Querpfeife selber erlernen für Reenactment

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Hallo, ich bin neu hier im Forum und habe mal eine vielleicht ungewöhnliche Frage.

Und zwar mache ich bei einer Reenactment-Gruppe mit (historische Darstellungen, falls jemand nicht weiß, was das ist), die Mitte 18. Jh angesiedelt ist.
Ich will dabei einen Pfeifer darstellen. Jedoch habe ich absolut keine Ahnung von Flöten/Pfeifen, geschweige denn von Musik ... Noten lesen, naja, geht so. Ich will aber nicht anhand von Noten spielen, sondern alles auswendig lernen und dann wärend des Gefechtes/Manövers spielen.

Es geht dabei um folgende (einfache?) Melodien:

Ausschnitt aus der Patriot (0:50 min)

Kann man so etwas selber erlernen oder ist es aussichtslos? Es handelt hier sich nicht um Querflöten, sondern um Querpfeifen!

Ich danke euch schon einmal,
Marcel
 
Eigenschaft
 
Hallo Marcel,
du suchst keine Querpfeife, sondern einen Schwegel (auf englisch "fife" oder "fifer" nach dt. Pfeife).
Kannst dich vielleicht mal hier umschauen:

=> http://www.ushist.com/props/musical_instruments.htm, dann auf student fifers Die scheinen auch nicht zu teuer zu sein, obgleich aus den USA. Da die Instrumente üblicherweise von ungeübten Musikern gespielt wurden denke ich mir mal, dass das nicht so schwer sein kann (mit ein klein wenig Übung). Auf jeden Fall sehen die Teile auch historisch korrekt aus.

Zu den Querpfeifen: Kannst dich alternativ mal nach Sandner-Flöten umschauen (http://www.sandner-floeten.de/). Das sind keine Pfeifen, wie sie im Unabhängigkeitskrieg verwendet wurden, sondern die moderne Weiterentwicklung davon.
obwohl das nicht das sein wird, nachdem du suchst, außerdem historisch nicht korrekt. Allerdings werden diese m.W. nach in Deutschland in Spielmannzügen eingesetzt. Da kann sich jemand dazu äußern, der von diesem Thema Ahnung hat ;) Ich schreib hier nur als historisch Interessierter.

Für weitere Infos: http://www.fifedrum.org/.
Hoffe das hilft weiter.
Grüße, Jörg
 
Mitte 18. Jhdt - da sind wir im Orchesterbereich eigentlich schon in der Zeit der Traversflöte. Was Du bräuchtest kenne ich unter dem Begriff "Trommelflöte", ist aber im Endeffekt das selbe wie ein Schwegel. Die Instrumente auf Jörgs Website passen in die Zeit und zum Stil.

Ich selbst "spiele" ja auch ohne Unterricht mit historischen Pfeifen herum. Kann als Ergebnis inzwischen eines ehrlich sagen: Auf der modernen Böhmflöte ist der Ansatz m.E. einfacher, das Ganze ist weniger frustrierend, vor allem, wenn Du dann auch noch ein günstiges Instrument hast.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich von den "student fifes" absolut abraten würde und mir lieber was anständiges kaufe. So teuer sind die dann doch nicht.
Die Sandner sind tatsächlich die in Spielmannszügen gebräuchlichen Flöten, die sind vom Ansatz her aber auch nicht ganz unproblematisch und vom Look her beim Reenactment absolut daneben.

Wenn Du in Deinem Leben noch nie Flöte gespielt hast, wird er Weg ein wohl ein steiniger... Ich will damit nicht sagen, dass es nicht geht, aber wenn Du nicht schon eine saubere Stütze und ein Gefühl für Luftsäulen von einem anderen Blasinstrument mitbringst, solltest Du Dir ein paar Stunden gönnen. Du sparst Dir damit echt eine Menge Frust.
 
DAnke Jörg, für den Link. Solche in der Art habe ich gesucht. Aber IcePrincess, du machst mir da wenig Hoffnung. Ich habe bis jetzt nur in der Schule mal kurz Keyboard gespielt :D und da habe ich nicht nach Noten gespielt, sondern mir die Tastenfolge eingeprägt ;).

