Wird uns die E-Gitarre mittlerweile anerzogen?

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So, wir haben ja grad n Lock und viel Diskussionsbedarf ;)


Mir ist was aufgefallen:
crazy-iwan Junior hat Interesse bekundet, E-Gitarre zu spielen.
Ich habs erstmal als "Papa macht das, also will ich das auch machen" identifiziert, ohne die Motive weiter zu hinterfragen.

Dann kam aber ein Erkenntnis:
Er sieht mich fast nie Spielen. Ich spiele meistens wenn er schon schläft, und ich höre auch sehr selten ohne Kopfhörer Musik daheim.
Wie kommt er also auf E-Gitarre? :gruebel: Für die rebellische Phase ist es zu früh, für "Mädels finden das gut" auch.


Dann hab ich weiter "geforscht", mal seine Musik-Einflüsse analysiert.
Seine Lieblingsserie, Lego Ninjago, hat einen vergleichsweise guten Soundtrack, der Stilistisch ganz klar definiert ist:


Ein paar andere Kinderserien haben auch durchaus rockige Musikteile.

Vielleicht kam der Einfluss also durch die Medien?


So, wie gehts also weiter?
Wie kam ich zur Gitarre? Mutti lag irgendwo zwischen Pop, Jazz und Klassik.
War das von meiner Seite Rebellion?
Oder wurde ich auch nur dazu erzogen?
Mhm. Was hat mich denn musikalisch erzogen, außer dem was durch die Familie kam?



In meiner Kindheit meine beiden absoluten Favorites. Als Teenie habe ich mit Rock&Metal angefangen, mit 17 kam die E-Gitarre.
War ich also nicht der Rebell, sondern habe ich mir in meiner späteren Jugend meine Wohlfühlstimmung meiner Kindheit wiedergeholt?
Meine gesamte Familie war recht neutral zu meinem Hobby, ebenso mein Umfeld.
Aber: War es meine freie Entscheidung, oder wurd ich dazu erzogen, diese Klänge wiederzuholen? :gruebel:
 
Eigenschaft
 
Vielleicht kam der Einfluss also durch die Medien?

Auf deinen Sohnemann bezogen: Weiß er denn, dass das E-Gitarren in seinen Serien sind? Weiß ja nicht wie alt er ist. Irgendwie muss man ja überhaupt die Assoziation herstellen. Ich gebe zu die Serie nicht zu kennen, aber ich schätze Gitarren spielen keine nennenswerte Rolle?

Ich hab einen Onkel mit Rock-Band und die Alf-Folge mit "you're the one who is out of this world" hab ich auch öfter gesehen. :D
Entscheidender waren mMn aber die Freunde ab dem Alter von ~ 13 Jahren.
 
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Ich fand als Kind auch, dass E-Gitarren einfach cool aussehen. Das hat vermutlich den noch größeren Reiz ausgemacht. Gesehen in Hit-Paraden Playback-Videos, zu Liedern, in denen die Gitarre teilweise eher im Hintergrund zu hören ist. :D
 
Dann schau mit deinem Knirps "Zurück in die Zukunft" und die Sache ist endgültig geritzt:D


Ne mal im Ernst, natürlich prägt man seinen Nachwuchs in irgendeiner Weise. Bei dir hängt ja an der lila Wand ne A-Gitarre. Damit geht es ja schon los. (Obwohl ich die Wandfarbe eher als Warnfarbe betrachten würde:evil:)
Und nur weil er dich nicht live oder daheim spielen sieht bedeutet das nicht das er nicht mitbekommt wie du dich mit dem Thema beschäftigst.
Zeitschriften, das MB, Unterhaltungen mit deiner Frau usw. Kinder schnappen da schon einiges auf. Bzw. allein schon der Umgang mit Musik an sich.

Ich komme aus einem sehr unmusikalischen Haushalt. Niemand spielte ein Instrument. Es lief zwar immer das Radio aber das war es auch schon. Ich glaub was meine Eltern an CD's hatten konnte man an einer Hand abzählen.
Nur zu Weihnachten quälte meine Meuder uns mit "Nicole" Weihnachtslieder. Mein Interesse wurde erst richtig geweckt als ich mit 15/16 dann über Freunde an die gute Musik kam. Die haben es von älteren Geschwistern usw.

