[Zubehör] - LD Systems WS 100 BPG

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Euphemismus
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Features:
  • 160 schaltbare Frequenzen (790,850 - 813,800)
  • 9,5" True Diversity Empfänger
  • abnehmbare Antennen mit BNC
  • Auto Scan
  • Frequenzübertragung von Empfänger an Sender per Infrarot
  • 10 Frequenzen parallel
  • Batterieanzeige am Sender
  • XLR und Klinke out
  • Betrieb mit 2x AA
  • Kunststoffkoffer
  • Netzteil

Erster Eindruck:
Der Kustoffkoffer (ein riesen Teil) macht natürlich erstmal mächtig Eindruck... Im Inneren ist alles sauber in Schaumstoff untergebracht, wie man es sich von einem solchen Koffer wünscht. Ein wenig skeptisch war ich beim Kabel, denn das ist irgendwie ziemlich dünn und der Stecker als gerade 6,3mm Klinke auch etwas unpraktisch für den Thunderbird (Epi). Also habe ich gleich eine Neutrik Winkelklinke draufgelötet.
Da bei dem Set leider keine Rackwinkel dabei sind, habe ich die passenden Teile gleich mitbestellt, wobei 29 EUR schon ein ziemlich stolzer Preis sind! Andererseits bekommt man sauber verarbeitetes, solides Metall und zwei BNC-Verlängerungen für die Antennenanschlüsse.

Der Empfänger ist in einem massiven Metallgehäuse untergebracht und das blau hinterlegte Display sieht insbesondere in einem dunklen Proberaum sehr schön aus ;) Die Antennen wirken massiv, sind mit dunklem Kunststoff überzogen und rasten sauber ein. Alle Knöpfe im Bedienteil klicken sauber, wie man es sich wünscht.
Der Sender ist aus mattschwarzem, leicht rauen Kunststoff und wird mit den beiden AA-Batterien recht schwer, dafür greift die Klemme an der Rückseite sauber und hält den Sender dort wo er hingehört. Ebenfalls blaues Backlight am Sender (schaltet sich nach ein paar Sekunden ab), die Antenne sieht etwas fummelig aus, erfüllt aber ihren Zweck. Hier klicken die Knöpfe ebenfalls so sauber wie es sein sollte. An der Oberseite hat der Sender einen Schiebeschalter mit drei Stellungen: -10db (=mute), 0 (= Gitarre/Bass) und mic. Ist etwas klein, der Schalter, dennoch gut zu bedienen.

Einbau/Setup:
Angeschlossen ist das Ganze recht schnell, da die Rackwinkel sauber und vor allem passend gefertigt sind. Die BNC-Verängerungen können ohne Probleme von Hand festgeschraubt werden (Es gibt eine Mutter zum Zudrehen) und halten dann.
Anschließen ist auch kein Problem, meine Planetwaves Klinke fasst sauber, Signal kommt rauschfrei (für mich mit bloßem Ohr) am Preamp an. Also schnell das Netzteil angeschlossen und eingesteckt – Passt in meine Rack-Steckdosenleiste rein ohne einen weiteren Platz zu blockieren – und eingeschaltet. Blaues leuchten,Gruppe 01, Kanal 01 ist voreingestellt. Ich wechsle schnell auf Kanal 02 und drücke den ASC-Knopf, der die Synchronisierung mit dem Sender bewirkt und halte den Sender in die Nähe des Infrarot-Senders am Empfänger (ich liebe Schachtelsätze :p). Klappt, Frequenzen eingestellt... Sender in die Ledertasche (separat gekauft) und Bass anschließen. Geht, Signal kommt an – mal auf dem einen Empfangsteil, mal auf dem anderen, was mir der Empfänger mit wechselnden LEDs für Empfangskanal A und B quittiert.

In Action:
Wie ist der Druck/Klang? Hörbar kein Unterschied... die Ausgangsleistung des Empfängers habe ich auf 45 von 64 gestellt (Empfohlen 42-45), dazu aber noch mein Gain von 7 auf 8 erhöht. Durch die Kompression des Empfängers kommt aber keine Pegelspitze mehr durch.
Nächster Test: Wie weit reichts? Wir proben in einem alten, massiven Betonkeller mit mehreren Proberäumen, also renne ich einen Proberaum weiter, Türen zu – siehe da: Man hört noch was ;) Erst nach 4 (dicken) Wänden und ca. 20m Luftlinie habe ich deutliche Aussetzer.
Im Bandbetrieb auch kein Problem: Tut alles wie gewollt und gewünscht. Und natürlich passiert mir gleich der größte Anfängerfehler überhaupt: Ich spiele, denke mir „Was ist denn da los? Ich bin so leise?! Und warum Aussetzer?! ENDSTUFE KAPUTT?!?!“... Batterien alle ;) Der Empfänger verkündet mir in deutlicher Schrift „Low Battery“. Ergo: Nehmt nicht die billigen Teile die dabei sind, sondern gleich anständige... Dann hält das Ganze bei normaler Benutzung (wie bei mir) seine 9h – oder mehr.
Mute funktioniert auch, wobei die Sache etwas verwirrend ist, da die Funktion am Sender „-10db“ heißt und hinten am Empfänger mit einem Schraubenzieher nachgeregelt werden kann. Heißt: Die Mute Funktion springt automatisch ein, sobald ein gewisser Schwellwert unterschritten wird. Wenn man den Sender auf -10db stellt, wird dieser Schwellwert unterschritten und die Mute-Funktion setzt ein.
Rauschunterdrückung (der „Squelch“) ist hier elektronisch – es gibt keinen Regler dafür – aber eben auch kein Rauschen ;)

Fazit:
Für ca. 250 EUR (+29 EUR Rackwinkel) bekommt man ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis und ein technisch ausgereift erscheinendes Gerät. WIE roadtauglich das Ganze ist, kann ich so nicht beurteilen – für mich reicht es in jedem Fall.

+ Super einfaches Handling
+ Optisch sehr schick (Frauenargument ;) )
+ Übersichtliche Bedienelemente
+ Gute Übertragung
+ Sehr sauber verarbeitet

- Rackeinbau Kit muss separat gekauft werden
 
Eigenschaft
 

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