zu alt um singen zu lernen?

Velo
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Tag zusammen,

ich hätte da mal eine Frage..
Ich bin 24 Jahre alt und hab im Juni 2008 angefangen Gitarre zu lernen und somit auch gleichzeitig das Singen (bringe mir beides selbst bei). Beim Gitarrespielen mache ich ja Fortschritte aber beim Singen das ist so eine Sache. Ich bin ja eigentlich schon sehr Stolz auf mich, dass ich überhaupt Töne treffe (zumindest meistens), wenn man bedenkt, dass ich vor nichtmal einem jahr NICHTS getroffen hätte. Soweit sollte meine Stimme sicherlich für ein Lagerfeuerabend reichen.
Aber seit einigen Wochen/Monaten habe ich das Gefühl ich entwickel mich nicht mehr weiter. Manchmal gibt es Tage wo ich selbst überrascht von mir bin, wie locker flockig das jetzt ging, aber meistens ists halt nicht sehr außergewöhnlich. Es ist wackelig, nicht druckvoll, Übergänge von tief zu hohen Tönen krieg ich nicht sauber hin.
Meine Frage ist: KANN ich mich in dem alter überhaupt noch weiterentwickeln? Kann ich meine Stimme noch dahingehend trainieren? Oder gibt es da keine Hoffnungen mehr für mich?
Oder hat das Alter damit nichts zu tun, sondern eher ein gescheites Training (Unterricht?)

Ihr könnt euch gerne selber ein Bild über meine bescheidenen Fähigkeiten machen. Hab erst kürzlich 3 neue Videos hochgeladen auf YouTube: http://www.youtube.com/user/ZiDake
 
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Boah ist das alt... also ich war ja sooo viel jünger als Du, als ich mit 23 mit Unterricht angefangen habe ;)

Man ist nie zu alt dafür singen zu lernen, wenn das Ziel nicht gerade die Opernbühnen der Met oder der Scala sind.

Wie bei jedem Instrument gibt es auch bei der Stimme Durststrecken, vor allem, wenn man im Selbststudium versucht, weiter zu kommen.
Versuch's mal mit einem Chor. Oder wenn Du's Dir leisten kannst mit Gesangsunterricht! Alle zwei Wochen reicht da auch völlig.
 
Ich bin 24 Jahre alt und hab im Juni 2008 angefangen Gitarre zu lernen und somit auch gleichzeitig das Singen (bringe mir beides selbst bei).
Ochduje. Jungspund! :) Willkommen hier bei den Vocals
Beim Gitarrespielen mache ich ja Fortschritte aber beim Singen das ist so eine Sache. Ich bin ja eigentlich schon sehr Stolz auf mich, dass ich überhaupt Töne treffe (zumindest meistens), wenn man bedenkt, dass ich vor nichtmal einem jahr NICHTS getroffen hätte. Soweit sollte meine Stimme sicherlich für ein Lagerfeuerabend reichen.
Jo, fuer Lagerfeuer reichts schon :)
Aber seit einigen Wochen/Monaten habe ich das Gefühl ich entwickel mich nicht mehr weiter. Manchmal gibt es Tage wo ich selbst überrascht von mir bin, wie locker flockig das jetzt ging, aber meistens ists halt nicht sehr außergewöhnlich. Es ist wackelig, nicht druckvoll, Übergänge von tief zu hohen Tönen krieg ich nicht sauber hin.
Hmm. Nicht druckvoll stimmt so imho ned. Ich wuerd mal sagen, bei den oberen Toenen nicht resonanzreich genug. Weil ich trau mich fast wetten, dass Du Druck machst. Naemlich zu viel.
Meine Frage ist: KANN ich mich in dem alter überhaupt noch weiterentwickeln?
Also, wenn's in dem Alter (noch) ned klappt, wart noch ein paar Jahre, weil ab 35 geht das definitiv ;) Ok, ernsthaft - ich hab mit ca 35 ernsthaft das Singen angefangen und denke schon, dass ich meine Stimme ziemlich weiterentwickelt hab.
Kann ich meine Stimme noch dahingehend trainieren? Oder gibt es da keine Hoffnungen mehr für mich?
Doch, hoff nur weiter, so weit fehlt's doch eh ned. Mir gefaellt Deine Stimme.
Oder hat das Alter damit nichts zu tun, sondern eher ein gescheites Training (Unterricht?)
Richdisch. Ein paar (fremde) Ohren, die Dich bei Fehlern sofort einbremsen, koennten Dir schon hilfreich sein. Es gibt in den FAQs einen Thread, GesangsLehrer ja/nein, der waer vielleicht interessant fuer Dich. Wenn Du warum auch immer auf einen GL verzichten wolltest (ich persoenlich finde Gesangsunterricht ja schon sinnvoll, setze da aber auch eine/n gute/n GL voraus) solltest Du Dich zumindest mal mit Stuetze (doofes Wort, echt :screwy:), reflektorische Atemergaenzung und Stimmsitz auseinandersetzen. Am wichtigsten ist die Stuetze (die ich persoenlich lieber Ziehe nenne wuerd...), aber auch die anderen beiden Sachen sind echt wichtig.

