Lack auf Griffbrett splittert ab bei Strat Plus

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Hallo zammen,
ich hab eine Strat Plus Baujahr 93 mit Ahornhals- und Griffbrett, bei der blättert der Lack grossflächig ab und ist milchig weiss.

Das passierte schon im ersten Jahr nachdem ich sie (neu) gekauft habe, darauf wurde der Hals auf Garantie ersetzt aber vermutlich haben die nur geschlampt und den alten Hals nochmal schlecht überlackiert und das selbe ging gleich wieder los. Leider war ich da noch zu jung und dumm um richtig zu zicken..

Habe bis jetzt noch niemand gesehen der das auch hatte... kennt das jemand?

Zum spielen stört's mich eigentlich nicht, und mittlerweile gehört's halt einfach zu meiner Gitte...

Greez U.A.
 
Eigenschaft
 
Ich kenne das von einer Original Fender Amercian Strat ( Eric Clapton signature).
Auch nach der reklamation bestand das Problem weiterhin... da bringt nur erneutes Reklamieren was...
 
früher oder später geht bei fast allen lackierten ahongriffbrettern der lack hier und da etwas ab. aber wenn du sagst großflächig klingt das schon sehr merkwürdig...kannst du uns evtl. bilder machen?
 
Hi,

hab das gleiche Phänomen bei meiner 89er Strat Plus... Der Hals ist 1996 neu gekommen, da sich beim alten wohl der Stahstab verabschiedet hatte (Flitzebogen;-)). Nun blättert der Lack um die Bundstäbe herum ab, Das Holz darunter verfärbt sich dunkel.

Ist beim Spielen nicht störend, ich nehm`s hin als Relic-look. Aber komisch ist das schon...

Gruß

Dave
 
Also das Prolem ist echt extrem. Wenn du auf der Clapton Strat die ich meine ein Solo gespielt hast, standest du quasi in einer wolke aus Lacksplittern... ist wirklich krass.
Wenn irgendwo mal Klarlack runner geht ist ja kein Problem. Das verhält sich nur so, dass wenn einmal eine Stelle ab ist, der Lack sich immer weiter löst... hm finde jetzt keinen passenden Vergleich.

Konnte es damals auch kaum glauben...
 
Ich habe eine 79er, da sieht der Lack auf dem Griffbrett aus wie am ersten Tag. Und die wurde viel bespielt, demnächst wird die 3 Bundierung fällig.

Dass die Lackmixturen immer mal wieder geändert werden, ist ja kein Geheimnis. Es gab zu allen Zeiten bei Fender Baujahre, die da mehr oder weniger gut dastanden.

Allerdings darf man einen wichtigen Faktor dabei nicht ausklammern: Den Fingerschweiß. Der ist bei manchen Menschen heftiger und aggressiver als bei anderen, immerhin sind ja auch Salze im Schweiß enthalten, die den Lack angreifen. Den einen mehr, den anderen weniger.

Und wenn der erstmal eine kleine Stelle angefressen ist, hat Feuchtigkeit leichtes Spiel, erosionsartig zwischen Lack und Holz zu kriechen. Da nützt denn auch kein Abwischen und Trocknen mehr.
 
Ich glaube mich zu erinnern das die Fender PLUS, extra dafür ausgelegt wurde. Bzw. extra der Lack so dünn aufgetragen wurde damit es absplitterd und ein schöner relic-Look entsteht. Aber es früh morgens und ich würde am liebsten in Bett fallen, also verzeiht mir falls ich falch liege.
 
hi brüllwürfel!
jo, ich hab´´ne ´95 us-standard strat + da hab´ich das auch. der lack ist extrem empfindlich + die schwarzen punkt-marker sind fast alle milchig ange/überlaufen. offenbar hatte fender zu der zeit wirklich ein lack-problem ;)
ich habe eine made-in-japan 50´s reissue aus der gleichen zeit + da ist alles 1A.
ich fürchte, daß man da bei einer 10-12 jahre alten gitarre wohl einfach "drüber weg" kommen muß ...
cheers - 68. (mit gänzlich unaggressivem handschweiß)

"Ich glaube mich zu erinnern das die Fender PLUS, extra dafür ausgelegt wurde. Bzw. extra der Lack so dünn aufgetragen wurde damit es absplitterd und ein schöner relic-Look entsteht."

ich glaube das ist quatsch... aber ich verzeihe dir ;)
 
Moment... bin noch neu hier und muss erst rausfinden wie ich diese schön blauen zitate hinkriege und die Bilder einfüge...

Bilder kommen bald
 
Bin ich der einzige, der es richtig sexy findet, wenn ein Ahorn Griffbrett schon so richtig abgespielt ist, mit lauter dunklen Flecken?
Ich steh an sich ueberhaupt nicht auf den Vintage look, aber beim Ahorn Griffbrett find ichs echt super.

