Hi Tastenstreicher,
(dachte im ersten Moment bei dir an Drehleier

)
Als ich noch jung und grün war,
(hach, ich könnte da jetzt echt zu nem Epos anheben.. der der Oddyssee nur wenig nachsteht..

)
da fragte ich meinen Geigenlehrer, ob er mir die hohe Kunst des Bratschens vermitteln könne.
Seine Antwort war lapidar: "Das kannst du schon".
Bratsche unterscheidet sich in nichts von ner Geige, außer, daß alles größer und weiter ist.
Auch wenn ich mir jetzt den Zorn aller Edel-Bratscher auf mich ziehe, so ist meine akustische
Wahrnehmung so, daß die Geigen-Umsteiger oft etwas knackiger/perkussiver spielen können.
(subjektiv.. muß nicht stimmen..)
Ich bin ja im unzweifelhaften Vorteil, mir meine Instrumente selber bauen zu können. Das hat
dazu geführt, daß ich für mich eine kleine (klitzekleine) Bratsche mit Korpuslänge 38cm!
gebaut habe und das Teil brummt schon mächtig! Natürlich kann sie mit den großen nicht
ganz mithalten, aber ich wollte einfach was zum entspannten Spielen. Für Quartett reichts
allemal. Und die kann schon was..
Tja, kauf dir einfach ne schöne Bratsche und spiel sie. In meiner Zeit in Mittenwald habe ich
nur mit nem Geigenbogen auf einer geliehenen Bratsche gespielt. Geht super. Es fehlt halt
n bischen Grund-Wumms, da ein Bratschenbogen mehr Gewicht und mehr Haare hat.
Allerdings fragte mich nach Brittains "simple synfonie" (letztes Stück ist Geige und Bratsche
solo - ich Bratsche) ein Bratscher vollkommen perplex, was ich da für einen Bogen spielen
würde und wie das überhaupt geht, so perkussiv auf ner Bratsche zu spielen..
(ich kenn jetzt noch ne Reihe andere Bratscher..)
Notenschlüssel? wenn du weißt, wo das C liegt, hats du schon gewonnen.
Geht ratzfatz.
cheers, fiddle
p.s. ich besitze heute noch keinen Bratschenbogen
