YAMAHA DXR10 und DXS12

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In Kürze wird es ein neues "voll-fettes Gewinnspiel" geben. Dabei geht es diesmal um den Bereich PA. Einer der Sponsoren ist die Firma YAMAHA, die bei dem Gewinnspiel folgende kleine PA-Anlage verlosen wird:

2x YAMAHA DXR10
1x YAMAHA DXS12

yamaha_dx_pa.jpg

Auf Hochständer gestellt sieht die PA ungefähr so aus:

Yamaha_DX_PA.jpg
Oben drauf gibt es noch passende Taschen:
DXR10 Hülle.jpgCSDXS12.jpg
Yamaha baut seit über 40 Jahren Lautsprecheranlagen. Aus der Zusammenarbeit mit dem französischen Hersteller NEXO sind die Serien DSR, DXR und DXS entstanden. Man könnte hier wohl salopp anmerken: nicht von schlechten Eltern ;)

Die DXR10 ist eine roadtaugliche und dennoch leicht zu transportierende Box (14,6 kg), die mit bis zu 131dB (1m, on axis) einen bemerkenswerten Schalldruck erzeugen soll. Mit einer (Continues-) Power von 600 Watt LF und 100 Watt HF verfügt die Box über ausreichend Leistung für viele Anwendungen. Der Frequenzbereich (-10dB) wird mit 56-20000Hz angegeben. Abstrahlwinkel horizontal 90°, vertikal 60°. Ein integrierter Mixer macht die Box sehr vielseitig nutzbar. Die DXR-10 lässt sich auch als Floormonitor einsetzen. Für Festinstallationen gibt es passendes Zubehör.
DXR10.jpg
Der vollkommen neu entwickelte Subwoofer DXS12 ist ein Bandpass-Woofer, der über eine 950 Watt Calss-D Endstufe verfügt. Das integrierte DSP soll für fette Bässen und extrem wenig Verzerrungen sorgen. Außer den klanglichen Einflüssen ist das DSP auch für den Schutz vor Überlastungen verantwortlich. Es soll gewährleisten, dass der Subwoofer auch im Grenzbereich stabil funktioniert und gut klingt. Hierfür stehen folgende Bass-Einstellungen zur Verfügung:
  • Normal
  • Boost
  • Extended LF - dieses Preset sorgt für ein massives Fundament im Bassbereich
276912.jpg039276881DAB4618A320596A97229D3A_12083.jpg
 
Eigenschaft
 
Ich habe mir die DXR10 in Kombination mit dem DXS15 heute mal angehört. Vergleichsboxen waren die RCF ART410 mit ART705AS und die QSC K10.
Zunächst habe ich die Tops fullrange gehört. Die Yamaha klingt grundsätzlich sehr brauchbar, sie ist etwas auf der "durchsetzungsfähigen" Seite. Für meinen Geschmack ist da ein bisschen viel um 2 bis 3 kHz für Konservenbeschallung. Eine Absenkung von wenigen dB in dem Bereich reichte mir aber schon um einen angenehmen Klang zu erhalten. Live kann das eine sinnvolle Abstimmung sein, im restlichen Spektrum konnte ich auf die Schnelle nichts finden, was mich großartig gestört hätte. Auch ohne Subwoofer ist ausreichend Information über den Tieftonbereich vorhanden, der Bass ist eher "knallig", als "weich", kickt also schön, geht aber nicht besonders tief.
Die RCF ist anders abgestimmt, der Bass ist weicher und tiefer, die Betonung in den Höhen liegt höher, dadurch zischelt die Box mir etwas zu sehr.
Die QSC hat mich auf Anhieb begeistert, da war so beim ersten Hören nichts, was mich gestört hätte, alles klang sehr angenehm und trotzdem war alles im Spektrum da. Da die Box (bzw. der zugehörige Subwoofer) leider nicht ins angedachte Budget passt, habe ich im weiteren nur die anderen Kombos weiter gehört.
Bei der RCF-Anlage war bei 0-dB-Einstellung an allen Boxen der Subwoofer deutlich zu laut. Bei der Yamaha hat es dagegen gut gepasst, ich habe dann das Top noch leicht zurück genommen. Der DXS15 ist trotz des Bandpass-Prinzips keine Dröhnkiste, sondern erstaunlich präzise. Er ergänzt das Top gut und lässt sich relativ nahtlos anbinden. Ich bin kein Fan von zu lauten, dröhnenden Subwoofern, die man deutlich raushört. Für aktuelle Disco-Musik, D&B, House etc. mag das nicht so sehr passen, für Live-Musik und alles, wo ein präziser, "musikalischer" Bass wichtig ist, kann man damit nach meinem ersten Eindruck echt gut arbeiten.
Ohne die Boxen an ihre Grenzen getrieben zu haben, sehe ich den 15"er als gute Kombination zu den 10"-Tops, gerade wenn nur ein Sub eingesetzt wird, könnte ich mir vorstellen, dass ein 12"-Sub schnell an seine Grenzen kommt.

Das sind natürlich nur spontane Eindrücke nach ein bisschen Hören, aber in dem Preisbereich halte ich die Boxen für durchaus konkurrenzfähig. Was mich ein bisschen verwundert hat, ist die glatte Plastikoberfläche ohne Strukturlack. Sieht gut aus, aber da werden Kratzer schnell reinkommen und die wird man dann deutlich sehen.
 
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