Woran übt Ihr gerade und was sind Eure Schwierigkeiten dabei?

  • Ersteller PianoAmateur
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Bei den Takten 9-14 wird es wohl noch etwas länger dauern.
hast Du mal versucht, eine Quintfallsequenz in e-moll zu spielen? Bestenfalls in Terzlage beginnend. Danach sollten die Takte 9-12 schon leichter flutschen.
Anonstens klimpere ich mich viele wahrlos durch die unergründlichen Weiten von IMSLP.
Dabei lernt man sogar sehr viel, finde ich. Man merkt es oft nur erst nach Jahren.
 
hast Du mal versucht, eine Quintfallsequenz in e-moll zu spielen? Bestenfalls in Terzlage beginnend. Danach sollten die Takte 9-12 schon leichter flutschen.
Danke für den Tipp. Aber Tasten treffen ist hier weniger das Problem. Es geht eher darum, die Basstimme richtig zu betonen, also weder zu viel noch zu wenig. So wie ich das sehe sollte sich die Stimme ja schon vom Rest abheben, aber meine linke Hand ist leider etwas weniger feinfülig als mir lieb wäre. Ich muss noch die richtige Nuance finden, dass der Bass nicht untergeht aber auch nicht zu penetrant heraus sticht.
 
Hallo Quentin Zirkel! Danke für Deinen Beitrag!

Einige Stücke von Satie gehören auch in mein Repertoire. Auch die Gymnopédies. Das Problem mit den Sprüngen hatte ich auch in der ersten Zeit. Das konnte ich nur durch ständiges Wiederholen abstellen. Hat aber auch lange gedauert.

Schumanns "Von fremden..." spielt sich, wie ich finde, eigentlich ganz gut. Man muss einen gewissen Schwung in den Handgelenken entwickeln. Takte 9 - 14 unterscheiden sich eigentlich nicht im Schwierigkeitsgrad zu den Takten 1 - 8. Viel Spaß damit.

An Chopin habe ich mich ein paar Mal versucht und ihn immer wieder weg gelegt. Vielleicht später nochmal.

Ach ja, die Werbung. Eine billige und willige H.... für unentschlossene. Ich denke, man greift hauptsächlich zu den Klassikern, weil's so schön billig ist, wie die Werbung halt selbst.

Andreas :hat:
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Danke für den Tipp. Aber Tasten treffen ist hier weniger das Problem. Es geht eher darum, die Basstimme richtig zu betonen, also weder zu viel noch zu wenig. So wie ich das sehe sollte sich die Stimme ja schon vom Rest abheben, aber meine linke Hand ist leider etwas weniger feinfülig als mir lieb wäre. Ich muss noch die richtige Nuance finden, dass der Bass nicht untergeht aber auch nicht zu penetrant heraus sticht.

Das mit der linken Hand wird schon werden! Du musst es halt immer wieder trainieren. Es ist richtig, die Stimmen sollten bei Schumann differenziert ausgearbeitet sein, aber das wird schon. Es ist ja nicht so, dass nicht ALLE Pianisten damit zu tun haben! Eine gute Übung für die Linke Hand ist z. B. "Nächtliche Reise" von Cornelius Gurlitt.

Andreas :hat:
 
An Chopin habe ich mich ein paar Mal versucht und ihn immer wieder weg gelegt. Vielleicht später nochmal.
Ich denke, man muss nur die richtigen Stücke finden. Auch bei Chopin gibt es ja vereinzelt Spielbares. Ich orientiere mich da gerne an den Schwierigkeitsangaben vom Henle Verlag. Bei allem bis Stufe 4/5 kann ich mir Chancen ausmalen. Mein nächstes Projekt wird zum Beispiel das Nocturne in g-moll (Op. 15,3).

