[Bass] - Ibanez ATK 300

  • Ersteller Scottydoesntknow
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Scottydoesntknow
Scottydoesntknow
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.11.13
Registriert
29.12.07
Beiträge
1.449
Kekse
4.117
Ort
Braunschweig
eigentlich wollte ich ja kein Review zu diesem Schätzchen schreiben, da es schon 2 gibt, die recht ausführlich sind, allerdings hab ich mich auf Bitten eines Users nun doch entschlossen, eines zu schreiben :)
außerdem hab ich einfach meinen Spaß daran

wie immer ist alles total subjektiv und wenns gefällt, würd ich mich sehr über Kekse freuen ;)

Vorgeschichte:

ich war nicht mit meinem Yamaha zufrieden, irgendwie ist 5-saitig doch nich mein Fall, wobei es immer noch seinen Reiz hat..
nun ja, hab hier auch einen Thread gestartet, da ich eigentlich geplant hatte, wirklich eine MENGE Geld auszugeben, um mein GAS mal wieder zu befriedigen
schnell wurde mir klar, dass ich nen Jazz Bass will, denn die Dinger haben einen geilen Sound und nen klasse Hals! irgendwann hatte ich aber einen Traum, der wohl wegweisend für mich war
in jenem sagte mir nämlich mein Drummer: "Du brauchst irgendwas, womit man dich gut hört, der Bass klingt zu dünn!"
also bin ich recht fix wieder auf Musicman gekommen, die mir im Kopf hängen geblieben sind, seit ich Flea kenne..
also zu fix wie möglich zu PPC und alles getestet, was es gab

Fazit: ein Stingray solls werden (auch wenn Warwick durchaus Sexappeal hat)
Stingray? warte mal... sch***e, 1700 € neu, mindestens :eek:
schnell nach Alternativen umgesehen und sofort auf Ih-bah-netz und GeUndEl gestoßen und da es in meiner Nähe nur den ATK zum antesten gab, hab ich ihn natürlich getestet.. 2 Stunden lang, bis mich der Verkäufer gebeten hat zu kaufen oder zu gehen :rolleyes:
ich war recht baff vom 300er, wobei das Modell mit Palisander optisch nich mein Ding war, also Geld gespart, 2 Monate geackert und hier beim Musik-Service für 429 € mein Baby bestellt :great:


Fakten:

Esche Korpus
3-tlg. Ahorn Hals
Ahorn Griffbrett
22 Jumbo Bünde
Black Dot Inlays
Chrome Hardware
ATK Triple Coil Tonabnehmer
3-Band EQ
Farbe: Schwarz
inkl. Gigbag und Gurt
Daten vom Musik-Service


Verarbeitung:

Auspacken sucks, bla bla bla... :D
auf den ersten Blick sieht alles sehr ordentlich aus
und auf den zweiten? :gruebel: eigentlich auch, und wenn ich ehrlich bin, hab ich bis heute nichts gefunden, was man einen Verarbeitungsfehler nennen könnte!
selbst die Werkseinstellungen in Oktavreinheit und Saitenlage sind sehr amtlich, einzig den Hals hab ich ein klein wenig gerader gedreht, was aber absolute Minimalstarbeit war, vor allem, weil der ATK seinen Trussrod am Halsansatz trägt (ultra praktisch!) :)
außerdem den Tonabnehmer etwas reingeschraubt, der hat nämlich geklappert
was ich persönlich liebe: kein Skunkstripe!

am 21. Bund zwischen D- und G-Saite hat der Bass einen kleinen braunen Punkt, der für mich Holzamateur aussieht wie Baumrindeneinschuss :confused:
naja, sei´s drum, für manch einen hats Charakter!
Gratulation an die Japaner, die so kompetente Indonesier für sich arbeiten lassen ;)


Sound:

und wie absolut immer das wichtigste und schwierigste Kriterium *seufz*
also Eier hat er auf jeden Fall, so kann man das denk ich gut anfangen...
vorab: der Bass wiegt durch die Esche wirklich ne Menge, bestimmt an die 4,5 bis 5 kg und der Hals ist auch nich filigran, dazu kommt der Triplecoil in Stegnähe; klar, dass der nicht unbedingt filigran oder sanft klingt
der Triplecoil wurde ja nun schon des öfteren erklärt, mit etwas Suchen findet man schnell die passende Verschaltung
im ATK-Modus wird der Humbucker simuliert: hier klingt der Bass am aggressivsten, ähnlich einem Stingray mit viel Höhen
ich benutze diesen Modus vor allem für Crossover-Kram à la RHCP, RATM oder Flyleaf, allerdings nur mit geboosteten Bässen, da er mir sonst zu fisselig klingt, wenn ihr versteht
außerdem bringt er DEN Slap-Sound, wenn man weißt, wie man mit dem EQ zu arbeiten hat :great:
die Mittelstellung nennt sich Bright, ein Single-Coil: klingt merkwürdigerweise nicht so höhenreich wie der ATK-Modus, allerdings mit weniger Fleisch
sehr schön für Pleksounds, die nicht zu dumpf klingen, aber ordentlich Schmackes haben sollen, z.B. Punk oder Indie-Kram
in Richtung Hals heißt es Trad, wieder ein SC, allerdings mit Höhenfilter: klingt auch genau wie Bright, nur eben wieder mit mehr Eiern und deutlich die bassigste Variante
schön für Fingerstlye jeglicher Art, kann man sehr, sehr variabel einsetzen :)

