Aviom

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Martin Hofmann
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InEar-Monitoring wirft ja eine ganze Reihe von Problemen auf bevor man loslegen kann. Allerdings werden auch viele Probleme durch InEar gelöst!

Die Firma Aviom hat sich offensichtlich dazu eine Menge Gedanken gemacht un bietet Produkte an, die außerordentlich interessant sind. Ich erwäge sogar für meine Band ein Set bestehend aus folgenden Komponenten anzuschaffen:

3x Aviom A-16 II
2x Aviom A-16R Personal Mixer
2x Aviom A-16CS Control Surface
1x Aviom AN-16/I Input Module

damit könnte man 2x InEar-Wireless ansteuern, 2x InEar-Wired sowie 1x eine Monitorbox. Der Vorteil, es klingt im wesentlichen immer gleich! Jeder macht seinen Mix selbst und man spart eine Menge zeit und Streß beim Soundcheck. Sogar Geld wird damit verdient, denn der Verleiher braucht keine Monitoranlage mitbringen...

Testbericht folgt
 
Eigenschaft
 
moin Martin.
da bin ich wirklich gespannt auf den testbericht :)
Mit aviom hatte ich schon zu tun, allerdings nur als digi (return) core lösung, nicht als iem setup. ich hatte es mal für eine Geschichte in Erwägung gezogen, es aber letzendlich doch nciht umgesetzt.
KO Kriterien waren bei uns die KLangregelung, die geringe Eingangskanalzahl (zumindest in dem von uns angedachten Setup) und die vielen kleinen Einzelgeräte für die Musiker, die dann störend auf der Bühne zu sehen sind und im changeover zusätzlichen Ballast bringen.

Daher würde mich es extrem interessieren wie das Ding nun doch spielt, wenn es auf die Bühne kommt. Ich freue mich jetzt schon auf den Bericht, das droht interessant zu werden :great:
 
ich bin mir noch nicht sicher, ob es nicht auch ein Yamaha 01/V96 anstelle des Input-Moduls tut, da hätte man die Möglichkeit zum Vormischen und EQing. Mal sehen, ob das so funktioniert?

Man könnte auch über die Subgruppen des FOH Drums und Keys Vorgemixt noch oben schicken, wodurch dann 16 Kanäle ausreichen müßten. Monitor-Returns würden ja nicht mehr benötigt.

Jedenfalls könnte dadurch Monitoring revolutioniert werden. Es würde sich vermutlich wirklich sehr lohnen für jede Band solch ein Setup anzuschaffen, denn man könnte es sowohl zum Proben wie auch live einsetzen und tatsächlich mehr Geld verdienen, denn die Kosten für ein Standard-Monitorsystem wären eingespart. Wenn alle InEar spielen wiegt das Ganze ca. 25 kg - soviel wie eine gute Monitorbox
 
Es gibt ja schon länger ein System mit ähnlichem Gedanken, nur nicht so leistungsfähig. Hab den Namen vergessen, ist eine niederländische Firma und wird meistens bei Klassik-Geschichten bzw. Klassik feat. Rock/Pop eingesetzt.
Der Mix wird da mehr zentral gemacht und es sind weniger Kanäle pro Kabel die verschickt werden, der einzelne konnte nur aus glaube 3 Kanälen seine Mix zusammenstellen.

Das Aviom System ist letztendlich die Konsequente weiterentwicklung. Ich vermute es haperte bisher an der Übertragung der vielen Kanäle mit der einfachen Möglichkeit des Durchschleifens. Solche Systeme sind eher eine Niesche, das dauert etwas länger wenn wenige Leute alles entwickeln müssen (bzw. warten bis es passende Chips gibt...).
 
Hallo Zusammen!

Ich komme vom deutschen Aviom Vertrieb S.E.A. und möchte euch gerne ein paar Informationen bzw. Fakten zu dem System liefern. Da es hier speziell um die Anwendung als InEar-Monitoring System geht, möchte ich mich darauf beschränken. Alle Möglichkeiten des Systems in einem Beitrag zu posten würde den Rahmen sprengen.

Zunächst mal ganz allgemein zum Thema Aviom:

Aviom entwickelt auf Basis von Cat5 professionelle Audionetzwerk- und Monitoringsysteme. Das Besondere an Aviom ist, dass zwar die Hardware CAT5 basierend ist, jedoch ein eigenes Protokoll (A-Net) entwickelt wurde. (KEIN TCP/IP!!!),
„A-Net“ läuft Plug and Play, benötigt keine Rechnerunterstützung bietet eine extrem geringe Latenz (niedriger als 800 Nanosekunden von Analog Input zu Analog Output), eine maximale Kabellänge von 150m zwischen den Modulen, sowie nahezu unendlich viele digitale Splits.


