
hack_meck
Lounge .&. Backstage
Hi,
Dieses hier habe ich im NAMM Thread gepostet und es möge als Vorwort gelten für die Frage, die ich hier stellen möchte …
Bei allem was Fender mit CBS an Kritik hat einstecken müssen, was Gibson für die Norlin Zeit gescholten wurde.
Wenn man sieht wie viel sich bewegt hat, als sie es nicht hinbekommen haben, so muss man ihnen schon fast dankbar sein.
Denn dies hat die Tür geöffnet für viele kreative Köpfe, die in die Bresche gesprungen sind.
Daher meine Frage an Euch - mitmachen erwünscht
Was hätten wir alles verpasst, wenn Fender über 60 Jahre lang Fender geblieben wäre, wenn Gibson durchgängig das geblieben wäre, was wir mit der LesPaul von 1959 verbinden … ???
Ein Beispiel möchte ich auch geben …
Background ...
Music Trades ist eine Zeitung mit Inhalten rund um den Musik Industrie Markt. Beim blättern zur NAMM Special Ausgabe, bin ich an mehreren Ecken hängen geblieben, die Firmen im Fokus hatten, die wir auch besucht haben ... so falsch waren wir wohl nicht unterwegs
Zu Triad Orbit mag ich daher noch mal was aus dem Zeitungsbericht für Euch zusammenfassen ...
Triad-Orbit Triad T1

Überschrift der Story: "Wenn ein OEM Produzent beschließt, dass das Produkt zu gut ist um es aus der Hand zu geben ... " - also unter Fremdlabel zu produzieren, dann muss er wohl selbst eine Firma gründen.
Sieht man sich das innovative Triad Orbit an, so kann man sich durchaus wundern, "wo die auf einmal herkommen". Neu am Markt und gleich mal komplett anders als das vorhandene. Dieser Blick stimmt zwar für das Produkt selbst, allerdings sind die handelnden Personen so "Neu" nicht ... und mit ihnen lässt sich auch die Innovation Triad Orbit erklären.
Tauchen wir also mal einen paar Jahrzehnte - ja ihr habt richtig gehört - in die Vergangenheit. CBS hat gerade Fender an die Wand gefahren und der heutige Chef der Access Products Group zu der Triad Orbit gehört - Herschel Blankenship - hat mit Tom Anderson und Dave Schecter in Van Nuys Kalifornien die Firma Schecter gegründet um mit Teilen für Fender Gitarren diese zu verbessern. Innerhalb von 5 Jahren enthielt der Katalog 900 Teile die als Ersatz oder Tuning Teile zu verwenden waren. Zu diesem Zeitpunkt folgte auch der logische Schritt zum Gitarren-Hersteller, heute Schecter. Schecter ist dabei ein Produzent, der alle Teile in Eigenregie fertigte, was dann später auch dazu geführt hat, dass es nötig wurde in Asien zu schauen wie man diese Teile zu konkurrenzfähigen Preisen auf den Markt bekommt.
Blankenship hat zu dieser Zeit viel Zeit in Asien verbracht und dabei einige Zeit in Zulieferfirmen verbracht und Produktionsabläufe erlernt / kennen gelernt. Damit hat er seinen Horizont als Einkäufer um die Aspekte der Produktionsverfahren erweitert.
1986 hat er sich mit Marty Harrison zusammen getan und als Sub Firma von Music Express u.a. Ultrasonic PickUps sowie ein Gearbag FX 1 entwickelt, welches zum Industriestandard wurde. Zwischenzeitlich trennten sich die Wege der beiden. Blankenship entwickelte weiterhin das OEM Geschäft und durch seine guten Kontakte, war dies nicht nur auf die Musik Industrie bezogen. 2004 wurde Music Express von einer japanischen Firma beauftragt in China Ständer für medizinische Instrumente zu bauen. Dieser Ständer war die ursprüngliche Inspiration für die heutigen Triad Orbit Ständer, allerdings sollte es noch viel Arbeit werden, daraus ein funktionierendes System für die Music Industrie zu machen. An dieser Stelle auch die Entscheidung die Idee nicht an eine Marke zu übergeben, sondern es als eigene Firma zu bauen und zu vermarkten. Access hatte einen Schwerpunkt im Bereich Bags und Cases, womit es nicht ganz leicht war den Schwenk zu Ständern zu schaffen. 8 Jahre Entwicklung und einige weitere Erfindungen wie das Verbindungssystem iO quick Change Connector wurden es dann. Dafür ist der Ständer aber nicht nur ein sehr flexibel und kippbarer Ständer mit genau einer Aufgabe, sondern vielmehr die Basis eines modularen Systems dessen Grenzen nur im Ideenreichtum des Anwenders liegen.
Zwei "Sprüche" von Beobachtern erklären gut die Wahrnehmung der Triad Orbit Produkte, die die Feldtests in Studios und Live Situationen bestehen mussten.
- wenn Neumann keine Mikrofone sondern Ständer bauen würde, dann hätten sie diese Qualitätsanmutung ...
- das letzte dermaßen innovative und clevere Produkt war die von Neutrik erfundene XLR / Klinke Kombi Buchse ... als wäre es schon immer so gewesen und was habe ich jemals ohne gemacht ...
Eine interessante Randnotiz ist auch die Aussage, dass man sehr vorsichtig ist mit der Wahl der Vertriebe und durch einen einheitlichen Preis für alle Vertriebsländer dafür Sorge trägt, dass die Märkte sich durch Online Handel nicht gegenseitig unterwandern.
Also, jetzt seid ihr dran: Was hätten wir alles verpasst, wenn Fender über 60 Jahre lang Fender geblieben wäre, wenn Gibson durchgängig das geblieben wäre, was wir mit der LesPaul von 1959 verbinden … ???
Gruß
Martin
Dieses hier habe ich im NAMM Thread gepostet und es möge als Vorwort gelten für die Frage, die ich hier stellen möchte …
Bei allem was Fender mit CBS an Kritik hat einstecken müssen, was Gibson für die Norlin Zeit gescholten wurde.