IcePrinzess schrieb:
Boah ist das alt... also ich war ja sooo viel jünger als Du, als ich mit 23 mit Unterricht angefangen habe
Ich nicht :rolleyes:
 
Hallo !
Ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an und plaudere gleich mal aus dem Nähkästchen: meine ältesten Gesangsschüler sind 50 und 54 Jahre alt, sind übers Gitarrespielen zum Gesang gekommen, waren aber beide totale Anfänger und haben - das finden sie selbst und ich finde es auch - im Laufe eines Jahres schon ganz erstaunliche Fortschritte gemacht.
Um den Stimmapparat zu trainieren und die Singstimme weiterzuentwickeln, ist es nie zu spät. Gut, für ein klassisches Gesangsstudium und die Opern/Theaterbühne wäre es bereits mit 24 zu spät, aber da zieht es Dich ja wohl nicht hin ;)
Also - nur zu !
schöne Grüße
Bell
 
Wow, erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten.

Na dann kann ich ja wieder Hoffnung schöpfen ;)
Das mit dem Chor wär mal eine Idee. Werd mich generell mal bisschen Schlau machen in euren FAQs hier im Forum, guter Rat. :)

Ich halt auch dann auf dem Laufenden ^^

Danke nochmal

Und danke moniaqua, dass dir meine Stimme gefällt. Freut mich echt :)

Liebe Grüße
Velo
 
Ich hab auch erst vor zwei Jahren angefangen zu singen. Mach dir keine Sorgen, irgendwann platzt der Knoten. Kaum jemand wird kontinuierlich besser, bei vielen geht es sprungweise - nämlich immer dann, wenn sie durch Zufall oder durch Anleitung im Unterricht etwas richtig machen, das sie vorher falsch gemacht haben :)
 
Hau rein! :D Wenn du Spaß dran hast, ist doch super!

Ich war auch 34 als ich angefangen habe.
 
OK .. hier noch einer:

Gesungen in einer Band hatte ich bereits vorher ... Unterricht hatte ich aber erst mit 36 ... allerdings nur für ein jahr ...
 
Hab mir grad mal "Gesangsunterricht Ja / Nein" durchgelesen..

Kann singen ohne Unterricht der Stimme schaden?
Klar. Falsche Technik, Rumgeschreie aus dem Hals, zu lange, zu viel, zu laut. All das kann der Stimme nachhaltig schaden.

