Musette auf Anfrage

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Hallo!

Habe mir mal ein paar Akkordeonkataloge(Broschüren) schicken lassen u.a. auch den Klingenthaler-Weltmeister-Katalog. Unter jedem abgebildeten Akkordeon steht:Musettestimmung auf Anfrage. Heisst das,das dann ein Register Musetteklang ist und die anderen Register gleich wie das Akkordeon ohne Musettestimmung-oder klingen beide gleichen Modelle einmal mit Musettestimmung und einmal ohne in allen Registern anders? Und sollte man mit Musette bevorzugen? Klingt ja gut.

Gruss Fritz
 
Eigenschaft
 
„Musette“ ist eine spezielle Stimmung der Schwebetöne.
Weiteres siehe auch unter dem Thread „Fisitalia Specialmusette“

Gruß - Musikatz
 
Hi Wil!

Deine Antwort ist mir zu technisch ausgedrückt oder einfacher gesagt ich kann damit nichts anfangen.Die Bezeichnungen 4Fuss-Chor oder 3ter 8Fuss-Chor sagen mir leider nichts. Sorry.

Was mich wirklich interessiert ist-wenn ich ein Akkordeon in Musettestimmung nehme sind dann alle Registerklänge anders als beim gleichen Akkordeon das kein Musette hat?

Denn mich interessieren schon die Registerklänge des Nichtmusetteakkordeons als solche-ich hätte nur gerne zusätzlich ein Register zum Umschalten auf Musette.

Wenn das dann nicht möglich wäre-welches Akkordeon ist dann empfehlentswerter-das mit oder das ohne Musettestimme?

Mag sein das ich jetzt etwas ümständlich ausgedrückt habe-aber ich möchte das man den Sinn meiner Frage voll versteht.Denn ich kann mir ja zB nicht zwei mal das gleiche Akkordeon kaufen-einmal mit und einmal ohne Musettestimmung.

Gruss Fritz
 
Deine Antwort ist mir zu technisch ausgedrückt oder einfacher gesagt ich kann damit nichts anfangen.Die Bezeichnungen 4Fuss-Chor oder 3ter 8Fuss-Chor sagen mir leider nichts. Sorry.


Dann versuche ich´s mal:

Bei einem vierchörigem Akkordeon können auf der Melodieseite mit einer Taste bis zu vier Stimmzungen gleichzeitig aktiviert werden:

entweder ein zweichöriges Tremolo, Unteroktave und Oberoktave

oder ein dreichöriges Tremolo und Unteroktave.

Die Bauweise mit dem dreichörigen Tremolo (Symbol: drei Punkte nebeneinander) nennen manche Akkordeonhersteller "Musette"; sie bietet bei entsprechender Registerschalterzahl die Möglichkeit, zwischen zwei- und dreichörigem Tremolo umzuschalten.

Gruß druckluft
 
Was mich wirklich interessiert ist-wenn ich ein Akkordeon in Musettestimmung nehme sind dann alle Registerklänge anders als beim gleichen Akkordeon das kein Musette hat?

Genau! Beim vierchörigen Instrument mit Musette-Stimmung hast Du ein dreichöriges Tremolo, was eben von manchen Herstellern als "Musette" bezeichnet wird. Da das Instrument aber nur vier Chöre hat und drei bereits für das Tremolo verwendet werden, hast Du denn eben nur noch die tiefe Oktave zusätzlich und nicht die hohe. Wenn Du ein Instrument mit "Musette"-Stimmung und hoher Oktave möchtest, musst Du ein fünfchöriges nehmen.

Gruss, Senseo
 
Was mich wirklich interessiert ist-wenn ich ein Akkordeon in Musettestimmung nehme sind dann alle Registerklänge anders als beim gleichen Akkordeon das kein Musette hat? ...... Denn mich interessieren schon die Registerklänge des Nichtmusetteakkordeons als solche-ich hätte nur gerne zusätzlich ein Register zum Umschalten auf Musette. ?

Es ist wirklich nicht ganz einfach, das Kapitel „Musette“ so kurz zu behandeln.