Ich denke einfach das hier wirklich die Gelegenheit Diebe macht. Und wenn es doch nichts für deinen Kleinen ist, dann wird er das irgendwann schon merken. Einfach machen lassen, die Begeisterung im Rahmen des Möglichen unterstützen und schauen was passiert.
 
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crazy-iwan Junior hat Interesse bekundet, E-Gitarre zu spielen.
Das ist, glaube ich eine Mischung, die E-Gitarre ist ja (zum Glück) noch ziemlich präsent, und dein Einfluß ist nicht zu unterschätzen, allein die Verfügbarkeit reizt ihn wohl zum ausprobieren. Bei dem Sohn meines ehemaligem Schüler (7Jahre) ist es ähnlich. Du musst wohl abwarten, ob das vorübergehend ist, oder ob er dran bleibt.
War das von meiner Seite Rebellion?
Ich denke, die E-Gitarre als Ausdruck der Rebellion wird da ziemlich überbewertet, das spielte vielleicht in den 60zigern noch eine Rolle.. Mit 14 (1970) kam ich zur Gitarre, da war sie schon ziemlich etabliert in allen möglichen Musikbereichen. Bei mir war es so, daß sie durch meinen Bruder und meine Schwester verfügbar war. Das hatte mehr mit der Liebe zur Musik, als mit irgendwelcher Auflehnung zu tun. Bei uns im Krankenhaus stand ein Klavier, das ich regelmässig traktiert habe, hätten wir eins zu Hause gehabt, wäre ich vielleicht Pianist geworden.
 
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Mein älterer Sohn hatte mit 13 oder 14 Lust, E-Gitarre zu spielen (das lag in der Zeit meiner Inaktivität, da kann ich also nicht wirklich der Auslöser gewesen sein).
Wir haben ihm zum Geburtstag eine HSS-Strat (Stagg) und einen Line6 Spider geschenkt, er hatte bei einem jungen Mann Unterricht und ich muss sagen, dass er schon nach ein paar Monaten gar nicht übel gespielt hat.
Aber nach einigen weiteren Monaten war das Interesse komplett weg.
Was der Auslöser für den Wunsch nach "Gitarrelernen" war, kann ich nicht sicher sagen, es ist auch schon über 10 Jahre her. Ich erinnere mich aber, dass er damals viel Greenday gehört hat. Vielleicht war es das.

Bei mir war der Auslöser Ritchie Blackmore's Rainbow.
 
Momentan kommt es mir so vor, dass keine neuen interessanten Songs und Lieder mehr gespielt werden. Ich schaue immer, was für NEUE Lieder im Radio oder Fernsehn laufen.

Viele Sachen in diversen Topp 100 sind für Lagerferergitarre einfach untauglich. Daher kann die Inspiration also nicht kommen.

Wärend der Deutsch-Pop-Welle in der ersten Dekade gab es viele Unplugged-Versionen von den Songs, was die Akkustikgitarre wieder populär machte. Aber das ist auch schon länger her, was für Kinder eine Ewigkeit ist.

Zur Zeit der Computer-Rollenspiele gab es viele Hintergrundmusik für klassische Gitarre, was im asiatischen Bereich einen Boom ausgelöst hatte.

In Spanien ist nach wie vor die Flamenko-Gitarre stark vertreten, und viele Interpreten haben ein ausgesprochenes Macho-Gehabe, was dort die klassische Gitarre immer noch gut aussehen lässt.

Daher kann ich der These der Prägung durchaus nachvollziehen.

Musik wird heutzutage leider viel zu viel über Carsting-Shows vermittelt. Lauter, effektvoller, ungewöhnlicher und viel zu viele Verlierer. Eine ungute Entwicklung. Auch und gerade bei Formaten wie "The Voice Kids". Obwohl die Moderatoren sich sehr bemühen, kann ich mich nicht des Eindrucks erwären, dass das Beste zum Feind des Guten wird.

Wenn dein Kleiner - aus welchem Grund auch immer - sich für ein Musikinstrument begeistert, ist das auf alle Fälle toll!