Kann falsches Singen die Stimme auf dauer wirklich kaputt machen? Aber was heißt da wirklich "kaputt"? Und woher weiß ich dass ich falsch singe?
Das macht mir bisschen Sorgen. Würde in erster Linie gern versuchen erstmal alleine klarzukommen, aber woher weiß ich dass ich auf dem richtigen Weg bin..?
Jedenfalls werde ich mir als nächstes wohl die Atemübungen antun. Mir war zwar schon vorher bewusst dass die Atmung das A und O ist, aber was man da alles beachten muss, hat mich doch sehr überrascht, als ich das hier gelesen habe. Zumal das mit der Stütze - was ich zuvor nie gehört hab - noch irgendwie verwirrend auf mich wirkt...
Naja, werd einfach mal ein paar regelmäßige Übungen starten. Vielleicht komm ich ja von ganz allein auf den Trichter.

Nochmal zurück zur kaputten Stimme:
Ist Bryan Adams vielleicht so ein Fall? :D
Ich hör ihn ganz gerne und hab deswegen auch nach ganz alten Schmankerln von ihm gestöbert. Dabei bin ich auf ein Discolied aus den 70er gestoßen, wo er zu gesungen hat. Ich war schockiert als ich das gehört hab. Seine Stimme war piepsig und dünn wie die von Mickey Mouse o_O Was ist da passiert? Hat er falsch gesungen und ist daraus dann die rauchige, markante Stimme entstanden? ;)
 
Kaputt heißt in dem Fall Stimmbandknötchen, Reincke-Ödem - Stimmbandschäden eben.
Sozusagen wie ein Band im Knöchel, das Du Dir immer und immer wieder zerrst, bis es steif wird.

Bryan Adams klingt so, wie er klingt. Wenn Du ihn heute live hörst finde ich, dass da sehr viel Stimmökonomie im Spiel ist.
Mag also sein, dass er mal ein paar Fehler gemacht hat, aber schlimm kann's nicht gewesen sein, sonst würde er anders klingen. Wie in anderen Threads immer wieder erwähnt: Kaputt heißt kaputt. Das klingt dann vielleicht noch Bonnie Tyler, aber meist noch schlimmer

Ein ideales Beispiel dafür, wie sich ein Profi die Stimme ruinieren kann ist Celine Dion - such' mal nach ihrem Grand-Prix-Song von 1988 und dann hör sie Dir heute an. Da möcht' man heulen.

Dir bleibt als Anhaltspunkt ob Du's richtig machst oder nicht eben nur, ob es Dir weh tut. Das ist das eine, große KO-Kriterium. So bald es weh tut ist es nicht gut.
Blöderweise ist es oft auch ohne Schmerzen nicht gut.

Das mit dem "falsch singen" hatten wir hier schon öfters: Nimm Dich selbst auf und höre ab wie gut Du die Töne triffst.
 
Hallo Velo,
sachte, sachte.... soooo schnell geht eine Stimme nun auch wieder nicht kaputt. Und oft genug betrifft das Berufssänger, die viel singen müssen, jeden Abend auf der Bühne stehen, auf Tour gehen, sich nicht schonen können und/oder die von Agenten, Produzenten etc. aus marketingtechnischen Gründen ein Repertoire vorgesetzt bekommen, dem sie stimmlich auf Dauer nicht gewachsen sind.
Die allermeisten Hobbysänger machen sich die Stimme so schnell nicht kaputt. Im Prinzip ist die menschliche Stimme ja auch sehr robust - das erlebe ich jeden Tag mit meinem lautstarken und niemals heiseren Kind ;)
Du solltest aber schon auf Deinen Körper und auf seine Signale achten. Wie Ice schon sagte - wehtun sollte es nie. Und eine gute Atemtechnik ist tatsächlich das A und O.
Aber vor allem: singe ! Jeden Tag ein paar Songs zur Gitarre, hab Spaß daran und Du wirst sehen, wie es nach und nach immer selbstverständlicher wird, seine Singstimme zu benutzen.
Irgendwann reicht Dir das Autodidaktische vielleicht nicht mehr und Du suchst Dir Gesangsunterricht. Das wird Dir wieder neue Welten eröffnen. Wenn´s einen erstmal gepackt hat....
schöne Grüße
Bell
 

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