Wohnzimmer-Röhrencombo

Reapy
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Hi Leute,

ich suche seit Längerem einen Übungsamp für zuhause, da mir das Üben mit dem 100w Halfstack leicht auf die Nerven geht.

Ich stehe sehr auf Marshallsounds und hab jetzt recht lange meinen JCM800 zuhause gespielt, aber das ist einfach etwas überdimensioniert.
Vorab: Ich kaufe gerne gebraucht und Preislimit - sagen wir mal bis 250€, aber es darf gerne seeeehr viel günstiger sein :)

Ich hab jetzt recht lange auf die neuen CODEs von Marshall gewartet, aber nach dem Antesten haut es mich nicht so sehr vom Hocker. Der kleine 25er war gut, aber er hat mich nicht vollends überzeugt, irgendwie kam das Feeling nicht so richtig auf.
Meinen Valvestate 8100, den ich mal mit einer 1x12 Box (V30) hier hatte hab ich verkauft, da ich mich auch mit dem Amp nicht anfreunden konnte. Das bedeutet, der "Geheimtipp" Valvestate fällt auch weg.

Jetzt glaube ich fast, dass ich nur mit einem kleinen Röhrenamp wirklich glücklich werde. Es soll auf jeden Fall ein Combo sein, idealerweise 12" Speaker, damit ich den Speaker bei nichtgefallen gegen welche die ich noch hier herumliegen hab tauschen kann.

Problematisch ist allerdings wieder, dass man bei den Combos aus der JCM800 oder JCM900er Serie schnell wieder in die Leistungsregionen kommt, die ich mit dem JCM800-Halfstack auch hatte. Allerdings sind das auch klanglich die Verstärker, die mir am ehesten gefallen.

Inwiefern kann ich denn mit so einem 50 Watt Combo auch gut zuhause üben, und falls schlecht, was gibt es denn für leistungsschwächere Alternativen?

Wie gesagt, gern gebraucht, dürfen auch gerne ältere Modelle sein.

Liebe Grüße
Reapy

Edit: Mir kommt gerade der Gedanke, dass 12" vielleicht auch wieder unpraktisch ist? Der 12-Zöller braucht ja auch wieder erstmal ne gewisse Leistung am Eingang, um überhaupt zu klingen...
Es MUSS auch nicht unbedingt Röhre sein. Soll aber klanglich eben was daher machen :)
 
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Ich würde dir ja einen JVM215C empfehlen - habe für zu Hause und "Zimmerlautstärke" im Bereich "Marshall-Sound" bisher nichts besseres gefunden.
Aber der sprengt dein Budget deutlich!
Vielleicht täte es ein gebrauchte Laney TI-15 Combo auch für dich - der sollte schon für um die 300 Euro zu bekommen sein und geht ein bisschen in die Marshall 800er Richtung.
 
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Das Budget ist nicht unbedingt fest, aber ich will mich einfach mal selbst einschränken :D

An den JCM hab ich auch schonmal gedacht, aber das ist leider wirklich zu teuer :(
Klanglich wäre das natürlich fein.

Den Laney hatte ich nicht auf dem Schirm, schau ich mir jetzt an :)
 
Nah, kommt auf den 12er drauf an, manche sind Masochisten und wollen gequält werden, andere klingen auch leise.

Die neueren 50/100 Watter können auch alle leise gut, sprengen aber einfach dein Budget (hätte sonst n JVM empfohlen ;))

Bei 250€ würde ich auf den Laney Cub12 setzten. Der hat n <1 Watt Eingang, und ist sehr flexibel. Für moderneren Metal musst Du anblasen, aber das ist bei den JCMs ja nicht anders.
Der hat übrigens einen recht leisen Lautsprecher (den ich aber auch als einzige Schwachstelle ansehe).

Laney hat auch noch andere schöne Töchter, AOR3012 ist ein toller Combo (teils mit Federhall), es gibt noch verschiedene LCs und VCs in der Leistungsklasse. Vorteil an denen ist die Qualität, und der Gebrauchtpreis.

Ansonsten sind Röhrenmäßig in der Preisklasse fast nur noch Bugera und andere günstige Röhren unterwegs, Fame und wie sie alle heißen.

Ein Blackstar HT wäre mit Mühe und Not auch drin, die finde ich persönlich aber nicht besser als gleichteure Transen.
 
Im Budget und ja schon fast typische Empfehlung als Übungsamp hier aktuell sind ja auch die Yamaha THR/THR-X...Teile. Habe ich nocht nicht angespielt, aber man hört ja viel Gutes. Zum Üben sicher genug, und wenns mal etwas mehr um "Spaß haben" als um "Üben" zuhause geht hast ja immer noch dein Halfstack. Oder peilst du schon eher was größeres an?

