Zappas "späte" Spieltechnik ab 1980

  • Ersteller Rushmore
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und noch ein Nachsatz zu "schockierenden" und "provizierenden" Künstlern - dabei denke ich immer an die grimmassenschneidenden Nina Hagen und Camponi, hilfsweise auch an die ach so "bösen" Onkels und die Schreihälse von Rammstein. Oh, wie schockschwerenot BÖSE.

So auch Zappa - dessen "ruhigere" Gitarrenstücke, zB eben "Black Napkins", oder das mit feinstem Bleistift gezeichnete "Twenty Small Cigars", auch manche Direct-to-desk-Akustikpassagen auf "Studio Tan" - Weltklasse, unerreicht.
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Noch was: bei YT gibt es "Zappa Style Backing Tracks" !!!! Großartig!!
 
und um alle mit dem KOMPONISTEN FZ zu versöhnen:





und, mein Favourit, so bewegend schön, ein Aquarell:


Ich wünschte, der Impressionist in mir könnte nur 1/10 davon zustandebringen.
 
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und um alle mit dem KOMPONISTEN FZ zu versöhnen:
....
Ich wünschte, der Impressionist in mir könnte nur 1/10 davon zustandebringen.

Bei allem Respekt wie es sich gebührt..erlaube ich mir trotzdem eine Art eher ungefragten Feedbacks..
Vermutlich liegt eine Art Wegweiser in dem Satz deines letzten Posts.
Du äusserst dich mal kritisch, oder hinterfragend, mal - nen ichs recht begeistert und angetan zu dem Material oder Werk von FZ.
Legitim.

Allerdings wird dir die Frage nie abgenommen oder beantwortet werden können, was dich und Dein Ding mit der Musik betrifft und was du draus machst.
egal ob es gehörte Einflüsse sind oder was man zum abbilden imstande ist.

Es könnte sein, dass du für deine Fragen nach Antworten suchst, für die du aber nur selbst imstande bist Dir Antworten zu geben.
Eigentlich ist es egal, was Zappa wie gespielt oder wann was gedacht hat, die Fragen haben keine Antwort und führen zu nichts
ausser ev. zu der Frage, warum man ev. vermeidet sich mit dem zu beschäftigen, was man selbst will, kann oder bereit ist zu erreichen,
anzubieten oder weiterzusuchen..das nimmt jedem keiner ab, es gehört dazu.
 
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Ja, ganz richtig, ich sehe sein Werk sehr differenziert - einiges davon (siehe meine Videos) spricht mich an, so wie einige Passagen aus "Sacre du Printemps" und auch "Petrushka" mich ansprechen (sofern nicht vom Dirigenten und Orchester in Elle gespielt), Malen mit Noten, unvergleichlich. Die Pianoversionen zeigen, welches tonsetzerische Potenzial in dessen Musik steckt.

Das Falsettogekreische, das Gitarrengenudel, die kalten Digitalsounds der 80er - das wiederum stößt mich sehr ab.

Sein "Werk" ( "conceptual continuity") lässt mich als Konzept kalt. Hingegen sind die Klänge (=verwendete Instrumente, Arrangement, Produktionsweise) wie auch die eigentlichen Melodien, dazu dann noch der in den jeweiligen Aufnahmen eingefangene Zeitgeist im Dreiklang für mich als Synästhetiker dennoch von ganz besonderem Reiz.
 
Verständlich. Vermutlich bist du mit deiner Warnehmug bei weitem nicht alleine.
Auch mich sprechen manche Sachen sehr an, andere wieder eben nicht.

Im übrigen könnte man das auf sehr viel Musik übertragen..
Ich komm aber immer noch nicht drauf auf was Du raus willst mit dem Thread.
Ist doch logisch, dass Du da Kritik und Lob dazu finden wirst.

Und nun?