Zum Thema Aviom als Monitoringlösung:

Martin bekommt von uns die folgenden Module:

1 x AN-16/i

Ein Input Modul, welches dafür zuständig ist 16 Kanäle mit Line-Pegel in das A-Net Format zu wandeln. Die Analogen Eingänge liegen auf Klinke an, ein Analoger Splitausgang ist gleich mit eingebaut. Da die Quellsignale für das Musikermonitoring oftmals von den Sends der Subgruppen (z.B. Drums, Guitars, Vocals usw), bzw. Mischpultkanälen abgegriffen werden welche meistens auf Klinken anliegen, sind Klinkeninputs denke ich das richtige Format. Als Alternative bieten wir 19“ Blenden mit XLR Eingängen an welche sich einfach auf die Module patchen lassen.

Ebenfalls erhältlich anstatt des AN-16I ist eine AVIOM16/O-Y1 für Yamaha Digitalkonsolen. Mit Hilfe dieser Karte im Yamaha Standard „MY“ – Format lassen sich direkt 16 Kanäle aus allen aktuellen Yamaha Digitalkonsolen abgreifen und in das A-Net Format Wandeln.

2 x A-16II

Hat man nun die 16 Input-Kanäle mit Hilfe des Input Moduls in das A-Net Format gewandelt, kann man mit einem Cat5 Kabel mit maximal 150m Länge in zum Beispiel einen A-16II gehen. Der A-16II ist ein Mixer mit Hilfe dessen sich die 16-Audiokanäle zu einem Monitormix zusammen mischen und auf einem Kopfhörerausgang (6,3mm Klinke) ausgeben lassen. Bei dem A-16II wurde Wert auf einfachste Bedienung gelegt, so dass jeder Musiker (auch solche die nicht technisch völlig unversiert sind) sofort damit klar kommt. Mann kann den entsprechenden Kanal auswählen, die Lautstärke und das Panning regeln und das wars. Es gibt eine Klangregelung (Bass und Treble) für die Summe sowie einen Masterlautstärkeregler. Auf Effekte, bzw. EQ’s pro Kanal wurde bewusst verzichtet. Da am besten schon ein gewisser „Premix“ in das System eingespeist werden sollte. Gerade wenn das Signal von Subgruppen abgegriffen wird ist dies ja der Fall.

Der A-16II hat wie jedes andere Aviom Gerät einen A-Net Eingang sowie einen A-Net-Ausgang auf dem automatisch ein Split des digitalen Signals anliegt, welcher über maximal 150m Kabellänge zum nächsten Mixer bzw. Output Modul geschickt werden kann.



4 x A-16R

Bei dem A-16R handelt es sich um nichts anderes als die Rackversion des A-16II. Auf einem HE Rackspace finden sich alle Funktionen des A-16II mit einem Unterschied: Symmetrische Ausgänge zur Speisung von Beispielsweise InEar Sendern.
Bei Professionellen Anwendungen sitzt der A-16R für gewöhnlich im gleichen Rack wie die InEar Sender und wird mit Hilfe des A-16CS ferngesteuert.

4 x A-16CS

Die A-16CS sind Fernbedienungen für die A-16R Rackmixer. Mit Hilfe der A-16CS lassen sich alle Funktionen des A-16R und somit der InEar Mix direkt von der Bühne Steuern.

Für die A-16II sowie die A-16R gibt es optional Mikrofonstativadapter, so dass die Geräte an oder auf einem Mikrofonstativ montiert werden können und somit auf der Bühne kaum auffallen.


Weiteres Zubehör:

A-16DPro

Ein A-Net Distributor. 1 Input auf 8 Outputs. (Cat5) Zum speisen von A-16II mit dem A-Net Signal sowie mit Strom. Netzteile direkt an den Mixern also überflüssig.

A-16D

Distributor 1 Input auf 8 Outputs ohne Stromversorgung.

Aviom16/o-Y1

Output Karte für Yamaha Konsolen

D-16C

Output Karte für DigiCo Konsolen

Und jede Menge mehr…

Mehr Infos gibt es auch auf www.sea-vertrieb.de bzw. www.aviom.com

Das zur kleinen Einführung. Ich bin gespannt auf den Testbericht von Martin. Wenn weitere Fragen auftauchen, einfach posten, anrufen oder emailen! ;-)

Viele Grüße!

Kai
 
Moin Kai
erstmal vielen Dank für die Infos :great: war spannend zu lesen. :)
Ein paar Fragen hätte ich tatsächlich, allerdings ohne Kaufinteresse o.ä. im Hinterkopf, einfach ums mal für die Zukunft zu wissen. Gleich vorweg, mir gehts nicht darum heauszufinden was das Ding nicht kann. Ich bin immer offen und interessiert an neuem Digitalspielzeug ;) geht mehr drum heauszufinden für was man es noch so alles benutzen könnte.

- bietet ihr ein spezielles, robustes Cat5 Kabel an (irgend so ein Mil Typ oder vergleichbares), über das auch mal im worst case der Stapler rollen kann, ohne das es Matsch ist?

- gibt es einen formatwandler o.ä. um statt dem Cat5 bereist vorhandene Glasfaserkabel für lange Strecken einzusetzten? wären damit über 150m möglich (ich denke jetzt nicht an FOH <-> Stage verbindungen, sondern mehr an komplexe Returncore Netze über lange Strecken mit verschiedenen Zonen)

- kann ich das System als normales returncore und personal Monitoring Kombinieren? so das ich vom FOH zur Bühne z.b. eine Stereo Summe und einen Auxweg Bässe an einen Contorller schicke, und die restlichen kanäle für das Monitoring verwende?

