Frank.M.
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Hallo zusammen,
Habe mal eine Frage zur Stimmung von Musette-Akkordeons mit den typischen 4 Diskant-Chören 16/8/8/8 :
Als ich vor 2 Jahren meine gebrauchte Brandoni bekommen habe, die sowieso etwas nachgestimmt werden musste, fand ich zunächst die vorhandene ,sehr scharfe, musette-typische Stimmung der Unter- und Überschwebung mit dem sehr schnellen Vibrato sehr schön und spannend. Bald jedoch nervte mich beim üben dieser sehr aufdringliche Ton, der in unteren Tonlagen schon etwas verstimmt klingt, und auch der Akkordeonbauer (-Stimmer) fragte mich, ob ich wirklich so eine scharfe Vibrato-Stmmung möchte. Ich ließ das Instrument nach vielen Recherchen schließlich mit sehr sanfter Über- und Unterschwebung stimmen, jeweils nur etwa 2 Schwebungen pro Sekunde zum Mittelton. Bis heute bin ich super glücklich mit den klanglichen Möglichkeiten, die sich daraus in den verschiedenen Registern ergeben.
Nun habe ich eine gebrauchte Guerrini vor mir, mechanisch top in Form, nur leicht verstimmt, und ebenfalls in der sehr scharfen Musette-Stimmung. Diese soll aber nach dem Stimmen zum Verkauf angeboten werden. Ich frage mich deshalb: sollte man das Instrument lieber in dieser scharfen, beinah unangenehmen Stimmung stimmen lassen? Oder ist dies vielleicht ein typischer, aber inzwischen überholter Musette-Klang aus den 60er/70er Jahren, den man guten Gewissens modernisieren und so zum Kauf anbieten kann? Ich persönlich würde sie weniger aufdringlich , mit langsamem Vibrato stimmen wollen, aber was erwartet wohl ein Käufer eines solchen Instruments? Es ist eine echt doofe Entscheidung: wenn ich sie so scharf stimmen lasse, wie sie ursprünglich war, würde ich sie selbst nicht kaufen. Stimme ich sie so, wie ich und mein Akkordeonbauer es schön finden, kauft sie vielleicht deshalb jemand nicht....
LG Frank
Habe mal eine Frage zur Stimmung von Musette-Akkordeons mit den typischen 4 Diskant-Chören 16/8/8/8 :
Als ich vor 2 Jahren meine gebrauchte Brandoni bekommen habe, die sowieso etwas nachgestimmt werden musste, fand ich zunächst die vorhandene ,sehr scharfe, musette-typische Stimmung der Unter- und Überschwebung mit dem sehr schnellen Vibrato sehr schön und spannend. Bald jedoch nervte mich beim üben dieser sehr aufdringliche Ton, der in unteren Tonlagen schon etwas verstimmt klingt, und auch der Akkordeonbauer (-Stimmer) fragte mich, ob ich wirklich so eine scharfe Vibrato-Stmmung möchte. Ich ließ das Instrument nach vielen Recherchen schließlich mit sehr sanfter Über- und Unterschwebung stimmen, jeweils nur etwa 2 Schwebungen pro Sekunde zum Mittelton. Bis heute bin ich super glücklich mit den klanglichen Möglichkeiten, die sich daraus in den verschiedenen Registern ergeben.
Nun habe ich eine gebrauchte Guerrini vor mir, mechanisch top in Form, nur leicht verstimmt, und ebenfalls in der sehr scharfen Musette-Stimmung. Diese soll aber nach dem Stimmen zum Verkauf angeboten werden. Ich frage mich deshalb: sollte man das Instrument lieber in dieser scharfen, beinah unangenehmen Stimmung stimmen lassen? Oder ist dies vielleicht ein typischer, aber inzwischen überholter Musette-Klang aus den 60er/70er Jahren, den man guten Gewissens modernisieren und so zum Kauf anbieten kann? Ich persönlich würde sie weniger aufdringlich , mit langsamem Vibrato stimmen wollen, aber was erwartet wohl ein Käufer eines solchen Instruments? Es ist eine echt doofe Entscheidung: wenn ich sie so scharf stimmen lasse, wie sie ursprünglich war, würde ich sie selbst nicht kaufen. Stimme ich sie so, wie ich und mein Akkordeonbauer es schön finden, kauft sie vielleicht deshalb jemand nicht....
LG Frank
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