Multieffekt vs. Bodentreter

zwl
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Hallo zusammen.

Ich spiele 1. Gitarre in ner Band, deren Musik sich am besten als Indie-Rock bezeichnen lässt.

Momentan benutze ich den Behringer V-Amp2 in der Effektschleife meines Fender Hot Rod Deluxe. Ich spiele eine Epiphone Supernova mit P-94 am Neck und Filtertron an der Bridge.

Die Amp-Simulationen des V-Amp2 finde ich weder besonders gut noch brauche ich sie, da der Eigensound von meinem Hot Rod genau richtig für mich ist.
Der V-Amp ist allerdings recht ungeschickt, da man nicht gezielt einzelne Effekte an-/ausschalten kann sondern zwischen den Presets hin- und herschalten muss. Daher hab ich mich dazu entschieden, den V-Amp zu ersetzen.

Ich brauche nicht besonders viele Effekte, aber auf jeden Fall sein muss:
1. Overdrive - muss gescheit crunchen und nen geilen Boost für Soli geben.
2. Delay - da brauche ich auf jeden Fall ein digitales mit Endlos-Modus, für alle Fälle.
3. Tremolo - benutze ich desöfteren mal, sollte auf jeden Fall gut klingen, auch mit Overdrive

Ich bin gerade am überlegen, ob ich mir jetzt die drei Sachen, die ich brauche, in Form von Effektpedalen kaufen soll, oder ein Multieffektgerät.
Ausgeben kann und will ich nicht mehr als 300 Euro.

Der Vorteil der Bodentreter, soweit ich das jetzt beurteilen kann, ist auf jeden Fall, dass ich mir meinen Sound perfekt zusammenbasteln kann. zB gibts genügend sehr geile Overdrive-Pedals, die in Frage kämen. Bei den Multieffekt-Teilen ist es allerdings, glaube ich, häufig so, dass eher die krassen Hi-Gain-Sounds bedient werden. Ich brauche allerdings in allererster Linie wirklich gute, warm klingende Crunch-Sounds (passend zu meinem ganzen Setup halt).

Der Vorteil eines Multieffektgerätes dagegen wäre halt zB ein Tuner (ich finde es leicht krank, 70 Euro für einen Bodentuner zu zahlen), diverse Effekte, die ich, wenn ich sie hätte, durchaus auch mal benutzen würde, und auch das Expression-Pedal (sollte natürlich dabei sein).

Ich hatte mir überlegt, evntl. ein gebrauchtes Boss GT-6 zu kaufen, aber nachdem was ich so gelesen habe, scheint mir das nicht die richtige Wahl zu sein im Bezug auf den Sound.

Daher schwanke ich gerade zwischen dem Zoom G7.1ut und einem Setup aus:
1. Boss DD-3 (gebraucht) ~90 Eur
2. Artec Classic Fuzztown ~63 Eur -oder-
2. Electro Harmonix Big Muff Pi ~69 Eur (USA) bzw ~55 Eur (RUS)
3. Artec Resovibe ~68 Eur
-----------------------------------
~220-230 Eur (ohne Zubehör)

Die Effektpedale hätte ich dann halt noch ohne Case, Kabel und Stromversorgung. SO gesehen wäre das G7.1ut sicherlich praktischer. Allerdings ist da auch noch keine Tasche/Case dabei.


Ich hoffe, das reicht so grob an Informationen.
Für gute Ratschläge wäre ich sehr dankbar :)

Grüße,
Micha
 
Eigenschaft
 
also, wenn man nicht viele Effkte braucht (wie du) dann würd ich einzeltreter nehmen, denn

1. qualitativ meist hochwertiger
2. schneller einzustellen
 
Noch dazu könntest du bei einzelnen Tretern die Verzerrer dann auch VOR den Amp stöpseln - da wo sie eigentlich hingehören. Gut: Erlaubt ist was gefällt!

Eine Überlegung, die mit Effektpedalen im Loop wichtig ist, wäre wie du das Ein- und Ausschalten bewerkstelligen willst. Mal angenommen du stehst auf einer großen Bühne ca. 3 Meter vor deinem Verstärker, dann kannst du entweder zwei lange Kabel nehmen und diese quer über die Bühne verlegen, oder aber immer hin- und herrennen, wenn du einen anderen Sound brauchst. Selbiges Problem hast du vielleicht jetzt schon, oder?