- wenn dem so ist, gibts eine möglichkeit ein Intercom System mit durchzujagen (mit externer Stromversorgung dann), um mir das analoge returncore komplett sparen zu können)

- fürs verständniss: ich kann über ein System max 16 Wege fahren. Diese kann ich durch beliebig viele Mixer durchschleifen, an jedem Mixer beliebig leveln. es ist also nur die zahl der verschiedenen zur Verfügung stehenden Signale limitiert, nicht die Zahl der Mixe die ich aus diesen Signalen erzeuge?

- die xlr blende, wie muss ich mir das vorstellen? wird die direkt am gerät montiert, oder ist das einfach ne 19" Blende mit Peitsche mit Klinkenanschlüße? gibts eine Möglichkeit der zugentlastung der Klinkenschlüße? (und wenns nur ne Lasche für nen Kabelbinder am gerät ist..)

- Kann ich ein AN-16/i umfunktionieren (klartentausch oder was auch immer), um damit auch Mikrofonpegel verarbeiten zu können (z.b. um Messmikrofondaten übertragen zu können), oder packt man dafür einfach ein x beliebiger Preamp vor den entsprechenden kanal?

- gibt es die möglichkeit in die Summe eines A-16II einen Multiband Kompressor/limiter o.ä. zu inserten? wenn nein gibt es eine andere Möglichkeit so ein Gerät geziehlt einem Musiker zuzuordnen? in die sends vor dem AN-16/i würde ja nicht gehen, da würde es ja die Mixe aller Musiker beeinflussen, oder sehe ich das falsch?

- ein A16II ist im Prinzip das gleiche wie A16R + A16CS, nur eben andere bauart und der symm send des main out signales, hab ichd as richitg verstanden?

- was für ein Verbindungskabel wird zwischen A16R und A16CS eingesetzt, und was ist als max Länge möglich? gibts die möglichkeit das per XLR zu verbinden (auch über Adapter und evtl AES/EBU Kabel), um die Fernsteuerung per Subsnake mitverkabeln zu können)

- zur Aviom16/o-Y1... Ich packe so eine Karte in z.b. ne PM5D, habe dann wie von anderen Systemen gewohnt frei konfigurierbare Outputs (in diesem falle 16) auf dem Slot, auf die ich frei SubOuts, Matrix, Aux Sends, Direkt Outs, die Stere+Monosumme. richtig so? das hört sich gut an :great:

- für digico gibt es eine entsprechende karte, wie sieht es mit digidesign (der d-show genauergesagt aus). ist dort auch was geplant/vorhanden, oder müsste man da den umweg über die analoge Lösung wählen.

- gibt es für die Bühne noch eine Art Aviom auf analog breakout ohne Mixer? ich stelle mir z.b. ein contorllerrack vor, das am foh steht. dort werden bis zu 16 outputs gewandelt, per aviom zur bühne an die amp city Stage left geschickt. dort wird ein Teil der Signale abgegriffen (aber ohne mixer, einfach nur ne xlr buchse mit dem send out auf line level), das aviom signal wird durchgeschliffen, nach stage right geschickt und dort holt man sich den rest. geht das? also ohne Mixer?

Ich weiß, Fragen über Fragen. Vllt sogar auch ne Menge dabei die Weg vom eigentlichen Sinn des ganzen gehen. Aber wenn du dich schon extra angemeldet hast will ich natürlich noch an ein paar Details kommen ;)

Ich bin ebenfalls sehr gespannt auf Martins Bericht. Nicht weil ich an dem System an sich zweifel, sondern mehr wegen der grundidee.. Im prinzip wird ja versucht mit technik einen Monitormann zu ersetzten. Da würde ich mich ja ins eigene Fleisch schneiden, wenn ich der Lösung die Daumen drücken würde :D

bedenken habe ich da an 2 Punkten:
1. Der Musiker muss plötzlich auf der Bühne etwas tun, was nicht sein Job ist => ablenkung von der eigenlichen Arbeit, dem spielen.
2. Mixe sind nicht so detailiert möglich. da nur 16 Inputs also muss mit Submixen gearbeitet werden. Oder man stelle sich einen Sänger vor, der mit 2 händen eine Mitklatschanimation macht, und mit der 3ten im Takt die ambience auf seinem IEM betont ;) Ich denke ihr wisst was ich meine, ich VERMUTE mal, das es auf sehr viel statische Mixe und detailärmere Mixe herausläuft, als mit monitortech...

daraus leite ich auch ab, für welche zielgruppe das ganze interessant ist. Ich denke dabei an Bands, die zu komplex und groß geworden sind um mit 4->6 wege vom foh aus erschlagen zu werden. Aber aus diversen gründen keinen Monitorplatz mitführen oder ridern wollen. Sei es Kosten für die Produktion bzw den Veranstalter, sei es die Größe der Travveling party, und deshlab ein Sytem wählen, das für sie selbst kostengünstiger anzuschaffen ist als ein kompletter Monitorplatz, weniger truckspace benötigt, und man trotzdem monitorseitig autark von irgendwelchem Verleiher/Clubmaterial ist, um ein kostantes Monitoring zu erreichen...
Da wäre natürlich Kais Meinung interessant. die logisitischen und finanziellen Vorteile (in bestimmten Situationen) sehe ich ein, technisch sehe ich aber keine Vorteile gegenüber einem Monitorplatz, oder schaue ich nur zu voreingenommen?

