X32R - never the same sound

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cfortner
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Moin,

allmählich werde ich wahnsinnig und meine Mitmusiker ungeduldig. Wahrscheinlich bin ich zu doof.

Setup:

X32R mit SD16 und SD8 auf AES50 A und AES50 B
5x Stereo-Inear Sennheiser (4x Stereo Out, 5. Strecke Stereo am Monitor Out, damit ich mich per Solo auf alle Kanäle schalten kann)
Externer 5GHz WLAN Access Point
X32 Edit 4.3 (demnächst 4.4) auf Mac Pro 5.5 mit 96 GB Speicher und 12 Kernen über WLAN
X32 Mix 3.1.0.1 auf iPad
MXBus auf Handys und Tablets zum individuellen Steuern der IEM-Sounds

Mit @tombullis Hilfe habe ich ein Routing erstellt, das soweit funktioniert. Allerdings gibt es zwei Phänomene:

1. Fast alle Musiker sagen an 2 von drei Übungsabenden, dass der Sound anders sei als letztes Mal. Ich habe das meist als Psychoakustik abgetan, inzwischen aber festgestellt, dass da etwas dran ist. Die Lautstärkeverhältnisse in den einzelnen Mixen sind oft anders als beim letzten Mal, auch klingen manche Instrumente anders, obwohl die Mics z. B. der Drums fest installiert sind oder wir über DI reingehen.

2. Ich sichere regelmässig Scenes mit Datum und einer Bezeichnung, die möglichst aussagekräftig ist.

Z. B. gibt es eine Live-Scene von unserem letzten Übungsraum-Gig, die ich für andere Gigs abgespeichert habe in der Hoffnung, dass dann alles mit kleinen Anpassungen läuft.
Ausserdem eine Üraum-Scene, die etwas anders ist, da wir keine externen Einstreuungen z. B. von der PA haben (bis auf Drums und Voc haben wir eine silent stage).

Eine Erklärung kann sein, dass beim Login in das X32R etwas anderes geladen wird, als beim letzten Mal eingestellt.

Ich lade beim Start immer die Einstellungen aus dem Pult, da ich davon ausgehe, dass das der letzte Stand ist. Das Pult sollte ja die letzten Einstellungen im EEPROM abspeichern.

Auf der anderen Seite weiss ich nicht, ob ich meine Scenes richtig auf dem Mac abspeichere. Ich klicke immer alle Kästchen im beim Speichern aufpoppenden Fenster an in der Hoffnung, dass so alle Einstellungen in der Scene landen.

Nun hat @tombulli mir vor kurzem geschrieben, dass das falsch sei und ich nichts ankreuzen solle, dann würde alles in der Scene gespeichert. Verwirrenderweise war der Sound nach Rückspielen einer so durchgeführten Sicherung sehr auffällig mit anderem Sound als beim letzten Mal, ohne es näher spezifizieren zu können. Vor allem die Lautstärkeverhältnisse schienen nicht zu stimmen.

Wie sind Eure Erfahrungen? Habt Ihr immer die gleichen Sounds auf den Ohren oder auch das Gefühl, dass sich oft etwas ändert? Wie speichert Ihr Scenes ab?

@tombulli, könntest Du das Speichern und Abrufen der Scenes einmal ganz genau Schritt für Schritt beschreiben?

Danke

Chris
 
Auf der anderen Seite weiss ich nicht, ob ich meine Scenes richtig auf dem Mac abspeichere. Ich klicke immer alle Kästchen im beim Speichern aufpoppenden Fenster an in der Hoffnung, dass so alle Einstellungen in der Scene landen.
Wenn du die Funktion Save direkt auf der Hauptoberfläche benutzt dann poppt dieses Fenster auf
1751089791448.png

