Zupan "Slavko Avsenik"

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Schon wieder ich ... ! :D

Dieses Jahr war ich nicht auf der Messe. Aber letztes Jahr gab es beim Kirstein-Stand schon zwei Modelle "Avsenik" zu besichtigen. Ich kann mich nicht mehr so gut erinnern. Ich fand die Instrumente gut:

- hatte aber klanglich mit den Beltuna-Zupans oder Fismen-Zupans nichts zu tun
- schöner Klang, so "zwischen" Zupan und Morino, für alle Arten von Oberkrainer
- keine Bassregister, man musste mit der voreingestellten Kombination klarkommen. Diese klang bei beiden Instrumenten unterschiedlich
- 38 Tasten (e-f''') bei 120 Bässen
- 7 Diskantregister bei 4 Chören (tiefe Oktave und 3er Tremolo)
- soweit ich noch weiß, Leichtbauweise
- Kostenpunkt: ca. 9 Mille (was ich in Erinnerung habe)

Auch wenn ich von der Klangbeurteilung via Youtube nur wenig halte, hier trotzdem 2 Videos der Zupan Avsenik im Live-Einsatz:

http://www.youtube.com/watch?v=NF9TkiWsh6s

http://www.youtube.com/watch?v=wGd9KBVXVb4

Matjaz Slivnik (der Akkordeonist von Karavanke) hat in einem früheren Post schon einmal angeboten, weitere Auskünfte zu erteilen.

Gruß
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank Stefan für den Hinweis - der Preis ist absolut nicht realistisch -

lg
musixman
 
Ich habe bisher nie den angegebenen Preis bezahlt. Einige hundert Euro waren es zuletzt bei meiner Bugari Gold Plus weniger.
Es ist Verhandlungssache, wobei ich nicht weiß, wie und ob man mit diesen großen Händlern tatsächlich handeln kann.
Prosit Neujahr!
 
Hallo zusammen.

Wie ist Zupan denn dieser Coup gelungen? Hat Slavko Avsenik in seiner 'aktiven' Zeit jemals ein Zupan-Instrument gespielt? :gruebel:

Mit der Modellbezeichnung "Slavko Avsenik" verbindet man gemeinhin eine Morino. Demnach hat Slavko Avsenik seine Kooperation mit Hohner beendet?

Jedenfalls dürfte dieser Zupan-Schachzug in Trossingen wenig Begeisterung ausgelöst haben. Ich wundere mich, dass Hohner in seinem Vertragswerk mit Slavko Avsenik offenbar keine Exklusivitätsklausel untergebracht hatte. Ich bin ja kein Jurist aber ich glaube, es sind schon aus geringeren Anlässen markenrechtliche Auseinandersetzungen ausgetragen worden. Zwar sind die beiden Modelle optisch nicht zu verwechseln, aber immerhin handelt es sich in beiden Fällen um Akkordeons im Premiumbereich.

Mit so einem bekannten Namen werben zu können, ist natürlich eine tolle Sache. Dennoch bleibt die Frage, ob es sinnvoll ist, einem neuen Produkt eine Modellbezeichnung zu geben, unter deren Namen ein Mitbewerber bereits vor Jahrzehnten ein (mehr oder weniger) vergleichbares Instrument auf dem Markt etablieren konnte.

Wie seht Ihr das?

Viele Grüße
Lucia
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lucia,

ich hab über 3 ecken gehört, daß die Hohner Verträge mit Slavko bald ablaufen sollen - keine Ahnung obs stimmt -
wäre aber dann plausibel.

Ansonsten gibts immer mal wieder neue Modelle warum soll da nicht der Slavko draufstehen, wenn er es für gut befindet.
Der Avsenik und Valentin Zupan kennen sich privat auch ganz gut - und Zupan hat zu Ehren von Slavko so ein Modell
für ihn gewidmet.
Da gibts ja auch ein Video in youtube bei der Zupan zum Geburtstag an Slavko das Instrument übergeben hat.

vg
musixman
 
Mit der Modellbezeichnung "Slavko Avsenik" verbindet man gemeinhin eine Morino

Das ist hier wohl meist so und von Hohner auch hervorragend vermarktet - aber das muss nichts heißen. Ich habe alte Notenhefte der Oberkrainer, wo der Herr Avsenik mitnichten eine Morino umhängen hat. Ja noch nicht mal ein Instrument von Hohner. Seine Musik kann der Herr vermutlich auf jedem Instrument so machen, dass es sich nach original Slavko Avsenik anhört und wenn jemand kommt und dafür ordentlich Geld hinlegt, dass er dessen Namen auf das Instrument machen darf - warum soll er das ablehnen?

Das einzige , was ich aus diesem Schriftzug ableite ist, dass das Instrument für Krainermusik geeignet ist und vilelleciht sogar noch die Schwebung so eingestellt ist, wie es derzeit in dieser Szene gerne gespielt wird. (und nicht mal das kann man sicher annehmen). Alleine wegen des Schriftzugs Slavko Avsenik würde ich deswegen keinen Euro mehr hin legen, es sei denn, der Klang ist absolut das, was ich suche! Dann aber weil es "mein" Klang ist, den ich gefunden habe , aber nicht wegen irgendeines Schriftzuges wegen.

Drum also: hingehen und ausprobieren und dann entscheiden, gefällt mirs und dann passts oder gefällt mirs nicht-> dann Finger weg.

Gruß, maxito
 
Drum also: hingehen und ausprobieren und dann entscheiden, gefällt mirs und dann passts oder gefällt mirs nicht-> dann Finger weg.