Interessant wären auch Infos über Martins Projekt. Wie sah das Monitorkonzept voher aus? Warum jetzt Aviom? Warum lieber Aviom als einen Monitorplatz?

ich bin gespannt auf mehr infos und die ersten Testberichte :great:
 
Morsche Tobse!

Immer gern. Hier die Antworten:


- bietet ihr ein spezielles, robustes Cat5 Kabel an (irgend so ein Mil Typ oder vergleichbares), über das auch mal im worst case der Stapler rollen kann, ohne das es Matsch ist?

Natürlich! Wir arbeiten mit Connex zusammen und bieten ein extrem robustes Kabel auf einer Trommel mit Neutrik Ethercons an. Sollte es dennoch irgendwann mal kaputt gehen (Passiert ja leider mit jeder Art von Kabel) lässt sich Standard ungeschirmtes Netzwerkkabel aus dem Computerfachmarkt verwenden (50€ für ein paar Kilometer)

- gibt es einen formatwandler o.ä. um statt dem Cat5 bereist vorhandene Glasfaserkabel für lange Strecken einzusetzten? wären damit über 150m möglich (ich denke jetzt nicht an FOH <-> Stage verbindungen, sondern mehr an komplexe Returncore Netze über lange Strecken mit verschiedenen Zonen)


Auch hier ja! Es gibt Opto-Konverter zur Überbrückung von Längen bis zu 80 km!


- kann ich das System als normales returncore und personal Monitoring Kombinieren? so das ich vom FOH zur Bühne z.b. eine Stereo Summe und einen Auxweg Bässe an einen Contorller schicke, und die restlichen kanäle für das Monitoring verwende?

Selbstverständlich wäre auch das kein Problem. Einfach ein Kabel auf die Bühne legen. In ein Line-Output Modul (AN16/O) die entsprechenden Outputs abgreifen, dann aus dem Output Modul wieder raus (digitaler Splitausgang vorhanden) wieder über maximal 150m Länge in dein Monitoringsystem. (Konfiguration je nach Anwendung)

- wenn dem so ist, gibts eine möglichkeit ein Intercom System mit durchzujagen (mit externer Stromversorgung dann), um mir das analoge returncore komplett sparen zu können)

Intercom ist bisher nicht möglich, jedoch werden mit dem Pro64 auch diverse andere Datenformate übertragbar sein. Infos www.aviom.com

- fürs verständniss: ich kann über ein System max 16 Wege fahren. Diese kann ich durch beliebig viele Mixer durchschleifen, an jedem Mixer beliebig leveln. es ist also nur die zahl der verschiedenen zur Verfügung stehenden Signale limitiert, nicht die Zahl der Mixe die ich aus diesen Signalen erzeuge?

Grundsätzlich richtig. Für die Monitoringanwendung ist die Kanalanzahl auf 16 begrenzt. (Alles weitere würde auch den Rahmen für den Musiker sprengen) Das System selbst kann jedoch bis zu 64 Kanäle über ein Cat5 Kabel schicken. Das größere System von Aviom (Pro64) sogar bis zu 128!!!

- die xlr blende, wie muss ich mir das vorstellen? wird die direkt am gerät montiert, oder ist das einfach ne 19" Blende mit Peitsche mit Klinkenanschlüße? gibts eine Möglichkeit der zugentlastung der Klinkenschlüße? (und wenns nur ne Lasche für nen Kabelbinder am gerät ist..)


Je nachdem wofür du dich entscheidest. Entweder du nimmst das modulare System von Aviom:

http://www.aviom.com/adspProductaccessoriespb28.cfm?sec=products&cat=accessories&ln=pb28

Und patcht mit eigenen Kabeln (D-Sub etc.)

Oder du lässt dir von uns eine Custom Made Lösung machen. (Mit Zugentlastung etc.)


- Kann ich ein AN-16/i umfunktionieren (klartentausch oder was auch immer), um damit auch Mikrofonpegel verarbeiten zu können (z.b. um Messmikrofondaten übertragen zu können), oder packt man dafür einfach ein x beliebiger Preamp vor den entsprechenden kanal?

Den A-16i nicht, jedoch gibt es für diese Anwendung ein spezielles AN16I-M Mikrofon Eingangsmodul. Infos: http://www.aviom.com/adspProductan16im.cfm?sec=products&cat=pro16&ln=an16im


- gibt es die möglichkeit in die Summe eines A-16II einen Multiband Kompressor/limiter o.ä. zu inserten? wenn nein gibt es eine andere Möglichkeit so ein Gerät geziehlt einem Musiker zuzuordnen? in die sends vor dem AN-16/i würde ja nicht gehen, da würde es ja die Mixe aller Musiker beeinflussen, oder sehe ich das falsch?


