Wittner Feinstimmwirbel

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Liebe User/innen,
hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit den Wittner Feinstimmwirbeln gemacht??? :confused:
Ich habe vor ein paar Wochen von (meinen alten) Ebenholzwirbeln auf Empfehlung meines Geigenbauers zu Wittner gewechselt.
Somit interessieren mich brennend Eure Erfahrungen und Eure Beurteilung mit und zu den Wittner-Wirbeln. :D
Eine schöne Adventszeit wünscht,;)
Etrawgew.
 
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Liebe Musiker-Board-Fans,
ist wirklich niemand unter Euch da, der mir seine eignen Erfahrungen zum Wittner Feinstimmwirbel mitteilen möchte????? :gruebel: Es liegt mir sehr viel daran, darum bitte ich Euch nochmals sehr herzlich, meldet Euch! :D
Vielen Dank vorab für Euer freundliches Bemühen!
Ein frohes Weihnachten wünscht Euch allen,
mit herzlichen Grüßen,
Etrawgew.;)
 
Also ich redete schonmal mit meinem Geigen (Cello-Bauer) über meinen Saitenhalter.. (Ich spiele Cello) Denke mal das ist alles so ähnlich.
Miein Cellobauer (Roland Erichson) in Kassel hat mit abstand die meiste Erfahrung!
Er hat mir den Akkustikus Saitenhalter empfohlen.. Der sollte besser sein :)

Gruß aus Kassel :)
 
Lieber Cellissimo,
ich gehe ebenfalls zu Roland Erichson, denn auch ich schätze seinen guten Rat sehr!!!:great:
Bei ihm habe ich meine Geige und sonstiges Zubehör erworben. Er ist ein sehr fachkundiger, seriöser und fairer Geschäftsmann!
Aufgrund meiner mangelnden Kraft, die Geige mittels Wirbel zu stimmen, riet er mir im November 2009 zu den Wittner-Wirbeln.
Doch inzwischen habe ich festgestellt - und nicht nur ich sondern auch meine Geigenlehrerin!!! - dass sich zwar die Wirbel angenehm leicht drehen lassen, doch dass es viel Zeit benötigt um die Geige genau zu stimmen. :( Meine Lehrerin ist davon manchmal ziemlich genervt. Sie selbst hatte den festen Entschluß, sich beim nächst fälligen Saitenwechsel die Wittner-Wirbel zu gönnen. Doch nach diesen Erfahrungen kommt das für sie nun gar nicht mehr in Frage. :rolleyes:
Herr Erichson und ich haben uns nun darauf geeinigt, dass ich Mitte Januar meine Geige zum Wirbeltausch vorbei bringe - Wittner gegen Ebenholz. Herr Erichson sagte mir, dass er erst zufrieden sei, wenn ich zufrieden sei! Das spricht für ihn, und ich denke, dass wissen seine Kunden ebenfalls zu schätzen. Sicher werde ich dann schon irgendwie mit den gut angepassten neuen Ebenholzwirbeln klar kommen, denn die alten Wirbel wurden schon einmal überarbeitet, so dass ein Wechsel sowieso fällig war. :D
Ich danke Dir jedenfalls für Dein Feedback! :great:
Darf ich fragen wie lange Du schonCello spielst? Ich spiele erst seit 2 1/2 Jahren Geige, habe spät damit begonnen. Doch ich habe sehr viel Spass daran.
Mit lieben Grüßen von Kassel-Wilh. nach Kassel,
Etrawgew.;)
 
Ich versteh das nicht?
Was haben denn Feinstimmer mit den Wirbeln zu tun?
Der Feinstimmer sitzt vorne am Saitenhalter und dient zum "Feinstimmen". Wie der Nams schon sagt.
Die Wirbel halten die Saiten am Hals. Die hast Du doch nach wie vor? Und die dienen nach wie vor zum Grobstimmen!
Wo ist das Problem. Fast jeder Geiger benutzt Feinstimmer. Zumindest für E- und A-Saite.
Äääh?
Du meinst schon sowas, oder?
 

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Lieber Axel S.,
es gibt von der Firma Wittner Wirbel, in denen die Feinstimmer integriert sind! Das heißt, Du hast nicht mehr Wirbel plus extra Feinstimmer, sondern um es neudeutsch auszudrücken, two in one!:D
Diese wurden hoch gepriesen, halten aber offenbar nicht was sie bislang versprachen. :(
Schau mal bei Google unter Wittner Feinstimmwirbel nach. Dort findest Du dazu auch Abbildungen, wie solch ein Wirbel innen beschaffen ist.
Vielen Dank für Dein Feedback. Für das noch junge Jahr wünsche ich Dir Gesundheit, Glück, Erfolg und Zufriedenheit.:great:
Mit lieben Grüßen,
Etrawgew.
 