Luftsäule? Hatte ich glaube früher mal in Physik. Theoretisch scheint es klar zu sein, bloß habe ich praktisch keine Ahnung.

Gibt es im Internet vielleicht irgendwelche Kurse, die man sich mal ansehen könnte. Ich meine so ein Schwegel kostet ja nicht die Welt. Oder stelle ich mir alles zu einfach vor?

Ach ja; wir stellen ein Kreisregiment in Kamenz (Sachsen) Mitte 18. Jh dar; wegen der örtl. und zeitl. Einordnung.
 
Hier noch ein paar Links zu Herstellern aus Deutschland (würde dann zeitlich / räumlich auch besser passen denke ich):

- http://www.drehleierbau-riedel.de/instrumente/blas.php3.
- http://www.musik-hillinger.com/cgi-bin/showcat.cgi?katalog=SCHWEGEL

So um die 80€ wirst du also wohl veranschlagen müssen. Außerdem kommen bei der Adresse aus den USA noch happige 17$ Versandkosten hinzu, selbst für die billigste Plastikflöte. Zum Thema Plastikflöte:
Wenn du willst kannst du dir einen Schwegel aus nem PVC-Rohr selber basteln :D:
http://www.phy.mtu.edu/%7Esuits/pvcflute.html.
Kannst dir das Teil ja mal zusammenfräsen und schauen, ob das überhaupt das Richtige ist für dich.
Vielleicht hilft das weiter; hoffentlich baut jemand das Plastik-Teil tatsächlich mal (für Reenactment allerdings wohl nur bedingt geeignet, PVC war damals ja noch recht selten ;)).
 
Noten lesen ist auch gar nicht das Thema, das klappt bei mir auch nur bei der C-Flöte. Alle anderen spiele ich nach Gehör.
Wie Du die Puste möglichst sparsam von den Lungen in die Flöte bringst ist das Thema - und wenn man damit so gar keine Erfahrung hat, kann's halt schwierig werden. Aber ich meine, Ian Anderson hat's ja auch geschafft :D
Vielleicht kannst Du ja im örtlichen Musikverein jemanden finden, der dir ein paar Stunden Querflöten-Basics beibringen kann. Die Basics (Luftsäule, Ansatz, Überblastechnik) unterscheiden sich nicht, da ist es wurscht ob Du Böhmflöte oder Schwegel spielst. Es ist halt sehr schwer ein Thema wie "Stütze" über's Internet zu vermitteln. Wenn Dir da jemand die Hand an der entscheidenden Stelle auf Rücken und/oder Bauch legt geht das viel, viel schneller. (qua Stütze/Atemführung: Guck aber mal in den Workshop in meiner Signatur. Das unterscheidet sich von Singen zu Flöte nur ganz wenig)

Was die Qualität der Flöte anbelangt spreche ich halt aus Erfahrung. Da habe ich bei meiner ersten (Dixie Fife, auch aus den Staaten) gespart und aus der bringe ich bis heute den tiefsten Ton nicht sauber raus, außer wenn sie ganz, ganz frisch geölt ist.
Bei meiner Crystal Flute (Querflöte Nr.2) war das zwar auch nicht einfach aber möglich und bei meiner wirklich teuren Travers hat alles vom ersten Moment an funktioniert.

Diese PVC-Geschichte funktioniert übrigens tatsächlich. Ich selbst habe das Dingen zwar noch nicht gebaut, aber ich hatte so was schon mal in der Hand. Allerdings solltest du die Kante des Anblasloches wirklich sauber zurichten, sonst machst Du Dir das mit dem Ansatz unnötig schwer.
 
Ich werd mich am WE mal in den Baumarkt begeben und versuchen das PVC-Ding zu bauen. Dann kann ich ja mal probieren "reinzupusten" :great:
 
Berichte dann doch mal von deinen Erfahrungen! Ich wollte das auch immer schonmal testen, mir hat aber dann doch die Zeit gefehlt ...
 
Hallo, ich melde mich mal wieder ;). Ich habe das Ding heute mal gebaut. Zeitaufwand waren vielleicht 10min.

Schnell zu bauen ist es ja, ABER .... es kling bei mir so, als würde ich in ein Plasterohr reinfurzen ... :D.