Daher meine Frage an Euch - mitmachen erwünscht

Was hätten wir alles verpasst, wenn Fender über 60 Jahre lang Fender geblieben wäre, wenn Gibson durchgängig das geblieben wäre, was wir mit der LesPaul von 1959 verbinden … ???
Ein Beispiel möchte ich auch geben …
Background ...
Music Trades ist eine Zeitung mit Inhalten rund um den Musik Industrie Markt. Beim blättern zur NAMM Special Ausgabe, bin ich an mehreren Ecken hängen geblieben, die Firmen im Fokus hatten, die wir auch besucht haben ... so falsch waren wir wohl nicht unterwegs

Zu Triad Orbit mag ich daher noch mal was aus dem Zeitungsbericht für Euch zusammenfassen ...
Triad-Orbit Triad T1

Überschrift der Story: "Wenn ein OEM Produzent beschließt, dass das Produkt zu gut ist um es aus der Hand zu geben ... " - also unter Fremdlabel zu produzieren, dann muss er wohl selbst eine Firma gründen.
Sieht man sich das innovative Triad Orbit an, so kann man sich durchaus wundern, "wo die auf einmal herkommen". Neu am Markt und gleich mal komplett anders als das vorhandene. Dieser Blick stimmt zwar für das Produkt selbst, allerdings sind die handelnden Personen so "Neu" nicht ... und mit ihnen lässt sich auch die Innovation Triad Orbit erklären.
Tauchen wir also mal einen paar Jahrzehnte - ja ihr habt richtig gehört - in die Vergangenheit. CBS hat gerade Fender an die Wand gefahren und der heutige Chef der Access Products Group zu der Triad Orbit gehört - Herschel Blankenship - hat mit Tom Anderson und Dave Schecter in Van Nuys Kalifornien die Firma Schecter gegründet um mit Teilen für Fender Gitarren diese zu verbessern. Innerhalb von 5 Jahren enthielt der Katalog 900 Teile die als Ersatz oder Tuning Teile zu verwenden waren. Zu diesem Zeitpunkt folgte auch der logische Schritt zum Gitarren-Hersteller, heute Schecter. Schecter ist dabei ein Produzent, der alle Teile in Eigenregie fertigte, was dann später auch dazu geführt hat, dass es nötig wurde in Asien zu schauen wie man diese Teile zu konkurrenzfähigen Preisen auf den Markt bekommt.
Blankenship hat zu dieser Zeit viel Zeit in Asien verbracht und dabei einige Zeit in Zulieferfirmen verbracht und Produktionsabläufe erlernt / kennen gelernt. Damit hat er seinen Horizont als Einkäufer um die Aspekte der Produktionsverfahren erweitert.
1986 hat er sich mit Marty Harrison zusammen getan und als Sub Firma von Music Express u.a. Ultrasonic PickUps sowie ein Gearbag FX 1 entwickelt, welches zum Industriestandard wurde. Zwischenzeitlich trennten sich die Wege der beiden. Blankenship entwickelte weiterhin das OEM Geschäft und durch seine guten Kontakte, war dies nicht nur auf die Musik Industrie bezogen. 2004 wurde Music Express von einer japanischen Firma beauftragt in China Ständer für medizinische Instrumente zu bauen. Dieser Ständer war die ursprüngliche Inspiration für die heutigen Triad Orbit Ständer, allerdings sollte es noch viel Arbeit werden, daraus ein funktionierendes System für die Music Industrie zu machen. An dieser Stelle auch die Entscheidung die Idee nicht an eine Marke zu übergeben, sondern es als eigene Firma zu bauen und zu vermarkten. Access hatte einen Schwerpunkt im Bereich Bags und Cases, womit es nicht ganz leicht war den Schwenk zu Ständern zu schaffen. 8 Jahre Entwicklung und einige weitere Erfindungen wie das Verbindungssystem iO quick Change Connector wurden es dann. Dafür ist der Ständer aber nicht nur ein sehr flexibel und kippbarer Ständer mit genau einer Aufgabe, sondern vielmehr die Basis eines modularen Systems dessen Grenzen nur im Ideenreichtum des Anwenders liegen.
Zwei "Sprüche" von Beobachtern erklären gut die Wahrnehmung der Triad Orbit Produkte, die die Feldtests in Studios und Live Situationen bestehen mussten.
- wenn Neumann keine Mikrofone sondern Ständer bauen würde, dann hätten sie diese Qualitätsanmutung ...
- das letzte dermaßen innovative und clevere Produkt war die von Neutrik erfundene XLR / Klinke Kombi Buchse ... als wäre es schon immer so gewesen und was habe ich jemals ohne gemacht ...

Eine interessante Randnotiz ist auch die Aussage, dass man sehr vorsichtig ist mit der Wahl der Vertriebe und durch einen einheitlichen Preis für alle Vertriebsländer dafür Sorge trägt, dass die Märkte sich durch Online Handel nicht gegenseitig unterwandern.
Also, jetzt seid ihr dran: Was hätten wir alles verpasst, wenn Fender über 60 Jahre lang Fender geblieben wäre, wenn Gibson durchgängig das geblieben wäre, was wir mit der LesPaul von 1959 verbinden … ???
Gruß
Martin
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