Bass rutscht immer weg

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Auchentoshan3
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Hallo,

als Gitarrist orderte ich für Recordingzwecke online meinen ersten Bass, einen Ibanez SR 370.

Es gibt nun einen Grund, warum ich den Bass schweren Herzens vermutlich zurück schicke, und mal im Laden welche ausprobieren möchte. Aber ein guter Tipp im Voraus kann nicht schaden? Ich bin Stratspieler. Da hängt die Klampfe so ausbalanciert am Körper, wie ich es lieben lernte. Der Ibanez Bass aber rutscht mir immer nach hinten weg. Das wurde heute richtig anstrengend für mich. Ich bekam das Gerät im Stehen deshalb nicht gut gehändelt.

Nun möchte ich aber auch nicht viel mehr als 400 Euro ausgeben. Schaut man auf die Fender Produkte, bekommt man dafür nur die preiswerten Hölzer?

Auch stellt sich die Frage, ob ich mit einem Short Scale Bass besser stände? Ich hatte heute beim Spielen das Gefühl, daß dieser einstellbare tiefe "Knurrsound" nur mit der langen Mensur möglich ist -bin da aber nicht belesen. Was sind die klanglichen Unterschiede?

Gibt es Strat-Spieler, die auch Bass spielen und einen Tipp haben? Die Preisklasse eines Fender Mexico Prescion Basses möchte ich derzeit vermeiden.

Der Bass sollte vor allem Blues Rock tauglich sein. Eigentlich wäre mir Passiv lieber als Aktiv.

((Den Klang finde ich im Clean Sound hammermäßig, was es mir so schwer macht. Das wird mit gutem Amp im Zerrsound -den ich auch brauche- wohl nicht anders sein. Der Vox Pfadfinder B versagt hier völlig und wird deshalb wohl leider auch zurück geschickt. Optisch gefällt mir das Teil auch sehr gut. Leider schnarrt er an einigen Stellen (E und D Seite) arg, ansonsten gebe ich der Verarbeitung -wegen einer unerheblichen Schwachstelle- eine indonesische 2+.))

Zusatzfrage: Ist es klüger, sich eine Bassbox an meinen Vox Night Train 15 G 2 Gitarrenamp anzuschließen, als einen günstigen Transistor-Bass-Amp anzuschaffen? Es gibt dazu zwar schon Treat´s, aber mir ist noch etwas unklar geblieben. Wenn ja, wie sieht es mit den Watt-Zahlen aus? Der Gitarren-Amp hat 15 Watt. Die Bassbox hätte 250 oder mehr Watt, damit ich eines jener Topteile, welche ja schnell alle dem Gitarristen gewohnten Wattzahlen toppen, gegebenenfalls nachkaufen kann. Das wären dann ca. 16-mal mehr Watt. Kann man das wirklich machen? Derzeit geht es nur um Recording, etwas lauter als Zimmerlautstärke. Ich möchte bereits aus Platzgründen nur einen Speaker. Wären 15 Zoll besser oder reichen 12 Zoll, wie bei der Gitarre?

Fragen über Fragen...
 
Eigenschaft
 
Der Ibanez Bass aber rutscht mir immer nach hinten weg.

Er rutscht dir genau WOHIN weg? :weird:

Zur Frage mit der Box: Die darf beliebig viel mehr aushalten als der Amp liefern kann. Die Watt-Angabe bei der Box bezieht sich darauf, wie viel Leistung sie aufnehmen kann - passive Boxen haben keine Leistung! Das wird leider sehr gerne komplett falsch verstanden.
 
Der Bass rutscht mir nach rechts weg.
 
Wie darf man sich das vorstellen? Löst sich der Gurt? Bewegt sich der Gurt? Zieht der Body den Bass nach rechts?

Und stehst du die ganze Zeit während du recordest? Wenn du sitzt dürfte der Bass nicht rutschen, außer du trägst ne Latexhose und bist eingeölt.