Eine gute Übung für die Linke Hand ist z. B. "Nächtliche Reise" von Cornelius Gurlitt.
Danke für den Tipp. Gurlitt kannte ich bisher noch gar nicht. Ich werde mir seine Etüden mal genauer angucken. Aber so lange wie bei der "Nächtlichen Reise" links nur eine einstimmige Melodie läuft ist eigentlich alles in Butter. Problematisch wird es erst wenn die linke Hand gleichzeitig führen und begleiten muss. Gibt es dafür gezielte Übungen, die bestenfalls auch noch nach etwas klingen?

Das verstehe ich jetzt nicht. Du sprichst aber schon von Klavier bzw. einem Tasteninstrument?
Intonation war vielleicht nicht das beste Wort. Ich meinte einfach nur die richtige Betonung der einzelnen Stimmen und allgemein der richtige Audruck. Macht das mehr Sinn? ;)
 
Ich denke, man muss nur die richtigen Stücke finden. Auch bei Chopin gibt es ja vereinzelt Spielbares. Ich orientiere mich da gerne an den Schwierigkeitsangaben vom Henle Verlag. Bei allem bis Stufe 4/5 kann ich mir Chancen ausmalen. Mein nächstes Projekt wird zum Beispiel das Nocturne in g-moll (Op. 15,3).

Qentin Zirkel.

Hättest Du eine kleine Liste mit Chopin-Stücken für mich, an die ich mich D.M.n. heranwagen könnte?

Andreas
 
@PianoAmateur : Von Chopin habe ich "Valse a Moll, opus posthum" in einem Band, der mit Schwierigkeitsgrad 2 deklariert ist. Dabei findet sich eine Anmerkung: Etwa den gleichen Schwierigkeitsgrad haben Chopins Mazurken (Schott ED 9022, 20 ausgewählte Mazurken).

Ich habe Chopin aber noch nicht gespielt - mir ist Grieg dazwischen gekommen - verstehe diesen Beitrag daher bitte als "vermutlich sinnlos, aber vielleicht hilfts ja doch" ;)

LG
Sabine
 
Danke Sabine!

Andreas
 
Hi Andreas.

Hättest Du eine kleine Liste mit Chopin-Stücken für mich, an die ich mich D.M.n. heranwagen könnte?
Wie gesagt, ich schaue mich meist auf der Henle Seite um. Hier mal Direktlinks zu den Préludes, Walzern, Mazurken und Nocturnes. Dort schaue ich dann nach den niedrigen Schwierigkeitsgraden, gefolgt von Lesen der Noten bei IMSLP, eventuell Anspielen und Anhören einiger Aufnahmen bei Youtube oder Spotify.

Von den Préludes sind für mich z.B. folgende machbar: 4, 6, 7, 20 und mit etwas mehr Aufwand auch 9 und 13. Die 15 war früher mal ein Vortragsstück, weswegen ich das noch halbwegs im Blut habe. Allerdings musste ich damals ziemlich hart daran arbeiten. Die Mazurken, Nocturnes und Walzer habe ich quasi gerade erst für mich entdeckt und kann deshalb noch nicht viel dazu sagen, außer dass die Mazurka Op.17,4 und das Nocturne Op.15.3 für mich greifbar scheinen. Aber ich kenne weder dein Spielniveau noch deinen Geschmack. Und allem voran will ich mich hier nicht als Chopin Experte darstellen.
 
Grund: Die Rechtschreibung... ;-)
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank, Quentin Zirkel, für deine Mühe.

Andreas
 
Eine gute Übung für die Linke Hand ist z. B. "Nächtliche Reise" von Cornelius Gurlitt.
Meiner Meinung nach lässt sich die Linke Hand sehr schön bei epischen Stücken üben. Mir fallen spontan Heart of Courage oder auch Requiem for a Dream. Anfangs beides sehr einfache stücke die gegen Ende in der linken Hand über ein bis zwei Oktaven springen(auch dementsprechend voluminös klingen).