Wie kann ich denn herrausfinden, wie ich den Ansatz machen muss? Im Grunde ist es doch so, als würde ich über einen Flaschenhals pusten, damit die Flasche Töne von sich gibt? Ab und zu klang es zwar, als würde so etwas In der Art wie ein Ton herrauskommen. Aber da es diese Bauanleitung öfters im Internet gibt, kann ich mir vorstellen, das in der Plastetröte noch mehr Potential drin steckt.
 
Ok mal ne Frage vorweg: Wie hast du denn das Rohr abgedichtet? Ich hab gelesen, es eigene sich hier gut ein (Plastik-)Korken; hiervon das dicke Ende abschneiden, in Wachs tauchen und damit die Flöte am linken Ende verschließen.
Zum Reinblasen: Ich muss ehrlich gestehen, dass ich da nicht richtig Anhung habe. Vielleicht hier aber ein paar grundlegende Dinge: Versuche am Anfang einmal, nicht zu stark reinzublasen, eher mal zu hauchen. Das ist bei Flaschen ja auch nicht anders. Wenn du vorhast drauf zu spielen solltest du dann darauf achten, dass der Luftstrom kontrolliert aus dir rauskommt. Übe das am besten im Stehen und versuche, eine gewisse Spannung zu halten im Bereich zwischen Solarplexus und Bauchnabel.
Außerdem: Setze die Lippe so an, dass ein (kleiner) Teil deiner Unterlippe über das Tonloch ragt bzw. die Unterkante deiner Unterlippe die Kante des Tonlochs berührt. Wenn das Ding ähnlich Funktioniert wie eine Querflöte (ist ja physikalisch dasselbe, denke ich), dann sollte die eine Hälfte des Luftstroms in das Rohr strömen, die andere Hälfte darüber. Ein Bild samt Video & Text zur verdeutlichung (bei Querflöte): http://www.soundjunction.org/thefluteembouchureandbreathcontrol.aspa?NodeID=133
Trainiere das vielleicht mal vor dem Spiegel. Experimentiere ein Bisschen mit dem Rohr, indem du die Grifflöcher von dir weg (nach vorne) bzw. zu dir hin (nach hinten) drehst.
Hoffe das hilft mal weiter. Respekt übrigens, dass du das tatsächlich gemacht hast :great:. Da werd ich mich auch mal dranmachen, wenn das in so schneller Zeit geht.
 
IcePrincess, du hast geschrieben, dass ich die Kante des Anblasloches ordentlich herrichten soll? Wie sollte das denn aussehen?

Die Wandstärke des Rohres beträgt ca. 1mm. Dort habe ich einfach ein Loch reingebohrt. Sollte diese 1mm starke Kannte jetzt "scharf" gefeilt werden oder so bleiben?

Ich bin aber jetzt mit den ganzen Flötenarten durcheinandergekommen. Was brauche ich denn in der Zeit um 1756 rum?

Sowas hier? LINK - eBay

Was sagt das "irisch" aus?
 
Die Kante sollte möglichst plan und glatt sein. Also ruhig das Bohrerloch noch mal glätten. Die Wände müssen nicht scharf sein, aber glatt.
Das Ton-Problem, das Du hast, könnte tatsächlich von einem sehr ungeübten Ansatz kommen. Wie ich sagte - je schlechter der Flötist, desto besser sollte die Flöte sein, dass das Ergebnis taugt.

Irish Flute ist eben ein Typus. Im Irish Folk wird auch eine klappenlose Querflöte gespielt. Die Irish Flutes würden für Deine Zwecke durchaus taugen. Aber auch hier kann ich Dir nur den Rat geben, in Gottes Namen etwas mehr Geld auszugeben. Die ganz billigen sind schwierig zu spielen. Schau' lieber bei einem spezialisierten Instrumentenversand. Es sollte für um die 100 Euro wirklich brauchbare Instrumente geben, wie in dem Link von UJörg.
 