Ich z.B. kann mit den Stones nicht viel anfangen, bis auf sehr wenige Ausnahmen, wahrscheinlich ist mir MJ einfach nur unsympathisch, ist mir zu vulgär und posig.
Andererseits gehört sein Soloalbum Wandering Spirit zu einen meiner Lieblingsalben..was nun, was machen?

man wählt aus, was einen anspricht und kann vielleicht noch analysieren warum.

Ob man aber damit weiterkommt, Fragen zu stellen, bei denen Resultate mit 50% so und 50 anders schon vorprogrammiert erwartbar sind, führen letzlich zu ?
keiner Antwort. man wähle aus was gefällt. man kann sich vielleicht für sich besser fragen, warum dies und nicht das, also Prägung im weitesten Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zugegebenermassen ist es ja immer eine Gratwanderung, Threadinhalte bzgl. der Kategorie, in der sie gepostet werden, zu "prüfen", um Nachlesenden und Suchenden ein effizientes Durchforsten des MB auf sie interessierende Informationen zu ermöglichen. Aus dem Grunde möchte ich nur am Rande erwähnen, dass es auch einen "speziellen" FZ-Thread gibt, falls Beiträge Gefahr laufen könnten, sich mal zu weit vom Sub "Griff- und Spieltechnik" zu entfernen - darf aber gerne auch nur als Hinweis auf zusätzliche Lektüre für "Angefixte" verstanden werden ;) -> KLICK .

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Zugegebenermassen ist es ja immer eine Gratwanderung, Threadinhalte bzgl. der Kategorie, in der sie gepostet werden, zu "prüfen",
Ich verstehe eigentlich auch nicht so ganz worauf Rushmore jetzt hinaus will, eigentlich weiss er ja von Anfang an mehr über seine titelgebende Aussage als alle andern hier, und nun? Was will er denn hören und was hat das mit seiner eigenen musikalischen Praxis zu tun?? Zumal, dir, lieber Rushmore, auch ein gewisses zeitgeschichtliches Verständnis zur USA der sechziger bis achtziger Jahre zu fehlen scheint, um die "schockierenden" Aussagen von FZ in den richtigen Kontext bringen zu können.
 
darf aber gerne auch nur als Hinweis auf zusätzliche Lektüre für "Angefixte" verstanden werden

OT:

Der Thread selbst ist seit 7 Jahren inaktiv. Letzter Post 2014.
Ist es eigentlich gewollt das so alte Threads auch richtig wiederbelebt werden?
Oder soll man dann besser was neues Anfangen?
Der Threadersteller und viele der Poster sind ja teilweise schon Jahre nicht mehr im Board gewesen also ist das ein bißchen "Spooky".
In manchen Foren nennt man sowas Necroposting und es wird gar nicht gerne gesehen.:embarrassed:

Ich frage nur weil mir beim stöbern schon ein paar mal sowas untergekommen ist und ich nicht so recht weiss wie ich mich korrekt verhalten soll.:fear:
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die "schockierenden" Aussagen von FZ

Man erinnere sich an Tipper Gore und ihre Aktion gegen Franks Lyrics und auch andere.... :facepalm1::bang:
 
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Ist es eigentlich gewollt das so alte Threads auch richtig wiederbelebt werden?
Oder soll man dann besser was neues Anfangen?...In manchen Foren nennt man sowas Necroposting und es wird gar nicht gerne gesehen.
Wie heisst es so schön -> kommt darauf an:D.
Am besten, ich zitiere dazu aus den Regeln:
Es ist ausdrücklich erwünscht, in vorhandenen Threads zu veröffentlichen, sofern ein Beitrag etwas Neues zum Thema beiträgt. Bei älteren Threads ist zu berücksichtigen, ob eine Antwort noch von Interesse ist und es nicht neuere Threads zum Thema gibt.
Im Grunde könnte man jedes Thema in zeitlichen Abständen neu starten mit der Begründung, dass die Welt sich weitergedreht hat. Auf der anderen Seite darf aber auch bezweifelt werden, ob die Vita eines mittlerweile geraume Zeit im Jenseits weilenden Idols jährlich neu geschrieben werden muss. Sollte es sich allerdings um ein spezielles, bisher nicht beleuchtetes Detail des Schaffensdrangs handeln, so ist sicherlich ein neues Thema (wie vielleicht dieses?) berechtigt. Aber um z.B. Bobby Brown oder ein WC-Sit-in zu thematisieren, bedarf es wohl eher nicht mehrerer Threads. Derlei Episoden können dann besser in bereits dazu bestehenden Diskussionen nachgelesen bzw. ergänzt oder, wenn's (siehe Regelauszug oben) Neues/noch nicht Geschriebenes auf dem Gebiet gibt, dort nachgesetzt werden ("Info-Bündelung"). Ein solches Tun nur mit Auge auf das Last-post-date als "Nekro" zu bashen, ist imho schlecht überlegt und etwas "neunmalklug" behaftet ;).

Aber macht ruhig erstmal weiter (BTT) - mein obiger Zwischenruf war zunächst nur als Tipp/Hinweis/Ergänzung gemeint :).

LG Lenny
 
*edit*

Zumal, dir, lieber Rushmore, auch ein gewisses zeitgeschichtliches Verständnis zur USA der sechziger bis achtziger Jahre zu fehlen scheint, um die "schockierenden" Aussagen von FZ in den richtigen Kontext bringen zu können.

Ja, gut erkannt, wobei "Verständnis" in diesem Fall eher "Desinteresse, da sich 1. die Welt weitergedreht hat und 2. mich die USA nie so fasziniert haben wie viele meiner Generation".
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Yep..... echt schön.
Auch wenn ich das gar nicht so kann wie es gehört (dorisch,was weis ich...) .

Das kann man ja nachlesen, ggf. in diesem Forum. Wie man growlt und shoutet steht hier ja auch, es ist also für jeden was dabei.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hier nochmal ein positives Beispiel - m.E. ist ein wesentlicher Faktor der zackige Beat, anstatt des verpennten Simmons-Sounds in den 80en. FZ wirkt in klaren Sounds stets besser als verzerrt. Naja, und Jack Bruce...ein echter Song, kein Gedudel.

 
Hi,

mein großer Bruder ist schon seit seiner Jugend Zappa-Fan und hat den Herrn auch ein paar mal getroffen. Irgendwann in den späten Jahren hat er mich dann mal zu einem Konzert in Frankfurt mitgeschleppt. Ich selbst bin ja musikalisch eher der etwas einfacher gestrickte Rocker und er ist dann mit mir zu AC/DC gepilgert.

War letztlich für uns beide eine Bereicherung, und ich muss sagen, das Konzert ist mir noch intensiver und auch positiver in Erinnerung als so manches meiner eigenen Lieblingsbands. Seine Platten (also diese schwarzen Dinger damals) blieben für mich immer ziemlich anstrengend, aber live hatte ich das Gefühl, das alles besser zu "verstehen" - da machte das alles irgendwie mehr Sinn. Mal abgesehen von den genialen Bandmusikern waren es gerade die Improvisationen, die mich fesselten.

Mit Jazz geht es mir oft ähnlich, für mich ist der Moment der spontanen Schöpfung von Musik schon was ganz besonderes, vor allem in der Interaktion mit anderen Musikern - das hat eine Magie, die sich mir auf Studioaufnahmen nie so ganz erschließt. Es ist ja hinlänglich bekannt, wie exakt FZ seine Werke durchkomponiert und -arrangiert hat, aber der Thread zielt ja nun speziell auf sein Gitarrenspiel. Ich denke, er hat hier wirklich sehr frei und intuitv gearbeitet, sich mitunter auch bewusst von Tonalität gelöst und seine musikalischen Kenntnisse erfolgreich beiseite geschoben. Die Gitarrensoli kommen mir in ihren (nicht wenigen) wilden Parts also eher als bewusster Gegenpol zu den komplexen Kompositionen vor. Extreme Kontraste ziehen sich ja als Grundmotiv durch sein ganzes Werk, ich denke, auch auf diesem Gebiet.

