Zupffinger hören sich unterschiedlich an

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Hallo zusammen,

ich habe mir vor einigen Jahren einen E-Bass gekauft, hatte auch ein wenig Unterricht. Bin aber aus zeitlichen Gründen wieder davon abgekommen. Seit ein paar Tagen habe ich den Bass wieder aktiviert und bin fleißig am üben. Mein Problem ist nun aber, das mein Zeigefinger sich beim zupfen anders anhört als der Mittelfinger. (schnarrt mehr und der Mittelfinger hört sich sanft an) Wenn ich die Finger nicht 90 Grad halt sondern vom Daumen rechts abgespreizt geht es einigermaßen auf der E und A Seite aber der Rest ist dann wieder nicht so gut. (Fingernägel sind geschnitten :) ) Was mache ich falsch?

Im voraus schon mal vielen Dank

Bermd
 
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Mein Problem ist nun aber, das mein Zeigefinger sich beim zupfen anders anhört als der Mittelfinger....Was mache ich falsch?
Wahrscheinlich überhaupt nichts ;)

Da Du noch nicht so lange spielst, fehlt Dir vermutlich die Übung in diesen beiden Fingern. Ich habe ein ähnliches Problem, wenn ich mir (wieder mal) einbilde, ich müsste unbedingt mit Zeige-, Mittel und Ringfinger am Bass spielen. Auf der Gitarre habe ich da kein Problem, auf dem Bass klingt der Ringfinger weicher und weniger exakt als die beiden gewohnten (Zeige- und Mittel-)Finger. Nach einigen Tagen Üben gleicht sich der Sound dann an..., also sei einfach weiter
fleißig am üben

Bässte Grüße
Hauself Zwo
 
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Joa, immer wieder erstaunlich, wie trickreich und ausgefuchst der eigene menschliche Körper sein kann. Dieser wahrgenommene Leistungsunterschied zwischen gewolltem und tatsächlichen abgerufenen Potential ist immer wieder klare Kante im Bestreben nach Perfektion.

Ist doch aber wie schon oben von @Hauself Zwo geschrieben nur Übungssache; das zu bewerkstelligen, sollte kein grosser Akt sein. Um Gleichheit zu erzielen, muss man manchmal erst den Unterschied erkennen.

Bewusstes betont-unbetont Spielen - DÖ_dömm - DÖ_dömm - DÖ_dömm .... Rhythmuspyramide mit geraden und ungeraden Takten, 4-tel , 8-tel, ...-Triolen, - -Quintolen. Mit bewusst gezielter Übung sollte das schnell veränderbar sein. Genauso schnell ist es aber auch wieder möglich, sich selber aus dem Plan zu kicken.
z.B. : Ich musste am Wochenende viel am Fahrrad werkeln und anschliessend waren die Finger-Saiten-Koordinationen mal wieder schlecht getimed. Echt , sich selber Beinstellen kann für manche eine Lebensaufgabe werden.

Hat es mich rausgehauen, dann spiele ich entweder gerne etwas BossaNova mit der 8tel-vor-punktierten-4tel, um daran zu feilen oder etwas Gallup so schnell es geht, damit das Erkenntnisinteresse keine Chance hat, einen Unterschied zu registrieren. (Nur nicht schneller als die Schutzengel fliegen können.)
:engel:

Aus medizinischer Sicht gibt es da keinen konkreten Einwand, oder? Beide Fingerkuppen des Normalsterblichen sind mit Haut bedeckt und die Kraftausübung kann gesteuert werden. Nur haben die Finger der Hand andere Aufgaben im Dasein erhalten, weil eben nicht für jede Tat alle gleich beansprucht werden. Allein aus ästhetischer Sicht ist der Unterschied in Länge und Umfang der Finger nicht zu erklären.
Sie werden aufgrund ihren Position zum Handgelenk anders beansprucht. Man muss nicht aus dem Wertunterschied der einzelnen Finger, soweit er den festgemacht wurde, den Rückschluss folgern, dass die Finger dem Wertunterschied gemäß einen Rang belegen. Die Nützlichkeit ist aufgrund unendlich vieler Einsatzmöglichkeiten eben nicht fest einzuordnen. Neben dem Einsatzmerkmal des Zeigefingers ist das Positionsmerkmal der Mittelfingers; ist das Aufgabenmerkmal des Ringfingers; ist das Größenmerkmal des kleinen Fingers; ist die Opportunität des Daumens zwar als Wertung festgemacht, aber diese Wertung entsprang doch eher aus der Notwendigkeit einer Beschreibung, als aus einer rangorientierten Qualifizierung.