Um die gesamten Mischpult Einstellungen zu speichern, musst du "Save as scene" benutzen. Und da ist es komplett egal was da an Häkchen darunter angeklickt ist oder nicht. Die sind nur für "Save as preset" zuständig. Und das wiederum speicher nur die Einstellungen des aktuell ausgewählten Kanals. Das wäre hilfreich, wenn du die Kanaleinstellungen von einem Kanal zu einem anderen übertragen willst, oder wenn du z.B wechselnde Musiker in der Besetzung hast, und für jeden Musiker eigene Einstellungen benutzen willst. Für das aktuelle Thema ist "Sace as scene" die richtige Funktion.
Ich lade beim Start immer die Einstellungen aus dem Pult, da ich davon ausgehe, dass das der letzte Stand ist. Das Pult sollte ja die letzten Einstellungen im EEPROM abspeichern.
Ja sync Mixer -> PC ist sicher die bessere Option. Und um zu garantieren, dass die letzten Einstellungsänderungen am Pult selbst vor dem Ausschalten gespeichert sind, solltest du einen Shutdown im System Menü durchführen. Oder zumindest ein paar Minuten ohne Änderungen warten bevor du ausschaltest. Denn die Einstellungen werden nicht ständig weg gesichert, sondern nur in einem fest gelegten Intervall (keine Ahnung, ich denke so alle 30 Sekunden, bin da aber nicht sicher). Am sichersten ist es, einen Shutdown vor dem Ausschalten zu machen.

Wie sind Eure Erfahrungen?
Wenn ich das Gerät nach einem Shutdow ausschalte, dann nach einiger Zeit wieder einschalte, dann sind bei mir die Einstellungen genau so wie beim Ausschalten. Da brauche ich persönlich nicht mit irgendwelchen Szenen herum hantieren. Und mein X32 Rack ist inzwischen schon gut 11 Jahre im Einsatz.
Einzige Möglichkeit, die mir jetzt noch einfällt, wäre dass entweder das Speichermodul des X32 eines an der Waffel hat oder die Bufferbatterie zu wenig Saft liefert. Aber dann sollte das wirklich ganz klar ersichtlich sein, dass da der letzte Stand nicht mehr hergestellt wird.
 
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Ja sync Mixer -> PC ist sicher die bessere Option. Und um zu garantieren, dass die letzten Einstellungsänderungen am Pult selbst vor dem Ausschalten gespeichert sind, solltest du einen Shutdown im System Menü durchführen. Oder zumindest ein paar Minuten ohne Änderungen warten bevor du ausschaltest. Denn die Einstellungen werden nicht ständig weg gesichert, sondern nur in einem fest gelegten Intervall (keine Ahnung, ich denke so alle 30 Sekunden, bin da aber nicht sicher). Am sichersten ist es, einen Shutdown vor dem Ausschalten zu machen.
Du meinst einen Shutdown der Edit-App oder per Aus-Knopf am X32R?

Danke, jetzt wird es klarer.
 
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Frage: Warum die Szenen denn über das Dateisystem des Rechners speichern anstatt im Scenes Ordner? Ersteres macht man ja eigentlich nur, wenn man offline ist...
 
Liegt der scenes-Ordner im X32R?

Wenn der X32R mal platt sein sollte, sind die Scenes dort weg. Deshalb mache ich öfter Sicherungen auf den Mac, schaden tut das ja nicht.
 
In den neueren Firmeware Versionen gibt es direkt am X32 eine Backup Funktion mit der man die gesamten Pulteinstellungen auf einen USB Stick speichern kann. Das geht ratz fatz und genauso schnell kann man das mit Restore im Pult wiederherstellen.
Am PC speichern ist an sich eine gute Idee, nur muss man dann halt immer wieder aufpassen, dass man auch wirklich die letzte „gute“ Version am PC hat. Sonst überschreibt man unabsichtlich die guten aktuellen Einstellungen mit einem veralteten Stand.
 
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Sicherungen mache ich gerne direkt am X32 auf USB Stick ... den im Fall des Falles ins Reserve Gerät und weiter geht's.

Die verwirrende Speicherei am Editor ist echt ein Krampf. Da hat vor 15 Jahren keiner mitgedacht und bei den Updates wurde auch wenig verbessert...