Ich habe mir heute nochmal eine Neue anhand einer anderen Anleitung gebaut. Die ist etwas kleiner und die die Löcher sind dünner. Bei diesem "Schwegel" konnte ich sogar ab und zu einmal soetwas wie einen Ansatz finden :) d.h. es kam ein lauter Ton raus.
Ich überlege mir aber gerade, ob nich solch eine billige "irische Flöte" bei eBay besser ist, als das PVC-Rohr. Ich will nicht gleich am Anfang fast 100€ für eine gute Flöte ausgeben.
 
Besser als das selbstgebastelte PVC-Gerät wird sie wahrscheinlich sein... um das zu beurteilen müsste ich selbst mal in PVC was bauen.
Die billigste Lösung um ein Gefühl dafür zu kriegen, wie's sein soll wäre, wenn Du Dir einen Querflötisten vom Musikverein suchst, und Dir von ihm auf seiner Flöte ein paar Basics zeigen lässt. Dann weisst Du auf jeden Fall schon mal, wie es sich anfühlen muss.
 
Ja, ich denke mal, dass ich komplett ohne professionelle Hilfe gar nicht weiter kommen werde. Wenigstens, dass mir jemand zeigt, wie ich da auch relativ lange ordentliche Töne rausbekomme. :rolleyes:

Ich werde mal einen Bekannten aus dem Reenactment fragen, ob der ein paar Notenblätter von hist. Märschen hat. Vll sehe ich da die Notenzeile vor lauter Noten nicht mehr, aber zumindest hören diese Stücke sich nicht sooo kompliziert an. Naja, mal sehen

edit: ich bekomme den Ansatz jetzt schon häufiger hin, aber kann ihn irgendwie nicht lange halten. Nicht dass ich zu wenig Luft habe, nein, ich wackel immer an der Flöte :D

Habt ihr für mich einen deutschen online-Shop, wo man solche bestellen kann?

Eine letzte Frage habe ich noch; Gibt es welche, die tief klingen und welche, die höher klingen oder hat das was mit der Technik beim anblasen zu tun? Ich suche ja eine, die (falls es so ist) die Tonlage hat, wie die im von mir geposteten Video. Wie erkennt man die?
 
Ja, ich denke mal, dass ich komplett ohne professionelle Hilfe gar nicht weiter kommen werde. Wenigstens, dass mir jemand zeigt, wie ich da auch relativ lange ordentliche Töne rausbekomme. :rolleyes:
Guter Ansatz ;)
Den Ansatz nicht halten können kommt einfach daher, dass die Muskulatur noch nicht trainiert ist. Du musst da schon eine ordentliche Menge Lippen- und Atemspannung aufrecht erhalten.

Habt ihr für mich einen deutschen online-Shop, wo man solche bestellen kann?
In Hamburg gibt es Folkfriends. Die haben Flutes und Schwegel, den Preisen nach sollten sie taugen.
Bei Ebay habe ich gerade eine für 99 Euronen gesehen, die Du qua Rückgaberecht dann riskieren kannst, wenn Du jemanden hast, der sie für Dich anspielt.

Eine letzte Frage habe ich noch; Gibt es welche, die tief klingen und welche, die höher klingen oder hat das was mit der Technik beim anblasen zu tun?
Both. Du kannst über's Anblasen bis zu einem Halbton versemmeln. Allerdings gibt es (wie ja auch bei Blockflöten) verschiedene Tonarten und Tonhöhen.
Was Dein Video anbelangt kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, weil ich hier nicht reinhören kann. Typisch sind für Schwegelpfeifen allerdings Alt- bzw. Sopranstimmungen (wenn man es entsprechend der Blockflöte nimmt). Irish Flutes sind oft in Tenor-D (also noch eins tiefer).
 
:D ich habe mir jetzt mal aus Spaß die "irische Traversflöte" bei ebay ersteigert (knapp unter 20€ inkl. Vers.). Kam heute. -> ich bekomme schon so etwas wie eine Tonleiter raus, kann die Töne länger halten und bekomme den Ansatz immer besser hin!! Die Verarbeitung ist eigentlich auch nicht schlecht. Ich kann also doch bloß abraten, sich so ein PVC-Ding zu basteln. Da ist der Ansatz im Vergleich zu dieser fast unmöglich. Ich dachte erst, ich bin "blöd", aber es lag doch an der Flöte :great:

Was für Lieder sind denn am Anfang zum Üben gut? (Kinderlieder, etc?)