Generell wäre ich schon eher für einzelne Treter, weil die auch komplett deaktiviert werden können (evtl sogar mit Hardware-Bypass). Dann bleibt der schöne Röhren(crunch)sound auch weitgehend erhalten.
 
also bei deiner auswahl: die paar treter gegen das zoom würd ich definitiv zu den tretern raten. das zoom hat nicht die wahnsinnseffekte und du zahlst halt noch die ampsimulationen die du überhaupt nicht brauchst

dann hattest du noch das gt-6 in den raum geworfen mit der satz "nachdem was ich so gelesen habe, scheint mir das nicht die richtige Wahl zu sein im Bezug auf den Sound." <-- nicht lesen und danach den sound beurteilen. IMMER anspielen. niemand wird dir genau sagen können wie das ding mit deinem setup klingt. schon gar nicht per text hier im forum.

ich kenn das gt-6 nicht, aber das gt-8 fand ich eigentlich sehr brauchbar (und das kostet neu auch grad mal 399€, gebraucht wär das schon fast deine preiskategorie). anspielen kostet nix.
 
also bei deiner auswahl: die paar treter gegen das zoom würd ich definitiv zu den tretern raten. das zoom hat nicht die wahnsinnseffekte und du zahlst halt noch die ampsimulationen die du überhaupt nicht brauchst

Kauft man 3Treter bezahlt man immerhin auch noch 2Gehäuse, 4Buchsen und etliche Kabel, die man überhaupt nicht brauchen würde.
Also das ist ja wohl kein Argument ;)
 
Da gilt - wie immer - am Besten mal antesten gehen um zu hören, was gefällt!
Ich selbst bin von Multi auf Einzeltreter umgestiegen.
Wobei ich das Multi zu Anfang hatte. Um erst mal zu sehen, was so alles geht und was ich für meine Musik brauche und was eher nicht.

Meine Meinung:
Wenn man viel covert, ist ein Multi unter weiteren Umständen (abhängig von unterschiedlichen Stilrichtungen z.B.) für mich die bessere Wahl, da man mehr Möglichkeiten hat, sounds zu kreieren.
Spielt man hauptsächlich eigene Kreationen, dürfte der Wiedererkennungswert bei einem "kleinen" setup höher liegen. Man versaut sich den gegebenenfalls durch zu viel Rumspielerei mit den Multisounds. Oder aber das Multi wird mit nur wenigen Patches (sounds) nicht wirklich ausgereizt.


"Verschwendung" ist in meinen Augen keine von beiden Möglichkeiten. Es muss gefallen. Und da ist es völlig egal, ob man zu viele Buchsen oder zu viele Ampsimulationen bezahlt hat ;)
 
Hey,
ich benutze auch den Hot Rod Deluxe mit einigen Bodeneffekten (EInzeltreter).
So wie sich das anhört brauchst du außer den 3 genannten ja auch nen Tuner (hast du ja angedeutet).
Tuner
Es gibt acuh günstigere Bodentuner als Boss TU-2 und KORG DT-10. Du solltest dir vlt mal den Fender PT-1 ansehn. Wenn du nicht viel Schnickschnack brauchst reicht der ja, kostet neu um 50€ wird sich doch gebraucht auch einer um 30€ finden lassen (Wofür du einen neuen Behringer-Mist-Tuner bekommen würdest). Ich muss allerdings sagen, dass ich den Tuner nicht getestet habe, probier ihn am besten selbst aus ob er dir schnell genug reagiert.....
Overdrive
Um in meinem Setup einen Crunchsound zu bringen nutze ich den BluesDrive von Boss (Name: BOSS BD-2) der kostet neu ca 90€. Einige raten aber auch zu dem etwas günstigeren Digitech Bad Monkey der irgendwo um die 40€ liegt. Keine Ahnung ob man da sparen sollte, der Bad Monkey wurde von mir noch nicht getestet. Vlt wäre es sinnvoll beide zu nehmen, einen für den Crunchsound, und wenn du dann per Fußtritt ins Solo willst, den Anderen zu aktivieren. (Boss kostet gebraucht um die 50-70€ denk ich ma)
Delay
Hmmm...das ist ne relativ schwierige Angelegenheit. In meinem Setup befindet sich das Digitech Digidelay, Kostenfaktor beträgt neu 85€. Hab meins gebraucht für 60€ besorgt (bekommt man bestimmt noch etwas günstiger). Es hat unglaublich viele Features für den Geldbereich, ließ am besten die Liste beim Link ;). Nachteil: Ich höre sobald er aktiviert ist eine gewisse "kälte" im Sound. Ich wollte mir eh eigentlich 2 Delays besorgen (geile spielereien!) und werde mal schaun wie ich das dann mach. Vlt bleibt es ja auf dem Board wenn das 2te Delay das irgendwie ausbügeln kann....
Tremolo
Hier kann ich dir ja leider kein Stück weiterhelfen^^ Hab noch nie mit Tremolo Bodentreter gespielt.

