E-Drum am Anfang geeignet

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Nikem
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Im Prinzip wollte ich mir nen Jugendtraum erfüllen und mir ein E-Drum kaufen.... die Wahl fiel auf DTXPlorer oder Roland TD3 Set und nun kam das grosse ABER


Mir wurde abgeraten. Wieso ? Ein normales Schlagzeug kann ich in der Wohnung nicht haben... und ein E-Drumset soll - so hab ich das verstanden - eher was für die sein die schon spielen können aber nichts fürn Einsteiger.

Da ich wirklich noch sehr neu bin. Was haltet ihr von dieser Aussage ? Vielleicht kann mir das ja jemand erklären. Klar reagiert ein luftundurchlässiges Fell anders als so ein Mesh. Aber kann da wirklich nix vernünftiges bei rumkommen ?

Ich weiß die Frage ist nun sehr subjektiv, aber Meinungen wären mir schon wichtig, schliesslich sind zwischen 700 und 1000 Euro ne Menge Geld für den Anfang.
 
Eigenschaft
 
ich weiß nicht, wer dir sowas erzählt hat, aber die frage taucht ja immer wieder auf.
ein anderes beispiel:
kauf dir kein keyboard/synthy, wenn du klavier lernen willst.
kauf dir einen flügel.
das finde ich in etwa vergleichbar.
natürlich ist die tastaturmechanik eines flügels anders als die tastatur eines preiswerten synthys.
dennoch kann sich eben nicht jeder einen flügel leisten, oder hat die räumlichkeiten um ihn aufzustellen.
ich sehe das mit drums ähnlich.
akustische drums sind natürlich anders, aber dennoch kann man mit einem guten e-set (und ein td-3 set halte ich für ein sehr gutes e-set) lernen.
in der preisklasse wirst du wohl nichts besseres finden.
einfach mal wieder musik machen, dann klappt es auch mit den nachbarn (wenn man kopfhörer benutzen kann;)
 
Hi

natürlich kann man auf einem E-Drum lernen

man kann ja auch schreiben lernen mit einem einfachen Bleistift und man braucht nicht unbedingt nen Parker oder was weiß ich für ein Edelteil. Sicher wird die Schrift bei einem Bleistift nicht ganz so Ausdruckstark aussehen. Oder Musik hören kann man mit nem einfachen Radio/CD-Player - man muß keine zig-Tausend Euro teure Super-High-End Anlage haben.

Also alles eine Frage des Anspruchs, aber am Anfang ist man erst mal froh, wenn man die Patterns von der Rhythmik etc. sauber hinbekommt und dafür tuns im Prinzip ein paar Mauspads auf#m Tisch :rolleyes: - und ein brauchbares eDrum-Set kann auch eine gewisse virtousität zulassen. Sicher klingt en 'echtes' Drumset immer noch etwas detailreicher - kommt letzlich auch auf die Musikrichtung an.

Aber Du willst ja erst mal lernen - und dafür reicht ein eDrum allemal (abgesehen von den ganz billigen mit den harten Gummipads - da macht man sich nur die Gelenke kaputt oder fängt sich ne Sehnenscheidenentzündung ein)
Ich hab nach 30 Jahren jetzt wieder angefangen - damals hatte ich es allerdings auch nicht wirklich gelernt - und das mit einem E-Drum aus Nachbarschafts- und Platzgründen und ich denke, das ich gut damit zurecht komme. Hab's allerdings Selbstgebaut -> siehe hier

Der Bewegungsablauf und die Ergonomie muss mit einem A-Drumset übereinstimmen d.h. die Anordnung der Pads etc. sollte so 'Naturgetreu' wie möglich sein.

Setzt nen Piano-Virtuosen an nen Keyboard, der wird da auch einiges rausholen, wovon der 'Normalo' nur träumen kann :D
 
Setzt nen Piano-Virtuosen an nen Keyboard, der wird da auch einiges rausholen, wovon der 'Normalo' nur träumen kann :D

Setz mal einen erfahrenen Keyboarder an einen Flügel - da hab ich dann schon einige scheitern sehen!

Pianisten am Keyboard nur fluchen über die Gummietasten, wärend Klang erklang.


Meine Meinung: Erst Naturinstrument, dann E-Instrument.