Ich danke euch hier nochmals für eure Hilfe!! :)
 
ich berichte mal von meinem "Fortschritt" ;). Einige leichte Weihnachtslieder (Stille Nacht, Ihr Kinderlein kommet,...) funktionieren schon etwas.

Aber ich bekomme das hohe d und das tiefe e,d recht schwer raus. Gibt es dafür Tipps? Manchmal gehts und manchmal nicht. Die anderen Töne gehen gut. :great:
 
Kann ich jetzt so nicht stehen lassen. Ich habe auch so eine 20-Öcken-Flöte von eBay aus Spaß ersteigert und kann nur davon abraten. Vom Ansatz her, hat es mir etwas geholfen. Aber nur weil ich die Bauweise besser studieren konnte. Gestimmt ist das Ding wahrscheinlich von einem Pavian oder so. Sowas hab ich noch nicht erlebt. Aber meine PVC Selbstbauten klingen allesamt bisher ziemlich gut und nach Aussage anderer Spieler (ok ich kenne nur 2) durchaus tauglich.

Es kommt halt auch wirklich drauf an, welches Material man nimmt, wie man abdichtet und vor allem wie sauber man arbeitet. Ich nehme immer PVC aus dem Sanitärbereich und berechne anhand einer Exceltabelle vorher exakt die Bohrungen. Mit einem Dremel kannst du die Anblaskante sehr exakt arbeiten. Abdichten kann man mit Rundholz aus der Restekiste im Baumarkt. Dort hab ich bisher immer ein exakt passendes Stück gefunden.

Der Ansatz ist natürlich schwer, aber es gibt auch genügend Videomaterial auf einschlägigen Seiten, wenn man mal "irish flute lesson" oder "irish flute tutorial" eingibt.

Das einzige, was mich jetzt interessieren würde, wäre die Tonleiter. Ist die bei den Schwegeln exakt wie bei Irish Flutes, oder benutzt man eine andere? Weil bauen würde ich mir sowas gerne mal. :)
 
Kann ich jetzt so nicht stehen lassen. Ich habe auch so eine 20-Öcken-Flöte von eBay aus Spaß ersteigert und kann nur davon abraten. Vom Ansatz her, hat es mir etwas geholfen. Aber nur weil ich die Bauweise besser studieren konnte. Gestimmt ist das Ding wahrscheinlich von einem Pavian oder so. Sowas hab ich noch nicht erlebt. Aber meine PVC Selbstbauten klingen allesamt bisher ziemlich gut und nach Aussage anderer Spieler (ok ich kenne nur 2) durchaus tauglich.

Es kommt halt auch wirklich drauf an, welches Material man nimmt, wie man abdichtet und vor allem wie sauber man arbeitet. Ich nehme immer PVC aus dem Sanitärbereich und berechne anhand einer Exceltabelle vorher exakt die Bohrungen. Mit einem Dremel kannst du die Anblaskante sehr exakt arbeiten. Abdichten kann man mit Rundholz aus der Restekiste im Baumarkt. Dort hab ich bisher immer ein exakt passendes Stück gefunden.

Der Ansatz ist natürlich schwer, aber es gibt auch genügend Videomaterial auf einschlägigen Seiten, wenn man mal "irish flute lesson" oder "irish flute tutorial" eingibt.

Das einzige, was mich jetzt interessieren würde, wäre die Tonleiter. Ist die bei den Schwegeln exakt wie bei Irish Flutes, oder benutzt man eine andere? Weil bauen würde ich mir sowas gerne mal. :)

Ob ich eine Pavianflöte habe, kann ich nicht sagen :D Aber zumindest ist die sauber verarbeitet. UND es kommen wie gesagt bei mir im Gegensatz zum PVC-Teil Töne raus. Ich denke mal zum Üben reicht das (für mich) aus.

DAnke für den Suchtipp nach "irish flute lesson" oder "irish flute tutorial". Ich werde das mal alles durchackern.


edit: ich habe noch im Netz einen Bauplan für eine Rekonstruktion eines Schwegels aus dem 18. Jh gefunden. Vielleicht werde ich das Stück mal bauen (lassen)

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