Von daher halte ich es für eher müßig, seine Soli zu "über-analysieren". Würde ich einen Zappa-Song nachspielen (was ich mich wohl nie trauen würde, jedenfalls nicht vor Zuhörern), hielte ich es für abwegig, die Soli nachzuspielen. Nicht bei einem Musiker, der sie selbst jeden Abend anders spielte, oft komplett auf den Kopf stellte. Da wird man der Intention mMn am ehesten gerecht, wenn man versucht, in sich eine Stimmung zu finden und die auf der Gitarre umzusetzen und wiederzugeben.

Huch, das klingt ja jetzt irgendwie schon fast wie ...Jazz!! :govampire:. Mit dem verband Zappa ja wohl sowas wie eine Hassliebe, und zeitlebens machte er sich gerne über Jazz und Jazzmusiker lustig. Ich hoffe, er rotiert jetzt nicht im Grab, wenn ich sage, dass er aus meiner Sicht mehr Jazz gemacht hat als 90 % der Musiker, die sich heute selbst als Jazzer verstehen. Ich verbinde damit jedenfalls eher das Aufbegehren gegen Regeln als deren genaue Beachtung. Thema - Variation des Themas - freie Impro und Rückkehr zum Thema - sowas war ihm glaube ich zuwider, weil es halt auch wieder ein Schema ist. Mein Eindruck beim Zusehen und -hören war auf jeden Fall, dass er einen Heidenspaß hatte, wenn er verrückte Sachen machte und es gut lief. Und ich denke, dass das ein durchaus bewusst gesetzter Gegenpol war zu seinen zunehmend im Bereich der E-Musik zu verortenden späten Aktivitäten á la Yellow Shark mit ihrer ganzen Strenge.

Bin weder Jazz-Kenner noch ein echter Zappa-Aficionado, eher etwas ratloser Bewunderer als ein Fan, aber wollte mal meine Sichtweise zum Besten geben (und ein bisschen angeben, dass ich ihn noch live sehen durfte :guilty:).

Gruß, bagotrix
 
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. Irgendwann in den späten Jahren hat er mich dann mal zu einem Konzert in Frankfurt mitgeschleppt
Anfang der siebziger hab ich ihn auch in Frankfurt gesehen, auch dank meines grossen Bruders, ich war vielleicht 16, hat mich schwer beeindruckt.
Mal abgesehen von den genialen Bandmusikern waren es gerade die Improvisationen, die mich fesselten.
:great:
Mit Jazz geht es mir oft ähnlich,
mir auch, aber selber mag ich es lieber einfacher und vor Publikum auch mit durchstruktuierten Songs:).
schönen Feiertag
Micky
 
....ziemlich anstrengend, aber live hatte ich das Gefühl, das alles besser zu "verstehen" - da machte das alles irgendwie mehr Sinn.

(...)

Die Gitarrensoli kommen mir in ihren (nicht wenigen) wilden Parts also eher als bewusster Gegenpol zu den komplexen Kompositionen vor. Extreme Kontraste ziehen sich ja als Grundmotiv durch sein ganzes Werk, ich denke, auch auf diesem Gebiet.

(...) Hassliebe, und zeitlebens machte er sich gerne über Jazz und Jazzmusiker lustig.

Sehr gut formuliert, so schrieb ich es ja auch. Die free-flow-Dudelei als Überlaufventil für die ansonsten minutiös ausnotierte Musik.

Du hast mich übrigens auf eine Idee gebracht - ich finde nunmehr, dass die zunehmend verbesserten technischen Möglichkeiten im Studio Zappa's Musik nicht zuträglich waren (= "Über"produktion, digitale Aufnahmetechnik, Simmons Drums) und zugleich er viele technische Innovationen nur sehr oberflächlich genutzt hat (Adventsmusik aus dem Synclavier). Live (ich sah ihn 1988) hingegen war es anders, gibt es ja bei vielen Bands. Insbesondere bei Trios (Police, Hendrix) kann ich mir vorstellen, dass die rohe Kraft der drei Instrumente dann live richtig überwältig. Da macht sich dann auch keiner mehr Gedanken darüber, ob der Gitarrenkorpus aus Esche, Eiche oder Eibe ist, oder ob das Kabel an der Gitarre auch einen Kern aus verkupfertem Kupferdraht hat.