!!!WICHTIG!!!
Denk bei der Auswahl deines Setups daran, dass du sogut wie alles auch gebraucht bekommst (erheblich günstiger). Man sagt, ein Boss hält (fast) ein Leben lang und stellt auch als gebruachtes Gerät selten ein Problem dar. Wär ja blöde wenn du dir nur weils neu ist nicht das Setup leisten kannst dass dir gerade zusagt^^. Wie eh immer alle sagen, kommst du bei einem Kauf nie ums antesten rum, vlt ist ja grade was mir nicht gefällt dein Ding und du stehst auf einen etwas kühleren Sound. Alles möglich. Merke: Ich sage kühl, das heißt nicht automatisch schlecht. Okay, wahrscheinlich nervt es eh wenn man ständig das selbe zu lesen hat (blabla "anspielen", jababbaabaa:screwy: "Sound ist subjektiv" rhabarbablabla, aber so ist es leider nunmal:D)

Hoffe das konnte helfen

Alex


PS: Hab nix gegen Karma^^
 
also bei deiner auswahl: die paar treter gegen das zoom würd ich definitiv zu den tretern raten. das zoom hat nicht die wahnsinnseffekte und du zahlst halt noch die ampsimulationen die du überhaupt nicht brauchst


Da will ich Dir aber gerne widersprechen - vom Klang her steht das G7.1ut seinen Boss Aequivalenten GT6/GT8 in nichts nach. Die Zerren klingen schon mal viel weniger synthetisch als die COSM Models, und die Effekte sind ungefaehr auf dem gleichen Niveau.

Das Einzige, was ich an dem G7.1ut bemaengeln kann ist das Expressionspedal - bissel instabil und quietscht nach ner Zeit.


Was die eigentliche Frage angeht - ich wuerde auch zu Einzeleffekten tendieren, bin auch grad vom G7.1ut wegen besagten Expressionspedal-Problemen auf Einzeleffekte umgestiegen, und bin gerade dabei, mir das Wichtigste zu holen.

In dieser Abteilung hab' ich rausgefunden, dass Digitech sehr preiswerte Effekte baut - ein DigiDelay koenntest Du daher in Erwaegung ziehen - VIEL guenstiger als seine Boss Gegenteile (85 Euro) und klingt genauso gut. Soweit ich weiss kann es auch alles, was die Boss Teile koennen...

Was OD angeht... naja, das ist weitgehen Geschmackssache - ich bin mit meinem Bad Monkey voellig zufrieden fuer nen Crunch Sound, aber den moegen die meisten Leute eher um ne Zerre weiter anzupusten... Bei dieser Vielfalt von Zerrsounds hilft nur Anspielen.

Tremolo... KEINE ahnung, hab so was noch nie benutzt :p...

Tuner: Recht wichtig, meiner Meinung nach, vor allem auf ner dunklen Buehne. Mit meinem Korg DT-10 bin ich VOELLIG zufrieden - schnelles Tracking, recht genau, und sehr gut auf ner dunklen Buehne zu sehen.

Viel Spass beim Antesten ;)...
 
