein ...
... verfügen über einen komfortablen Proberaum/Studio und PA in Stuttgart und werden uns über Bezahlung oder sonstiges Entgegenkommen sicherlich einig.

Auch bei der Außendarstellung
... unsere Homepage sieht auch eher traurig und ungepflegt aus, weil wir es einfach nicht können
versus
...Wir sind sehr gut organisiert
Eine Homepage-Gestaltung kann man ohne weiteres an jemanden vergeben. Kostet nicht die Welt.

Das scheint mir alles nicht so ganz stimmig. Soll überhaupt kein Vorwurf sein, manchmal hilft so eine Diskussion im Forum ja auch einfach, sich mal über die Prioritäten in der Band klarzuwerden.
Dass es kein Hobby ist, mit dem man Geld verdient, sollte klar sein. Andere fahren Motorrad oder fliegen nach Portugal zum Surfen, da wird auch Geld ausgegeben.

Und ich würde wirklich überlegen, was das Zielpublikum ist. @Oliver Revilo hat dazu oben was geschrieben, was ich 100% einleuchtend finde.
Musiker und Sängerin über 50, noch kein Stammpublikum, nur eigene Songs ... das gibt schon eine gewisse Richtung vor. Das soll keine Diskriminierung sein, ich bin selbst ja auch in der Situation, nicht mehr der Jüngste zu sein. :opa:
 
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diese situation kenne ich auch.
bands mit eigenem material werden von den locations kaum hofiert.
coverbands sind hingegen eine sichere bank. die zuhörer kennen die songs, können vielleicht sogar mitsingen...das hebt die stimmung und den bierkonsum.

da hilft nur beharrlichkeit und auf die nerven gehen, bis einer entnervt zusagt.
 
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Ich hab jetzt nur die ersten zwei Seiten des Threads gelesen, aber ich denke ich kann dir da was sinnvolles dazu sagen. Ich, bzw wir, hatten das gleiche Problem.
Ich wollte mir meiner Band einfach Live spielen um eben in diesen "On Stage" Genuss zu kommen. Natürlich hätte keiner was dagegen einen Durchbruch zu schaffen. Doch auch wir sind alle über 50 und wissen, das dies nicht realistisch ist. Es ist auch nicht realistisch Geld von einem Auftritt zu erwarten. Es gibt oft eins (und wenn es der Hut ist) aber erwarten kann man das als Hobbyband nicht.
Da sagen die Leute, die das beruflich machen natürlich was ganz anderes, aber das hat ja auch einen ganz anderen Hintergrund.

Wie auch immer, wir wollten zu Beginn auch schnell viel Auftreten und haben einfach nichts gefunden. Das hat sich aber im laufe der Zeit geändert. Was hat sich geändert?
Zum einen haben wir mit den wenigen seltenen Auftritten uns eine gewisse Fanbase (auch wenn die eher winzig war) aufgebaut. Von denen kam dann schon auch der ein oder andere Tipp, wo man nachfragen kann. Aber das war noch eher die Ausnahme.

Die meisten Gigs haben wir tatsächlich durch andere Bands an Land gezogen. Nicht durch den schlichten Kontakt, sondern weil wir auf deren Konzerten waren. Da wir alle in der Band auf Punk und Punkrock stehen, konnten wir so einige Kontakte knüpfen. Auch die Locations, wo eben diese Bands gespielt haben sind natürlich für Anfragen sehr geeignet. Auf diese weise findet man überhaupt erst die geeigneten Locations.

Wenn man aber bei Locations nachfragt, muss man schon en wenig hartnäckiger sein. Wer denkt das eine Emailbewerbung reicht, wird ziemlich sicher auf die Nase fallen. Die Bewerbung kann noch so gut sein, kurz nachdem die Location die gelesen hat, wird sie wieder von 1000 anderen Dingen aus den Kopf gespült. Das ist die Realität. Und ich kann gut verstehen das nicht jede Location (eigentlich die wenigsten) auf Anfragen zurückschreiben. Wenn du täglich Bewerbungen bekommst hast du dafür schlicht nicht die Zeit. Priorität ist ja der Arbeitsplatz, also das der Laden läuft. Und da ist ein Live Act (den es für die Locations in Hülle und Fülle gibt), nur ein Nebending.

