Zwei Teufel Rockstar Air 2 geschenkt, passend für Zweck?

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milchbroetchen
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Moin zusammen,

ich unterstütze einen Schwimmverein bei der Ausrichtung von Wettbewerben, Vereinspartys etc. und wir haben die Möglichkeit, von einem Vater eines Sportlers 2Teufel Rockstar Air 2 gespendet zu bekommen. Sind die beiden Lautsprecher hilfreich? Alles weitere im Fragebogen:

Über mich / uns:

Ich habe vor 15-20 Jahren Chöre und Jugendbands unterstützt, kann einigermaßen sicher Kabel in öffentlichen Räumen verlegen und bin technikaffin.

1.) Anwendung

a) Musikart:

In der Schwimmhalle:
Durchsagen für Wettbewerbe ("Auf Bahn 3 startet die 3. Staffel der SGS Hamburg-West" etc.)
Zwischendurch ein wenig Pausenmusik

Für Vereinspartys:
Musik, Pop, Hiphop, keine spezielle Richtung, was "die jungen Leute" so hören



3.) Größe der Veranstaltung /Lokation:
Bitte hier die Personenzahl angeben, die aktiv beschallt werden soll - also nicht die Besucher mitrechnen, die eigentlich nur an der Bar stehen und sich unterhalten wollen.

Schwimmhalle mit ca. 500 Anwesenden

Größe der Location, in m² (falls bekannt):

Schwimmhalle
ca. 1200m2 (8 Bahnen zu 2,50m mal 50 Meter) plus der Platz an den Seiten.

Vereinsfeier:
ca. 200-300 Leute, würde ca. 300 m2 schätzen.

selten mal draussen (Fußballfeld o. ä.) mit Ansagen beschallen.


4.) Art/Anzahl der Boxen:

2 Teufel Rockster Air 2



5.) Budget

n/a


6.) Vorhandenes PA-Equipment (Typenbezeichnung nicht vergessen):

ein kleiner Noname mixer mit einem alten Shure-Mikro für Ansagen
wir würden noch Ständer für die Teufel dazu kaufen, dazu ggfls noch nötige Kabel


7.) Klangliche Ansprüche:

[x] keine besonderen Ansprüche an den Klang




8.) Zustand des zu kaufenden Equipments:
[x] neu

Ein paar Gedanken, die ich mir gemacht hab:

Punkte, die für die Teufel sprechen:
* Betrieb ohne Stromkabel möglich, speziell im Schwimmbad eine gute Sache (Wasser und Strom ist eh doof und über Kabel stolpern muss auch nicht sein)
* Wir bekommen sie als Spende
* Einfacher Aufbau, damit ich nicht immer dabei sein muss
* für kleine Veranstaltungen reicht vielleicht auch einer.

Punkte dagegen:
* Vielleicht zu leise für die Fläche der Schwimmhalle?
* nicht gut erweiterbar mit einem Sub?
* zu empfindlich für den Einsatzort?
* bekomme ich die halle damit gut beschallt oder ist der Abstrahlwinkel zu eng?

Klar, geschenkt ist immer nett, aber wenn wir die geschenkt bekommen und dann nicht einsetzen können, dann macht es auch wenig Sinn und dann kann man vielleicht mit dem Spender nochmal reden oder die Dinger (mit Wissen des Spenders) verkaufen und anderes Equipment dafür kaufen.

Was meint ihr dazu?
 
Hallo,

wenn das die Box ist, die man bei Google unter diesem Namen findet, dann ist das ein wahrlich großzügiger Schwimmervater. Denn die kommt immerhin auf 600 EUR - pro Stück.

Zur Frage: das wirst Du letztlich ausprobieren müssen, weil wir nicht wissen wie die Schwimmhalle beschaffen ist. Aber üblicherweise hast Du dort
a) gewaltige und stark gestreute Reflexionen auf der bewegten Wasseroberfläche und den meist knall-harten Wänden (Fliesen, Glas)
b) einen ordentlichen Grundgeräuschpegel durch Wasserrauschen, Lüftungen und Menschen.
Ersteres macht es bei reiner Sprache leichter, den Raum akustisch auszufüllen (das bewegte Wasser sorgt schon für die Schallverteilung), letzteres macht es schwieriger, durchzudringen.

Diese Box macht 80 Watt. Das ist nicht wirklich viel für eine größere Halle. Aber bedenke die örtlichen Gegebenheiten. Stell mal jemand mit einer Trillerpfelfe in eine Hallenecke, der ist auf der anderen Seite sicher noch zu hören. Auch, weil der Ton hoch ist. Und dann lass ihn mit tiefer Stimme rufen. Da wird's schon schwieriger.

DFie Box ist als Mono-System gedacht. Wie sich zwei davon miteinander betreiben lassen, ist mir nicht klar.

Die Kombination mit einem Sub ist bei diesen Boxen nicht vorgesehen, die haben so wie ich das sehe keinen Summen-Output und schon garkeine Frequenzweiche. Und ich fürchte auch, dass hier ein Sub schnell zu unerträglichem Dröhnen in der Halle führt, besonders wenn man im Becken ist, also mit dem Kopf unmittelbar über der reflektierenden Wasseroberfläche.

Ach ja: Jede Elektronik leidet in einer Schwimmhalle. Denk an die Luftfeuchtigkeit, dann evtl. Chlordämpfe usw. Normalerweise sind in der Halle selber nur Lautsprecher, deren Ersatz nicht arg teuer ist wenn die Feuchtigkeit ihren Dienst an ihnen verrichtet hat. Die Technik sollte sich in einem abgetrennten Nebenraum befinden. Ich kenne das in Form z.B. der Bademeisterkabine.

Fazit: es kommt auf einen Versuch an. Sind die Boxen schon vorhanden? Oder will der edle Spender sie erst kaufen? Dann könnte man ihn ggfls. auf eine technisch bessere Lösung lenken.
 
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Hey, danke für deine Antwort.
Die Beschaffenheit der Schwimmhalle hast du richtig beschrieben. Glas, Wasser, Fliesen. Und auch die akustischen Gegebenheiten.

Kopplung 2er Boxen ist vorgesehen, mithilfe eines eigenen Ausgang und XLR Kabeln oder Bluetooth APT-X, das geht prima. Subwoofer kann man wohl ausschließen, guter Hinweis n

Der Spender hat haufenweise Miles & More Meilen, will nicht mehr fliegen und würde die Meilen (unter anderem) für die Boxen verwenden, Lufthansa bietet leider keine Thomann Gutscheine an ;). Daher diese merkwürdige Auswahl.

Wasserdampf etc ist ein Faktor, daran hab ich noch nicht gedacht, das frage ich mal bei Teufel nach. Die Boxen sind aber auch nur ein paar Stunden in der Halle und nicht permanent.
 
Mit Teufel gesprochen, die sind entspannt wegen Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Chlor würde erst Menschen schädigen, die Boxen halten mehr aus.
 
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Abgesehen von "einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul" halte ich Teufel für einen HiFi- und keinen PA-Hersteller, deshalb würde ich bei dieser Anwendung deutlich anderes Material sehen.
 
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Nun ja, egal mit welchem Equipment, in der Umgebung wird man keinen Konzertsaalklang hinbekommen. Das gibt die Halle nicht her.
Da soll einfach mit Musik beschallt werden. Kenne ich von einem Spaßbad. Da haben die 2 Billigboxen, drehen weit auf und lassen Party-Gröhllieder laufen.
Stört sich kein Mensch dran.

Die Teufel Boxen sind ja im Prinzip etwas groß geratene und teuere Bluetooth Boomboxen.

Ja die werden auf irgendeine Weise Krach machen.

Wenn ich was raussuchen müsste, wären es günstige, halbwegs klingende Plastikboxen wie die dB B-Hype 12. Alles andere ist vergebliche Liebesmüh, denn für guten Klang müsste man die Schwimmhalle akustisch behandeln ...

Bei so überakustischen Räumen hilft es auch nicht, mit lauterem Material zu kommen. Kenne ich von einer Kneipe mit Open Stage. Da ist es alleine schon ohne Musik durch die sich unterhaltenden Gäste sehr laut. Spielt man Musik, reden alle noch lauter und es wird irgendwann unerträglich. Die einzieg Möglcihkeit wäre, die Musik so laut zu fahren, dass eine Unterhaltung nicht merh möglcih ist, aber das will auch keiner.
 
Der allgemeine Tenor der Antworten ist ja eher so hmm...naja. Einem geschenkten Barsch.... ich schließe mich dem an.

Bei dieser Box, als Beschallungslösung für Ansagen eingesetzt, hätte ich das schlechte gefühl, 1000 EUR rausgeworfen zu haben, und trotzdem noch nichts zu haben, was mir für Ansagen nennenswert hilft. Also, um die Ausgangsfrage zu beantworten: Sind diese Boxen hilfreich? Ich fürchte, nein. Mich erinnern die irgendwie an diese schlimmen billigen Partyboxen, die früher so aus dem Electronic Conrad oder den berüchtigten weissen Vans rausgetragen wurden. Nur daß die jetzt teuer sind und Bluetooth haben.