Der Scenes Icon offeriert zwei Scenes tabs, Wobei Mixer Scenes auf dem X32 liegt und Scenes im Speicherordner des Editors. Will man die synchronisieren, muß man eine komplette Show ex- bzw. importieren. Das ist übrigens auch der einzige weg, um vom Rechner an die library des Mischers zu kommen. Ist bei Mixingstation besser gelöst, aber die kann halt offline mit des Dateien des x32 nix anfangen. Alles bissl doof.
 
Ist das beim Wing besser gelöst?

Und wie exportiert man eine komplette Show? Wir haben immer wieder das Problem, dass es nicht so klingt wie beim letzten Mal, vielleicht liegt es ja auch daran.
 
Wir haben immer wieder das Problem, dass es nicht so klingt wie beim letzten Mal, vielleicht liegt es ja auch daran.
Das versteh ich nach wie vor nicht.
Wenn du die aktuellen Einstellungen vor dem Abschalten in eine Szene speicherst und dir auch merkst wo und unter welchem Namen du die Szene gespeichert hast, dann kannst du die auch von dort wieder laden. Vorausgesetzt du hast keine Safes aktiviert, wird der gesamte Inhalt der Szene wieder her gestellt. Das ist beim X32 genau gleich wie bei allen anderen mir bekannten Pulten, egal wer der Hersteller ist.
 
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dass es nicht so klingt wie beim letzten Mal,
das sind unsere Ohren, bzw unser gehör. Das kennt wohl jeder - sogar egal ob mit oder ohne IEM, dass es bei der letzten probe supergeil war, man ein paar tage später mit DERSELBEN Einstellung sich die Knöppe wieder ins Ohr steckt und denkt: "Ist ja furchtbar, war letztens viel besser". Spielt man dann aber nen Song, haben sich die Ohren wieder daran gewöhnt und es ist alles fein.
 
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Was man auch nicht vergessen darf, ist was vor dem Mischer passiert und dahinter...

Die ganze Speicherei hilft nix, wenn z.B. der Keyboarder mit anderen Sounds ankommt, der Klampfer einen neuen Overdrive auf'm Board hat und die Singende jedesmal mit einem anderen Mikrofon antanzt. Also auf konstante Eingangssignale achten hinsichtlich Equipment, Klang und Pegel.

Ebenso beim Monitoring/Backline: Andere Box, veränderte Aufstellung/Distanzen, andere Lautstärken können alles verändern, auch für Leute mit IEM, denn die kriegen das durch Übersprechen auf die Mikros ja auch ein Stückweit mit.


Domg
 
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Das passiert auch gerne mal mitten im Gig. Letztes Jahr hatten wir ein Clubkonzert selbst veranstaltet, unser X32R als Mischpult genutzt und die letzte Band hat sich ihren IEM-Mix von uns mischen lassen.

Während die Jungs dann gespielt haben, hat der Basser mich zwischendurch 2-3x öffentlich angepflaumt, was ich denn nun schon wieder an seinem IEM-Mix geändert hätte, weil das alles plötzlich total scheiße klänge. Nur dass ich in der Zeit weder an seinem Mix noch an den Gain-Settings irgendwas geändert habe... :(
 
mich zwischendurch 2-3x öffentlich angepflaumt
das macht der mit mir genau 1x - dann ist der Gig vorbei.

Bei der Anzahl der verkauften M/X32 und vor allem der dauer/Zeit, die diese geräte schon betrieben werden, bleibt am Ende immer zu 99%iger Sicherheit das problem VOR dem Mischer oder eben auf der Bühne. (zum Problem VOR dem mischer gehört aber auch ein geschützes WLAN - da gibt es halt schon gewisse Witzbolde, die sich dann einen Spaß machen.....)
 
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Fazit aus fast 40 Jahren on stage: Je besser ein Musiker ist, desto pflegeleichter. Richtig hohe Anforderungen haben eigentlich nur die noobs.

Bei dem meckernden Basser kann es auch ein Problem an seinem IEM (schlechter abdichtende Standard-Aufsätze wg. Schweiß), Veränderungen der Inputsignale/-pegel/Backlinelautstärke durch die Mitmusiker, nachlassendes Gehör durch zu hohe Lautstärke usw. gewesen sein.

Domg
 
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