Sieht vielversprechend aus! Was sollen die denn kosten?
 
Die vier Wirbel haben incl. Montage, aber ohne Saiten um die 200.-- Euro gekostet!:D
Wenn sie dann auch so funktionieren würden wie sie angepriesen werden, dann wäre das schon okay. Dem ist aber nicht so. :bad:
Mit lieben Grüßen,
Etrawgew.
 
Mn lernt doch nie aus.
Naja - habs die letzten 40 Jahre nicht gebraucht, werd's wohl auch in Zukunft kaum brauchen.
Aber schon irre, was es alles gibt.
Sicher gibts demnächst Systeme, die sich selber stimmen?!
 
Hallo,

ich würde mal gerne wissen, was da nicht funktioniert?

Ich habe mir gerade mal die Einbauanleitung durchgeschmökert, weil ich wissen wollte,
wie das im Detail funktioniert. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist im Wirbel
eine Mechanik, die die Stelle im Wirbelkasten mit einer Übersetzung von 1:8 dreht.
Demnach müßte also das dünne Ende des Konus fest sitzen, der mittlere Teil mit der
Saite dreht sich langsam und der vordere Teil mit dem Wirbelkopf dreht sich schnell.

Ist das soweit mal korrekt von mir analysiert?

Also wenn es immernoch schwer geht, dann kann es nur 2 mögliche Ursachen geben:
(vorausgesetzt das funktioniert so wie oben)
1. Das dünne Ende des Konus dreht sich mit -> Mechanik kann nicht funktionieren
2. Das vordere (Kopfseitige Ende) des Wirbels steckt zu fest im Wirbelloch.

Die schreiben was von "..verhindert das Abrollen der Saite". Hmm, 1:8, ob das einfach
so hält?? Also ohne einen Mindestwiderstand kann ich mir das fast nicht vorstellen.
Vergleich: eine Gitarrenmechanik hat eine Übersetzung von 1:15.

Würde mich über ne Antwort freuen, da ich dieses System noch nie aus der Nähe
gesehen habe. Vielleicht kommen wir ja dahinter. Und bei dem Preis sollte es auch
so funktionieren, wie die das angepriesen haben, oder? ;)
 
Hallo fiddle,
also das Problem ist nicht die Schwergängigkeit der Wirbel, nein, die ist erfreulich leicht! Dafür braucht das Stimmen aber viel Geduld und Zeit. Beim Drehen der Wirbel passiert anfangs erst gar nichts, bis dann mit einem mal die Saite deutlich zu hoch bzw. zu tief gestimmt ist. Erst nach mehrmaligem Hin und Her ist die Geige sauber gestimmt Und jeder kann sich ja denken, wie nervig und Zeit raubend das gerade nach einem Saitenwechsel ist! :(
Ich habe mir auf der Wittner-Page auch eine Anleitung zum Stimmen heruntergeladen und ich muss sagen, das liest sich für mich so, als ob das Stimmen mittels der Wittner-Wirbel per Telepathie funktionieren soll. :gruebel: Denn, das ist nicht vergleichbar mit der Gitarrenwirbeltechnik.

Also für mich steht fest, dass ich beim nächsten Saitenwechsel die Wittner-Wirbel gegen Ebenholzwirbel tausche.:great:
Mit lieben Grüßen,
Diotima.
 
Hallo fiddle,
Beim Drehen der Wirbel passiert anfangs erst gar nichts, bis dann mit einem mal die Saite deutlich zu hoch bzw. zu tief gestimmt ist. Erst nach mehrmaligem Hin und Her ist die Geige sauber gestimmt

Aha, dann funktioniert die Mechanik. Wenn es so ruckartig geht, dann klingt das für mich
nach: es klemmt in den Kerben am Obersattel.
Dein Geigenbauer hat sicher gut gearbeitet. Ich weiß nur nicht, ob der Obersattel dazu passt.
Vielleicht müssen die Kerben etwas nachgefeilt werden. Dun kannst auch eifach mal mit nem
Bleistift in den Kerben odentlich drin rumschubbern, daß mal ordentlich Graphit drin ist.
Also Saite runtersimmen, aus der Kerbe heben und einfach daneben absetzten -> Bleistift.
(allerdings: wenn die Kerben zu eng sind, dann bringt Graphit auch nicht viel..)