Man könnte jetzt sagen "Ja aber die machen schon was laut, besser als nichts" Das stimmt schon. Aber ich habe zuletzt so ne Prozession bei uns im Ort gesehen, da hat jemand in der Gruppe mitlaufend eine Ansprache gehalten, mit einem Mikrofon, das an so eine typische größere Bluetooth-Boombox angeschlossen war. Ob es jetzt genau so eine Teufel war oder ähnlich große SoundBoks, keine Ahnung.
Der eingebaute Mixer und/oder der Bediener hatten noch nie was von Nahbesprechungseffekt gehört. Jedenfalls trug jemand das Ding vor dem Bauch hängend den Weg entlang, jemand anders sprach ins Mikro. Zu hören war zunächst nur "wumpf wumpf wumpf", und so auf 10m Entfernung konnte man erahnen, daß da jemand spricht. Nur wenn an der Strasse gerade kein Auto vorbeifuhr konnte man die Sprache oder gar den Inhalt erahnen. Dann waren sie so auf 3-5m Entfernung ran, ich verstand ein paar Satzfetzen, und sie waren vorüber. Ich garantiere, vier Reihen weiter hinten in der Menschenschlange verstanden die Leute auch kein Wort mehr - die Prozession war hundert Meter lang...
Fazit: Ja, das war besser als ganz ohne Box. Ich wiederhole mich: War es hilfreich? Nein.

Es gibt ja diese schlimm-aussehenden und -klingenden Megaphon-artigen Durchsageanlagen. Diese bündeln halt durch die eingesetzten Hörner den Schall schön in die richtige Richtung. Das ergibt Outdoor gute Reichweiten mit guter Sprachverständlichkeit, und auch im Schwimmbad "haut" man weniger ungenutzte Schallenergie an die harten Wandflächen, und erreicht dadurch mehr Leute mit Direktschall. Wo man sowas kauft - keine Ahnung leider...:nix:
 
Bei einem Wettbewerb sitzen die Zuschauer meist auf einer Seite der Halle. Mit den Boxen gegenüberliegend kannst du die vielleicht noch beschallen, aber Wettkampfdurchsagen richten sich ja vorrangig an Sportler, Trainer und Offizielle, welche sich an den Seiten der Halle oder auf der gleichen Seite wo die Boxen sind aufhalten. Da müsste man wahrscheinlich mit mehreren Lautsprechersystemen arbeiten.
BDX.
 
So richtig weiss Niemand ob sich das ausgeht.
Optimal ist etwas anderes.
In Ermangelungvon Alternativen bleibt wohl nichts anderes übrig als damit zu leben.
"Versuch macht klug sagte der Teufel und setzte sich in die heiße Bratpfanne"
Zitat:Ritter Runkel aus Mosaik(Heft 90)
 
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Zuschauer gibt es meist nicht, weil die Halle schon mit den Teilnehmern so voll ist, dass wir an der Kapazitätsgrenze sind. Die Annahme über die Durchsagen an Teilnehmer etc. ist korrekt.

Danke allen Kommentatoren hier, ich Versuch, mal zwei von den Teufel-Dingern zu leihen und das auszuprobieren und danach eine Entscheidung zu treffen. Zur allergrößten Not verkaufe ich demnächst zwei Teufel Bluetooth Boxen auf eBay. Unbenutzt! Guter Preis!
 
Einen Vorschlag fernab von Beschallungstechnik hätte ich noch. Es ist ja erstmal eine super Sache vom Spender, den Verein unterstützen zu wollen. In dem Lufthansa Shop gibt's ja leider nur lauter Consumer-Zeugs. Vielleicht lässt sich damit aber alternativ eine Tombola mit Preisen bestücken, und damit dann Geld für brauchbares Equipment machen?
 
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Das Ganze hat sich übrigens so aufgelöst: durch Zufall trafen wir die Synchronschwimmerinnen beim Training. Die haben Boxen, aber keinen Platz zum Lagern, wir haben Platz und damit werden wir alle glücklich. Die Lufthansameilen haben wir in Espressomaschien investiert und verkaufen nun Café Latte auf den Wettbewerben, um die Jugendgruppe damit zu finanzieren.
 
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