Ich habe leider zu wenig Ahnung von altersgerechter E-Gitarrenmusik. Die meisten Spieltechniken auf der E-Gitarre sind schon recht anspruchsvoll. Und viele Songs auf E-Gitarre sind für mein Dafürhalten für Kinder ungeeignet.

Ich komme aus der Kinder und Jugendarbeit. (Pfadfinder, Teestube, Jungschar und ähnliches mehr). Da sind Akustik und Klassikgitarren Standard, und das Interesse kommt automatisch.

Ich bin mal darauf gespannt, wie sich dein kleiner entwickelt. Berichte mal!
 
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Schätze, das ist eine noch ungerichtete Suchbewegung - je nach Alter des Jr. wird es nicht die letzte gewesen sein.
Und das Elternhaus prägt mehr, als die medial vermittelte Wirklichkeit - hoffentlich (damit will ich zum Ausdruck bringen, dass Medienkonsum keine gute Sozialisationsinstanz ist und möglichst gering ausfallen sollte).
Meiner hatte ein wirklich gutes Feeling für Drums (Rhythmusgefühl, Tempo halten, Punch) und alle möglichen Instrumente stehen sowieso bei uns rum, aber letztlich hat er Zeichnen als eine für ihn passende Ausdruckform gewählt, vielleicht gerade weil alle in seiner Familie (zT studierte) MusikerInnen sind ;)
Also, wir Eltern sind der Nährboden, auf dem die Entwicklung unserer Kinder passiert.
Von daher:
Ich habs erstmal als "Papa macht das, also will ich das auch machen"
würde ich aus der Ferne auch das vermuten. Und laufen lassen mit sanfter Unterstützung.

Ich glaube nicht, dass Gitarre heute noch die Bedeutung hat.
Edit als Zusammenfassung des etwas komplexeren Gedankens oben: E-Gitarre hat lange nicht mehr die Relevanz und mediale Reichweite, wie noch vor 30 Jahren. Daher würde ich genau im Gegenteil behaupten, dass Gitarre keinesfalls mehr medial vermittelt wird.
 
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Der Unterschied,auch bei der Musik, zwischen E und A Gitarre ist schon recht groß finde ich. Mit einer A-Gitarre konnte man mich damals nicht hinter dem Ofen vorlocken und heute auch nicht.
Musik wird heutzutage leider viel zu viel über Carsting-Shows vermittelt. Lauter, effektvoller, ungewöhnlicher und viel zu viele Verlierer. Eine ungute Entwicklung. Auch und gerade bei Formaten wie "The Voice Kids". Obwohl die Moderatoren sich sehr bemühen, kann ich mich nicht des Eindrucks erwären, dass das Beste zum Feind des Guten wird.
Kann ich so unterschreiben, und ergänze noch das für mein Empfinden das "musikalische Ziel" immer gleich langweilig ist. Außerdem mag ich diesen permanenten Wettbewerbsgedanken nicht so recht. Geht mir dann auch hier im MB auf den Zeiger wenn in einer Diskussion dann die Aufforderung kommt man solle doch mal zeigen was man überhaupt so kann und was hochladen.

E-Gitarre soll wie jedes andere Instrument vor allen Spass machen, das finde ich bei Kindern noch wichtiger als bei Erwachsenen. Wenn der Nachwuchs sich für die E-Gitarre interessiert ist das eigentlich erstmal optimal. Man hat ja genug Zeug daheim damit er/sie sich zunächst einmal daran versuchen kann. Ohne das große Investitionen getätigt werden müssen für Sachen die dann doch nur in der Ecke stehen.
Aber irgendwas anderes als das elterliche Umfeld muss noch mit reinspielen. Mein Schwager seine Kleinen, die Große 4 die Kleine ca 1 3/4, können sich null für Musik Begeistern. Er spielt sehr gut Schlagzeug, auch etwas Gitarre (mit Sicherheit besser als ich) er hat es mehrfach versucht. Es juckt sie nicht die Bohne.
Meine Kleine hüpft mit, auch bei Radiomusik. Die ersten "Ausraster" gab es bei AC/DC Hells Bells, da konnte sie noch nichtmal Laufen. An meiner weißen RG die immer offen im Ständer steht wird auch hin und wieder dran herumgezupft.
 
