Richtige Mikrofonierung bei Isolation-Cabinets

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Guten Abend.

Ich habe mir für Recording-Angelegenheiten ein Isolation-Cabinet gegönnt und suche mir bereits seit Wochen die Finger nach einer akzeptablen Mikroposition wund. Das Hauptproblem ist, daß es grundsätzlich sehr muffig, dünn und röhrig (d.h. ein wenig wie ein löchriger Auspuff) klingt und dem ganzen ein wenig die Atmung fehlt. Letzteres liegt wohl an dem Cabinet selbst, das ist klar, immerhin wird nicht wie bei einem normalen Cabinet die Lüft "normal" bewegt. Aber gibt es da vielleicht eine Mikrofon-Position oder einen Trick, um dem Sound ein wenig Lebendigkeit zu geben?

Im Moment liegt das Mikrofon fast parallel zum Speaker (siehe Bild im Anhang), da habe ich meiner Meinung nach den bisher ausgeglichensten Sound, d.h. mit nicht zu vielen kreischigen Höhen, mit nur geringen muffigen Mitten und mit relativ wenig dröhnigem Bass. Wenn ich das Mikro direkt auf den Speaker richte, klingt es grundsätzlich fürchterlich, entweder zu kreischig, extrem dumpf oder matschig bassig.

Ich habe den EQ am Amp im Moment auf 12 Uhr stehen, damit ich erst einmal eine recht gute Mikroposition finden kann, und dann den Rest am Amp und vielleicht noch ein wenig am Mixer oder per EQ im Audiointerface machen kann. Aber wenn schon das Gitarrensignal vom Iso-Cabinet wie Käse klingt, nutzen auch die abenteuerlichsten EQ-Verbiegungen wenig, nach meinem Ohr machen die das ganze dann eben noch schlimmer.

Hier kurz ein Beispiel, das Mikro ist ein Beyerdynamic Opus 59 S, der Amp ein Single Rectifier mit allen EQ-Reglern, sowie Presence und Gain auf 12 Uhr. Kein Effekt oder EQ ist später noch im Signalweg, weder im Mixer noch im Audiointerface. Ich finde dem ganzen fehlt einfach immer noch Brillianz und Ausgeglichenheit. Es klingt einfach dumpf und kraftlos.

isocab_eq12_mc90.zip

Was wäre da sinnvoller? Weiter nach einer Mikroposition suchen? Zu erst am Amp den EQ einrichten? Oder per Audiointerface/Cubase die EQ verbiegen? Vielleicht noch ein zusätzlicher EQ im Loop, um vor dem Iso-Cabinet schon was zu verbiegen?

Schon einmal Danke für jeden Vorschlag.
 
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Ja..am besten du stimmst erstmal die Gitarre.
 
Wenn das wirklich stimmen sollte (was ich bezweifle), dann ist deine Gitarre so bundunrein, dass du eine auch nur annähernd akzeptable Aufnahme vergessen kannst. Du stimmst die Gitarre doch am Anfang runter. Hörst du das was wir meinen? Dass die Gitarre total und komplett out of tune klingt? Welche Gitarre hast du denn?
 
Wahrscheinlich verzieht er beim Greifen die Saiten, resultierend aus der lockeren Saitenspannung durchs Runterstimmen. Das ist ein Problem das Viele am Anfang mit tiefen Tunings haben...

Aber nun mal zu deinem eigentlichen Problem:

1. Was ist'n das für ein Mikrofon? Das sieht aus wie ein Beyerdynamics Handheld Gesangsmikrofon ... Wenn ja ist das bestimmt nicht so toll für den Ton. Besser ein richtiges Instrumenten-Mic nehmen. SM-57 ist der Klassiker und liefert spitzen Ergebnisse. Wenn du viel Geld hast kannst du dir auch ein MD-421 holen.

2. Die Postion bzw der Winkel sieht sehr komisch aus. Ist es wirklich nötig das Ding dort so flach reinzuquetschen? Ich würde es auf jeden fall steiler versuchen, wenn der Platz dafür vorhaden ist.
 