Was also hilft hier? Ganz klar, die persönliche Anwesenheit und das persönliche Gespräch. Sowas bleibt viel mehr in Erinnerung als eine Email. Nach dem Gespräch kann die Email als Erinnerung eingesetzt werden. Sollte das nicht klappen wäre wieder das persönliche Gespräch angesagt.
Wie sieht das in der Praxis aus? Geh mit dem ein oder andern (oder auch allen) Bandmitglied die Locations ab, trinkt was und sucht das Gespräch mit den Verantwortlichen. Auch das wird nicht immer klappen, aber so ist das halt. Die Veranstalter warten nicht auf euch, sondern die haben auch noch viel andere Sachen zu erledigen.

Man merkt also schnell, das ein Auftritt (vor allem wenn man noch unbekannt ist) nicht als Selbstläufer angeschwemmt wird. Da gehört gezielter Einsatz dazu.
Dieser Einsatz ist weniger aufwändig als befürchtet, aber man muss seinen Hintern schon in Bewegung setzen.
Zusammengefasst also:
- Andere Bands besuchen (möglichst ähnliche Musik)
- Die Livelocations gezielt anfragen.
- Direkten Kontakt (face to face) mit den Veranstaltern (Locations) suchen

Bei all diesen praxisnahen Tipps brauchst man wirklich keinen Manager, den die machen das genau so. Doch Manager schreiben sich das alles noch auf und legen sich eine Datenbank an, so das sie immer schnell die richtigen Kontakte herausfinden können.

Bei all diesen Tipps gehe ich davon aus, das ihr etwas habt, das man den Leuten in die Hand drücken kann. Wir haben extra ein paar unserer CDs mit speziellen Aufklebern für Veranstalter beklebt, so das wir denen nur die CD in die Hand drücken müssen, und auf dem Kleber steht alles was sie für den Kontakt brauchen. Es ist ein Irrglaube das die Veranstalter nach euch suchen werden, also macht es ihnen immer so leicht wie möglich. Es geht auch ein USB Stick, wobei ein CD schon mehr Charme hat.
Was die Veranstalter an zusätzlichem wissen über euch brauchen, also wie sie Infos wo über euch finden, ist ein anderes Thema.

Und was Facebook und Co angeht, ja, das kann man nutzen, aber wir haben noch keinen einzigen Auftritt über die Sozialen Medien bekommen. Über unsere Hompage schon zwei Stück und der Rest eben so wie oben beschrieben.
Die Sozialen Medien sollen eure Gigs bewerben, also der Masse zugänglich machen, das ihr überhaupt spielt. Das ist sozusagen das digitale Plakat; mehr nicht.
Mehr wird es erst, wenn ihr euch da rein kniet und viel postet, so das ihr ihr viele Follower bekommt. Aber das ist ja nicht euer Ziel.
 
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Ich hab jetzt nicht alle 5 Seiten gelesen. Aber ich habe vor über 10 Jahren schon realisiert, das ich im "Online-Marketing" trotz aller Lernbemühungen nicht mehr mit der "jungen" Generation, die mit Internet & Social Media aufgewachsen ist, mithalten kann. Für die ist das alles absolut selbstverständlich und genauso durchschaubar und handhabbar wie für uns damals Flyer, Mundpropaganda, "Klinkenputzen". Die können auch wie selbstverständlich mit Google-Rankings und (Top)Videobearbeitung/-Schnitt und Website-Erstellung umgehen, das ist quasi schon im Blut. Ich hab seinerzeit (noch als Berufsmusiker) egal über welche Kanäle genau NICHT einen einzigen Job bekommen (während ich mit der "herkömmlichen" Methode keine Probleme hatte), während andere (jüngere) damit Top-Umsätze gemacht haben, da konnte ich auch lernen und mich Fortbilden wie ich wollte..............................
 
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Ich glaube, das man in den sozialen Medien auch den richtigen Ton treffen muss. Wir, die wir deutlich über 40 sind, verhalten uns in den sozialen Medien ähnlich, wie unsere Eltern damals uns gegenüber. Jetzt sind wir die Alten, auch wenn es sich nicht so anfühlt.