Warum er "Jazz" hasst - nun, in den 70ern hat er ja durchaus (Duke, Ponty) viele Jazzmusiker bei sich spielen lassen. Sofern ich dieses Thema kurz anschneiden darf - Zappa hatte (wie viele ach so alternativen Musiker) eine recht konservative, autoritäre Persönlichkeit, in seinem Fall dann sicherlich noch mit einer speziellen (ISTP) Note. Meine Interpretation ist, dass ihm das Egalitäre der Jazzband eher ein Dorn im Auge gewesen sein dürfe, duldete er doch keine zu exaltierten Persönlichkeiten neben sich. Seine (!) Musiker spielten seine (!) Musik. Etc.

Seine Veröffentlichungen in den 70ern hatten schon viele Passagen, die den Werken von Hancock, Cobham, McLaughlin & Co aus der Zeit vergleichbar waren. Warum er daran festhielt, bestimmte Stilrichtungen ("Cocktail-Jazz") bis in die späten 80en hinein ("Mothers of Prevention") zu parodieren, wenngleich der kulturelle Bezug dazu immer mehr schwand, erschliesst sich mir nicht.

Noch eine Vermutung: Ich könnte mir vorstellen, dass die von mir als "ernst" empfundene Jazzkultur seinen Clownereien, Falsettogesängen, Penis-und-Titties-Referenzen und auch musikalischen Hampeleien eher skepisch bis ablehnend gegenüberstand. In den 70ern "entdeckten" doch einige Jazzer die Politik (Black Power) oder die Religion (div. Sekten). Zappa und seine stets ironisch-sarkastische Distanz dürften dies nicht gut gefunden haben. Die ihn dann wiederum auch nicht, und ignoriert werden mag kein Egozentriker und Narzist (gehasst hingegen schon).

Daher glaube ich, dass er nicht die div. Jazz-Stilrichtungen "hasste" sondern die zugehörige Subkultur und "Szene".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube dennoch, dass die "Session"-Kultur im Jazz, das gemeinsame Spielen und Neu-Erfinden von Standards eine andere Struktur des Miteinanders ist (würde man es visuell darstellen) als in der Rockmusik.
 
Ich glaube dennoch,
yo, das ist richtig, von daher gesehen ist FZ auch eigentlich Rockmusiker, mal abgesehen von seinen avantgardistischen Eskapaden. Ansonsten hat sich ja auch in den Siebzigern die Fusionmusik entwickelt. Gelegentlich kann man das alles gar nicht so scharf voneinander trennen.
 
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Die "Szenen" und ihre Akteure "trennen" sich schon von selbst. Bei den Jazzern (sehr stark vereinfacht) dürfte ein viel tiefergehendes theoretisches Wissen vorhanden sein, bei den Rocken geht es um andere Dinge, nicht zuletzt durch den viel stärkeren Vokalanteil. Usw.

Zappa konnte zwar zu den Hoch-Zeiten des Fusion Jazz mit seiner Gitarre reüssieren, in einem eher traditionellen Setting hingegen würde sein Spielniveau doch arg gegenüber einer durchschnittlichen Real-Book-Combo abfallen. Dafür lieferte er (und seine Mannen + Ruth) stets eine große Show, was bei Jazzern ja maximal am Rande eine Rolle spielt (vielleicht Ausnahme Miles D., der Zappa unter den Jazzmusikern).

"Apostrophe" dudelt bei mir heute schon den ganzen Tag. Abermals mein Hinweis auf den unverzerrten Zappa, der dadurch gezwungen zwar, präziser zu artikulieren anstatt das Distortion, den Instagram-Filter der Rockgitarristen, seines Amtes walten zu lassen.
 
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