Akustisch mit der Elektrischen zu Wheinachten

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reservoir dog
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Ja also bald is ja Wheinachten. Das geht ja jetzt fix. Und zu diesem Anlass wollt ich mir mal endlich einen Akkustik-Simulator zulegen, um bei uns im Proberaum beim üben auch ma Akkustiksound in unsere Songs integrieren zu können.

Aber welchen Simulator sollte ich mir eurer Meinung nach am ehesten zulegen. Ist eher ein Effektpedal oder doch ein Multieffektgerät zuempfehlen.
Und welches Gerät hat nach eurer Meinung das beste Preis/Leistungsverhältnis zu bieten.

Danke schon mal für eure Infos, Tipps und Meinungen im Bezug auf Akkustik mit der E-Gitarre.
 
Eigenschaft
 
Hab es mit dem POD XT Live und dem Boss Acoustic Simulator ausprobiert.
Meiner Meinung nach kriegt man aber selbst mit preiswerten Akustikgitarren einen besseren Sound, von daher würde ich davon abraten.

Zudem kriegt man für den Preis vom Boss Acoustic Simulator ja bereit ne Spade Western mit Piezo Tonabnehmer und 4-Band EQ. :screwy:
 
Meiner Meinung nach kriegt man aber selbst mit preiswerten Akustikgitarren einen besseren Sound, von daher würde ich davon abraten.

Das ist hinsichtlich des Sounds sicherlich ein bedenkenswerter Aspekt.

Die Teile haben aber auch ihre Vorteile. Zum Einen ist man gut bedient, wenn man mal mit kleinem Gepäck unterwegs sein will. Zum Anderen braucht man so ein Teil, wenn man im Song den Sound von E- auf A-Gitarre wechseln will. Da muss dann jeder selbst wissen, inwieweit er soundtechnisch Abstriche machen kann.

Das Argument hinsichtlich des Preises: Bevor ich mir eine Western aus dem niedrigsten Preissegment holen würde, mit all den Fragezeichen hinsichtlich der Bespielbarkeit und der Stimmstabilität, dann würde ich lieber mit meiner Strat und einem Simulator spielen.

Gruß

Brigde
 
Meine Empfehlung ist der Boss AC3, der um einiges besser ist als der AC2.
Mit einer Strat oder anderen Gitarre mit SC am Neck, kriegst du da schon gute Akkustik-Sounds hin.
Sicher ist eine Akkustik immer noch besser, aber der AC3 kommt das schon gut hin.
Das Ding liegt bei ca 120,- € und ich zweifle einfach ob einen Akkustik zu dem Preis richtig Spaß macht.


Haro
 
.....Meiner Meinung nach kriegt man aber selbst mit preiswerten Akustikgitarren einen besseren Sound, von daher würde ich davon abraten.....

Moin,
man setzt ja die Akustiksimulation nicht unbedingt wegen der Kostenersparnis ein.
Zunächst würde ich mal von den "Billigklampfen" abraten! Die klingen zwar nunmal wie Akustik, sind ja welche, aber das war es dann schon. Irgendwann beginnt man sich über die Unzulänglichkeiten zu ärgern!

Ich bin auch gerade am fummeln, testen und probieren, da ich (eigentlich Bassmann) vor kurzem als Gitarrist und Sänger in eine doch recht große (Equipment-mäßig) und gutgebuchte Rock-Oldie-Band eingestiegen bin. Und da in der Band zwischen den Songs so gut wie keine Pausen sind würde ein Wechsel der Gitarre in Stress ausarten. Das ist schonmal ein Grund für eine vernünftige Akustiksimulation.
Der nächste ist die erhöhte Feedback-Anfälligkeit der A-Gitarren, zumal es in der Band auf der Bühne (und natürlich auch davor) doch heftig laut zugeht. Dann müßte noch eine gescheite Funke für die A-Gitarre ran (Kabel haben die Angewohnheit einen drüberfliegen zu lassen, wenn es zur Sache geht).
In den nächsten Tagen werde ich noch ein bissel testen, z.B. ob ich aus meinem alten Boss GT3 einen halbwegs gescheiten Akustik-Sound rausbekomme. Auch die AC2 und AC3 will ich nochmal testen. Ich werde berichten!