Und ob 100 oder 50 Watt tut sich für zuhause nichts und ist beides theoretisch "zu doll". Aber sowas ala JVM und generell modernere Kisten müssen halt einfach nicht mehr so ausgefahren werden, um gut zu klingen. Verglichen mit 'nem JcM 800 findest du da für zuhause sicher geeigneteres, aber an der Wattzahl liegt das dann eher zweitrangig.
 
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Übungsamp für zuhause
Ich stehe sehr auf Marshallsounds
bis 250€, aber es darf gerne seeeehr viel günstiger sein
auf jeden Fall ein Combo sein, idealerweise 12" Speaker,



Kurz und knackig: Denken wir uns was anderes aus! :cool:



Ich denke in zwei Richtungen:

a)



b)





HTH
:hat:
 
Wenns nur ein Wohnzimmer-Amp sein soll, sehe ich auch den Yamaha THR ganz weit vorn.
 
Ich hab den Marshall CODE noch nicht getestet, glaube aber kaum, dass der weniger gute Marshall Sounds bringt als so eine kleine THR Kiste.
Im Marshall Forum gibts auch Leute, die ihre THRs zugunsten eines CODEs verkauft haben.

Naja, ausprobieren kann man es dennoch.

Ich finde die THRs ganz nett, aber sie reichen nicht ansatzweise an das heran, was ein guter Vollröhrenamp an einer 1x12er bringt. Und das hab ich schon im Laden verglichen.
Und so, wie ich den TO verstehe, will er halt eher zweiteres.

Natürlich wie immer meine persönliche subjektive Meinung.
 
Ich finde die THRs ganz nett, aber sie reichen nicht ansatzweise an das heran, was ein guter Vollröhrenamp an einer 1x12er bringt.

Wobei ich hier sagen würde, dass egal welchen Amp du nimmst: 2 kleine Pups-Speaker wie in dem THR vs. 1x12...da macht die 112 einfach eh mehr Bumms. Aber für 'ne externe Box lässt sich der THR ja modden wie man hier in 'nem Parallelthread lesen konnte und die User scheinen ja begeistert von THR+ "richtige" Box

Aber klar, ist die Frage worauf der TE hinaus will. Hab ja selbst auch gefragt, ob sowas kleines schon reichen kann. Wenn ja, dann aber definitiv THR antesten!
 
Eine größere Box mag sicherlich hilfreich sein.
Aber dann klingt es halt immer noch nach THR - und der Sound ist auch auf diese zwei kleinen "Pups-Speaker", wie du sie genannt hast, abgestimmt - die wenigsten Modeling Amps (KPA und AxeFXII inkl. Endstufe mal außen vor) klingen über "normale" Gitarrenlautsprecher gut, so meine Erfahrung.
Ich denke halt, wenn man Marshall Röhre will, dann muss man auch Marshall Röhre kaufen.
Aber bei dem Budget wird das nix Gscheits.
 
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Ich denke halt, wenn man Marshall Röhre will, dann muss man auch Marshall Röhre kaufen.
Aber bei dem Budget wird das nix Gscheits.

Da bin ich voll bei dir ;) Habs aber auch nicht so verstanden, dass es unbedingt Marshall Röhre sein "muss", eher kann, aber offen für anderes.

Inwiefern Modelling-Amps über andere Speaker gut klingen, muss natuerlich jeder selbst wissen. Mein Vox-DA5 ist über meine größeren Boxen auch nicht das non-plus ultra, und man merkt, dass man die Höhen ziemlich aufreißen muss da der interne Speaker eher ne Kreissäge ist (mit dem Amp aber eben abgestimmt)...aber besser ist es imo schon. Klingt halt doch 'ne ganze Ecke voller und voluminöser als so kleine Speaker, aber das liegt halt iwo auch in der Natur der Sache.
 
Auch wenn Crazy-Iwan das nicht so gern hört empfehle ich dennoch einen Blackstar HT-5R. Ich finde den zumindest deutlich besser als den Laney Cube 12.
Sollte gebraucht für 250 Euro zu haben sein.
Von der Ausstattung her nicht zu toppen. Hat auch einen brauchbaren Kopfhöreranschluss.
 
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Das Problem ist nur, dass selbst ein kleiner Röhrenverstärker im Wohnzimmer viel zu laut ist und das grössere Speaker auch erst in Fahrt kommen wenn sie lauter angesprochen werden und da spielt einfach der Thr in einer anderen Liga. Klar im Direktvergleich mit einem größeren Amp, kommt der nicht mit, aber um 0:20 Uhr gibt es nichts besseres. Und mit 10 Watt kann man eine lautere Wohnzimmer-Session auch gut bestreiten und die Nachbarn erheblich ärgern. Von den anderen Fähigkeiten rede ich da noch gar nicht.
 
Es kommt halt immer darauf an, wie weit man aufdrehen kann. "Wohnzimmergebrauch" ist relativ.

Für das "späte" Üben nutze ich derzeit fast ausschließlich digitale Lösungen am Rechner.
Ich habe mir von Steinberg das UR12 geholt:

In Cubase lade ich dann die VST-Plugins (z.B. Booster, Ampsim, IR-Loader, Reverb...) und habe auch spätabends noch einen sehr guten Sound.
Marshall-Simulationen gibt es einige. Freeware-Varianten wären der Mercuriall JCM 800 und JCM 800 Hot, sowie der LePou Hybrit. Wobei ich die Mercuriall-Sims etwas "authentischer" finde, man hört sofort, dass ein JCM 800 simuliert wird. Der LePou XTAC ist eine Bogner XTC-Sim und geht in Richtung gemoddeter Plexi.
Dazu dann noch ein paar "gute" Impulsantworten und ab gehts. Von CabIR gibt es IRs, die mit den Boxen aus dem Marshall Museum erstellt wurden. Da sind auch ein paar Exoten von Marshall dabei.

Die Lösung klingt leise auf jeden Fall besser, als ein Blackstar HT-1R, der auch nicht wirklich nach Marshall klingt. Ich finde die HTs erst bei Hi-Gain gut und der Sound ist auch eher "glatt".

Für tagsüber, wenn man etwas aufdrehen kann, macht ein "echter" Amp schon Spaß. Bei dem Budget ist aber jetzt auch nicht so viel drin.
Die kleinen Marshall 50th Anniversary-Heads mit 1 Watt sind ja leider außerhalb des Budgets. Der Valvestate fällt raus. Vielleicht taucht ja mal irgendwo ein alter Marshall MOSFET auf. Der Vorgänger der Valvestates und ein JCM 800-Sound auf Transistorbasis. Die sollen ein Geheimtipp sein. Bevor Marshall die unsäglichen MGs gebaut hat, haben sie gezeigt, dass sie durchaus in der Lage sind Transistoramps zu bauen.

Die Luxuslösung wäre wohl ein JVM, leider auch zu teuer. Die Laneys würde ich mir auch mal genauer anhören. Nicht so gehypt, daher auch nicht überteuert auf dem Gebrauchtmarkt und eine gewisse Nähe zum Marshallsound können sie auch nicht leugnen. :)

Den Yamaha THR habe ich noch nie angetestet, nur mal im Laden gehört, als jemand damit die Kundschaft beschallt hat. Für so eine kleine Kiste klang der ganz schön "groß", aber er ist halt explizit ein kleiner Modellingamp für das Wohnzimmer.

Das richtige Feeling kommt wohl erst auf, wenn die Röhren glühen und die Membranen wackeln. Beim Spielen im Wohnzimmer wird man da aber einen Kompromiss eingehen müssen.
 
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Hi,

erstmal danke für eure Antworten.

@Stratz: Danke, ich habe das auch wieder in Erwägung gezogen. Ein Interface hab ich auch hier, ich hatte auch mal ne Zeit lang über VST-Plugins gespielt. Aber ich kann mich damit nicht so ganz anfreunden. Nicht mal unbedingt klanglich (mal abgesehen davon, dass ich mir dafür besser auch erstmal ein paar kleine Studiomonitore zulegen würde), sondern was mich daran stört, ist immer an den PC gebunden zu sein. Ich hätte da lieber eine Art "Einstecken - Anschalten - Fertig" Lösung :)

@Rest: Nun gut, dass es bei dem Budget für nen Vollröhrenamp nicht reicht ist wahr, aber das ist auch nicht die Absicht gewesen. Was genau es ist, ist sogar relativ wurscht, hauptsache es klingt gut :)
Die THRs hatte ich noch nie in der Hand. Der CODE war beim Testen wirklich gut, aber der Preis gefällt mir nicht so ganz, der kleine 25er war mir beim Testen zwar sympathisch, aber für das was er klanglich abliefert irgendwie trotzdem zu teuer.

Die AORs scheinen aber auch ganz nett zu sein, da halte ich mal Ausschau nach so einem Combo!

Danke bis hierhin :)
 
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Die Hotones da scheinen ja ziemlich gut zu sein...

Die schau ich mir mal näher an. Das wäre auch ne recht günstige Lösung, eine 1x12" hab ich nämlich hier.
 
...schöner, kleiner Transistor-Amp! :)
 
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