Da hilft nur ein
Gentest!
Schöne Werbeseite.
"müssen sich bei ihm die äußeren Merkmale dieser Rasse nicht unbedingt zeigen. Er kann auch völlig anders aussehen." Ja, aber die Äußerlichkeiten, die sich zeigen, weisen auf die enthaltenen Rassen hin, von denen i.d.R. auch Wesenseigenschaften vorhanden sind. Also kann man auch ohne einen CanisMIX Test zu bezahlen, schon Aussagen mit bestimmten Wahrscheinlichkeiten treffen.
Lässt man den CanisMIX Test durchführen, ist das Ergebnis, dass man mit gewissen Wahrscheinlichkeiten Aussagen über mögliche Wesenseigenschaften machen kann. Also: Eine 6 im Lotto ist sehr unwahrscheinlich, aber immer wieder kommt sie vor => der getestete Hund hat mögliche Wesenseigenschaften von Rasse XYZ mit absolut geringer Wahrscheinlichkeit, kann aber als Individuum eben schon genau die fraglichen Wesenseigenschaften haben.
Der Erfolg der Untersuchung ist also die monetäre Einnahme der Firma, die die Tests anbietet und durchführt.
Und damit lässt die Aussage: "Mit unserer neuen CanisMIX Produktreihe finden Sie jetzt noch schneller und einfacher eine passende Antwort auf die Frage, welche Rassen in Ihrem Mischling ihren genetischen Fingerabdruck hinterlassen haben" keine Rückschlüsse zu, welches Verhalten der Mischlingshund tatsächlich haben wird (man kann ja schon bei einem reinrassigen Hund nicht sagen, dass er ein bestimmtes Verhalten haben wird, sondern nur, dass die Wahrscheinlichkeit für ein bestimmtes Verhalten soundso hoch ist; und dann zieht wieder, dass auch unwahrscheinliche Zustände eintreten.
Wie es zu Kundenbriefen kommt, ist eh bekannt ... Auf jeden Fall sind solche Aussagen: "Dass Kokos ein feiner Hund ist, war auch vorher schon klar, dennoch freue ich mich, jetzt noch mehr über ihn zu wissen und noch besser auf ihn eingehen zu können" echt aberwitzig. Die angebliche Verfasserin sollte sich mal ihren Hund anschauen und sich nicht Gedanken über die enthaltenen Rassen, sondern über die bedenklichen Gelenke machen. Aber solche Hundehalter muss es ja auch geben.
Leider werden der beste Freund des Menschen und anderen Tiere immer noch mehr zur Profitquelle. Und leider gibt es genügend Leute, die diese Märkte füttern, und das auch noch im Glauben, ihrem Tier etwas Gutes zu tun.