Gruß vom Dicksaiter
 
Zitat von reservoir dog
Wheinachten
Weihnachten ;)
Ganz ohne "h" wäre oft für dieses "Fest" auch passend. :D

...
man setzt ja die Akustiksimulation nicht unbedingt wegen der Kostenersparnis ein.
Zunächst würde ich mal von den "Billigklampfen" abraten!
...
Ich bin auch gerade am fummeln, testen und probieren, da ich (eigentlich Bassmann) vor kurzem als Gitarrist und Sänger in eine doch recht große (Equipment-mäßig) und gutgebuchte Rock-Oldie-Band eingestiegen bin. Und da in der Band zwischen den Songs so gut wie keine Pausen sind würde ein Wechsel der Gitarre in Stress ausarten. Das ist schonmal ein Grund für eine vernünftige Akustiksimulation.
Der nächste ist die erhöhte Feedback-Anfälligkeit der A-Gitarren, zumal es in der Band auf der Bühne (und natürlich auch davor) doch heftig laut zugeht. Dann müßte noch eine gescheite Funke für die A-Gitarre ran (Kabel haben die Angewohnheit einen drüberfliegen zu lassen, wenn es zur Sache geht).
Ja, das sind alles berechtigete Argumente. ;)
 
Es gibt auch E-Gitarren die Akustik-Simulation von sich aus ganz gut hinbekommen:
Ibanez RG 7CST

konnte ich selbst leider noch nie testen...
 
Moin,
zunächst mal meine "Strecke(n)", welche die Strömlinge von den PUs bis zu den Lautsprechern zurücklegen müssen:
Das erste, ausprobierte setting ging von der Gitarrenklinke über Kabel in den GT3 Eingang, aus dessen Ausgang in den Amp.
Klingt dezent Scheiße!
Das nächste direkt in den Amp und das GT3 in den Ampeinschleifweg (zwischen Vor- und Endstufe).
Da wurde dem ansonsten geil klingenden und laut brüllenden Amp viel an Substanz und Power geraubt.
Mögliche Ursache: Eine eventuelle Phasenverschiebung???
031.gif

Fazit: Die beiden können absolut nicht miteinander!

Nächster Versuch: Aus der Gitarrenklinke in den Funksender. Empfänger in einen (schaltbaren) Splitter, dessen Ausgang 1 in den Amp, klingt geil!
Splitterausgang 2 ins AC3, von dort direkt in die PA, ein leichtes zerren bzw. übersteuern im Obertonbereich macht sich bemerkbar.
AC3 durch GT3 (Akkustiksimulations-Patch) ersetzt, es zerrt weiterhin.
Erste Schweißperlen auf der Stirn...
Sämtliche Kabel ausgetauscht, an Gain-Reglern gedreht, es zerrt weiter!
Erster Wutanfall naht...

Funkstrecke durch Kabel ersetzt. Zerren ist fort!
Warum?
Funkstrecke wieder dran, Gain am Sender zurückgenommen, und voilá!
Es handelte sich um eine minimalste Übersteuerung des Senders, welche im Ampbetrieb nicht hörbar war, aber die Akustiksimulation hat sie extrem verstärkt (Top-Regelung fügt verstärkt Höhen hinzu).

Zu den Akkustik-Simulatoren: Der im GT3 ist nicht der Hammer, aber es ist nunmal (bei mir) schon vorhanden. Gegebenenfalls sollte man die Akkustik-Preamp-Einstellung komplett abschießen, ohne diese klingt es besser! Also nur AC-Sim, gegebenenfalls noch bei Bedarf etwas Chorus hinzu.

AC2 klang im Musikladen über einen Peavy recht ordentlich, ich war angenehm überrascht!