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Auch wenn viele sehr nett drauf eingehen, mir gehts nicjt darum ob mein Lütter jetzt Gitarre apielt, sondern ob Kinder generell anders dazu bewegt werden - und nicht erst in der rebellischen Phase der Pubertät ein Mittel der Individualisierung suchen :)



Momentan kommt es mir so vor, dass keine neuen interessanten Songs und Lieder mehr gespielt werden. Ich schaue immer, was
Musik wird heutzutage leider viel zu viel über Carsting-Shows vermittelt.
Jede Generation hat ihren Anteil an Pop, an Kultmusik und an Underground.
Heute ists aber nicht mehr mit Rundfunk-Radio getan, die sind so kommerzialisiert wie noch nie.
Auch die heutigen Kiddies werden noch musikalisch vielschichtig geprägt, jedoch kriegen sie die Einflüsse wo anders :)


Aber irgendwas anderes als das elterliche Umfeld muss noch mit reinspielen. Mein Schwager seine Kleinen, die Große 4 die Kleine ca 1 3/4, können sich null für Musik Begeistern. Er spielt sehr gut Schlagzeug, auch etwas Gitarre (mit Sicherheit besser als ich) er hat es mehrfach versucht. Es juckt sie nicht die Bohne.
Meine Kleine hüpft mit, auch bei Radiomusik. Die ersten "Ausraster" gab es bei AC/DC Hells Bells, da konnte sie noch nichtmal Laufen. An meiner weißen RG die immer offen im Ständer steht
Interessanter Einwand.
Bei Juniors Kita sagen die immer er hätte kein musikaliaches Interesse geäußert, daheim singt er aber sehr oft beim spielen.
Obwohl wir nicht viel direkt Kidnerlieder mit ihm üben, haben wir ihm oft irgend n Quatsch vorgesungen und viel improvisiert, oft also Lieder genommen die er kannte und zur jeweiligen Situation hingebogen. Wor haben ihm auch Lieder seiner Semdungen vorgesungen oder -gesummt.

Er selbst fing dann auch recht früh damit an, Lieder zu verbiegen und irgend n Quatsch draus zu machen - hat also früh auch einen anderen musikalischen Eindruck als andere ihn vlt haben.

Die Kiddies von nem Freund der musikalisch deutlich begabter ist als ich singen nur Kinderlieder nach, der ältere war mal völlig ajßer sich als meine Frau ihm das Lied seiner Lieblingssendung vorsang.


Vielleicht kommt es gar nicht auf das elternliche Talent an, sondern auf die Demonstration der möglichen Nutzung? :)
 
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Mit der Musik in der Kita kann unsere jetzt wohl auch nichts anfangen. Das würde ich nicht überbewerten. Das elterliche Talent spielt meiner Ansicht nach, absolut keine Rolle in dem Alter. Sie wollen die Welt entdecken, gibt ja auch viel zu entdecken.
Meine persönliche Hoffnung ist ja noch immer das meine Kleine irgendwann mal Schlagzeug lernen will. Lehrer hätten wir in der Verwandtschaft, Platz haben wir bis dahin auch und ich hätte endlich jemand zum Krach machen:D
 
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Ich glaube nicht, dass Gitarre heute noch die Bedeutung hat.
das hat nur bedingt mit dem Thema zu tun, aber da möchte ich dir widersprechen. Pop, Rock , z. T. auch Jazz, Folk usw. basieren allesamt, was den Background angeht, auf Bass, Drums, Tasteninstrumente und eben Gitarre. Die E-Gitarre steht heute nicht mehr so im Vordergrund, aber die jüngere Generation, und auch die ganz junge, bekommt schon mit, was neben dem Gesang wichtig in der heutigen Musik ,so wie auch früher, ist.
Vielleicht kommt es gar nicht auf das elternliche Talent an, sondern auf die Demonstration der möglichen Nutzung
Eltern sollten auch in der Musik eine Vorbildfunktion haben, aber unsere Welt ist doch ohne Musik gar nicht denkbar, von daher liegt es nahe, wie beim Sport, das Kinder sich damit gerne befassen wollen, oder nicht:rolleyes:?
 
das hat nur bedingt mit dem Thema zu tun
Doch hat es. Wie viele der Chart-Rap-KünsterInnen hat in den Videos denn eine E-Gitte umhängen?