Ich fände es schon interessant, dieses Instrument auszuprobieren. Optisch spricht es mich zwar nicht an, aber der Klang könnte durchaus in meine bevorzugte Richtung gehen. Wenn ich allerdings sehe, zu welchem Preis dieses Instrument angeboten wird, dann fürchte ich, dass mir dazu das notwendige Kleingeld fehlt. Ich werde meine Finger also in jedem Fall weglassen (müssen).

Viele Grüße
Lucia
 
Ich wäre ja auch in der Versuchung, das gute Stück mal zu testen. Aber was brächte das? Erstens brauche ich ein 42-Tasten-Akkordeon, zweitens könnte ich gar nicht soviel heraushandeln, dass wir da in eine vernünftige Preisklasse kommen. :weep:

Gruß
Stefan
 
Ich wäre ja auch in der Versuchung, das gute Stück mal zu testen. Aber was brächte das?

oooch, ausprobieren ist immer gut , denn man lernt immer was dabei. Es kann sein, dass man auf die Art seinen Traumklang findet, seine Traumtastatur entdeckt, oder zumindest herausfindet was einen am eigenen Instrument stört oder gut findet. Und auch wenn man dann ein wirklich sehr feines Instrument in den Händen hält und weiß, dass man ich das nie leisten kann, so kann man dann sein eigenes Instrument wesentlich besser einschätzen und eventuell auch anpassen lassen, soweit es im Rahmen des Instruments liegt.

... und nach meiner Erfahrung macht es schlicht und einfach auch Spaß mal ein Trauminstrument einfach zu spielen, auch wenn man es nicht kaufen kann.

... und selbstverständlich ganz uneigennützig.... du könntest uns dann deinen Erfahrungsbericht vorstellen...:rolleyes:

Gruß, maxito
 
Hallo,

2011 hatte ich es auf der Messe auch gesehen, gespielt. Super Sound, tolle Ansprache, Tastature, etc,etc alles in allem gut gemacht. Selbst wenn ich den Preis aufbringen würde, es ist nix anderes als reine Werbung, für etwas was nie war und nie wird.
Wem's aber gefällt, und der es sich leisten kann, nurzu, dafür ist es ja da
 
Hallo Liebe Akkordeon Freunde.

Ich habe das Akkordeon 9 Monate lang gespielt. Es ist ein leichtes handliches Instrument, auch sehr gut für die Bühne geeignet.
Es ist kein Morino, und das wird es auch nie sein, weil Herr Zupan auch keine Morino Kopie bauen wollte.
Warum Slavko Avsenik : ja es stimmt : die beiden Herren kennen sich persönlich auch gut, uns Slavkos wünsch war, ein leichteres Instrument mit gute Ansprache zu haben.
Und so ist das Akkordeon endstanden. Ich spiele cca. 150 Auftritte im Jahr, und da ist es sehr wichtig das Akkordeon nicht schwer ist und das es handlich ist.
Wir haben auch mit Herrn Zupan gescprochen, ein 42 Tasten Akkordeon zu Bauen, was von Gewicht nicht weit weg von den M 75- 5 wird.

Es stimmt, es ist jedermann Sache.
Ich besitze zur Zeit 5 Morinos, erstes Prototyp von Zupan Alpe III, Alpe IV,V ..., und kann nur sagen, das ich mit M 75 -5 sehr zufrieden binn.

Schöne Grüsse an alle Akkordeon Freunde,

Matjaz Slivnik
ANSAMBEL KARAVANKE
 
Hallo,

nun hatte ich auch die Gelegenheit, die M75/5 zu testen - nicht auf der Musikmesse, der Geräuschpegel in der neuen Halle war mir einfach zuviel - sondern in aller Ruhe.

Das Instrument hat eine hübsche Optik, es sieht durch Regenbogeneffekte an den Schriftzügen noch interessanter aus als im Prospekt oder auf Internetabbildungen. Die Tasten sind cremefarben gestreift. Das Akkordeon ist sehr handlich und es macht von der Bespielbarkeit her viel Spaß, es zu spielen. Dazu kommt die Leichtbauweise, so dass ich jetzt auch keine Bedenken hätte, das Instrument längere Zeit im Stehen zu spielen. Alles sieht gut verarbeitet aus. Ob die verschieden abgerundeten Tastenkanten so beabsichtigt sind, weiß ich nicht.

Es gibt keine Bass- oder Bass-Mute-Register, man muss mit dem Bass zurechtkommen, der da ist. Ähnlich wie bei der Morino beginnt der Grundbass beim Kontra-E. Der Bass ist von der Lautstärke her ordentlich. Im Diskant gibt es 11 Register. Das Tremolo ist nur dreichörig schaltbar, ein zweichöriges Tremolo gibt es nicht. Das Instrument weist nach meinem Gefühl einen hohen Dynamikumfang auf.

Wer nun den typischen Klang einer älteren Zupan im Ohr hat, wird möglicherweise enttäuscht sein. Das Instrument hört sich zumindest im Tremolo ganz anders an; es scheint viel mehr Höhenanteile zu haben. Subjektiv würde ich sogar sagen, das Instrument geht von seiner Charakteristik her eher in Richtung Alpengold. Ob dieser Klang gefällt oder nicht, muss jeder selbst für sich entscheiden.

Die M75/5 und auch die vierchörige Variante M75/4 habe ich beim Musikhaus Kirstein getestet, wer sich dafür interessiert, kann ja auch einmal hinfahren.

Fragen dazu können hier gepostet werden ... !

Gruß
Stefan
 

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