AC3 konnte ich auf Grund der Hektik wegen der Zerrerei des Senders nicht in Ruhe antesten bzw. hören, da oben beschriebener Stress direkt vor der Veranstaltung auf der Bühne beim Soundcheck stattfand!
Also noch ein Fazit:
Testet neues Zeug / neue Einstellungen unbedingt genau so, wie ihr sie dann einsetzen wollt, vorher in Ruhe an! (incl. genau die einzusetzenden Kabel, Funk, am besten auch PA)

Mein derzeitiges setting:

Gitarre => Funkstrecke => schaltbarer Splitter
Splitterausgang 1 => Amp => Mikro => PA
Splitterausgang 2 => GT3 (ausschließlich AC-Sim.) => PA & Monitor

Und falls sich bei meinem Dukatenscheißer eines Tages mal die Verstopfungen lösen sollten, werde ich das GT3 durch ein AC2 oder AC3 sowie Chorus ersetzen.

Gruß vom Dicksaiter
 
Also ich spiele auch über ein Gt8 in meinen Amp(4 Kabelnmethode), und die Akustiksimulationen sind zwar brauchbar aber klingen nicht wirklich authentisch...

deswegen hab ich mir vor kurzem eine Ibanez RG1820x mit Piezo in der Bridge geholt.....

mit nur einem Tritt...schalte ich mein Cleankanal, Chorus..e.t.c an und spiel via Piezo der Ibanez...und das ist meiner Meinung nach der zur Zeit beste Cleansound den man aus einer E-Gitarre zaubern kann..:great:

ach hab hier noch ein Youtube Video von genau der Klampfe gefunden...

http://de.youtube.com/watch?v=zoBQ5IF5OeM

MFG:great:
 
zuerst mal meine grundlegende meinung (rein subjektiv): wenn wir von akustik-simulation reden, dann meinen wir doch immer die simulation eines piezo-sounds. der wird als "akustisch" klingend wahrgenommen, weil wir ihn nur oder haupstächlich von verstärkten akutik-gitarren kennen. wenn man den piezo-sound direkt mit dem rein akustischen giarren-sound vergleicht, klingen die überhaupt nicht ähnlich.
für mich ist daher ein piezo-sound als sound einer akustik-gitarre schon ein kompromiss, eben weil das nicht wie eine akustik-gitarre in natura klingt. ich würde daher versuchen, ohne akustik-sim auszukommen und einfach einen schönen, brillanten clean-sound verwenden. aber ich bin da eher ein purist (ich spiel akustik-gitarre live nur, wenn ich mit mikrophon auskomme).
falls es doch sein soll, kann ich nur von meiner parker p-44 berichten (neupreis knapp € 500.-), die einen piezo eingebaut hat. klingt durchaus nach piezo, nicht ganz so wie bei einer akustik, aber immerhin. er hat ein eigenes volume und kann allein oder mit den magnet-pus zusammengeschaltet werden. ich hab ihn eigentlich immer an, allerdings nicht wegen dem akustik-sound, sondern wegen diesem bisschen punch.
 
Moin mal wieder,

es hat sich einiges getan bezüglich Akustik-Gitarre (oder Simulation) auf der Bühne bei mir...

Vornweg: Ich spiele nunmehr meine schon länger vorhandene Lederer 12-String über einen neuen Roland AC 60. Mit Schalllochabdeckung an der Gitarre und der im Amp integrierten Feedbackunterdrückung lassen sich auch in der lauten Rockband bei "Alarm" auf der Bühne und dementsprechend lautem Akustik-Gitarren-Sound Feedbacks vermeiden.
Zudem klingt es nun nicht nur nach Akustik-Gitarre, sondern sieht auch noch so aus.

Der Haken daran ist natürlich ein Gitarrenwechsel auf der Bühne, allerdings ist das machbar wenn man die Song-Folge entsprechend plant.