Einschub: deine E-saite (blank Stahl) müßte doch zeimlich ruckfrei zu stimmen sein, richtig?

Ich könnte mir vorstellen, daß man dieses Stimmen auch erst n bischen üben muß.
Bei normalen Wirbel klappt das auch nicht auf Anhieb. Mit genügend Druck und dem richtigen
Schwung von unten genau auf die Frequenz fahren, und so..
(du weißt, was ich meine ;) )

Vielleicht kann dein GB den Sattel richtig hinbekommen und dann ist alles wunderbar?
Ich fänds schade, wenns wirklich umsonst war. Wie lange hast du die Wittner jetzt drin?
Gib ihnen doch nochmal 2 Wochen.

LG, fiddle

p.s. zu: "Denn, das ist nicht vergleichbar mit der Gitarrenwirbeltechnik."
Übersetzung ist Übersetzung - ob über ne Schnecke, oder damit ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber fiddle,
nein, es kann nicht an den Kerben liegen, denn auch die E-Saite zeigt dieses Problem! Beim Drehen der Wirbel spüre ich dieses plötzliche "ruckartige" Stimmen dann direkt in den Fingern mit denen ich den jeweiligen Wirbel drehe. :confused: So ergeht es auch meiner Lehrerin. Abgesehen davon hat der Geigenbauer in meiner Stadt hier einen sehr guten Ruf für seine Kompetenz und langjährige Berufserfahrung.
Trotzdem vielen Dank für Dein nochmaliges Nachfragen. :great:
Doch eines lehrt mich diese Erfahrung mal wieder, dem goldenen Kalb Futur unüberlegt nachzurennen ist nicht immer klug. :gruebel:
Mit lieben Grüßen,
Etrawgew.;)
 
Hallo,

schade, das ganze. Also ich habe nun all mein Hirnschmalz zu diesem Thema verbraten.
Beim nächsten Besuch bei meinem ehemaligen Cheffe, frag ich ihn mal nach den
Wittnern - nur aus Interesse. Hätte ich vorher gewußt, wie die Wittner funktionieren
(oder ebend nicht), hätte ich sicher meine Meinung dazu abgegeben.
Aber ob das dann was geholfen hätte..? Ich meine, ich bin schließlich ein Fremder aus den
unendlichen Weiten de I-net und träte an gegen den Rat des GB deines Vertrauens ;)

Seis drum. Jetzt sind wir alle wieder etwas schlauer.


LG, fiddle
 
Lieber Cellissimo,
ich gehe ebenfalls zu Roland Erichson, denn auch ich schätze seinen guten Rat sehr!!!:great:
Bei ihm habe ich meine Geige und sonstiges Zubehör erworben. Er ist ein sehr fachkundiger, seriöser und fairer Geschäftsmann!
Aufgrund meiner mangelnden Kraft, die Geige mittels Wirbel zu stimmen, riet er mir im November 2009 zu den Wittner-Wirbeln.
Doch inzwischen habe ich festgestellt - und nicht nur ich sondern auch meine Geigenlehrerin!!! - dass sich zwar die Wirbel angenehm leicht drehen lassen, doch dass es viel Zeit benötigt um die Geige genau zu stimmen. :( Meine Lehrerin ist davon manchmal ziemlich genervt. Sie selbst hatte den festen Entschluß, sich beim nächst fälligen Saitenwechsel die Wittner-Wirbel zu gönnen. Doch nach diesen Erfahrungen kommt das für sie nun gar nicht mehr in Frage. :rolleyes:
Herr Erichson und ich haben uns nun darauf geeinigt, dass ich Mitte Januar meine Geige zum Wirbeltausch vorbei bringe - Wittner gegen Ebenholz. Herr Erichson sagte mir, dass er erst zufrieden sei, wenn ich zufrieden sei! Das spricht für ihn, und ich denke, dass wissen seine Kunden ebenfalls zu schätzen. Sicher werde ich dann schon irgendwie mit den gut angepassten neuen Ebenholzwirbeln klar kommen, denn die alten Wirbel wurden schon einmal überarbeitet, so dass ein Wechsel sowieso fällig war. :D
Ich danke Dir jedenfalls für Dein Feedback! :great:
Darf ich fragen wie lange Du schonCello spielst? Ich spiele erst seit 2 1/2 Jahren Geige, habe spät damit begonnen. Doch ich habe sehr viel Spass daran.
Mit lieben Grüßen von Kassel-Wilh. nach Kassel,
Etrawgew.;)