^^ siehste, da ist's wieder: das unterschiedliche soundempfinden ;-)
ich fand das zoom dingen nicht wirklich toll.
aber natürlich spielen da noch gaaaanz viele faktoren rein, die wir noch gar nicht genannt haben: die gitarre und der amp mit dem man das testet, oder kopfhörer, oder PA.

mit den gehäusen und kabeln habt ihr natürlich völlig recht. grade kabel sind auch ein nicht zu verachtender kosten punkt. und aufwand. son multi kann man im gigback oder ähnlichem leich mitnehmen. für treter baut/kauft man am besten nochn case.

bei einzeleffekten hab ich leider zu wenig ahnung um da wirkliche tips zu geben.

und bodentuner.. brauch ich net. floyd rose sei's gedankt, aber meine gitarre verstimmt sich auch bei 2-3h spielen, auch mit excessivem tremolo benutzen, einfach nicht. saiten ordentlich aufziehen und alle 2-3 wochen mal minimal nachstimmen :) sobald sie sich stärker verstimmen kommen sie runter.
 
Paar allgemeine Gedanken:

Vorteil vom Multi ist, dass man fertige Presets machen kann. Das verkürzt halt die Umschaltzeiten, weil man nicht 5 Pedale gleichzeitig treten muss. In einigen Fällen, wenn es im Song sein muss, wird der Stepptanz sonst zur Unmöglichkeit.

Daneben gehts aber ja auch nicht nur ums Umschalten, sondern auch ums Parameter einstellen. Man nehme nur mal ein Delay. Will ich für ein Intro im ersten Song 140 ms mit 3 repeats, und danach irgendwann 50 ms mit einem repeat, und im nächsten Song 100 ms mit endlos repeat, dann brauch ich dafür drei Bodentreter. Oder ich muss zwischen den Songs aufm Boden rumkriechen und an den reglern drehen...oder gar im Song selber aufm Boden rumkriechen.

Muss man gar jedes Pedal für den nächsten Song umschalten und mit anderen Parametern versehn, wird das ganz schön übel.

Schnelles spontanes an- und ausschalten von Einzeleffkten geht dafür mit Einzeltretern besser. Man kann mit dem Multi zwar durchaus auch einzeln an- und abschalten wie mit nem Bodentreter, das ist v.a. bei Effekten nett, die man nicht dauerhaft in einem Preset haben will, sondern beliebig zuschalten will. Wah und Tremolo wären hier typische Fälle. Und das kann ich dann auf ner Midileiste mit nem Fußschalter oder Pedal machen, oder auch mit zusätzlichen Schaltern, die irgendwo an eine CTL-Buchse kommen oder sonstwohin. Aber das muss vorher zumindest auch irgendwie in deinem Preset abgespeichert sein. Also völlig spontan mitten in einem Song sagen "hm, jetzt käme ein Tremolo gut", das geht dann halt nicht, wenn du nicht in einem Preset spielst, wo das Tremolo auch grade einzeln auf einen Taster gelegt ist. Hier hat der Einzeltreter die Nase vorn, auf den kannst du IMMER treten, wenn dir danach ist.

Weiterer Vorteil vom Multi wäre stufenlose Parameter-Änderung mit EXP-Pedalen bei allen Effekten, für jedes Preset anders einstellbar oder auch global. Also nicht nur Hall/Delay/Chorus etc an und aus, sondern stufenlos von "aus" über "bissel" über "mehr" bis "volle Kanne". Dafür müsstest du beim Einzeltreter am Poti drehen...geht kaum beim Spielen.

Desweiteren hat das Multi in der Regel weniger Nebengeräusche bei vielen Effekten hintereinander, daneben keine Probleme mit Pegelangleichungen. Evtl. weniger Kabelsalat aufm Boden, aber das ist nicht wirklich ein Grund.


Was die Einzeltreter angeht, so kann man die mit etwas Mühe natürlich auch Preset-schaltbar machen. Bodentreter mit Remote-Anschluss per switcher, andere halt mit Loopern. Wird aber auch nicht grade billig. Und verschiedene Einstellungen für verschiedene Presets geht immer noch nicht. Dafür muss ich wieder per Hand an die Regler. Oder mehrere identische Boxdentreter kaufen. V.a. delay ist hier nervig, wenn du im Song die Delay-Zeit umstellen sollst.


