Kirchentonleitern - merken der HT Schritte

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Hallo!

Ich lerne gerade für die Tontechnik Uni Aufnahmeprüfung bei uns in Österreich, Graz. U.a. kommt dort eine Aufgabe, wo man eine best. (Kirchen-) Tonleiter auf einem gewissen Ton bilden soll. Meine Frage hierbei ist nun, wie merke ich mir am besten, WO genau die HT Schritte bei den ganzen Kirchentonleitern sind? Wenn ich die Tonleitern von Dorisch bis Ionisch durchgehe und z.B. mit Dorisch bei D anfange, merke ich mir einfach quasi das "HT Muster" und kann so die restlichen bilden. Nur erstens dauert mir das zu lange und zweitens ist es natürlich aufwendig und nicht wirklich Zielführend, das bei einer Prüfung zu machen.
Also, wie könnte man sich die HT Schritte am besten merken?

LG
 
Eigenschaft
 
Die normalen Moll (äolisch) und Dur (ionisch) solltest du dir einfach merken, und für die restlichen Tonleitern einfach nur die Töne die sich gegenüber Moll bzw. Dur ändern. Also z.B. dorisch ist Moll mit großer Sexte.
 
Mein Rat ist ähnlich dem von Clercq: Die Dur-Tonleiter solltest Du vom jedem Ton aus einfach WISSEN und BILDEN KÖNNEN.

Der Rest funktioniert dann mit "SO, WIE"-Denken:

Lydisch ist SO, WIE Dur-Tonleiter, ABER mit #4.
Mixolydisch ist SO, WIE Dur-Tonleiter, ABER mit b7.
Dorisch ist SO, WIE Dur-Tonleiter, ABER mit b3 und b7.

Und so weiter.

Dadurch bekommst Du auch gleich ein Gefühl für die charakteristischen Töne der jeweiligen Modi.

Natürlich kannst Du Dir für die Moll-Modi auch Äolisch als eigene Basis zurechtlegen.

LG - Thomas
 
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Oke, danke erstmal! :) Werd mir das dann genauer anschauen!
 
eine weitere - zugegebenermaßen eher unkonventionelle Methode:

C-Dur hat den gleichen Tonvorrat wie:
d-dorisch
e-phrygisch
f-lydisch
g-mixolydisch
a-äolisch
h-lokrisch
ausgehend davon kannst du dir die Tonleitern dann "konstruieren". Ich würde allerdings die Methode von turko empfehlen. Ist vom musikalischen Denken her sinnvoller und bringt dir mehr. Vor allem wenn du die Tonleitern anwenden willst, hast du mehr davon wenn du weißt wie sich die einzelnen Tonleitern anhören und vor allem wie sie sich von Dur unterscheiden.
Meine Methode ist eventuell besser um sich die Tonleitern innerhalb kurzer Zeit für eine Prüfung draufzuschaffen, langfristig hast du wie gesagt von turkos Methode mehr :)
Viel Erfolg!
 
eine weitere - zugegebenermaßen eher unkonventionelle Methode:
[...]
Meine Methode ist eventuell besser um sich die Tonleitern innerhalb kurzer Zeit für eine Prüfung draufzuschaffen, langfristig hast du wie gesagt von turkos Methode mehr :)

"So" unkonventionell ist die Methode meiner Meinung nach überhaupt nicht.
Meist werden die Kirchentonarten doch genau so eingeführt, nämlich mit dem Tonvorrat von C-Dur, nur mit unterschiedlichem Grundton.

Und weil's um Prüfungsvorbereitung auf die Schnelle geht:

Für die Abfolge nach (Anfangstönen geordnet) Dorisch (D), Phrygisch (E), Lydisch (F), Mixolydisch (G), Aeolisch (A), Lokrisch (H), Ionisch (C) gibt es folgende Eselsbrücke:

Der Pfarrer Liest Mittags Alte Lokale Journale

Der Spruch heißt zwar üblicherweise nur "Der Pfarrer liest alte Journale", da habe ich aber wegen der fehlenden Stufen Mixolydisch und Lokrisch noch "mittags" und "lokale" eingebaut.

Merke - je dümmer die Eselsbrücke, desto besser kann man sie behalten! ;)

Viele Grüße
Torsten
 
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