Jetzt sind wir die, die die Jugend nicht mehr verstehen. Ist etwas überspitzt, weil der unterschied nicht ganz so krass ist, aber es verdeutlicht was ich meine.
Wenn wir in Facebook was schreiben liest sich das ganz anders wie wenn junge Menschen was schreiben. Das macht einen unterschied, spricht im Gegenzug aber auch unsere Altersgruppe an.

Und ja, vor 30 und mehr Jahren war dieser Unterschied zwischen Eltern und Kinder noch wesentlich "intensiver", wie heute. Trotzdem ist er da.
 
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Aller Anfang ist immer schwer. Ist halt auch ein bisschen Teufelskreis: ohne Gigs kennt man dich nicht, und wenn man dich nicht kennt, bekommst du auch keine Gigs.
Social Media ist in aller Munde, ist im Grunde auch kein Hexenwerk, wenn man den richtigen Kanal wählt. Als Classic-Rock-Alt-Herren-Band bist du halt bei TicToc falsch, hast halt eher noch bei Facebook Chancen, setzt aber auch voraus, dass du einen entsprechenden Freundeskreis hast, den Du erreichst, und über den deine Infos geteilt werden. Aber ist halt auch nicht alles, wenn auch immerhin ein Anfang, mit dem man sich ein Netzwerk aufbauen kann, und eine Option, wie man am Ball bleiben kann. Die Leute, die unsere Konzerte besuchen, erreiche ich tatsächlich über Facebook. Aber natürlich muss ich trotzdem erst einmal Gigs haben, über die ich schreiben kann, die ich dort bewerben kann.
Ich hab für meine Bands grundsätzlich eine Webseite, die ich auch bewerbe (Aufkleber, Flyer, Roll-Ups etc.) und über die wir auch schon Gigs bekommen haben.
 
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Aller Anfang ist immer schwer. Ist halt auch ein bisschen Teufelskreis: ohne Gigs kennt man dich nicht, und wenn man dich nicht kennt, bekommst du auch keine Gigs.
Social Media ist in aller Munde, ist im Grunde auch kein Hexenwerk, wenn man den richtigen Kanal wählt. Als Classic-Rock-Alt-Herren-Band bist du halt bei TicToc falsch, hast halt eher noch bei Facebook Chancen, setzt aber auch voraus, dass du einen entsprechenden Freundeskreis hast, den Du erreichst, und über den deine Infos geteilt werden. Aber ist halt auch nicht alles, wenn auch immerhin ein Anfang, mit dem man sich ein Netzwerk aufbauen kann, und eine Option, wie man am Ball bleiben kann. Die Leute, die unsere Konzerte besuchen, erreiche ich tatsächlich über Facebook. Aber natürlich muss ich trotzdem erst einmal Gigs haben, über die ich schreiben kann, die ich dort bewerben kann.
Ich hab für meine Bands grundsätzlich eine Webseite, die ich auch bewerbe (Aufkleber, Flyer, Roll-Ups etc.) und über die wir auch schon Gigs bekommen haben.
Ich denke man darf bei den unterschiedlichen Plattformen auch die Dynamik nicht unterschätzen - Facebook hat nicht nur die ältere Kundschaft, ich kann mir vorstellen dass diese auch nicht so den Traffic erzeugt wie TicToc und Instagram, also für jüngere Generation ist das Teilen/Liken dort viel relevanterer Teil ihres Lebens als es für den durchschnittlichen Facebook-User ist. Hat sich vermutlich auch geändert, als wir vor zwanzig Jahren Facebook genutzt haben war das sicherlich auch wichtiger als heute wo der Facebook-User häufig in einem anderen Lebensabschnitt ist.
Kurz gesagt: für die Band hier sicherlich eher Facebook als TicToc, aber erwartet nicht den gleichen Erfolg wie Bands für die TicToc die richtige Plattform ist.
Also Social Media als nettes Add-On, aber nicht zwingend nötig wenn eine gute Homepage vorhanden ist und die hier schon oft erwähnten Old-School-Tipps genutzt werden.
 