Zuerst: Musette ist kein klar definierter Begriff, jeder Hersteller versteht dabei etwas anderes.

- Musette bezeichnet ein eher „aufdringliches“ (schnell schwingendes) Tremolo
- Auch das normale Zweifach-Tremolo (Grundton + oberer Schwebeton) kann als Musette gestimmt sein.
- Bei diesem Zweifach-Musette sind dann die Schwebetöne deutlich höher gestimmt als der Grundton, was ein schnelles Tremolo erzeugt (eben Musette-Stimmung)

Das Dreifach-Tremolo (wie Wil gesagt hat) gilt allgemein als Musette, weil die Schwingungen hier insgesamt schnell erfolgen.
Dazu schwingt ein „Gemisch“ von zwei Schwebetönen mit dem Grundton, was nochmals mehr „Unruhe“ oder eben Musette-Stimmung erzeugt.

Die Frage an Dich: Möchtest Du starke Musette - Wirkung spielen und eher auf die hohe Oktave verzichten - dann ein 4-chöriges Akkordeon mit Musette-Stimmung (Doppeltremolo) wählen. Je nach Registerwahl kann ja das 3-fach oder 2-fach Tremolo gespielt werden (also Musette oder feine Tremolotöne ....)

Alternative: 5-chörige Akkordeons haben „alles in einem Instrument“.
Übrigens: Über die Stimmung der Schwebetöne könnten wir ganze Bücher schreiben ....

„Alle Klarheiten beseitigt“ oder was ? Musette ist leider fast nicht einfacher zu erklären.

Gruß - Musikatz
 
Hallo an Alle!

Danke an alle die mir jetzt versucht haben"Musette" als Begriff näher zu bringen. Ich verstehe unter Musette immer noch hauptsächlich den Klang den man als "französiche" Musik bezeichnet. Und eben da passt bei Musette-Walzern halt am besten der Musetteklang. Nur wollte ich aber wegen dem Musetteklang allein nicht auf die normalen üblichen Registerklänge eines Nichtmusetteakkordeons verzichten.

Nun habe ich es so verstanden,das ich wenn ich also sowohl Musette als auch die "Hohe Oktave möchte ein 5chöriges Akkordeon bräuchte-was widerrum heisst finanziell tiefer in die Tasche greifen zu müssen. Denn die kosten schon einiges.

Wie sind denn so eure Erfahrungen? Nutzen die meisten Akkordeonisten das"normale" Akkordeon-oder sind die Musetteanhänger in der Überzahl?

Gruss Fritz
 
Nun habe ich es so verstanden,das ich wenn ich also sowohl Musette als auch die "Hohe Oktave möchte ein 5chöriges Akkordeon bräuchte-was widerrum heisst finanziell tiefer in die Tasche greifen zu müssen. Denn die kosten schon einiges.

Wie sind denn so eure Erfahrungen? Nutzen die meisten Akkordeonisten das"normale" Akkordeon-oder sind die Musetteanhänger in der Überzahl?

Habe selber ein 4-chöriges und "schiele" manchmal auf die 5-chörigen Instrumente. Bis jetzt hat mich vor allem das Gewicht, ca 1 bis 1,5 kg mehr, vor dem Kauf abgehalten. Aber ich weis nicht wie lange noch :D. Allerdings ist bei den Zuhörern das besonders scharfe 3-chörige-(Musette) Tremolo oft garnicht so beliebt. Es ist ziemlich aufdringlich und laut. Ein gut gespielter Musettewalzer hört sich auch ohne Tremolo, nur mit dem 8-Fuß Register gut an. Balgkontrolle und Fingerfertigkeit sind da wichtiger. In der alpenländischen Musik wird mit richtig fett Tremolo gespielt. Im Jazz scheint es mir vollkommen verpönt.
 
..."schiele" manchmal auf die 5-chörigen Instrumente. Bis jetzt hat mich vor allem das Gewicht, ca 1 bis 1,5 kg mehr, vor dem Kauf abgehalten......Allerdings ist bei den Zuhörern das besonders scharfe 3-chörige-(Musette) Tremolo oft garnicht so beliebt ...