Qualitativ wird sich das bei digitalen Geräten wahrscheinlich auch nicht viel nehmen. Bei reinen Analoggeräten mag der Platz ja noch ne Rolle spielen und alte MultiFXe schlechter sein als lauter einzelne Kästchen. Aber im Chip-Zeitalter dürfte das ziemlich egal sein. Ich nehm mal an, da sind eh die gleichen Innereien drin, zumindest bei sowas wie digitalem Delay oder digitalem Hall (Boss ME 50 versus Boss RV5 wird wohl kaum ein Unterschied sein) und mittlerweile auch vielen Choruspedalen. Zerrer allerdings ausgenommen, wenn nicht grade so zeug wie Modelling-Ensembles u.ä..

Rein formal hat der Einzeltreter noch den Vorteil der freien Platzierung, aber das geht mit annähernd jedem gescheiten Multi auch. Die interne Effektreihenfolge kann meist beliebig gewählt werden und mit der 4-Kabelmethode kann man auch Effekte vor die Vorstufe setzen, andere dagegen in den Loop. Man muss also nicht das Ding komplett vor den Amp hängen (und hat dann Chorus und Delay vor der Zerre) oder komplett in den Loop (und hat dann Zerre nach der Vorstufe), sondern kann genüsslich aufteilen.


Imho gibt es einen wirklich gravierenden Vorteil, der für Einzelgeräte (egal ob Boden- oder Rackgerät) spricht: du kannst dir alles zusammenstellen, wie du willst. Anstatt alle Effekte von Boss, Korg, Vox und Co haben zu müssen, kannste halt mischen.

Z.B. fänd ich nett

Ernie Ball Volume
Dunlop Wah
MXR Dynacomp
EH Big Muff
Jaques Meistersinger Chorus oder ein alter Rockman
Digitech Delay oder Line 6 Echo Park
Boss Tremolo
DOD Envelope Filter

SOWAS geh mit nem Multi nicht.


PS: wer Geld hat, mischt . Multi FX und dazu ein paar einzelne Teile, die es einem eben angetan haben. Die schaltet man dann entweder manuell ein oder hängt sie in nen Looper.

PPS: besser oder schlechter ist da natürlich gar nix. Muss jeder selber entscheiden
 
Das mit dem Parameter verändern is bei den Tretern ein Vorteil finde ich, bei nem Multi muss man bei vielen Teilen erst unmengen an Knöpfen drücken, wenn man was falsches drückt is das Preset gelöscht usw. da is beim Bodentreter einfacher, nur an einem Poti drehen und schon is es verzerrter oder so

Beim Multi kann man manches auch über Exp. Pedal regeln, aber eben nicht alles
 
Also, erstmal einen sehr großen Dank für all die guten Antworten. Das hinterlässt schonmal nen sehr posiviten ersten Eindruck dieses Forums :p

Noch dazu könntest du bei einzelnen Tretern die Verzerrer dann auch VOR den Amp stöpseln - da wo sie eigentlich hingehören. Gut: Erlaubt ist was gefällt!
hm, okay. Den Overdrive-Kanal meines Amps würde ich aber so oder so noch nutzen wollen und den Verzerrer dann quasi als Boost benutzen. Sollte der in dem Fall dann vor den Amp oder in den Loop?

Eine Überlegung, die mit Effektpedalen im Loop wichtig ist, wäre wie du das Ein- und Ausschalten bewerkstelligen willst. Mal angenommen du stehst auf einer großen Bühne ca. 3 Meter vor deinem Verstärker, dann kannst du entweder zwei lange Kabel nehmen und diese quer über die Bühne verlegen, oder aber immer hin- und herrennen, wenn du einen anderen Sound brauchst. Selbiges Problem hast du vielleicht jetzt schon, oder?
Ich weiß nicht genau, was du mit "Ein- und Ausschalten" meinst. An meinem Amp selbst muss ich eigentlich, so dilletantisch sich das vielleicht anhören muss, für die einzelnen Songs nichts umschalten. Die Overdrive- und EQ-Settings sind immer dieselben, und falls ich sonst nen anderen Sound brauche: Meine Gitarre hab ich so modifiziert, dass ich da auch durchaus Abwechslung reinkriegen kann. Ansonsten eben über die Effekte..