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Ich finde diesen Thread total sympathisch. :prost:Aber eines fehlt mir, um hier einen Tipp geben zu können: Spielt ihr aus Spaß an der Freud, so als anspruchsvolles Hobby (als Indiz gelten die 25 eigenen Stücke)? Oder damit ihr diese Stücke vor echtem Publikum zum Besten geben könnt? Da gibt es nämlich zwei Lösungen:
a) für jedes der Stücke ein Skript mit Drehbuch schreiben und dies verfilmen - das macht man heute mit einem guten Fotoapparat und die Tonspur kommt von der DAW, womit ihr vermutlich auch arbeitet. Mit anderen Worten: Videoclips produzieren und auf einem eigenen Kanal bei YouTube posten. Natürlich ist eine gute Website mit Links und Promotion unbedingt angesagt. Das wäre also der digitale Auftritt.
b) tatsächlich überall rumfahren und Veranstaltungsorte suchen, Dorfgemeinschaftshäuser, alte Tanzsäle, Kneipen mit großem, separaten Gastraum - und mit den Wirten sprechen, die bei einem Auftritt die Bewirtung übernehmen, während ihr das Eintrittgeld behaltet. Und dann in der Gegend Poster aufhängen. Das ist richtig "Old-School". Aber, das führt zu Live-Auftritten. Nicht viele, aber zum Einüben immerhin. Geld werdet ihr damit nicht viel verdienen, weil ja auch Transport und Organisation ins Konto schlagen werden. Aber ihr werdet eure Songs performen können und sehen, wie sie vom Publikum aufgenommen werden. Ich bin ja der Meinung, dass solches Feedback fast unbezahlbar ist.

Ich persönlich würde mich für Variante (a) entscheiden, denn ich bin auch kein Youngster mehr und liebe es, stundenlang zu schwitzen und zu ächzen. Bei Live-Auftritten ist nämlich guter Sound unabdingbar, denn die Jugendlichen heute vergleichen alles mit den hochglanzpolierten Tracks aus dem Netz oder der MP3-Sammlung. Das apparativ und und von der Umsetzung bewältigen zu können, ist echt anstrengend, würde ich meinen. Im Idealfall baut ihr euren YouTube-Kanal nachhaltig auf und könnt immer auf eure Videos verweisen. Das wäre auch bei Methode (b) ein erstklassiges Zusatzargument. Überdies glaube ich, dass Filmemachen viel mehr Spaß macht und Kreativität erfordert, was analog der Schaffung eigenständiger Songs entspricht.

Und nachdem ich mir euer Präsentationsvideo achteinhalb Minuten auf YouTube angesehen und angehört habe, gibt es folgendes niederschmetterndes, aber ehrliches Feedback:

Die instrumentale Musik ist gut, ansprechend und durchaus anspruchsvoll. Für eigene Songs würde ich sogar noch einen Stern hinzugeben, aber
- die Vocals stimmen nicht, sondern sind eher abtörnend. Warum? Es ist kein Backing von den Musikern zu hören, kein mehrstimmiger Gesang, keine Harmonien, dafür aber eine Quietschestimme, die nicht zur instrumentellen Darbietung passt. Die Sängerin ist fehl am Platze, da gehört ein Sänger mit markigem Organ hin, möglichst charismatische Stimme mit Wiedererkennungswert. Und das muss mit Harmoniegesang angereichert sein. Vielleicht bin ich auch zu anspruchsvoll in meinem Denken, wenn ich moniere, dass auf eurem Präsentationsvideo die Vocals total trocken klingen, also auch überhaupt nicht ansprechend, vielleicht ist auch die Gesangseinbettung fehlerhaft; an der Instrumentierung liegt es gewiss nicht. Das Video ist auch in Ordnung, das kann's auch nicht sein. Bleibt wirklich nur die weibliche Stimme, die nicht ins Bild passt. Mithin ist - nach meinem Dafürhalten - dieses Präsentationsvideo nicht das, was ihr braucht.
 
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......, aber - die Vocals stimmen nicht, sondern sind eher abtörnend.
in der tat, in dem live video ist die sängerin gnadenlos und effektfrei in den vordergrund verfrachtet worden.
der gesang reitet auf dem sound. das wirkt unschön.

aber es gibt noch ein weiteres video, dort ist es gut gemischt und auch mit effekt, das wirkt deutlich gefälliger.

View: https://www.youtube.com/watch?v=TQMcZnf79To

hier ist die männliche background stimme zu laut gemischt, aber ansonsten ist es gut.
 

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