Zu perfektionistisch?

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Hallo, Community! :)

Was Songs angeht, bin ich (leider) sehr perfektionistisch veranlagt. Alles muss mehr als 100%ig stimmen. Vocals, Instrumente ect. Das ist der Grund warum ich fast nie einen Song fertig machen kann, weil kaum hab ich den als Mp3 konvertiert, klingt für mich der Song unfertig. Da fehlt noch ein Effekt, da auch usw. Irgendwelche Tipps, wie man diesen Tick stoppen kann? ^^
 
Eigenschaft
 
Da sitzen wir im gleichen Boot. Bisher habe ich noch kein Heilmittel gefunden, außer dass ich meine eigene Musik nur als Hobby mache, und professionell nur für andere arbeite.:rolleyes:
 
ich setze mir einfach eine Timeline - bis zum xx.xx.xxxx um yy:yy Uhr ist 'abgabe Termin' - basta (auch wenn's schwer fällt)
 
Das kenn ich auch..
Besonders ärgerlich ist es, wenn man am nächsten Tag beim Mastering hockt, und sich plötzlich denkt...sch..da fehlt noch was!
Manchmal kann man darüber hinwegsehen, ab und zu aber auch nicht :D
Und schon ist das Cubase Projekt wieder in Bearbeitung..gg
 
Moinsen!

Hallo, Community! :)

Was Songs angeht, bin ich (leider) sehr perfektionistisch veranlagt. Alles muss mehr als 100%ig stimmen. Vocals, Instrumente ect. Das ist der Grund warum ich fast nie einen Song fertig machen kann, weil kaum hab ich den als Mp3 konvertiert, klingt für mich der Song unfertig. Da fehlt noch ein Effekt, da auch usw. Irgendwelche Tipps, wie man diesen Tick stoppen kann? ^^

Ja, indem man die songs nicht komplett allein fertig macht, sondern nur die Songseite und zum Mastering geht man zu einem befreundeten (Home) Studio und läßt dort das Projekt fertig machen. Das hat den Vorteil, das Du nicht betriebsblind wirst und Deine eigenen Fehler nicht mehr mitbekommst. Außderdem haben andere Leute evtl. auch noch andere Ideen auf die Du gar nicht kommst.

Greets Wolle
 
Hmm, was bei mir hilft, ist, das Equipment auf das nötigste zu reduzieren. Zum Beispiel mach ich die Editierarbeit in Logic 8. Dort werfe ich, falls nötig auch noch die Kompressoren auf die Spuren. Danach gehts auf ein analoges Pult raus, auf dem ich dann den eigentlichen Mix mache. Da hab ich normale 4-Band EQs, drei Hallgeräte und ein paar Kompressoren für die Summen- und Gruppen-Bearbeitung, das wars. Je mehr man hat, desto mehr will man auch einsetzen.

Gruss
-Chris
 
Ich denke auch: Die Kunst liegt zunächst in der Beschränkung, die ganzen Spielzeuge, die man heute selbst in den Standardausführungen von Cubase, Logic und Co hat, sind doch sehr verlockend.
Ich gehe meistens so vor: Spuren säubern, Erstmal ohne EQ und Effekte mischen und dann geht's los. EQ's, Komprimieren mischen, dann merkt man wo man noch etwas gebrauchen kann. Dann erst Effekte und Mix anpassen. Mehrere Mixe anfertigen und ein paar Fremdmeinungen Einholen. Dann timeline setzen und so isser dan halt, der Mix.
Irgendwann muss man ein Projekt beenden, funktioniert bei mir nur über eine Deadline. Zwei Monate später würde ich dann gerne oft nocheinmal rangehen aber dann übe ich mich in Disziplin und Selbstbeherrschung (klappt nur nicht immer, werde aber stetig besser).
Letztendlich muß jeder das Rezept finden, daß für einen selbst am besten funktioniert.
Also: Ausprobieren und selbstbeherrschung;)

Beste Grüße
 
Ich kann nur sagen egal was du machen wirst, ein Song wird NIEMALS!! zu 100% fertig werden, du findest immer und immer wieder Sachen die du plötzlich anders machen würdest, plötzlich stört die die Dynamik, dann wiederum etwas anderes.

Die Kunst ist es mit den Möglichkeiten das Beste herauszuholen udn dann auch dabei zu belassen, es ist wie damals in der Schule je öfter man sucht desto mehr "angebliche" Fehler findet man...
 
Ich mache das so:

Ich mache von Anfang an alles so wie es sein soll. Wenn ich z.B. eine Bassdrum bastle, dann mach ich sie gleich fertig. Ein richtiges Abmischen und Mastern gibt es bei mir nicht. Das geschieht alles in einem Zug.
Heute habe ich z.B. einen Rap aufegnommen. Ich warte nicht bis das ganze Gerüst steht. Ich mache die Spuren gleich fertig.
Abmsichen heisst bei mir Feintuning und Automation und spätestens hier habe ich schon meine Mastering Kette aktiviert. Man muss halt eine gute Vorstellungskraft haben. Ich warte nicht bis der Track fertig ist und entscheide dann was in die Masteringkette gehört.

Beim klassischen Weg hatte ich auch immer das Gefühl ein Track sei nicht fertig. Man exportiert alle Spuren, mischt ab und beim Mastern: Oh, die Kick hört sich doch nicht gut an. Wieder wie "Jeefs" schon erwähnte: Project öffnen...
Nein, das tue ich mir nicht mehr an.
 
Was Songs angeht, bin ich (leider) sehr perfektionistisch veranlagt. Alles muss mehr als 100%ig stimmen. Vocals, Instrumente ect. Das ist der Grund warum ich fast nie einen Song fertig machen kann, weil kaum hab ich den als Mp3 konvertiert, klingt für mich der Song unfertig. Da fehlt noch ein Effekt, da auch usw. Irgendwelche Tipps, wie man diesen Tick stoppen kann? ^^

Wie man sieht, bist du hier in bester Gesellschaft, ich gehöre leider da auch dazu :D

Habe unlängst in einem Interview mit The Edge (U2) gelesen: "U2-Alben werden nie fertig, sie werden nur irgendwann veröffentlicht".

Ich glaube man muss sich wirklich eine Deadline setzen (egal ob eine wirklich existierende oder nur imaginäre), sonst macht man ewig weiter, und ab einem Punkt wahrscheinlich nicht mehr zum Besseren.
 

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