Beim 4-chörigen gibt´s nur die Wahl „mit oder ohne Tremolo“ (also 1 Tremolo)

Beim 5-chörigen hast Du 4 Tremolos zur Verfügung:

1. Grundton + hoher Schwebeton
2. Grundton + tiefer Schwebeton
3. Hoher + tiefer Schwebeton (ohne Grundton)
4. Grundton + beide Schwebetöne

„Scharfes Musette“ muss nicht sein - kannst ja die Schwebetöne auf „fein“ umstimmen

Gruß von Musikatz
 
Hallo Scheufele!

Ich schiele mal mit. Werde aber trotzdem erst einmal mein Weltmeisterakkordeon 120Bass Standart in Stand setzen lassen-denn ansonsten klingt der Klingenthaler ganz gut-hat sogar einen Registerklang-der zumindest dem Musette sehr nahe kommt.Andererseits mindestens schon ca30Jahre oder mehr auf dem Buckel. Habe ihn 1984/1985 aus zweiter Hand erstanden. Aber viele schreiben ja hier.das die alten Modelle zum Teil besser sein sollen als das eine oder andere neue Akkordeon.Habe auch noch eine alte Hohner Verdi 2von 1965. Aber da ist soviel defekt-da würde eine restaurierung wohl so teuer,das man sich besser ein neues Instrument zulegen sollte.

gruss Fritz
 
Hallo zusammen,
hier mal allen anderen Aussagen zum Trotz ein Zitat aus dem Buch "Die Akkordeonstimmung - Ein Wegweiser durch Theorie und Praxis" von Toni Schwall:

Ob ein Akkordeon mit flachen Schwebungen, mittleren Schwebungen oder Musetteschwebungen gestimmt ist, hängt allein von der Stärke der "Verstimmung" der Schwebetöne ab, nicht von der Anzahl der vorhandenen Schwebetonreihen. Im Allgemeinen liegt bei der Schwebetonstimmung die Schwebungsfrequenz bei a1 unter 5 Hz, bei der Musettestimmung liegt sie darüber. Da die Verwendung der Bezeichnungen und ihre Zuordnung zu bestimmten Schwebungsfrquenz-Kennlinien keiner Norm unterliegen, sind auch abweichende Bezeichnungen und Zuordnungen gebräuchlich (Zitat Ende).

Das bedeutet nach meinem Verständniss, das selbst zweichörige Instrumente in Musette gestimmt sein können. In Frankreich sind häufig diatonische Akkordeons anzutreffen, die das gleiche Klangbild der Musettestimmung liefern wie die chromatischen und die meisten davon sind zweichörig. Auf der anderen Seite ist die Hohner Corona III z.B. ein diatonisches Akkordeon mit Doppeltremolo und trotzdem kein Musetteakkordeon.

Gruß, Didilu
 
... Ob ein Akkordeon mit flachen Schwebungen, mittleren Schwebungen oder Musetteschwebungen gestimmt ist, hängt allein von der Stärke der "Verstimmung" der Schwebetöne ab, nicht von der Anzahl der vorhandenen Schwebetonreihen. Im Allgemeinen liegt bei der Schwebetonstimmung die Schwebungsfrequenz bei a1 unter 5 Hz, bei der Musettestimmung liegt sie darüber. ...
Das bedeutet nach meinem Verständniss, das selbst zweichörige Instrumente in Musette gestimmt sein können. ...


Stimmt, "Musette" ist eher die französische Art der Akkordeon-Standardverstimmung (egal, ob zwei- oder dreichöriges Tremolo). Das hindert aber Hohner und Harmona nicht daran, vierchörige Instrumente mit dreichörigem Tremolo als "Musette" zu bezeichnen, um sie gegenüber den Doppeloktav-Instrumenten zu charakterisieren ...

Gruß druckluft
 
...Allgemein liegt bei der Schwebetonstimmung die Schwebungsfrequenz bei a1 unter 5 Hz, bei der Musettestimmung liegt sie darüber...