CELLO und (E-)Bass - in der Reihenfolge ;)
 
Ich denke jedoch, dass ist jedem selbst überlassen, woran er anfangen will und wenn es die Umstände nicht zulassen, dann ist ein E-Drum, was in dem Fall von Roland mit Mesh-Heads ja FAST an ein richtiges A-Set vom spielgefühl hinkommt (ok, das ist übertrieben aber es ist schon sehr realistisch), durchaus keine schlechte Idee. Lieber so anfangen als gar nicht...:great:
 
Setz mal einen erfahrenen Keyboarder an einen Flügel - da hab ich dann schon einige scheitern sehen!

Den Punkt sollte man nicht unterschätzen. Im Prinzip ist es auch beim billigen E-Drum ähnlich (klar, 1000€ sind viel Geld, aber für E-Drums in der billigsten vernünftigen Klasse). Der Umstieg von A-Drum auf E-Drum geht durchaus, anders herum kann je nachdem recht ungewohnt bis schwierig sein.

Letztlich ist ein E-Drum um Größenordnung schlechter in der Dynamik als ein A-Drum, auch so "kleine" Feinheiten wie Variationen des Klangs je nachdem wie (mit welchen Winkel des Sticks) man wo schlägt oder das Spielen mit der HiHat wird m.E. schlecht bis gar nicht unterstützt, selbst bei einem TD-20.

Das soll dich jetzt nicht davon abhalten ein E-Drum zu holen; man kann damit tolle Sachen machen und hat auch viele Möglichkeiten, die man mit einem A-Drum nicht hat (z.B. viele verschiedene Sounds, elektronische Sounds, ...). Aber oben genannte Sachen sollte man nicht vergessen.
 
... also hier ging es doch darum, ob man mit einem eDrum lernen kann!?
Sicher ist ein A-Drum virtuoser, aber man kann ja auch auf Übungspads lernen, sicher nicht bis zum Perfektionismus aber bis zu einem gewissen Grad wird das gehen.

Das mit dem Pianist und dem Keyboard - naja ich meinte da nicht ein 25€ Keyboard :eek:
gute Qualität der 'Bedienelemente' ist da sicher eine Vorraussetzung und das sehe ich bei einem eDrum genauso. Anderes Beispile wäre vielleicht 'ne Gitarre - die muss vernünftig verarbeitet sein, aber muss nicht tausende Euros kosten um Gitarre lernen zu können.
 
also ich habe auch schon ein paar tage td-20 für aufnahmen gespielt und kam mir danach am akustischen set etwas merkwürdig vor.... das ist wirklich gewohnheitssache.
schön ist, wenn man beides beherrscht...
;)
 
...Das mit dem Pianist und dem Keyboard - naja ich meinte da nicht ein 25€ Keyboard :eek:
gute Qualität der 'Bedienelemente' ist da sicher eine Vorraussetzung und das sehe ich bei einem eDrum genauso. Anderes Beispile wäre vielleicht 'ne Gitarre - die muss vernünftig verarbeitet sein, aber muss nicht tausende Euros kosten um Gitarre lernen zu können.

Natürlich nicht, allerdings ist auf einer E-Gitarre eher ein Barreegriff zu spielen als auf einer Konzertgitarre, da die Kraftanstrengung viel geringer ist. Und möchte ich mit einer Konzertgitarre einen größeren Raum "füllen", muss ich an meinem Ton arbeiten, bei der E-Gitarre reicht im Zweifelsfalle der Dreh am Volumenregler.

Grüße Cello und Bass

PS: Ich hab bereits einen Konzertpianisten an einem Aldi-Billigkeyboard gehört. Es warbeeindruckend, was der aus dem Schrotteil rausgeholt hat.
 
Hey ihr...
wollt mal loswerden, dass es eigentlich kein Problem ist, mit einem E-Drum anzufangen...
ABER: man sollte trotzdem gegebenenfalls einmal wöchentlich auf einem A-Drum spielen, da darauf die Dynamik bzw. das Spielgefühl ganz anders ist...(außer man kauft sich ein sehr teures E-Drum (1000€ sind zwar viel Geld aber trotzdem nicht genug für das absolut authentische Spielgefühl))

aber die Hauptsache ist es, dass du daran Spaß hast Schlagzeug zu spielen, und Fortschritte machst...
ob das jetzt auf einem A-Set oder einem E-Set ist, ist relativ egal...