Zu dem ursprünglichem Thema hier:
Ich übe gerade an einer neuen Version von Heart of Courage, welche den Lauf der Geigen imitiert. Das ist ein Sechzehntellauf über vier Oktaven und gleichzeitig soll die linke Hand den Rhythmus variieren.
Ein weiteres Stück, an dem ich übe ist von Chilly Gonzales Gogol. hat nur zwei Seiten, ist also schön kurz, jedoch hat es an einer Stelle einen Sprung in der linken Hand über zwei Oktaven um dort eine Note zu spielen und dann eine Oktave hochzuhüpfen. Auch das Ende ist mir ein wenig schleierhaft, da es ein wenig dissonant ist und dann immer für Verwirrung stiftet, da ich denke dass es falsch ist.
Ein drittes Stück ist aus dem Film Narnia. Ich weiß er ist eher für kleinere Kinder, aber das Stück The Battel aus dem Film chön und hat viele, viele Vorzeichen.

MfG
Andreas ;)
 
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Mir ist noch ein Lied zum Thema linke Hand üben eingefallen. Von Yann Tiersen "La Valse D'Amelie" sehr schönes Stück, das zum Ende hin in der linken Hand etwas anspruchsvoller ist aber nicht unlösbar.

MfG
Andreas
 
Ich über zZ. gerade Bach invention 13. kann sie schon komplett vom Blatt langsam spielen.

Es gibt jetzt keine Stelle die besonders schwierig ist. Das ganze Stück ist gleichermassen "schwierig" weil es grossteils aus Akkordbrechungen besteht. Also weitere Tonabstände. Nicht tonleitermässig eben ;)

Fingersätze sind dadruch bischen tricky. Aber ist ein super stück. Lohnt sich zu lernnen und man trainiert auch super die Finger.
 
Bevor der Thread einschläft schreibe ich auch noch mal etwas. Durch Zufall spiele ich gerade Werbejingles aus den 90er Jahren. ;)

Satie: Gymnopédies. [...]
Schumann: Von fremden Ländern und Menschen. [...]
Chopin: Mazurka, Op. 17, 2. [...]
Kurzes Update: Schumann und Satie laufen so langsam. Bei Schumann bringen mich das gehaltene G von Takt 5 auf 6 und der Dezimensprung in Takt 6 noch ab und an durcheinander wenn ich mal nicht aufpasse. Bei Satie hapert es noch etwas an den breiten Griffen in Takt 24-26 etc. Außerdem haut mich der Rhythmuswechsel in Takt 37 regelmäßig raus. Ich werde mal versuchen, bis Ende der Woche passable Aufnahmen von den Stücken hinzubekommen.

Chopin wurde aus gegebenem Anlass vorübergehend auf Eis gelegt und durch Liszts Version von "Adeste Fideles" ersetzt (Nr. 4 aus dem "Weihnachtsbaum"). :D Vorspielreif wird das zwar in Acht Tagen bestimmt nicht mehr, aber es macht Spaß, an dem Stück zu arbeiten. Vor allem weil man dabei mal ordentlich in die Tasten hauen kann. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Yup die Stelle beim Schumann Stück ist mir wohl bekannt. Ich spiel das stück auch schon seid einiger Zeit. Ist schön.

zZ. über ich gerade alle Dur-Tonleitern mit beiden Händen über zwei Oktaven. Hab diese Übung vorher nie gemacht.

Mit G-Dur habe ich noch gröbste Probleme mit den Handwechseln beim runterspielen.
 
Gute Idee, dieser Fred. :)

Dann will ich auch mal:

Auskomponierte Stücke:

F. Chopin:
Polonaise As-Dur op. 53 - Schon vor Jahren im Studium gespielt, jetzt wieder herausgeholt zum Verfeinern, und damit irgendwann mit der Verwandschaft Monty Pythons »Oliver Cromwell« zum Besten gegeben werden kann.
F. Chopin: Etude h-moll op. 25 Nr. 10 - Eine ordentliche Oktaventechnik ist nie verkehrt. Das Gemeine ist aber, dass die Melodie im A-Teil hier gar nicht in den Oktaven liegt und trotzdem gestaltet und gehört werden will. Da werde ich wohl noch eine halbe Ewigkeit für brauchen und es wohl nie in dem Tempo spielen können, das Chopin verlangt, aber darum geht es nicht. Beim E-Dur-Teil der Polonaise habe ich gelernt, wie wichtig eine klare Klangvorstellung, wohldosierte Dynamik und langsames, geduldiges Vorgehen für ein energieeffizientes und wohlklingendes Ergebnis im Endtempo sind.
J.S. Bach: Inventionen - nach Gehör! Ich finde, wir Klassiker spielen viel zu viel nach Noten. Da trifft es sich gut, dass ich die Inventionen in meiner Laufbahn vorher nie gespielt habe, so sind sie neu für mich. Da ich sie von einer historisch inspirierten Aufnahme abhöre, spiele ich sie meist auch erstmal einen Halbton tiefer, aber das nachträgliche Transponieren ist mit einer klaren Klangvorstellung und genug theoretischem Background nur ein sehr kleines Problem.

Grooves, Patterns und Übungen:

Einen Soul-Left-Hand-Groove, den ich mit allen möglichen Skalen, Akkorden und Rhythmen rechts kombiniere, damit ich beim Improvisieren meinen Einfällen folgen kann, ohne dass die linke Hand dadurch verwirrt ist.

Und dann noch wieder einmal die guten alten Feuchtwanger-Übungen, namentlich Nr. 4 und 13, bei denen ich nebenher gleich noch das Feeling für die 5er-Subdivision trainieren kann.
 
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Ich bewundere Euch alle für Eure Geduld, klassische Stücke zu üben. Hab ich schon lange aufgegeben, bis auf die eine oder andere Kleinigkeit.

Bei mir kommen eher gut abgehangener Rock und Pop auf den Teller. Im Moment gerade "Come on Eileen". Selbstgebastelt. Eigene Transkription (aber nur in meinem Kopf). Und "Virtual Insanity" (schöne Akkorde und viele schwarze Tasten).
 
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Yup die Stelle beim Schumann Stück ist mir wohl bekannt. Ich spiel das stück auch schon seid einiger Zeit. Ist schön.
Ja, schön ist es. Aber ich bin leider an dem Punkt angekommen, wo ich es langsam nicht mehr hören kann. ;) Dementsprechend wird auch das Üben immer zäher. Ende der Woche ist notgedrungenerweise erst mal Schluss damit, egal wo ich mit dem Stück stehe.

J.S. Bach: Inventionen - nach Gehör! Ich finde, wir Klassiker spielen viel zu viel nach Noten. Da trifft es sich gut, dass ich die Inventionen in meiner Laufbahn vorher nie gespielt habe, so sind sie neu für mich. Da ich sie von einer historisch inspirierten Aufnahme abhöre, spiele ich sie meist auch erstmal einen Halbton tiefer, aber das nachträgliche Transponieren ist mit einer klaren Klangvorstellung und genug theoretischem Background nur ein sehr kleines Problem.
Das ist ja mal eine abgefahrene Aufgabe. :) Respekt dafür, dass du das kannst! Die Fähigkeit, Klangvorstellungen vom Kopf auf's Instrument zu kriegen, ist auch eins meiner Langzeitziele, aber aktuell muss ich erstmal bei der Baustelle Technik voran kommen.
 
bis auf die eine oder andere Kleinigkeit.

Hallo roy!

Was für Kleinigkeiten meinst Du?

Ja, schön ist es. Aber ich bin leider an dem Punkt angekommen, wo ich es langsam nicht mehr hören kann.

Hallo Quentin!

Das ist auch bei mir immer ein großes Problem. Ich habe mal gehört, dass man als Klavierspieler die Wiederholung kultivieren muss. Man muss sich irgendwie dazu erziehen, die Wiederholungen zu lieben. Hab es auch noch nicht geschafft.

Andreas :hat:
 
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