Genau: Deshalb ist ein dreichöriges Tremolo "fast immer" in sog. Musette-Stimmung, denn die Differenz zwischen unterer und oberer Schwebetonreihe liegt deutlich über 5 Hz und weit darüber. Es gibt wenige Akkordeons, die "ganz flach" gestimmt sind ("Verstimmungen" unter 5 Hz). Zu beachten ist auch, dass die Abweichung der Hz in den höheren Tonlagen meist zunimmt (Anstieg linear oder progressiv) was dazu führt, dass in hohen Tönen das Tremolo stärker wirkt ( schneller, noch mehr "musette" ).

Fazit: In der "Verstimmung der Schwebetöne" ist fast alles erlaubt.

Mein Empfinden:
Ein 2-fach Tremolo ist etwas schöner und reiner als ein 3-faches, beim 3-fach Tremolo sind zuviele Schwingungen vermischt, was ein unklares "Schwebebild" vermittelt (eher so, als ob mehrere Musiker versuchen würden, zusammen zu spielen). Was meint Ihr dazu?

Gruß von Musikatz
 
Differenz zwischen unterer und oberer Schwebetonreihe liegt deutlich über 5 Hz und weit darüber. Es gibt wenige Akkordeons, die „ganz flach“ gestimmt sind („Verstimmungen“ unter 5 Hz). Zu beachten ist auch, dass die Abweichung der Hz in den höheren Tonlagen meist zunimmt (Anstieg linear oder progressiv) was dazu führt, dass in hohen Tönen das Tremolo stärker wirkt ( schneller, noch mehr „musette“ ).

Ich kenne das so. Die Differenz zwischen dem "Leitton" (also der "temperiert" gestimmten Stimmzunge) und der dazu abweichend gestimmten Stimmzunge (entweder mit höherer oder niederer Frequenz also Obertremolo oder Untertremolo) wird angegeben in Cent. 1 Cent wiederum ist der 100-ste Frequenzteil zwischen der nächsten temperiert gestimmten Stimmzunge (Ganztonschritt). Aber bevor ich jetzt hier noch mehr "gefährliches Halbwissen" verbreite, in "Gotthard Richter's Buch http://www.amazon.de/Akkordeon-Handbuch-für-Musiker-Instrumentenbauer/dp/3795905699 ist ein ganzes Kapitel die Akkordeonstimmung erklärt. Und da wird es dann echt HardCore. Von wegen reine Stimmung, temperierte Stimmung, Schwebetonreihen, Nachschwingen, Tabellen, Schwingungsverhalten in Abhängigkeit vom Spieldruck, usw, usf. Das Akkordeon gehört zu den am schwierigsten zu stimmenden Instrumenten. Und jetzt der Hammer: Ein guter Akkordeonstimmer kann das ohne!!! Messinstrumenten einschl. Tremolo, das sag ich nur: HUT AB UND RESPEKT!
 
.......wird angegeben in Cent........Und jetzt der Hammer: Ein guter Akkordeonstimmer kann das ohne!!! Messinstrumenten einschl. Tremolo......

Hallo Scheufele

Ob Cent oder Hertz (Hz) - beides ist richtig - man kann ja dies umrechnen.

Aber mit den Schwebetönen willst Du einen besonderen Effekt erreichen: Das Tremolo.

Die Tremoloschwebung (was Du hörst) ist die Differenz zweier Töne in Hz, das geht über Hz direkter als in Cent umzurechnen (gute Messgeräte zeigen beides an).

Wenn ich also eine gewisse Schwebung erreichen will, muss ich die Abweichung in Hz ermitteln und den Schwebeton entsprechend stimmen.

Die früheren Akkordeonstimmer zählten diese Schwebung während des Stimmvorgangs
(z.B. 10 Sekunden lang den Ton halten und die Anzahl Schwingungen nachzählen).
Dazu brauchten sie kein Messinstrument - geht heute auch noch so (z.B. als Kontrolle der Tremolo-Wirkung). Voraussetzung dabei ist, dass der Grundton richtig gestimmt ist und diese Grundstimmung geht kaum ohne Messgerät.