Keep it groovin'
Haggy
 
Im Prinzip wollte ich mir nen Jugendtraum erfüllen und mir ein E-Drum kaufen.... die Wahl fiel auf DTXPlorer oder Roland TD3 Set und nun kam das grosse ABER


Mir wurde abgeraten. Wieso ? Ein normales Schlagzeug kann ich in der Wohnung nicht haben... und ein E-Drumset soll - so hab ich das verstanden - eher was für die sein die schon spielen können aber nichts fürn Einsteiger.

Da ich wirklich noch sehr neu bin. Was haltet ihr von dieser Aussage ? Vielleicht kann mir das ja jemand erklären. Klar reagiert ein luftundurchlässiges Fell anders als so ein Mesh. Aber kann da wirklich nix vernünftiges bei rumkommen ?

Ich weiß die Frage ist nun sehr subjektiv, aber Meinungen wären mir schon wichtig, schliesslich sind zwischen 700 und 1000 Euro ne Menge Geld für den Anfang.

Dass ein E-Drumset nix für Anfänger ist, ist Quatsch. Die Bewegungabläufe beim Spielen sind die gleichen. Jedoch ist zu bedenken, dass das Spielgefühl, vor allem bei den flachen Pad-Drums, anders ist als ein Akustikset.
Soundmässig gibt es auch Unterschiede. Vor allem die billigen Sets klingen doch sehr synthetisch, das wird aber am Anfang nicht so dramatisch sein.Richtig gute Soundmodule kosten halt doch dann so 1000,-- € und mehr (nur die wohlgemerkt! Für gute Pads musst du dann nochmal mindestens die gleiche Summe rechnen) . Da hast du dann aber unzählige, wirklich gute Sounds, die du editieren und bearbeiten kannst. Da hat sich in den letzten Jahren unheimlich viel getan (wenn ich da an die alten Simmons aus den 80igern denke, Hilfe!!)

Zugegeben bin ich kein großer Freund von e-drums aber mit diesem Set bist du für den Anfang gut gerüstet: http://www.musik-service.de/yamaha-dtxplorer-prx395748136de.aspx
Ich habe bis jetzt nur wenige gute E-Drums gespielt, die ich mir auch kaufen würde, Zwei von Roland (für ca. 3000,-- bzw 5000,--) und ein Hart (für ca. 4000,--).
Die einfachen Sets sind gute Übungsschlagzeuge aber meiner Meinung nach nichts für einen Auftritt.
 
Aber kann da wirklich nix vernünftiges bei rumkommen ?
Es kommt immer darauf an was man gerne können möchte. Natürlich kannste darauf Koordination und Timing üben, zwei überaus wichtige Elemente, aber leider keine Technik. Ich habe das Schlagzeug spielen auch auf einem E-Drumset angefangen (Roland TD-7 für damals über 4000 Mark), und musste beim Umstieg auf ein akustisches Set nach 8 Jahren E-Drum 2 Jahre hart üben, nur um auf dem Stand von vorher zu gelangen. Ich konnte plötzlich keine Doppelschläge mehr spielen, weil ein A-Schlagzeug weniger Rebound hat, darüber hinaus habe ich viel zu laut gespielt weil beim E-Drum der Volume-Regler die Lautstärke regelt, und es hat sich einfach mies angehört weil es plötzlich einen Unterschied macht ob man Trommeln und Becken in der Mitte oder Außen am Rand gespielt hat, mit der Spitze oder mit der Seite des Sticks......kurzum, es eröffnete sich eine neue Welt für mich.
Dagegen stehen natürlich die praktischen Gründe, was möchtest du denn für Musik spielen, das währe auch ein gewichtiger Faktor?
 
also td-7 und td-3 ist aber schon ein gewaltiger unterschied.
es ist eben immer die frage, was man möchte und welche möglichkeiten sich einem bieten.
bevor ich gar nicht trommel, würde ich lieber ein e-set spielen.
dennoch zeigen deine hinweise natürlich schon auf, dass die umgewöhnung auf ein a-set harte arbeit werden kann.
ich hätte allerdings eher vermutet, dass e-set gelernte eher zu leise spielen, weil man ja auch mit weniger dynamik mehr sound errreichen kann (entsprechende trigger einstellungen vorausgesetzt).
 

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