Koennen da auch Schaeden am Holz entstehen? Ich hab extrem aggressiven Handschweiss, und meine naechste Gitarre wird ein Ahorn Griffbrett haben. Wie Hans ja gesagt hat, hat dann Feuchtigkeit ein leichtes Spiel einzudringen, das kann ja nicht wirklich gesund sein?

Bei meiner Jackson ist der Lack am Hals schon fast komplett ab, und der Hals hat sich mittlerweile zu einem Grauton verfaerbt, dort wo der Daumen aufliegt. Ist nicht besonders schoen, aber sehr angenehm zu spielen, weil es leicht rauh ist. Allerdings kann ich nicht beurteilen, wie weit das Einfluss auf den Klang hat, da ich sie schon in dem Zustand gekauft hab.

*edit*
hals.jpg
 
hi atrowurst!
nee, am klang wird das nix - oder so gut wie nix - ändern. der lack ist (soweit ich weiß) wirklich in erster linie als schutz vor feuchtigkeit und mechanischer beanspruchung gedacht. wenn der lack dann mal so richtig ab ist + schweiß + anderes ungehindert ins holz dringen wird das aber trotzdem sicher noch jahre dauern bevor die gitarre nicht mehr spielbar ist.
ich glaube die schäden (lackabplatzer) über die wir gesprochen haben sind andere als die von dir erwähnten, durch heftiges spielen erzeugten. bei meiner platzten einfach irgendwo kleine lacksplitter ab + als ich die bünde mal habe abrichten lassen hat der gitarrenbauer nachher mit dem zum schutz aufgeklebten tesaband gleich den lack aus einem halben bund rausgezogen. kosmetisch macht mir das gar nix und es behindert auch die bespielbarkeit nicht, legt aber doch den gedanken nahe daß fender da ´n bißchen gemurkst hat zu der zeit. ich habe meine standard strat (kaum) gebraucht zu einem sehr fairen preis gekauft - wenn ich aber die damals üblichen 14 oder 1500,- DM neupreis bezahlt hätte wäre ich schon ganz schön sauer gewesen!
cheers - 68.

p.s.: an brüllwürfel: bilder hab´ich auch noch nicht gelernt... aber die blauen zitate bekommst du wenn du bei deiner antwort vorher auf den "quote"-knopf drückst ;)
 
SoRRoW schrieb:
früher oder später geht bei fast allen lackierten ahongriffbrettern der lack hier und da etwas ab. aber wenn du sagst großflächig klingt das schon sehr merkwürdig...kannst du uns evtl. bilder machen?

Klar doch... hier die Bilder:
DSCN9304.JPG
DSCN9305.JPG


Allerdings darf man einen wichtigen Faktor dabei nicht ausklammern: Den Fingerschweiß. Der ist bei manchen Menschen heftiger und aggressiver als bei anderen, immerhin sind ja auch Salze im Schweiß enthalten, die den Lack angreifen. Den einen mehr, den anderen weniger.

Ich glaub auch nicht dass es am Fingerschweiss liegt in diesem krassen Fall. Man sieht auch deutlich dass bei den Inlays der Lack so schlecht bindet dass einfach teils ein kreisrundes Loch rausgefallen ist. Glaub einfach das ist miserable Qualität... und da bezahlt man dann made in USA...

68goldtop hat ja anscheinend genau dasselbe Problem... scheint einfach eine schlechte Serie gewesen zu sein. Vielleicht sind die ja mal gefragt :rolleyes:

Aber danke schon mal für die vielen replys.
 
Hi Goldtop! Danke schonmal fuer die Antworten.

ich glaube die schäden (lackabplatzer) über die wir gesprochen haben sind andere als die von dir erwähnten, durch heftiges spielen erzeugten.

ist mir klar, ich wollt nur nicht extra deswegen einen neuen thread eroeffnen, wenn mein Problem hier eh gut zum Topic passt.

nee, am klang wird das nix - oder so gut wie nix - ändern. der lack ist (soweit ich weiß) wirklich in erster linie als schutz vor feuchtigkeit und mechanischer beanspruchung gedacht
Das weiss ich schon, mit gehts eben um die Konsequenzen, wenn der Lack mal ab ist, und somit der Schutz vor Feuchtigkeit nicht mehr gegeben ist..
Mir gehts nicht um optische Auswirkungen, sondern um Klangliche, sowie Auswirkungen auf die Lebensdauer der Gitarre.

wenn der lack dann mal so richtig ab ist + schweiß + anderes ungehindert ins holz dringen wird das aber trotzdem sicher noch jahre dauern bevor die gitarre nicht mehr spielbar ist.

Nicht mehr spielbar in welchem Sinne?