Das ist der Bass, oder? (Hier vorgestellt von Jesus)
 
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Der Body zieht nach rechts.

Es ist nicht exakt der gleiche Bass wie im Video. Die Bauform dürfte die gleiche sein. Es handelt sich um den IBANEZ-SR370E-AWB, er hat andere Pick Ups. Ich kaufte ihn woanders, aber es ist dieses Modell:

http://www.session.de/IBANEZ-SR370E-AWB.html?listtype=search&searchparam=IBANEZ SR370

Wie bereits geschrieben, den Clean Sound auf dem winzigen Vox Pathfinder Bass Amp fand ich (als Bassanfänger) überraschend hammermäßig gut. Dass verzerrt gar nichts ging, lag eben am winzigen Amp.

Meine Probleme sind mit abnehmender Relevanz:

-Wegrutschen

-arges Schnarren an diversen Stellen

-das Verbringen der Batterie in das enge Batteriefach kann schnell zum nervigen Gefrummel werden, da das Anschlusskabel zu kurz ist und man so die Pole schwer ineinander gesteckt bekommt (was aber eher unwichtig ist)

Allerdings finde ich "long scale" eben auch gewöhnungsbedürftig. Wenn es klanglich nicht so der Unterschied ist, würde ich, wenn ohnehin eine Rückgabe ansteht, „short scale“ bevorzugen.

Ich möchte schon im Stehen spielen können. (E-gitarre und E Bass im Stehen, Westerngitarre im Sitzen.)

Weiterhin verwende ich (innen raue) Ledergute, die nicht gerade rutschig sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
was genau ist jetzt die frage?
 
1. Kann jemand einen gut klingenden bezahlbaren Bass (nicht deutlich über 400) nennen, der, was die Gewichtsverteilung angeht, (wenigstens annähernd so) ausbalanciert ist, wie eine Fender Stratocaster?

2. Ist Long Scale für bestimmte Sounds unverzichtbar, oder kann man es sich gemütlicher machen und ohne besondere klanglichen Unterschiede Short Scale einsetzen? Der Bass soll vornehmlich für Bluesrock Anwendung finden, gegen eine "eierlegende Wollmilchsau" wäre aber auch nichts einzuwenden.

3. Ist es besser, vorübergehend einen Bass Speaker an einen Gitarrenamp zu hängen, als mit einem preisgünstigen Transistor Bass-Amp zu agieren? Um dann im Bedarfsfall ein Bass Top nachzukaufen?

4. Wenn ja, sind 15 Zoll Speaker empfehlenswert oder reicht ein 12 Zoller?
 
1.) das mit dem rutschen ist mir nicht so richtig klar

2.) long scale ist in den meisten fällen einfach fetter. so richtig überzeugt hat mich noch kein short scale bass im direkten vergleich.

3.) und 4.) "am besten" klingt sicher das richtige, sprich: beste equipment. die frage ist eher, ob gitarrenamp und 12" gut genug sind für das, was du vorhast.

anderseits scheinst du ja die sachen schon zu haben, dann weisst du ja, wie es klingt.
 
1. Sowas gibt es nicht, weil geht nicht. Ein Bass ist deutlich länger als eine Strat, daher kann es nicht gehen. Du wirst Dich damit abfinden müssen bzw. Dich daran gewöhnen müssen, dass Du den linken Arm weiter strecken musst, dann passt das auch mit dem Bassbody (kein Wegrutschen mehr). Mir ist der Umstieg auch gelungen, und inzwischen fühle ich mich auf dem Bass fast wohler als auf der Gitarre.

2. Ja, für bestimmte Sounds ist Longscale unverzichtbar. Für Bluesrock allerdings sollten prinzipiell auch Medium- oder Shortscale-Bässe funktionieren. Ich würde sagen: Ausprobieren.

3. Wenn das ganze nicht sehr laut werden muss, kannst Du das so machen - Bass-Speaker an Gitarren-Amp hängen.

4. Das hängt von der Auslegung des Speakers und den Klangvorstellungen des Bassisten ab. Mein eigener Bassverstärke ist ein MESA Boogie und hat 2*12er Speaker. Der kann richtig brachial und fett klingen, wenn das gewünscht ist.