Klingt bissel sehr nach Säge und teilweise echt stark nach ungestimmt, aber lassen wir das mal außer acht. Ich würd das Mikro erstmal direkt senkrecht zum Lautsprecher setzen und dann so mittig zwischen Rand und Kalotte es kreisen lassen bis dir eine Position gefällt, dann kannst du an der Position noch den Winkel ändern -> mehr zur Kalotte = mehr Höhen, mehr zum Rand halt weniger Höhen :p
 
Wenn das wirklich stimmen sollte (was ich bezweifle), dann ist deine Gitarre so bundunrein, dass du eine auch nur annähernd akzeptable Aufnahme vergessen kannst. Du stimmst die Gitarre doch am Anfang runter. Hörst du das was wir meinen? Dass die Gitarre total und komplett out of tune klingt? Welche Gitarre hast du denn?


Die Gitarre, eine ESP Ltd EC 500, ist gar nicht heruntergestimmt. Ich spiele grundsätzlich Standard E.

Wahrscheinlich verzieht er beim Greifen die Saiten, resultierend aus der lockeren Saitenspannung durchs Runterstimmen. Das ist ein Problem das Viele am Anfang mit tiefen Tunings haben...

Nein, das tut er nicht. Die Saiten sind nicht locker, da nicht tief gestimmt.

1. Was ist'n das für ein Mikrofon? Das sieht aus wie ein Beyerdynamics Handheld Gesangsmikrofon ... Wenn ja ist das bestimmt nicht so toll für den Ton. Besser ein richtiges Instrumenten-Mic nehmen. SM-57 ist der Klassiker und liefert spitzen Ergebnisse. Wenn du viel Geld hast kannst du dir auch ein MD-421 holen.

Welches Mikrofon es ist, steht oben im ersten Post, aber ich kann's auch gerne noch einmal sagen. Es ist ein Beyerdynamic Opus 59 und es hat mir bisher sehr gute Dienste geleistet. Und ja, es ist primär ein Gesangsmikrofon, aber das soll einfach mal nichts heißen, wie oft habe ich es schon gesehen, daß ein Amp mit einem SM-58 (primär auch Gesangsmikrofon) abgenommen wurde? Genauso können SM-57 ohne Probleme für Gesang benutzt werden, obwohl es eigentlich als reines Instrumenten-Mikrofon gedacht ist.

2. Die Postion bzw der Winkel sieht sehr komisch aus. Ist es wirklich nötig das Ding dort so flach reinzuquetschen? Ich würde es auf jeden fall steiler versuchen, wenn der Platz dafür vorhaden ist.

Hehe, ja das sieht in der Tat komisch aus, aber ein verzweifelter Mensch tut ab und an verzweifelte Dinge.

(...) Ich würd das Mikro erstmal direkt senkrecht zum Lautsprecher setzen und dann so mittig zwischen Rand und Kalotte es kreisen lassen bis dir eine Position gefällt, dann kannst du an der Position noch den Winkel ändern -> mehr zur Kalotte = mehr Höhen, mehr zum Rand halt weniger Höhen :p

Danke, ich probiers mal aus.
 
ok, ich bin kein profi, aber da ich behaupte, dass ne iso ned alzu verbreitet ist, werd ich mal zum besten geben, wie ich es gemacht habe:

1. meinen sound finden, so gut wie es eben mit meinem equip geht (hat noch nix mit der iso zu tun)
2. sound merken ,p
3. alle einstellungen auf 12/mitte, treter sofern sie nicht zum grundound gehören, aus
4. micro zentrieren, senkrecht, aufnehmen (neck&bridge, nurn paar sekunden reichen ja), mic 45° nach innen, alle 3 posis durch, mic 45° nach außen und wieder.
5. die goldene mitte aus den beiden besten stellungen einstellen, aufnehmen (die beste ist die, die deinem eigentlichen sound (2.) am nächsten kommt)
6. die drei aufnahmen vergleichen
7. goto 5. till happy
8. ursprüngliche einstellungen nehmen (2.), feststellen, dass alles nicht mehr so extrem sein muss, feddich...

hier auf die schnelle mal mein ergebnis, lausig gespielt, aber zumindest alle pu-stellungen in verschiedenen vol und tone poti einstellungen. (epi paula->alnico-pu's->boss od3->hiwatt dr103->iso(private jack+sm58)



ohne den fred jetz ausnutzen zu wollen: ich nehme kritik zum sound (sound selbst, nicht den mist den/wie ich gespielt hab ,p) gerne an ;)

hope it helps
muab
 
oh, fast vergessen:
ich bin bei nem 45° winkel nach außen, 5cm vom rand weg gelandet ,)
 

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