Das siehst du richtig. Einen Insert pro Mixer gibt es leider nicht. Das einzige was man machen könnte ist nach dem Rack Mixer (A-16R) welcher eigentlich direkt in das InEar System oder sonstiges geht, zunächst einen Kompressor einzuschleifen. Ich habe jedoch nie davon gehört, dass dies in der Praxis auch so angewandt bzw. benötigt wird.


- ein A16II ist im Prinzip das gleiche wie A16R + A16CS, nur eben andere bauart und der symm send des main out signales, hab ichd as richitg verstanden?

Exakt!

- was für ein Verbindungskabel wird zwischen A16R und A16CS eingesetzt, und was ist als max Länge möglich? gibts die möglichkeit das per XLR zu verbinden (auch über Adapter und evtl AES/EBU Kabel), um die Fernsteuerung per Subsnake mitverkabeln zu können)

Auch hier wird Cat5 Kabel mit einer maximalen Länge von 150m verwendet.

- zur Aviom16/o-Y1... Ich packe so eine Karte in z.b. ne PM5D, habe dann wie von anderen Systemen gewohnt frei konfigurierbare Outputs (in diesem falle 16) auf dem Slot, auf die ich frei SubOuts, Matrix, Aux Sends, Direkt Outs, die Stere+Monosumme. richtig so? das hört sich gut an


Exakt. Funktioniert genau so als würdest du eine Yamaha ADAT-Output Karte oder sonstiges in dein Pult stecken.

- für digico gibt es eine entsprechende karte, wie sieht es mit digidesign (der d-show genauergesagt aus). ist dort auch was geplant/vorhanden, oder müsste man da den umweg über die analoge Lösung wählen.

Momentan ist da leider nichts verfügbar. Ich weiß das Aviom mit mehreren Herstellern Kooperationen plant. In wie weit Digidesign beteiligt ist, kann ich dir nicht sagen.

- gibt es für die Bühne noch eine Art Aviom auf analog breakout ohne Mixer? ich stelle mir z.b. ein contorllerrack vor, das am foh steht. dort werden bis zu 16 outputs gewandelt, per aviom zur bühne an die amp city Stage left geschickt. dort wird ein Teil der Signale abgegriffen (aber ohne mixer, einfach nur ne xlr buchse mit dem send out auf line level), das aviom signal wird durchgeschliffen, nach stage right geschickt und dort holt man sich den rest. geht das? also ohne Mixer?


Natürlich! Das ist wie schon oben gesagt mit den Output Modulen (AN16O) realisierbar:

http://www.aviom.com/adspProductan16o.cfm?sec=products&cat=pro16&ln=an16o

Cat 5 auf die Bühne in Output Modul legen (max. 150m) Kanäle abgreifen, Split vom Output Modul ins nächste, (wieder max.150m) Kanäle abgreifen... usw. so oft du willst, Plug & Play. Nach diesem Konzept hat mein lieber Kollege Torsten Röger letztes Jahr bei Live 8 in Berlin auch die Delay-Türme verkabelt. Mit "normalen" Cat5 Installationskabel. Es hat einwandfrei gespielt.
Dies ist jedoch eine Multicoreanwendung, deswegen bin ich in diesem Thread nicht näher darauf eingegangen.


Ich bin ebenfalls sehr gespannt auf Martins Bericht. Nicht weil ich an dem System an sich zweifel, sondern mehr wegen der grundidee.. Im prinzip wird ja versucht mit technik einen Monitormann zu ersetzten. Da würde ich mich ja ins eigene Fleisch schneiden, wenn ich der Lösung die Daumen drücken würde

bedenken habe ich da an 2 Punkten:
1. Der Musiker muss plötzlich auf der Bühne etwas tun, was nicht sein Job ist => ablenkung von der eigenlichen Arbeit, dem spielen.
2. Mixe sind nicht so detailiert möglich. da nur 16 Inputs also muss mit Submixen gearbeitet werden. Oder man stelle sich einen Sänger vor, der mit 2 händen eine Mitklatschanimation macht, und mit der 3ten im Takt die ambience auf seinem IEM betont Ich denke ihr wisst was ich meine, ich VERMUTE mal, das es auf sehr viel statische Mixe und detailärmere Mixe herausläuft, als mit monitortech...


Dazu kann ich dir sagen: Vor allem bei Großproduktionen ist der Gedanke von solchen Monitoringsystemen wie Aviom nicht, einen Monitormann zu ersetzen. Dieser sollte Beispielsweise immernoch einen guten Vormix von allen Signalen erzeugen und dann nur die Stereogruppen (Drums, Guitars, Vocals wie auch immer...) Die Musiker können sich dann nach eigenem belieben Monitormixe machen (Ohne "EY MACH MICH MA LAUTA!"), es können Presets gespeichert werden usw. So hat jeder Musiker zunächst einen besseren, Monitormix, es komfortabler etwas zu ändern, (kurz die Gitarre lauter usw.), man spart Zeit und Geld bei den Proben/Soundchecks und spielt mit Sicherheit um einiges komfortabler.