Generell würde ich Dir raten (da Du den Bass ja lediglich für Recording-Zwecke einsetzen möchtest), such Dir einen kleinen Bassverstärker für zuhause, der aber trotzdem füllig klingen kann. Der braucht nicht mehr als 20 bis 40 Watt zu haben, sollte aber gut klingen und nicht zu sehr rauschen. Ein gebrauchter Roland BassCube z.B. (ich habe da ein älteres Modell mit 100W, der klingt ziemlich füllig und kann auch recht laut sein, falls nötig - für zuhause mehr als ausreichend), ein kleiner Warwick oder diese winzigen Peavey-Bass-Übungsverstärker mit 8 Zoll-Speaker. Ein Freund von mir hat den, und ich bin jedesmal baff, wie fett das Teil klingt. Dafür ist er halt nicht besonders laut, aber für zuhause und Recording super. Gibt es anscheinend aber nur noch gebraucht.

ODER Du spielst über ein Multieffektgerät und hörst den Bass über Kopfhörer ab. Die moderneren Teile haben schon eine USB-Schnittstelle eingebaut, um damit direkt in den Rechner zu spielen. Und falls Du mal live damit spielen willst, einfach eine Aktivbbox dazu klemmen, und Du hast Deinen Sound auf der Bühne.

Gruß,
Jo
 
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@dubbel

"1.) das mit dem rutschen ist mir nicht so richtig klar"

Na der Bass ist so ausblanciert, daß er mir mit dem Korpus nach rechts weg rutscht. Dann habe ich die Anschlagshand schon beim Hals.
---
"Anderseits scheinst du ja die sachen schon zu haben, dann weisst du ja, wie es klingt."

Na gestern kam der Bass samt Verstärker an. Ich kenne nur diese eine Kombination.

Ich werde die Sachen wegen der Probleme zurück schicken. Ich mach das nicht so gerne, anderseits schienen weder der Amp noch der Bass "brandneu" und ich habe aufgepasst, den Zustand nicht zu verschlechtern.
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Was den Bass angeht, so werde ich einfach die Modelle in einem Laden ausprobieren. Zu Hause hat man beim Onlinekauf zwar mehr Ruhe zum Testen, aber eben nicht die Auswahl wie im Laden. Diesen Bass würde ich gerne mal testen, (wenngleich der Zipfel an der Kopfplatte ein wenig albern wirkt?):

https://www.thomann.de/de/gl_jb_2_nt.htm?sid=832a3dfd15122a8357de6f056a045a03

Dann kaufe ich eine Bass-Box dort wo mich die Beratung überzeugt. Und wenn das Ergebnis mit den Nighttrain nicht stimmt, ist halt ein Röhrentop (wenigstens Röhrenvorstufe) nachzukaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dir der Basskorpus seitlich nach rechts am Oberkörper vorbeirutscht, dann hältst du ihn einfach falsch. Die SoundGears sind schon extrem gut ausbalancierte Bässe mit sehr ergonomischer Korpusform, an dem wird das nicht liegen. Und mir ist das Phänomen noch mit keinem einzigen Bass, den ich jemals in der Hand hatte, untergekommen - der "Mechanismus" dürfte aber auch nur funktionieren, wenn man den Korpus von vornherein viel zu weit nach rechts "schiebt". Kannst du evtl. mal ein Foto davon machen, wie du den Bass trägst?

Was Gitarren-Amp mit Bass-Cab angeht: Es kann sein, dass der Amp an sich schon die Bässe zu stark beschneidet (wird besonders vor der Gainstufe gerne gemacht, um die Zerre "tighter", sauberer zu machen). Das musst du ausprobieren. Fürs reine Homerecording auf möglichst geringer Lautstärke würde ich eher einen ordentlichen Preamp anschaffen, den du direkt ins Interface spielen kannst, oder - wie oben schon von @mix4munich erwähnt - einen einigermaßen brauchbaren Multieffekt.
 