dann hattest du noch das gt-6 in den raum geworfen mit der satz "nachdem was ich so gelesen habe, scheint mir das nicht die richtige Wahl zu sein im Bezug auf den Sound." <-- nicht lesen und danach den sound beurteilen. IMMER anspielen. niemand wird dir genau sagen können wie das ding mit deinem setup klingt. schon gar nicht per text hier im forum.
Das mit dem Anspielen stimmt wohl schon. Dumm ist halt nur, dass der scheinbar einzig halbwegs vernünftige Musikladen in ganz Stuttgart und Umgebung, das Soundland (www.soundland.de), nicht unbedingt all diese Effekte vorrätig hat und ich doch relativ weit fahren muss, da das am anderen Ende der Stadt liegt.
Problematisch wirds gerade beim GT-6 sowieso, da natürlich nur noch das GT-8 verkauft wird.

Das mit dem Einstellen der Effekte im Song ist für mich eher geringfügig, da unsere Musik nicht so von den Effekten abhängt und ich eigentlich nie mehr als ein Preset pro Effekt brauche. Und zwischen den Songs kann man dann falls nötig kurz die Einstellungen ändern, das ist ja auch keine große Sache bei einem überschaubaren Setup.

Mit dem Delay hab ich nochmal geschaut. Das DigiDelay von Digitech ist natürlich preislich sehr interessant, aber auf sterilen Sound stehe ich ganz und gar nicht (wie man eigentlich schon am Setup sieht). Trotzdem hätte ich gerne ein digitales und kein analoges Delay, bzw eines, das beides beherrscht.
Das DD-6 von Boss wäre interessant, und das Boss Giga Delay ist natürlich der Hammer. Die 23 Sekunden Delayzeit werde ich sicherlich nie wahrnehmen, aber die anderen Features sind sicher ziemlich interessant. Allerdings sind 225 EUR auch kein Pappenstil. Da würde es dann echt nur noch für nen Verzerrer reichen.
Bei nem Delay wäre mir vor allem wichtig, dass es auch ein Reverse Delay hinkriegt und ne Verzögerungszeit von mind. 2 Sekunden schafft.

Was ich am V-Amp2 noch echt negativ fand bzw. finde, ist die lange Umschaltzeit zwischen den Presets. Wie bereits erwähnt haben die Bodentreter dafür den Nachteil, dass man schlecht mehrere Teile auf einmal an- bzw. ausschalten kann, sowas geht per Preset natürlich bedeutend besser.

Das mit den Nebengeräuschen ist sicher auch nicht ganz unwichtig, zumal meine Gitarre dank Singlecoils, vor allem dem P-94, und der halbmassiven Bauweise relativ viele Nebengeräusche produziert. Beim V-Amp2 hatte ich da natürlich noch das Noisegate am Start.

Bei Thomann hab ich ein ziemlich gut wirkendes Case für 6 Effekte gesehen (https://www.thomann.de/de/rockcase_rc23010a.htm).
Noch offen wäre dann allerdings die Frage mit der Stromversorgung. Ich hab ehrlich gesagt nicht das Geld um neben den Effekten und dem Case auch noch eine Stromversorgungseinheit für, kA, 70 EUR zu kaufen. Auf Batteriebetrieb würde ich mich natürlich live sicher auch nicht verlassen wollen. Was also tun?

Ich denke, ich werde nächste Woche mal zum Soundland fahren und ein paar Effekte antesten, am besten natürlich mit dem Amp den ich auch benutze. Und dann mal sehen. Momentan tendiere ich aber doch ziemlich stark in Richtung Einzeleffekte, vor allem auch wegen der Möglichkeit, sich alles individuell "einzurichten".

