Wohnzimmer-Amp, "amtlicher" Metal-Sound (Kopfhörer!), REC-Out, max. 500€

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Ironspike
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Hi



ich bin Gitarrenanfänger und habe auch schon einen Post, in dem ich eine Gitarre (Explorer, Metal-Sound) suche.
https://www.musiker-board.de/threads/explorer-empfehlungen-fuer-anfaenger.720179/

Jetzt such ich einen Amp, oder besser, eine Amp-Speaker Combo.
  • Ich werde NUR zuhause spielen und oft auch „leise“ (jaja Metal ungleich leise...)
  • Ich bin alt und Noob
  • Ich brauche eine Kopfhörerausgang - der „simuliert“ aber nur so lala, was der Amp machen würde, oder?
  • Rec Out wäre nett, kein muss. Sonst gilt wohl, was für den Kopfhörer auch gilt.
  • Sound: Ich hätte gern clean Sound wie in „Fade to Black“, „Nothing Else Matters“, „No Leaf Clover“
  • Crunch, Distorted, Overdrive: „Fade to Black“, „For Whom the Bell tolls“, „Master of Puppets“.
  • Achja, falls es noch nicht aufgefallen sein sollte: Metallica <2000 😂

Mir ist klar, dass all das (die Sounds) auf ultra-teurem Gear gemacht worden ist, vor Dekaden und es mehrere Aufnahmen übereinander sind etc... Mir ist auch klar, dass eine Tischglöckchen nicht wie eine Kuhglock oder Kirchenglocke klingen kann (need more Cowbells!)

Was ich suche ist also eher etwas, was Band-Studio-Metal-Musiker als Practice-Amp sehen würden. Klingt nicht SO schlecht, ist nur leiser...

Ich werfe mal Combos ins Rennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten:
  • Positive Grid Spark: Kann „alle“ Töne, aber keinen echt. Ich hab Angst, dass der ohne App und in Zukunft nix mehr taugt. Ausserdem hätte ich das Gefühl, dass die Gitarre zum „Midi-Controller“ verkommt.
  • Boss Katana Mk2 50W: Kein Practice Amp, der ist „echt“. Transistor Amp. Taugt der in „leise“ und über Kopfhörer?
  • Marshall DSL 5 CR: 5W Röhre. Leiser, aber Sound Ok? Ist Röhre (wegen aufwärmen) sinnvoll für zwischendurch?
Ich bin für alles offen. Budget 200-500€.

Vielen Dank!

Falls ihr bis hierhin gelesen habt OBWOHL es schon Topics zu diesem Thema gibt, danke ich euch extra!
 
Eigenschaft
 
Es kommt immer drauf an, wie leise es wirklich sein soll. Generell ist meine Erfahrung, dass Röhrenverstärker etwas lauter sein müssen um gut zu klingen. Auch zu bedenken: 12" Boxen klingen gut, übertragen aber viel mehr Bass in andere Räume als 10", 8" oder 2x3" wie man sie an kleineren Übungsverstärkern findet. Hier dazu mehr: Leise E-Gitarre spielen – Vom Bedroom-Amp zum Röhren-Combo

Daher würde ich dir auf jeden Fall zu einem Modelling-Amp raten, vor allem, wenn auch Kopfhörer benutzt werden sollen. Aus deiner Liste würde ich den Boss Katana nehmen. Gut ist eine einfache Bedienung für den Anfang und später kannst du dich dann mit der Software noch austoben, wenn du willst.
 
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+1 für den Katana. Mein Sohn hat den Mk1 50er und der kann Im Prinzip alles was du willst.
 
Marshall DSL 5 CR: 5W Röhre. Leiser, aber Sound Ok? Ist Röhre (wegen aufwärmen) sinnvoll für zwischendurch?

Wenn du den in Betracht ziehst, dann lieber gebraucht den älteren DSL5C kaufen (und noch einen Tubescreamer davor hängen) - der hat eine 12AX7 Röhre mehr (für den Phasentreiber) und klingt besser als der Nachfolger DSL5CR.
Alternativ bitte den neuen Blackstar HT-5R MKII anschauen, mMn. einer der besten "kleinen" Amps für zu Hause (s.a. mein Review: https://www.musiker-board.de/threads/amp-2019-blackstar-ht-5r-mkii-combo.691257/)

Wenn der Fokus wirklich auf "Metallica" liegt, kannst du auch einen gebrauchten Blackstar HT-Metal in Betracht ziehen.
Kennst du "Matt the Riffmaster" auf Youtube?
Der ist ein riesen Metallica Fan und spielt den sehr gerne in seinen Videos:








Der neue HT-5 MKII ist halt etwas flexibler und weniger auf "Metal" getrimmt.
MMn klanglich aber besser als Katana oder Bias Spark.
Der Kopfhörersound ist maximal "ok" - schlechter geht immer, besser aber auch, fürs Spielen mit KH würde ich mir irgendein älteres Multi-FX Teil zulegen, so eine POD Bohne bekommst du auch für lau hinterhergeworfen.
 
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Für über Kopfhörer zu Hause üben finde ich Software am besten geeignet.
Ein vernünftiges Interface kostet kein Vermögen, brauchbare Kopfhörer gibt es auch in bezahlbar, und wenn es doch mal lauter sein darf reichen zum Gitarre spielen einfache Monitorboxen, oder man schickt den Sound durch eine vorhandene Stereoanlage.
So ist man am flexibelsten, kann Software von verschiedenen Herstellern erstmal testen, bevor man sein Geld ausgibt, und recording, oder zu Playbacks spielen, ist so richtig einfach und unkompliziert.
 
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Mein Tipp: Kauf das Line 6 Helix Stomp, dann haste das Interface mit drin. Kannst das an den PC anschließen, da steuern und aufnehmen oder ohne mit Kopfhörer spielen.
Kleines Teil, sehr viele Möglichkeiten.

Der Katana soll auch überzeugend sein und Blackstars sind auch gut. Aber allgemein kann man mittlerweile auch sehr gut digital gehen und wenn du es laut brauchst, geht auch das mit dem Helix und Boxen.
 
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stonarocka
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Fehlpost
Hi

mal als Info für euch: Gitarre wird wohl eine dieser hier:

HB EX84 EMG
ESP LTD EX 401
Solar E 1.6

Ich hoffe zumindest - eventuell nicht in der gewünschten Ausstattung - die letzten beiden im Geschäft in die Hand nehmen zu können.

Effekte: Ich wollte eigentlich nicht SO digital werden. Ich mag nix, was nix mehr taugt nach ein paar Jahren, weil es nur vom PC oder der App lebt.

Amp: Schwanke zwischen Blackstar HT 1R MkII und Boss Karana 50W.

Auch die werde ich vor Ort testen (und kaufen bei Gefallen).

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
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Amp: Schwanke zwischen Blackstar HT 1R MkII und Boss Karana 50W.

Den Blackstar HT-5R MKII kannst du auch auf 0,5 Watt schalten.
Wenn der HT-1R MKII also nur aufgrund der geringeren Leistung für dich interessant sein sollte, fällt dieses Kaufargument insofern weg. Der hat übrigens auch keinen Effekt Loop, der HT-5R MKII schon.
Das und die bessere Klangregelung wäre mir den Aufpreis auf jeden Fall wert.
 
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Ich persönlich würde, solange Modelling für Dich okay ist, auf einen Bodentreter a la Mooer GE250 und eine Aktive PA Box wie z.B. eine Headrush 108 oder Alto TS308 (sind beide quasi baugleich) setzen. Spielt selbst leise unglaublich gut, Du bist sehr flexibel (sowohl Aufstellung als auch Soundmäßig) und wenn Du einen anderen Modeller hast, kannst Du den Lautsprecher behalten bzw. kannst den Modeller behalten wenn Du einen anderen Lautsprecher möchtest. Willst Du irgendwann in eine Band kannst Du Dir für den Proberaum eine weitere Aktivbox kaufen oder direkt über die PA spielen und musst nur noch den Modeller mitschleppen.

Das ist keine Alternativlösung die in irgendeiner Weise schlecht ist. Bei Bedarf räumt Dich die Alto aus Deinem Übungsraum wenn Du aufdrehst und der Klang kann sich absolut sehen lassen! Meiner Meinung nach auch deutlich besser als das was aus den Katanas rauskommt. Sind IMHO auch total überbewertet die Dinger.

Mooer GE 200


Alto TS 308


EDIT: Das Mooer Teil hat Aux In, einen Looper und natürlich auch Kopfhörerausgang.
 
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Den Blackstar HT-5R MKII kannst du auch auf 0,5 Watt schalten.
Wenn der HT-1R MKII also nur aufgrund der geringeren Leistung für dich interessant sein sollte, fällt dieses Kaufargument insofern weg. Der hat übrigens auch keinen Effekt Loop, der HT-5R MKII schon.
Das und die bessere Klangregelung wäre mir den Aufpreis auf jeden Fall wert.
Ahhhhh mist. JETZT hast du mir einen Vogel in den Kopf gesetzt. Der Amp klingt ja (für mich) wie die Eierlegendewollmilchsau. Selbst wenn ich die 5W „nie“ nutzen werde, finde ich jedoch den 3x EQ und die ganzen anden Spielereien toll.