Mir ist schon klar, dass man immer mal nachlackieren kann, nur wenn ich alle paar Jahre nachlackieren muesste, damit meine Gitarre heilbleibt, dann lass ich mir die Sache mit dem Ahorn Griffbrett nochmal durch den Kopf gehen.


*edit*
Klar doch... hier die Bilder:
:eek: :eek: :eek: Das ist ja schon wirklich extrem. Sieht aus, als waeren da schoen Stuecke vom Holz rausgebrochen
 
na, das holz hat sich durch den schweiss verfärbt...
also, das ist ein verarbeitungsfehler!
denn:
wenn es durchabnutzungserscheinungen absplittern würde, wäre es da wo die saiten das griffbrett berühren. meistens 2-3 bund...
aber so ist scheinbar schweiss unter den lack gekommen und hat den springen lassen.
die überlackierung hats nur noch schlimmer gemacht!

nun - wenns dich stört... schau nach einem neuen hals...
oder mal einem wirklichen profi in die hand geben!
 
Brüllwürfel schrieb:
68goldtop hat ja anscheinend genau dasselbe Problem... scheint einfach eine schlechte Serie gewesen zu sein. Vielleicht sind die ja mal gefragt :rolleyes:


puh! da bin aber froh, daß ich nicht "genau das selbe problem" habe...
meine sieht bei weitem nicht so schlimm aus!!! echt mies das janze!

hi atrowurst!
ich glaube was wir hier vorliegen haben ist ein echt krasser fall + das würde mich nicht davon abhalten einen maple-neck zu kaufen wenn du einen haben willst. wie gesagt - ich hab´noch ´ne andere mn-strat und die ist 1A in ordnung obwohl die auch von 95/96 ist!

mit nicht-mehr-spielbar meinte ich, daß das holz möglicherweise durch aufgenommene feuchtigkeit aufquellt, weich wird etc. - also so, daß der hals an stabilität verliert oder komische dellen kriegt wo´s dann keinen spaß mehr macht zu spielen...
aber ich glaube sowas passiert wirklich nur in extremen fällen.
cheers - 68.
 
Atrowurst schrieb:
Das ist ja schon wirklich extrem. Sieht aus, als waeren da schoen Stuecke vom Holz rausgebrochen

Hi Atrowurst, nee das ist kein ausgebrochenes Holz, sieht nur so aus das is nur n bisschen Dreck von meinen Schmutzefingern :p Bin halt nicht so der Oberputzer...
 
ich meinte die Verfaerbung ist schon so schlimm, dass es aussieht, als waere Holz abgebrochen (vorallem am 14. und 15. Bund)

Bin da eigentlich schon schockiert, dass solche Verarbeitungsfehler bei ner USA strat vorkommen. natuerlich gibts immer Montgsmodelle, aber hier wird ja schon von missglueckten Serien gesprochen.

@goldtop

wie gesagt, ich hab mein Problem nicht mit diesem Fall verglichen, hab nur aus Bequemlichkeit einfach hier reingepostet.
 
uiuiui, die bilder sehen ja echt nicht gut aus... ich fürchte, dass meine in zwei jahren ähnlich aussieht.

ist wohl soweit kein Spielgefühlproblem, ich glaub das hauptproblem sind die übergänge zwischen lack ab und lackrest:

Vllt. Komplett entlacken lassen oder neu lackieren?
 
Hallo ihr "Problem Kind Besitzer",

das Problem der Strats ist mir auch bekannt. Fender USA hat genau bei euren "Plus" Strats ein paar Jahre lang einen Poly-Lack verwendet, der eine ähnliche Eigenschaft wie der sagenumwobene Nitrolack haben sollte. Dabei entzog man den Poly Verbindungslacken die Weichmacher zu einem Großteil, was in der Fender Testphase (i.d.R.2 Jahre) zu erstaunlichen Klanglichen Vorteilen führt.
Jedoch stellte sich, wie es jetzt auch euch betrifft, herraus, das der Lack auf die Dauer jegliche Weichmacher absondert und somit der Lack Knochenhart wird. Nun ist das ja eigtl gut. Doch Poly Lacke, saugen sich durch ihre Beschaffenheit nicht direkt ins Holz ein, besonders nicht bei Ahorn, und so "bröckeln" sie in Platten, beschleunigt durch Feuchtigkeit, ab.
Nitrolacke hingegen, saugten sich extrem gut ins Holz, durch ihre Flüchtigen Verbindungen und blieben fest im Holz und bildeten keinen "Panzer".

Also wird das Phänomen bei euch zwar weitergehen, aber ihr könnt dennoch stolz sein, da eure Strats wirklich sehr gut klingen sollten!!!
 
Brüllwürfel schrieb:
Klar doch... hier die Bilder

meine fresse hab ja schon viel gesehen, aber das is echt mal hart.
 

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