Grüße,
Micha
 
Das mit dem Parameter verändern is bei den Tretern ein Vorteil finde ich, bei nem Multi muss man bei vielen Teilen erst unmengen an Knöpfen drücken, wenn man was falsches drückt is das Preset gelöscht usw. da is beim Bodentreter einfacher, nur an einem Poti drehen und schon is es verzerrter oder so

Wenn es innerhalb eines songs oder auch auf die Schnelle zwischen zwei Songs ist, ist es aber viel schneller, mit dem Fuß auf ne Taste zu drücken und somit von mehreren Geräten gleichzeitig die Paramter geändert zu haben, als wenn man sich erst bücken muss und mühsam im Dunkeln jedes Gerät von Hand verändern muss. Auch wenn man da direkt Zugriff aufs Poti hat, es dauert trotzdem. V.a. wenn man ein delay von 100 auf 130 ms einstellen will und dafür nur ein Poti und kein Display hat. Dann muss man da erst mal rumprobieren. (ok, mit Tap tempo geht das natürlich auch)


Wie gesagt, kommt drauf an, was man braucht. Hat man ein Gerät am Boden und will zwischen zwei Songs mal eben von wenig Hall auf viel Hall umstellen, dann dreht man einmal am Poti und gut ist. Da ist der Einzeltreter schon sehr praktisch. Man hat halt analog Zugriff drauf. Ein regler, eine Funkion.

Von Preset 1 auf 2 umzuschalten ist aber noch schneller.

Das Einstellen der Presets kann natürlich dauern. D.h. wenn man vor Ort tatsächlich was ändern will bzw. was ganz neues kreieren will, was noch nicht als preset existiert, dann dauert es natürlich länger als mit analogen Reglern am Bodentreter. Da muss man sich dann ja erst durch die menues klicken.
 
...
Bei Thomann hab ich ein ziemlich gut wirkendes Case für 6 Effekte gesehen (https://www.thomann.de/de/rockcase_rc23010a.htm).
Noch offen wäre dann allerdings die Frage mit der Stromversorgung. Ich hab ehrlich gesagt nicht das Geld um neben den Effekten und dem Case auch noch eine Stromversorgungseinheit für, kA, 70 EUR zu kaufen. Auf Batteriebetrieb würde ich mich natürlich live sicher auch nicht verlassen wollen. Was also tun?
...

Was die Spannungsversorgung angeht, schau mal hier
Visual Sound One Spot Netzteil 9V
und hier
Visual Sound MC-5 5-fach Verteiler

Dazu ein Case (eigentllich ein case für ein Lichpult, aber hier von einigen eingesetzt)
http://www.musik-produktiv.de/shop2/shop04.asp/sid/!18121995/artnr/100021346

Habe ich selbst auch "im Einsatz" und bin sehr zufrieden...
 
Also, erstens nochmal danke für alle Antworten.

Und an alle die es interessiert: Ich hab heute alles notwendige bestellt, so sieht das dann aus:

Rockcase RC-23010A inkl. Stromverteilerbox (gebraucht) - 70 EUR
Digitech Digidelay (gebraucht) - 70 EUR
Visual Sound Jekyll & Hyde (gebraucht) - 102 EUR
DOD FX-22 Tremolo - 25 EUR
Netzteil, Kabel, Klettbänder, Versand - 35 EUR
-------------------------------------------------------------------------------------------------
GESAMT: ~ 300 EUR

Bin mit dieser Zusammenstellung ziemlich zufrieden, da ich alle für mich wichtigen Effekte und vor allem ein gescheites Case zu nem guten Preis bekommen habe.
Vor allem auf das Jekyll & Hyde freu ich mich doch sehr..
 
Also... ehrlich gesagt wuerde ich den DigiDelay eher neu kaufen - fuer 15 Euro mehr kriegste dann 30 Tage Money Back falls es Dir nicht gefaellt, und ganze 3 Jahre Garantie...
 
Also... ehrlich gesagt wuerde ich den DigiDelay eher neu kaufen - fuer 15 Euro mehr kriegste dann 30 Tage Money Back falls es Dir nicht gefaellt, und ganze 3 Jahre Garantie...
Also für 85 hab ich das bisher noch nicht gesehen, aber bei dem das ich gekauft habe, sind auch noch etwa 2 Jahre Garantie drauf. Da ich vorher das Delay vom V-Amp2 benutzt habe, werde ich wohl kaum das Moneyback in Anspruch nehmen müssen (kann nur besser werden :>)
 
Joah wenn noch Garantie drauf ist geht das wohl. Allerdings verkauft einer im Flohmarkt auch grad eins fuer 60 Euro ;)... lol. Aber das werd' ich mir vielleicht schnappen :)
 

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