Mit der Begriffsbildung in der Wissenschaft haben in der Post-Kant Ära schon andere Philosophen den Tag verbracht. Wenn es dir gelingt, diese unterschiedlichen Begriffe auszublenden und stattdessen du dich auf den gleich zu erzielenden Ton konzentrierst, dann gelingt dir das auch, genauso, wie es anderen gelungen ist.

Vielleicht hindert dich ein persönlicher Wetteinsatz an der Durchsetzung. Manchmal braucht die Motivation etwas Pflege.
:rolleyes:

DÖ_dömm
 
Hallo Elwood66, nach meiner Erfahrung werden die beiden Finger nie exakt gleich klingen, weil sie einfach physikalisch zu verschieden sind. Zumindest sind meine so wie deine, dass die Kuppe des Zeigefingers deutlich härter ist als diejenige des Mittelfingers. Dieser Effekt verschlimmert sich noch durch den Zugewinn von Hornhaut. Auch der Fakt, dass der Zeigefinger 1 cm näher am Griffbrett und der Mittelfinger 1 cm näher an der Brücke zupft, verändert den Klang schon etwas (wobei das sogar für einen gewissen Ausgleich sorgt, dass der "härtere" Finger an der "weicheren" Stelle der Saite zupft).

Durch Üben kann man so manches ausgleichen, und umso schneller ich spiele, umso weniger fällt ein Unterschied auf. Wenn ich allerdings bei langsamen Stücken einen absolut homogenen Sound haben möchte, insbesondere bei einer Aufnahme, spiele ich nur mit einem Finger. Wobei ich das bei anderen Bassisten auch schon beobachtet habe, aber darüber gesprochen hab ich bislang mit keinem. Sollte ich mal tun!
 
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Hallo Elwood66, nach meiner Erfahrung werden die beiden Finger nie exakt gleich klingen, weil sie einfach physikalisch zu verschieden sind. Zumindest sind meine so wie deine, dass die Kuppe des Zeigefingers deutlich härter ist als diejenige des Mittelfingers. Dieser Effekt verschlimmert sich noch durch den Zugewinn von Hornhaut. Auch der Fakt, dass der Zeigefinger 1 cm näher am Griffbrett und der Mittelfinger 1 cm näher an der Brücke zupft, verändert den Klang schon etwas (wobei das sogar für einen gewissen Ausgleich sorgt, dass der "härtere" Finger an der "weicheren" Stelle der Saite zupft).

Durch Üben kann man so manches ausgleichen, und umso schneller ich spiele, umso weniger fällt ein Unterschied auf. Wenn ich allerdings bei langsamen Stücken einen absolut homogenen Sound haben möchte, insbesondere bei einer Aufnahme, spiele ich nur mit einem Finger. Wobei ich das bei anderen Bassisten auch schon beobachtet habe, aber darüber gesprochen hab ich bislang mit keinem. Sollte ich mal tun!

Sehe ich auch so. Hatte im Studio ein ähnliches Erlebnis. Den Unterschied hatte ich kaum gehört. Nachdem ich den Rat befolgt hatte, das Stück nur mit einem Finger zu spielen, hat es gepasst.
 
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das mein Zeigefinger sich beim zupfen anders anhört als der Mittelfinger
Hab mir kürzlich ein Produktvideo zu dieser Software angeschaut.
Als besonderes Feature wird dort z.B. erwähnt, dass sich beim Fingerstyle der Anschlag leicht unterschiedlich anhört. Dadurch kommt der Basspart der Software sehr viel "natürlicher".

(schnarrt mehr und der Mittelfinger hört sich sanft an)
Das klingt allerdings nach unterschiedlich starken Anschlägen. Ich persönlich mag es z.B. gar nicht, wenn der Bass auffallend schnarrt und/oder klackert. (Aber selbst das ist Geschmacksache.)

Ein in Nuancen unterschiedlicher Sound, je nachdem welcher Finger gespielt wird, ist normal und meist auch gewünscht. Unterschiedlich starkes "Schnarren" oder sonstige Nebengeräusche mit verschiedenen Fingern deuten eher auf eine unaubere Technik hin.
 

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