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Wenn der Bass wegrutscht taugt der Gurt nix. Mit einem guten Ledergurt (Innenseite nicht ganz glatt) sollte der Bass fest am Körper bleiben.
So ganz toll eingestellt scheint er auch nicht zu sein, wenn Du von "Schnarren" schreibst?
Hals einstellen / Oktavreinheit einstellen ist aber ählich wie bei der Gitarre, das solltes Du also beheben können.

Der kleine Vox als Übungsamp sollte doch ganz gut sein?
Zerren wird der nicht, aber brauchst Du das zum üben?
Ich hab nen kleinen Peavey, wenn der zerren soll nehm ich ein (HB) Overdrive. Brauch ich zum üben aber eigentlich gar nicht,
da mag ich es lieber "clean".

An "Longscale" gewöhnst Du dich, das ist halt eine Zeitfrage. Es ist leider keine tiefe Gitarre, sondern ein ganz neues Instrument für Dich.
Shortscale ist auch nicht viel "Gitarren ähnlicher", auch mein Beat(les) Bass (Shorscale) bleibt ein Bass! Der Hals dürfte so 15 cm länger sein wie von meiner Tele.
 
O.k. die letzten Beiträge stimmen noch mal nachdenklich. Also ist die Lösung mit dem Gitarrenamp doch nicht so naheliegend die bestmögliche.

Fotos möcht ich keine machen, um anonym zu bleiben. Kann gut sein, daß dieses Wegrutschen an mir liegt, ich starte heute nochmal einen Versuch.
Dennoch geht es ab in den Laden. Womöglich kommen mir eine kürzere Mensur und mehr Eigengewicht entgegen. Von Yamaha soll es einen schweren Bass geben.

Danke an alle!
 
[...] um anonym zu bleiben. [...]

Dein Gesicht interessiert mich nicht, ein Ausschnitt vom Oberkörper mit Bass ist mehr als ausreichend. :D

Ich vermute übrigens, dass ein schwererer Bass dein Problem nur noch verschlimmern wird. Aber probier das ruhig mal aus. ;)
 
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... ich starte heute nochmal einen Versuch...

Guter Plan! Fang den Versuch mal damit an, dass Du im Sitzen den Bass auf Deinen rechten Oberschenkel legst, also die Einbuchtung an der Basstaille soll auf Deinem re. Oberschenkel liegen. Dadurch gewinnt das ganze an Stabilität gegen das Wegrutschen. Falls Du einen Gurt hast, passe ihn ungefähr an diese Situation an, dadurch sollte ein Wegrutschen nun unmöglich werden. Und nun lote mit dem linken Arm aus, wie weit Du ihn strecken musst, um die Töne zu greifen, die Dich interessieren. Dann setze die rechte Hand ungefähr so, dass Du damit (ganz grob gesprochen) zwischen den beiden Tonabnehmern liegend die Saiten anschlägst. Und behalte bitte im Hinterkopf, es wird sich alles anders anfühlen als auf der Strat, die Hände liegen beim Bass meist deutlich weiter auseinander. Und gib Dir selbst ein paar Tage Zeit für die Umgewöhnung.

Nur gut, dass Du nicht von der Les Paul kommst, die ist ja noch ein Stückchen kürzer! :D

Gruß,
Jo
 
ich glaube, es geht ums spielen im stehen.

Schon richtig, aber anscheinend muss der TE erstmal ein Gefühl dafür bekommen, wie der Bass gehalten werden sollte. Und da hat man im Sitzen einfach die besseren Anhaltspunkte.
 
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Wenn ich mal ne Gitarre in die Hand nehme, was ich sehr selten mache halte ich die vermutlich auch wie einen Bass und bin dadurch verkrampft.
Ich denke, man muss sich einfach an das jeweils andere Instrument gewöhnen.
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