Gruß von Musikatz
 
Mein Empfinden:
Ein 2-fach Tremolo ist etwas schöner und reiner als ein 3-faches, beim 3-fach Tremolo sind zuviele Schwingungen vermischt, was ein unklares „Schwebebild“ vermittelt (eher so, als ob mehrere Musiker versuchen würden, zusammen zu spielen). Was meint Ihr dazu?

Ich frage mich manchmal (und irgendwann werde ich auch einen Akkordeonbauer dazu befragen), ob es nicht relativ einfach ist, aus meinem 3-fach-Tremolo 2 2-fach-Tremolos (Tremoli? ;) ) zu machen. Eines relativ flach, eines schärfer. Und durch einen Schalter irgendwo zwischen den beiden umschalten, so dass alle Registertasten dann eben nur eine Variante ansprechen - also entweder alle möglichen Registrierungen entweder mit dem einen oder mit dem anderen Tremolo ... während eines Stückes wird man ja wohl nicht zwischen den beiden Tremoloarten hin- und herschalten, so dass es ruhig ein "irgendwo" sitzender Hebel sein könnte. Hat das vielleicht schon mal jemand gemacht?
 
Hallo INge,

das läßt sich tatsächlich mit geringem Aufwand realisieren; bei manchen Akkordeons in Doppeltremolo-Stimmung (z. B. Altlantic IV T Musette, Morino V 120 T) ist sogar schon ab Werk ein eigener Registerdrücker vorhanden, um auf Einfach-Tremolo "zurückschalten".

Gruß,
Wil Riker
 
Ich frage mich manchmal (und irgendwann werde ich auch einen Akkordeonbauer dazu befragen), ob es nicht relativ einfach ist, aus meinem 3-fach-Tremolo 2 2-fach-Tremolos (Tremoli? ;) ) zu machen.

Eigentlich „fehlt“ den Akkordeons eine Möglichkeit, die zwei Register der Schwebetöne einzeln ein + aus zu schalten. Dies kann ein guter Akkordeonbauer einfach ergänzen. Danach kannst Du alle Registervarianten ausnutzen (bei 5 Chören total 31 Varianten)

Aus eigener Erfahrung kann ich dazu raten, vor allem die tiefere Schwebetonreihe so zu stimmen, dass sie nur wenig vom Grundton abweicht (bei mir ca. 2 Hz tiefer, fast linear). Dies gibt eine langsame, angenehme Schwebung, eigentlich mehr ein „verstärkter Grundton“. Auch das Dreifach-Tremolo ist dann weniger scharf ausgeprägt, doch wirkt es immer noch etwas unruhig. Die Kombi obere + untere Schwebetonreihe (ohne Grundton) bringt eine leichte „Musette-Wirkung“, anders als das klassische Tremolo (Grundton + oberer Schwebeton). Man kann sogar die „unteren Schwebetöne“ nach oben stimmen, dass sie leicht über dem Grundton liegen (z.B. auch linear ca. 2 Hz höher). Übrigens: Zum Thema „Schwebetöne“ haben wir schon einige Male „philosophiert“, siehe auch Thread „In der Schwebe“.

Zu den Schwebetönen noch ein interessanter Hinweis:
Im Buch von Werner Fehlhaber (Akkordeon-Akustik) wird beschrieben, dass beim Spiel von Grundton mit Schwebeton immer der tiefere Ton als „Leitton“ wahrgenommen wird. So gesehen ergibt ein Spiel von Grundton / tiefer Schwebeton den Eindruck von leicht verstimmt (weil der tiefe Schwebeton den Leitton markiert). Vor allem in Orchestern / Gruppen etc. könnte diese Registervariante zu „Unstimmigkeiten“ führen (also Achtung vor dem Einsatz „tiefere Schwebetonreihe“ oder 3-fach Tremolo in Gruppen). Mir ist dies bisher nicht aufgefallen, doch ich spiele meist „solo“. Was sagen unsere Gruppen- und Orchesterspieler dazu ?

Gruß von Musikatz
 

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