Ich erzähle meiner Frau. das ist der neue Blumenhocker fürs Wohnzimmer...
 
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"Blumenhocker" ist eine ganz schlechte Idee! Meine Frau hat meinen 66er Deluxe Reverb dazu missbraucht, mit fatalen Folgen!
Ich kann davon nur abraten!

Aber zum Thema: ich habe mir als Wohnzimmer (besser "Arbeitszimmer") Amp einen Yamaha THR 10II gekauft. Er hängt als Lautsprecher am Arbeits-PC und ich spiele meist mit Kopfhörer. Ich stehe mehr auf clean Sound mit meiner Strat und habe dafür einige sehr gute Einstellungen gefunden. Aber auch für die härtere Gangart gibt es reichlich Möglichkeiten, die in meinen Ohren sehr realistisch klingen. Für mich ist das eine tolle Ergänzung zum vorhandenen Verstärker und es macht Spaß. Auch mit der Möglichkeit, am PC aufzunehmen und dazu zu spielen - man spart sich den Looper. Die eingebauten Effekte finde ich auch qualitativ gelungen.
Nur so als kleine Gedankenanregung. Vielleicht wäre das ja auch was für Dich @Ironspike .

LG, Anderl
 
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Ich kann dir auch den Blackstar HT5 MKII wärmstens ans Herz legen. Ich habe mir den u. a. aufgrund Myxins Empfehlung und Review gekauft. (Vielen Dank nochmal dafür!) Ich habe den im direkten Vergleich mit meinem Modeling Amp, einem Positive Grid Spark gespielt. In meinen Augen kein Vergleich, der Blackstar hat mir laut wie auch leise deutlich besser gefallen. Der 12“ Lautsprecher sorgt für einen deutlich voluminöseren Klang, dazu spielt sich der Blackstar auch sehr dynamisch. (Langfristig würde ich dir dann auch noch den Tausch des Lautsprechers gegen z. B. einen Greenback empfehlen, das ergibt dann noch eine spürbare Aufwertung.)
Aufgrund der 2 Kanäle und der 2 Voices je Kanal ist der Blackstar auch sehr flexibel (clean, crunch, high gain, alles möglich). Dank Fußschalter kann man jeweils während des Spielens wechseln. Ein tolles Gerät.
Den Spark hab ich daher umgehend verkauft, da ich diesen nun schlicht nicht mehr brauche.

Viele Grüße
 
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In meinen Augen kein Vergleich, der Blackstar hat mir laut wie auch leise deutlich besser gefallen.

Das geht eigentlich jedem so, der diesen Vergleich mal macht.
Gerade deshalb weise ich auch immer wieder darauf hin, weil so furchtbar viel größer ist so ein kleiner Blackstar Combo auch wieder nicht, dass er nicht auch noch in den meisten Fällen seinen Platz finden würde.
Viel Spaß mit dem Amp! :great:
 
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@HD600 Ich habe den Greenback eingebaut, den Creamback noch nicht, den besitze ich nicht. Ich empfand bereits den Greenback als deutliche Verbesserung.
Viele Grüße
 
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Hi

Kurzer Nachtrag und Frage:

Ich habe morgen einen Termin im Musikladen - da geht es vor allem um die Amps. Der nette Mitarbeiter vor Ort ist nicht nur Mitarbeiter, sondenr auch Lead-Guitarist in einer Metal Band. Den könnte ich doch bitten „was zu spielen“? Weil ich kanns es A nicht, und B würde ich das Potenzial nicht annähernd ausschöpfen.

Oder macht/fragt man das nicht?
 
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Na klar macht man das!

Viel Spaß.
 
Weil ich kanns es A nicht, und B würde ich das Potenzial nicht annähernd ausschöpfen.

Ich würde trotzdem immer selbst auch noch den Amp anspielen.
Es geht dabei nämlich nicht nur um den Sound an sich, sondern auch um das Spielgefühl - wie der Amp auf dein Gitarrespiel reagiert.
Das findest du nur raus, wenn du ihn selbst nutzt, nicht durch Vorspielen lassen.

Ist schon klar, dass du das vielleicht nicht so gut einschätzen kannst, wenn du da noch nicht viel Erfahrung hast - ich würde es mir dennoch nicht nehmen lassen.
Solche Dinge wie einfach mal die Saiten anschlagen, schauen, wie schnell der Ton da ist, ob man einen Unterschied hört zwischen leichten und starken Anschlag, wie der Amp im Zerrkanal drauf reagiert, wenn man das Volume Poti der Gitarre etwas zudreht usw.
Nur Mut! :great:
 
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