Der nächste Haken ist der höhere finanzielle Aufwand, denn neben der A-Gitarre sollte ein entprechender Amp angeschafft werden (direkt in die PA & Bühnensound über Monitor ist auch nicht das Wahre).
Ein daraus resultierender Vorteil wiederum ist, dass der Akustik-Amp (in meinem Fall eben der Roland AC 60) gut für kleine Kneipen-/Club-Veranstaltung als Einzelkämpfer taugt und das Teilchen darüber hinaus auch im Proberaum und zu Hause gute Dienste leistet.

Kommen wir zum dritten Haken:
Eine weitere Funkstrecke muss her. Alle anderen Lösungen, wie Kabel, zwei Sender mit einem Empfänger und umschalten und splitten etc. sind einfach Müll!

Und nun nochmal zu den Akustik-Simulatoren:
Allen dreien (Akustiksimulation im GT3 sowie AC2 und AC3) ist gemeinsam dass der Klang einer Akustikgitarre nicht wirklich erzeugt werden kann.
Am besten abgeschnitten bei meinen Probierereien hat da noch der AC2, er kam dem Akustik-Sound am nächsten. Allerdings rauscht er beim Anschlagen der Gitarre stark auf, was bei größeren PAs besonders deutlich zur Geltung kommt.

Der AC3 kommt, den Akustik-Sound betreffend, bei weitem nicht an den AC2 heran und die bis dahin unhörbarste Übersteuerung auf der Strecke von Gitarre bis AC3 (z.B. Funk) wird vom AC3 gnadenlos bestraft.
Und letztendlich überzeugt auch die Akustik-Simulation im GT3 nicht wirklich.

Mein Fazit:
Wer nur mal für wenige Lieder einen Akustik-Sound benötigt, wer nicht unbedingt über Groß-PAs spielt, wen das Rauschen nicht stört und wem es nicht auf den Anblick eine A-Gitarre auf der Bühne ankommt der kann es mit einem Akustik-Simulator versuchen, wobei ich in diesem Fall den AC2 wählen würde.

Alle anderen Fälle sollten A-Gitarre mit Schalllochabdeckung (bei größeren Lautstärken) und wenn möglich einen Akustik-Amp bevorzugen.

Gruß vom (zweckentfremdeten, da eigentlich Bass spielenden) Dicksaiter
 
Hallo,

einen Akustik-Amp würde ich nicht einsetzen, sondern mit einer mit Piezos ausgestatter Klampfe über DI-Box direkt ins Mischpult spielen. Wenn man schon mit einer großen PA unterwegs ist, dann sollte doch ein entsprechendes Monitorsystem locker in der Lage sein, die Bühne mit dem Akustikgitarrensound zu beschallen – wesentlich besser und ausgewogener, als mit einem Amp.

Mir ist ein Wechsel von E- und A-Gitarre wesentlich lieber, als einen Simulator oder eine E-Klampfe mit Piezosystem zu verwenden.

Und zum Thema Kabel: als "Müll" würde ich dessen Verwendung nicht bezeichnen. Es ist eine einfache, günstige und qualitativ hochwertige Lösung, die von vielen professionellen Spielern gerne eingesetzt wird. Gerade mit der A-Gitarre schlägt man nur selten Saltos ;) Aber wer es bevorzugt, mit Sender zu spielen: warum nicht!?

Gruß,
Andreas
 
Hi Andreas,
ich denke schon du weißt wie ich diesen Satz und speziell das Wort "Müll" gemeint habe:
028.gif

... Kommen wir zum dritten Haken:
Eine weitere Funkstrecke muss her. Alle anderen Lösungen, wie Kabel, zwei Sender mit einem Empfänger und umschalten und splitten etc. sind einfach Müll! ...
Selbstverständlich nichts gegen Kabel, im Studio sowieso und ansonsten wo es nicht stört!
Es geht nur um die Bühne, wo man Bewegungsfreiheit erhalten und Stolperfallen eliminieren sollte.
Nicht mißverstehen bitte!

Gruß vom Dicksaiter
 

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