Hallo ich spiele etwa seit einem 3/4 Jahr und es macht mir großen Spaß.
Ich spiele mein ganzes Leben Klavier :)
Deswegen bin ich schon recht weit mit dem Cellospiel :)

Gruß auf Kassel Süsterfeld nach Kassel Wilhelmshöhe
 
Hallo fiddle,
trotzdem ganz herzlichen Dank für Dein "Hirnschmalz"! Ich hoffe, dass Du Dir wenigstens ein kleines Portiönchen für den eigenen Bedarf bewahrt hast?:D
Wie dem auch sei, meine Entscheidung steh fest, Ebenholzwirbel und nichts anderes!:great:
Mit ganz lieben Grüßen,
Etrawgew.
 
Vielen Dank für Dein Feedback, lieber Cellissimo!
Du spielst also Dein ganzes bisheriges Leben (lt. Profil bist Du 16J.), also etwa 11-12J. Klavier. Dadurch hast Du natürlich einen großen musikalischen Vorteil. :great:
Auch ich habe als Kind mehrere Jahre C-Flöte und Alt-Flöte gespielt. Damals habe ich mir meine Notenkenntisse erworben und bis zum heutigen Tage bewahrt!
Allerdings ist es schon lustig zu lesen, dass Du mit 16 Jahren das Cellospiel begonnen hast. Ich habe im zarten Alter von 61!!!Jahren :D das Geigenspiel begonnen. Und ich habe noch immer unbändig viel Freude daran.
Ich wünsche Dir auch weiterhin recht viel Freude und Erfolg beim Üben!;)
Mit lieben Grüßen,
Etrawgew
 
Hallo fiddle,
Ich hoffe, dass Du Dir wenigstens ein kleines Portiönchen für den eigenen Bedarf bewahrt hast?:D

:D ..ich glaub, es ist noch was da. Vorhin war da jedenfalls noch was..

Ich find's klasse, wenn man im besten Alter noch ein Instrument beginnt. Und deshalb
verneige ich respektvoll mein Restschmalz-bestücktes Haupt. Das rockt!

cheers, fiddle

p.s. Amadeus würde heute Rockmusik machen.
 
Amadeus - ja, ich denke auch, lieber fiddle! :D :D :D :D :D
Eine schöne inspirierende Winterzeit wünscht Dir,
mit lieben Grüßen,
Etrawgew. - Spiegelschrift! ;) :great:
 
Der Thread ist wohl schon etwas älter... naja, egal.
Ich verstehe nicht, warum man bei Streichinstrumenten immer noch nicht zu Mechaniken übergegangen ist !
Holzwirbel sind archaisch und problembehaftet, Feinstimmer sind schwer und hässlich (und obendrein "Krücken", die nur dazu dienen, die Unzulänglichkeiten der Holzwirbel auszubügeln), und die Feinstimmwirbel sind ja anscheinend auch nicht so der Knaller.
Ich baue schon seit 3 Jahren Streichinstrumente mit offenen Mechaniken, und das Stimmen ist das reinste Vergnügen: ergonomisch, schnell, präzise, wartungsfrei, fehlerfrei. Keine aufgesprengten Wirbelkästen mehr, keine Ausbuchser, der Saitenhalter bleibt frei von Schnickschnack, leicht und elegant...
2 Nachteile: Das Aufziehen der Saiten dauert länger (aber dafür gibt es ja Kurbeln), und bei herkömmlichen Mechaniken wird die Mechanik mit Schrauben im Wirbelkasten befestigt.
Um das Ganze mal zu verdeutlichen:
http://www.violin-neolin.com/
Habe gerade gestern einen Cello-Prototypen mit E-Bass Ölbadmechaniken versehen, 1/19. Der absolute Knaller: So schnell und präzise hab ich noch nie gestimmt.
Werde nächste Woche auf der Frakfurter Musikmesse mal mit meinem Lieferanten Gotoh sprechen - mein Traum wäre eine Leichtbau-Ölbadmechanik im Geigenformat, bei der die Achse in einer Hülse liefe, auf die ein Gewinde geschnitten ist. Die Mechanik würde dann von einer Mutter im Innern des Wirbelkastens fixiert, keine Schrauben mehr nötig. So könnte man das dann auch ohne Bedenken an klassischen Geigen montieren.

Tja, der Geigenbau hat leider höchste Schwierigkeiten, das 17 Jahrhundert zu verlassen... :-(
 

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