Und eine letzte etwas flapsige Bemerkung:
Der Untergang der E-Gitte hatte spätestens seinen Anfang genommen, als Dieter Bohlen in den 80ern sich eine E-Gitte umgehangen hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
aber unsere Welt ist doch ohne Musik gar nicht denkbar, von daher liegt es nahe, wie beim Sport, das Kinder sich damit gerne befassen wollen, oder nicht:rolleyes:?
Trotzdem wird das gezielte Interesse und das Ausarbeiten des Interesses durch die Umwelt geprägt.
Sonst würde es nicht so viel fürchterliche Musik im Radio geben :)
 
Wie viele der Chart-Rap-KünsterInnen hat in den Videos denn eine E-Gitte umhängen?
naja -- auch da kommt Gitarre vor, wenn auch sehr im Hintergrund
Der Untergang der E-Gitte hatte spätestens seinen Anfang genommen, als Dieter Bohlen in den 80ern sich eine E-Gitte umgehangen hatte.
nun ja ---- das ist ja eine sehr negativistische Einstellung, neben diesen Musikrichtungen gibt es noch jede Menge andere Musik in den Medien, wo ich keinen "Untergang" der E-Gitarre höre.
Trotzdem wird das gezielte Interesse und das Ausarbeiten des Interesses durch die Umwelt geprägt.
es kommt ja immer viel zusammen, heisst, es steht nichts für sich alleine da, nicht nur in der Musik. Die Menschen, auch kleine Kinder, sind halt soziale Wesen, da sind dann viele Einflüsse da. Aber ihr Eltern könnt das sicherlich besser beurteilen als ich:redface:.
 
Vielleicht kommt es gar nicht auf das elternliche Talent an, sondern auf die Demonstration der möglichen Nutzung? :)
Vor einer halben Ewigkeit hatte sich meine Mutter eine Blockflöte mit einem Notenheft gekauft. Sie kannte aus der Schule Noten und hatte nur ein wähnendes Erahnen vom Instrumennt.

Als Knirps beobachte ich sie neugierig. Den Spaß, den sie hatte, wenn ihr was gelang, hatte rückblickend einen prägenden Einfluss auf mich. Das Hobby wurde von ihr leider berufsbedingt nicht weiter ausgebaut.

Zu beobachten, dass Lernen Spaß macht, auch und gerade wenn nicht alles gleich auf Anhieb klappt, erachte ich als eine schöne und wertvolle Grunderfahrung, die ich versuchte auch meinen Schülern (Gitarre ehrenamtlich) zu vermitteln.

"Du musst mit der Zunge lernen!", meinte damals meine Mutter, die bei schweren Stellen die niedliche Eigenart hatte, ihre Zunge zwischen den leicht verkniffen Lippen zu bewegen. :D

Wie man sieht, muss man als Eltern gar nicht besonders gut sein, um den Kids einen entscheidenden Impuls zu geben.

Wie meine Vorredner treffend sagten: es soll Spaß machen.
 
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Was ist an einer E-Gitarre "rebellisch"? Als nächstes kommt die Frage nach "Nietenhosen und Bundeswehrparkas"??

Ich würde eher sagen, das Rockmusikerdasein ist heute ziemlich "normcore", man geht brav einem Beruf nach, je nach Alter wohnt man noch komfortabel bei den ebenfalls mit Rockmusik aufgewachsenen Eltern oder ist selber welche.

Sollte Dein Sohnemann hingegen Ghetto-Trap-Künstler werden wollen, könnte man das eher schon als Auflehnung gegen Werte und Normen des Elternhauses und näheren Umfeldes begreifen.
 
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Was ist an einer E-Gitarre "rebellisch"?
Ich komm aus einem musikalisch sehr konservativem Haushalt. Das härteste was wir daheim hatten, und das war meine Platte, war Michael Jacksons Bad :)
Wenn man dann anfängt böse Rockmusik zu hören und diese machen zu wollen, kann man das durchaus in die jugendliche Phase der Rebellion schieben.
Da Junior nich lang nicht in dem Alter ist, schließe ich eben aus, dass es bei mir zwingend das gewesen sein muss, und zähle weitere Alternativne auf - wie die Musik die man als Kind mitkriegt :)
 
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Wann war das?
 

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