Ich selber nutze das System bei mir im Studio für Gesangsaufnahmen (ausschließlich Gesang) Schon alleine das ich nicht mehr alle fünf Minuten die Stimme lauter oder leiser schrauben muss erleichtert mir nicht nur die Arbeit, ich kann mich besser auf den Mix und die Aufnahmen konzentrieren und der Musiker auf seine Performance. Für mich kommt ein Arbeiten ohne ein solches System nicht mehr in Frage... sogar im Studio. Live stelle ich mir das noch extremer vor.

Aber probierts selbst...

LG

Kai
 
so hatt ein bissel gedauert, wollte mich nur schnell bei kai für die Mühe bedanken, das klingt alles richitg spannend. Genau die schon angesprochenen Delay tower oder sonstige return netze hatte ich auch im hinzterkopf, als ich da nachgehakt habe :)

danke für die infos, und ich bin gespannt auf neues von martin :great:
 
so hatt ein bissel gedauert, wollte mich nur schnell bei kai für die Mühe bedanken, das klingt alles richitg spannend. Genau die schon angesprochenen Delay tower oder sonstige return netze hatte ich auch im hinzterkopf, als ich da nachgehakt habe :)

danke für die infos, und ich bin gespannt auf neues von martin :great:

Immer wieder gerne... :)
 
noch ne Frage zum 16 AII: du schriebst er hat nen 6,3mm TRS für kabelgebundenes inear o.ä.
ist denn ein limiter schon mit an board oder extern? ich vermute mal - nein, was an sich schade is. bei der 19" einheit kein problem, bei einer losen bodeneinheit...mhh EDIT: oder is das nur n ausgang gedacht für nenw eiteren kopfhörerverstärker mit limiter?


wie siehts mit insertwegen für Effekte aus? nicht immer ist ein pre-Mix möglich und wenn sich die musiker eh selbst mischen wär das auch praktisch das stand-alone zu verwenden. das system klingt flexibel und modular eisnetzabr, also nciht nur für abnds sodnern auch für verleiher etwas. das zusammen mit nem split ohne 2tes Mon-pult wäre durchaus interessant. aber dann möchte ich auch evtl effekte haben, gibts da einbindungsmöglichkeiten?
 
endlich konnten wir das Aviom-System testen.

Bei einem Open-Air Konzert in Gera trotz 90 Minuten Verspätung hatte ich mich entschieden, es doch auszuprobieren. Wegen des Zeitmangels entschied ich mich, den Saxofonisten und den Gitarrisiten außen vor zu lassen. Es kamen folgende Geräte zum Einsatz:

2x A-16 II
1x A-16 R
1x A-16 DPro
1x A-16 i mit zusätzlichem XLR-Modul

dazu ein paar A-Net Kabel und Kabel von Stereo-Klinke auf XLR-Männchen

Das Input-Modul stand direkt am FOH-Mischpult, und wir nutzten die Direct-Outputs für Vocals, Bass, Keys, Drums und zusätzlich per XLR-XLR-Kabel die Mono-Summe.

Ich mach's kurz. Es hat alles sofort geklappt. Die Bedienung ist kinderleicht! Die Bedienungsanleitung steht sogar auf einem Din-A6 Karton (Postkartenformat) - mehr nicht!

Ich habe das Signal an mein Beyerdynamic InEar-System gesendet. Der Drummer und der Keyboarder steckten ihre Hörer direkt in ihre A-16 II oder A-16 R.

Es gab bei mir keine Probleme. Mein Monitor war zwar Mono weil ich vergessen hatte ein Stereo-Klinkenkabel auf 2x Monoklinke mitzunehmen. Dennoch war der Sound perfekt.

Auch der Keyboarder kam sehr gut zurecht. Der Drummer beschwerte sich allerdings über zu wenig Druck (was nichts mit dem AVIOM-Konzept zu tun hat sondern mit dem Kopfhörer) und hat das System dann nicht benutzt, obwohl es einwandfrei funktioniert hat und er auch keine Bedienungsprobleme hatte. Ich denke, hier werden wir wohl über den Einsatz eines Buttkickers nachdenken müssen.

Ein Limiter ist nicht im System implementiert - wurde auch nicht vermisst, obwohl es ein paar Feedbacks vom Sax-Mikro gab! Ich stelle mir die Lautstärke meines Hörers so ein, dass auch Feedbacks nicht über eine bestimmte Lautstärke hinaus gehen.

Da wir vermutlich nicht immer auf FOH-Mischpulte treffen werden, die mit Direct-Outputs ausgestattet sind denken wir über den Einsatz eines YAMAMA 01V-96 oder 02R nach, mit denen wir einen kompletten Monitormix programmieren könnten. Damit wären wir dann völlig unabhängig vom FOH-Mixer!
 
Hallo niethitwo,

einen Limiter benötigt man glücklicherweise bei diesem Monitor-Konzept nicht, da das Monitor-Signal immer nur so laut auf Deinem Kopfhörer oder InEar ist, wie Du es vorher einstellst!

Bei den A16R Rackmixern gibt es einen Insert für Effekte, EQs, etc.. Zusätzlich gibt es auch einen analogen Stereo Mix Input für einen Drum-Click etc., der nur auf der entsprechenden Station zu hören ist.

Hallo Martin,

super das der Test so gut geklappt hat! :great:

Viele Grüße,
Torsten
 
einen Limiter benötigt man glücklicherweise bei diesem Monitor-Konzept nicht, da das Monitor-Signal immer nur so laut auf Deinem Kopfhörer oder InEar ist, wie Du es vorher einstellst!

Vielleicht stell ich mich jetzt selber blöd hin, aber wie funktioniert das?
Der gesamte Dynamikumfang bleibt erhalten und "das das Monitor-Signal immer nur so laut auf deinem Kopfhörer oder InEar ist, wie du es vorher einstellst" passt nicht zusammen.
Entweder a) (von was ich ausgehe) ist das eine Lücke im Konzept oder b) es findet doch irgendwo eine Dynamikbearbeitung statt.

Was heißt "so laut wie du es vorher einstellst"? - Ein Instrumentalist spielt wohl kaum immer gleich laut..., oder? (ich zumindest nicht ;) )

Irgendwo muss es doch die Möglichkeit geben, die Signalspitzen einzufangen, oder?
 
es wird so laut wie ich es einstelle?
das einstellen ist doch das festlegen einer versträrkung imkopfhärer preamp um faktor X, oder? wenn ich nun aber plötzlich durch einen fehler das 10 fache des gewünschten reinjage, dann wird doch auch das um faktor x verstärkt, oder nicht? und wenn nein, dann müsste ja doch eine limitierung oder sonst ein dynamikeingriff stattfinden. klingt wiedersprüchlich für mich

martin, erstmal vielen dank für deine mühe hab mich wirklich gefreut neues zu dem thema zu hören :great:

du hast mich damlas wirklich neugierig gemacht, um so schöner zu hören das es geklappt hat und du glücklich damit bist :)
so etwas direkt mit einem zeitproblem zu starten ist ja schon sher gewagt, umso mehr freut es mich das alles gut lief :great:

druck beim drummer hat ganz sicher nix mit avion zu tun. imho bei den höhrern ansetzten falls nötig. ue7 ider ue10 sind da seeehr geeignet.
zwecks dem butt shaker... falls das einer der fisher amps monser shaker werden sollte (und du das noch nicht kennst liest sich für mich jetzt so..) es bringt unheimlich viel diesen NICHR direkt an den sitz zu schrauben, sondern sich einen metallrahmen anfertigen (zu lassen) an diesen kommt der shaker, das ganze dann an mehreren punkten an den sitz. ergebniss: der druck wird gleichmäßiger über den hocker verteilt, das ding bricht nicht mehr so leicht weg, die stöße fühlen sich kräftiger und direkter an.
und auf keinen fall die fisher amps verstärker dazu benutzten. die taugen meinetwegen um die couch zu animieren, aber nicht den drummer auf der bühne. super unpräzise, da kommen kaum einzelne tighte stöße sonder mehr gewabbel... extrener pa amp, 2ohm kraftpaket für den subbetrieb ist das mittel der wahl :)
alternativ vllt doch über ein drumfill nachdenken, evtl auch nur bestehend aus einem sub (doppel 15er bietet sich für sowas an wenns knacken muss). gibt die eier, müllt aber nicht die ganze bühne zu. kann man auf nem großen drumriser auch hinter den drummer packen da niedrig, dann siehts auch wieder hübsch aus. alternativ für diesen zweck eine potente 15er wedge (nexo ps15, martin le1500), biamped anfahren und bei gegenheit das horn muten. klingt erstmal komisch, kann aber recht gut spielen. so auch mit sidefills machbar wenn der frontline ebenfalls das flattern fehlt. dann reicht die wedge aber nicht mehr, subs recht und links und schon kommt der sound aus dem ohr und der druck ist auch wieder da. nur mit subs auch stand alone ohne monitor tech machbar da recht wenig koppelgefahr. bassdrum knackig gaten, bei bassdrum und bass passende eq eingriffe und gitarre erst gar nciht drauf. schon läuft das ganze recht sicher

zwecks dem pult, 01v96 bietet sich geradzu an für das was du beschrieben hast. hat alles was man braucht, ist handlich, gut zu bedienen und zuverlässig. nur gute erfahrungen damit. kann ich dir für dein vorhaben nur empfehlen.

eines frage ich mich aber momentan (nicht sarkastisch gemeint, verständnissproblem oder falsche auslegung!): wenn ihr da ein pult hinpackt, dann gehen einzelne mixe plus ein paar einzelsignale da raus. die laufen an euren aviom bedienenelementen auf (welche das auch immer bei jedem sind), an diesem werden die signale dann kombiniert und ab gehts, richitg?

wenn doch jetzt eh eine monitorkonsole auf der bühne steht... warum nicht für jeden einen mix per aux weg wie mans kennt und gut ist? die konsole steht da, der splitter muss auch her? ist es wegen dem vorteil klenigkeiten am mix direkt am mann kontorllieren zu können? ist der so groß das sich der mehraufwand lohnt? wird das während der show oft benutzt spricht packt ihr da regelmäßig ran oder hat sich das nach ein paar minuten eh erledigt?

wenn jetzt konsole und splitter stehen wäre ja auch eine möglichkeit gewesen von dem geld das ins aviom geht einen monito mann zu kaufen... warum also aviom statt mensch? geht es nur um die folgekosten oder gibt es da technische, menschliche oder mixbezogene vorteile?

wie lief es auf der bühne? wie wurden die bedeinteile befestigt um optimalen zugang zu haben? haben sie dann die bühnenoptik gestört? wie lassen sich die dinger im halbdunkel bzw bei gegenlicht erkennen und bedienen?

keine angst, ich bin nicht auf der suche nach nem fehler in dem ganzen, und selbst wenn ich einen finden wäre würds micht nicht freuen ;)
aber du hast mich wirklich neugiereig gemacht :)

würd mich freuen noch das ein oder andere von dir darüber zu lesen wenn ihr da noch ein bissel mehr mit probiert habt, das droht ein spannendes thema zu bleiben :)
 
ist es nicht so dass, ab einer gewissen Lautstärke am preamp Eingang das signal nicht mehr verstärkt wird sondern verzerrt? Bzw auch an der Endstuffe.
Die Frage ist wieviel lauter diese Grenze ist als die angepeilte Lautstärke des Mixes...
 
auch ein zerren oder clippen möchte ich nciht auf dem ohr haben.. das ist schon echt ätzend...

mMn gehen viele iem systeme bzw deren beltpacks eh "zu laut...". auf der einen seite verständlich, es gibt ne ganze stange leute die eh schon halb taub sind oder sich nen dreck drum scheren. und dann gibt es ja da noch die ganzen popelhörer, die eben glühen müssen bis sich irgendwas aus dem quäkenden 1 wege brüllhörer durchsetzt... auf der anderen gefährlich.. aber das ist ja eigentlich schon wieder ein ganz anderes thema.
 
bei meinem Test hat es zwar mal gepfiffen (Sax-Mikro) aber es hat weder gezerrt noch war es zu laut - im Gegenteil ich war sehr zufrieden mit dem Sound. auch das Rauschen war erfreulich gering!
 
Vielleicht stell ich mich jetzt selber blöd hin, aber wie funktioniert das?
Der gesamte Dynamikumfang bleibt erhalten und "das das Monitor-Signal immer nur so laut auf deinem Kopfhörer oder InEar ist, wie du es vorher einstellst" passt nicht zusammen.
Entweder a) (von was ich ausgehe) ist das eine Lücke im Konzept oder b) es findet doch irgendwo eine Dynamikbearbeitung statt.

Was heißt "so laut wie du es vorher einstellst"? - Ein Instrumentalist spielt wohl kaum immer gleich laut..., oder? (ich zumindest nicht ;) )

Irgendwo muss es doch die Möglichkeit geben, die Signalspitzen einzufangen, oder?


Hi!

Ich glaube mein Kollege hat sich da etwas falsch ausgedrückt: Aviom hat natürlich gründlich überlegt ob sie einen Limiter mit in die Systeme einbauen sollen, es jedoch dann ganz einfach aus der Praktischen Erfahrung heraus nicht getan.
Theoretisch wäre dieser auch vollkommen nötig, da hast du Recht. In der Praxis ist es jedoch so, dass das Monitoringsystem in 99,9% von Submixen, also zum Beispiel von den vorbearbeiteten Signalen z.B. der Gruppenkanälen wie Drums, Guitars, Vocals1, Vocals 2 usw. gespeist wird. In Live Situationen werden also einfach diese Subgruppen abgegriffen und nochmal ins Monitoringsystem eingespeist. Bedeutet im Klartext die ganzen Singale die eingeschleift werden sind vorher schon mit Eq, Hall, Kompressor und natürlich auch Limiter usw. bearbeitet worden. Es ist also Ausgeschlossen dass es plötzliche Pegelspitzen gibt. Ist dieses nicht vollkommen auszuschließen so muss man auf externe Limiter bzw. auf den Insert bei den A-16R Mixern zurück greifen. (So ein Fall ist mir jedoch nicht bekannt)

Ich kann auch sagen, dass wir und Aviom es bei bisher über 30000 verkauften Einheiten weltweit noch nie erlebt hat, dass jemand durch das Monitoringsystem taub geworden ist ... :great:

Wenn es weitere Fragen gibt, bitte melden! ;-)

LG

Kai

P.S. Desweiteren würde ein Limiter natürlich auch die Kosten für jede Einheit erhöhen, also auch für die Leute die ihn nicht brauchen...
 

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