egal welcher PU gewählt ist, dieser Bass ist nix für ruhigen, schiebende Pop- oder Soul-Baladen
der Bass will gerockt, geslappt und geplekt werden :great:


2 Bilder findet ihr hier, wenn mehr erwünscht sind, einfach fragen
Soundsamples bin ich leider nicht in der Lage zu machen, gibt aber einiges im Board und bei Youtube


Fazit:

mit diesem Bass hab ich endlich mal etwas bekommen, wonach ich gesucht habe!
man bekommt hier einen recht authentischen Stingray mit etwas Precision hin, einer der Sounds, den ich seit mittlerweile einem Jahr suche
herrliches Gefühl, wenn man findet, was man sucht
die einzige negative Sache für mich ist, dass der Bass nur aktiv läuft, im Zweifelsfall also mitten im Gig abkackt und dann erstmal Sense ist, bis ich das dumme Fach aufgebschraubt, die Batterie gewechselt, die Schrauben verloren und wiedergefunden und dann reingeschraubt habe...
zum Sound und zum Handling, sowie zur Verarbeitung kann ich allerdings nur postives lassen!

ich möchte diesen Bass jedem empfehlen, der Stringray oder generel einen Sound mit Eiern sucht und "nur" ein Schülerbudget zur Verfügung hat, denn in der Presiklasse ist er ganz klar Spitzenreiter :great:



So, hoffe, es hat euch gefallen und ihr hattet einigermaßen Spaß beim lesen
Wenn noch Fragen vorhanden sind, bitte seid so nett und fragt

Grüße,
Scotty :)
 
Eigenschaft
 
Netter Beitrag, der ATK 300 steht auch ganz oben auf meiner Wunschliste ;-)

Kurze Frage: Hast du mal die Saiten nicht through-body gespannt sondern mit Hilfe der massiven Brücke? Dann soll der Sound noch aggressiver klingen! Das konnte ich leider im Musikgeschäft nicht testen ;-)

Ansonsten herzlichen Glückwunsch zum neuen Schätzchen :great:
 
Kurze Frage: Hast du mal die Saiten nicht through-body gespannt sondern mit Hilfe der massiven Brücke? Dann soll der Sound noch aggressiver klingen! Das konnte ich leider im Musikgeschäft nicht testen ;-)

Vllt. bin ich ja blöd, aber bei meinem ATK kann man die Saiten nur durch die Brücke ziehen ;)

und danke! :)
 
doh :bang:
DAS meinte ich... klar, also nochmal: bei meinem ATK kann ich die Saiten NUR durch den Korpus ziehen, nicht direkt durch die Brücke :rolleyes: ;)

Geht...oder mach ich was falsch? :confused: :gruebel:
Du musst die Saiten da wo sie durch den Korpus gezogen rauskommen und sich in die Brücke "einschneiden" einhängen.
Nicht wie bei normalen Brücken von hinten durch die Brücke, sondern halt einhängen.
Verständlich?
 
Jop jungle Man hat recht,
hat bei mir auch gedauert bis ich das rausgefunden hab, weil ich dachte "das flutscht doch sofort daraus"
aber das geht, einfach in den löchern wos durch den korpus geht "einhängen" (hab jetz leider kein bild da).

Im übrigen: schönes review. Die Situation mit dem Drummer habe ich ähnlich wie scotty erlebt, nur das er beim testen neben mir stand und auch total begeistert vom ATK war :D

Die Eier die dieser Sound hat sind grandios, habe meinen ATK deshalb (*ganzimposant*) "Mothership" getauft :D


gruß Christian
 
Unter den Löchern in der Brücke ist ein minimaler Hohlraum, der dann Platz für das Ballend bietet....

orge
 

Anhänge

  • ATK300.JPG
    ATK300.JPG
    37,4 KB · Aufrufe: 780
Scottydoesntknow
  • Gelöscht von der_bruno
  • Grund: Siehe Hinweise zum Reviewforum.
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben