mehr definition im gitarrensignal...wie den EQ wählen? (metal)

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hey leute.
ich bin zwar zufrieden mit dem duck und sound der aus der gitarre kommt, aber er könnte noch definierter werden. im moment kommt er oft recht "fuzzig" rüber.
(obwohl ich meine EQeinstellungen nicht umbedingt als badewanne bezeichnen würde)

welche tricks, frequenzen bestimmen denn im sound die definiertheit? gibts da ein paar allgmeinlösungen?

hier mein EQ (vom amp)

bass: 1 uhr
mtten: 3 uhr
höhen: 5 uhr (fast auf anschag)
presence: 2 uhr
gain: 1 uhr

ihr seht das ganze ist also recht höhen und mittenlastig, trotzdem hab ich noch nicht die "brillianz" im sound die ich gerne hätte.
das ganze läuft über einen POD mit einem 5150model und einer zusätzlichen stompbox (overdrive) davor...aber an er kanns nicht umbedingt liegen.


gibts ein paar tips?
 
Eigenschaft
 
puhh - hat denn die Gitarre die gewünschten höhen? - Toneregler, dünnere Saiten, anderen Pickup...

wenn ich das richtig interpretiere gehst Du mit der Gitarre in den In des Pods und machst dann Modelling im Rechner!? Da muß man oft noch einen EQ 'dahinter' legen um Mulm rauszuregeln und einen sauberen Sound einzustellen.
 
Das ist schwer so zu beurteilen... Grundsätzlich würde ich empfehlen auch den Gain - Regler mal zu betrachten, je mehr Gain du benutzt, desto eher kann es passieren, dass Frequenzen verwaschen.

Es kann auch sein, dass das Ergebnis was du wünschst unter Umständen so nicht zu erreichen ist. Probier doch einfach mal aus deinen Sound mit einem anderen zu kombinieren (evtl. per Reamping). Ein Sound bringt den Druck mit ordentlich Saft in der Zerre, der zweite bringt die harten Brillianzen mit wenig Verzerrung und viel Crunch im Sound. Zu diesem Zweck kombiniere ich zum Beispiel in meinem eigenen Sound einen 5150 MK I und einen EVH 5150 MK III, wobei ich manchmal einen Amp fast clean spiele. Ich hab sogar schon mit einer Frequenzweiche dazwischen gute Ergebnisse erzielt.

Ansonsten gibt es den "Trick" oder die Herangehensweise, vor dem Hinzufügen erstmal störende Frequenzen wegzunehmen. Mulmt ein Sound etwas, dann geht der "Mulm" auch nicht davon weg, dass man die Präsenzen aufreißt. Versucht man den "Matsch" raus zu eqen ist unter Umständen auf einmal mehr Platz für die wichtigen Frequenzen da. Der Amp - eigene EQ (auch im POD) ist dafür nur minder geeignet, da dieser relativ spezialisiert arbeitet und als Soundmittel gedacht ist oder zum Anpassen des Sounds auf Box und Gitarre, nicht aber zum filtern.
 
@pico:
der pod macht selbst den sound...am PC selbst läuft nur das recording

@navar:
mit kombinieren meinst du einfach spuren doppeln mit einem crunchigen sound?
 
würde sagen, dass der Sound undefiniert klingt liegt schlicht und ergreifend am Pod

hab aus diesen Teilen auch noch nie ein definiertes Signal rausbekommen, ohne dass es aufdringlich und beißend wurde
genauso wie ich noch nie einen für mich zufriedenstellenden Crunchsound aus so nem Kasten bekommen hab...

aber fürs erste kannst du mal den Presence-Regler höher drehen und wirklich etwas mit dem Gain spielen, wenn du den total aufgerissen hast, muss dich nichts wundern ;)
 
etwas mit dem Gain spielen, wenn du den total aufgerissen hast, muss dich nichts wundern

...siehe erster post:
"gain: 1 uhr"
 
hängt ja auch vom Eingangssignal und dem jeweiligen Amp-Typ ab, ab wann Gain zu viel ist und wann nicht
 
machst du solo-aufnahmen? weil sonst kann's auch schlicht am abmischen mit dem Rest der Band zu tun haben.. sodass dann nur noch gewisse Frequenzen zu hören sind, diese aber verwaschen, weil du nicht spezifisch auf die EQ-Einstellungen der anderen Instrumente geachtet hast.. eine meiner Erfahrungen...

mfGLue
 
Try this: Bässe gut cutten, unter 300 Hz braucht da nicht mehr viel zu sein. Da gehört der Bass hin! Untere Mitten leicht dämpfen, hohe Mitten und Höhen leicht bis mäßig boosten.
Ohne Erfolgsgarantie. ;)
 
also bei nem 5150 model PLUS stompbox davor brauchst dich nicht wundern ... da is schätz ich einfach mal einfach zu viel gain im spiel! wenn du wie du gesagt hast schon genügend höhen im signal drin hast liegts entweder am pod oder am gain poti (oder beides)

@morry: unter 300hz ?! bisschen weit oben angesetzt :D low shelf ab 300 leicht absenken ok aber cutten ? das verstärkt glaube ich eher noch das brizzeln!
 
ne, das ist nicht unbedingt weit oben angesetzt. Es kann je nach Song sogar noch weiter oben sein.

Man muss bedenken, dass man den Low Cut ja auch automatisieren kann, also wenn die Gitarre mal alleine steht, muss sie natürlich nicht "kastriert" dastehen. Aber 300Hz ist durchaus ne gute Hausnummer - wenn der Bass da ein gutes Pfund liefert.
 
werde das mal ausprobieren...

ich sage danke für hilfe. werd mich wohl am EQ spielen müssen
 
habe versucht 2 spuren mit den üblichen high gain settings einzuspielen und dann 2 spuren mit einem heavy crunch...der crunch (obwohl er mir vom sound zu wenig wummt und drückt) kann sich aber wirklich besser durchsetzen und bei 2maligen einspielen kommt er auch nicht so schlecht rüber.

bin etwas überrascht
 
tja, genau das, was hier regelmäßig gepredigt wird: weniger Gain!
gerade dadurch dass der Sound weniger "geglättet" wird, kann er sich dann besser durchsetzen

wenn du natürlich diesen ultrafetten Zerrsound "brauchst", dann so wie du's gemacht hast, am besten in Kombination (den stärker verzerrten im Panorama weiter nach außen)
 
wie wird das dann eigentlich bei den prof. heavy metal produktion gemacht? ... ich denke da an high gain sounds wie arch enemy,slayer,trivium,...
wird da im studio auch mit weniger gain eingespielt?
 
ich denke dezent weniger gain aber nicht viel.

bei denen is aber eher sehr sauberes spielen, viel editing (inklusive timing schieben usw.) und jmd am mischpult der weiss wie man mit sonem brett umgehn muss ;)
 
die spielen auch zu ihren Hi-Gain spuren zusätzliche Spuren ein, die die Definition wiederbringen
ist z.B. nicht unüblich, dass die HiGain-Bretter von Akustikgitarren gedoppelt werden
natürlich hört man davon nix mehr im Mix, aber die Definition kommt wieder
 
Und durch Verfahren wie Reamping oder einfach Aufsplittung des Gitarrensignals kann man sich das Zusammenstellen was man braucht... Sahnige tiefe Zerre von nem Recti, kombiniert mit aggressiven Mitten eines 5150, dazu noch etwas cleane Brillianzen und einen definierten Attack von einem angecrunchten Amp... und zu jedem Sound die richtige Kombination aus Boxen und Mikrofonen... Ich hab auch schon erlebt, dass dazu eine Frequenzweiche benutzt wird. Aber ohne Kombination und Layering wird man diese Ergebnisse wahrscheinlich nicht erreichen können.
 
die spielen auch zu ihren Hi-Gain spuren zusätzliche Spuren ein, die die Definition wiederbringen
ist z.B. nicht unüblich, dass die HiGain-Bretter von Akustikgitarren gedoppelt werden
natürlich hört man davon nix mehr im Mix, aber die Definition kommt wieder
hab gehört das es "früher" oft gemacht wurde...dachte das wäre mittlerweile antiquiert
 

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