transpose-funktion - outet euch!

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hattrick
hattrick
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hallo leute

spiele schon seit jahren in blues / rock formationen hammond und piano. da ich ausschliesslich instrumente mit elektronischer klangerzeugung spiele, hatten bzw. haben diese auch immer eine nette "transpose-funktion", welche ich rege benutze. ich müh mich doch (gearde im blues) nicht mit den gitarren-tonarten (e,a,h) ab, wenn ich es einfacher haben kann!!! wie macht ihr das? ist es unter keyboardern verpönt, dies zu tun? klar kann ich auch läufe spielen in e etc., aber auf c, f, g läuft's einfach besser (und vor allem viel schneller).

eure meinung interessiert mich!

cheers
hattrick
 
Eigenschaft
 
Also ich nutze es nicht so.

Lediglich, wenn wir ein Stück geprobt haben und sich irgendwann rausstellt, der Sänger kommt in ner anderen Tonart besser klar. Da nehm ich am Anfang Transpose, damit ich nicht die ganzen Sachen umbaun muss.
mfG
 
chapeau! ich machs natürlich auch vor allem in den stücken, in welchen ich soli habe, aber das sind fast alle....
 
Hallo !

Ich benutze diese funktion nur zum proben, d.h. zum mitspielen mit einem Tonträger wenn wir das Stück höher oder tiefer spielen als es im Original ist.
Somit kann ich dann in unserer Tonart mit dem Stück in einer anderen Tonart
mitspielen. Aber wie gesagt nur bei diesen (wenigen) Stücken die nicht in Original-Tonart laufen und dann auch nur zum üben zu Hause. Ab Proberaum wird nicht mehr transponiert - dann geht es in die vollen.

Micha
 
den blues spiel ich mit keys ausschließlich in C :D dank transpose
 
Benutze ich nie, aus vorrangig ethischen Gründen. Ich bin in erster Linie Klavierspieler (vielleicht ja irgendwann auch "Jazzpianist"), und ein Klavier hat nun mal kein Transpose (jaaa, ich spiel ein P-90, wo man das direkt anwählen kann, aber ich mein jetzt für den Fall, dass ich wieder mal einen Schimmel-Flügel spiele). Außerdem bringt es mich nicht vorwärts, wenn ich bei ungewohnten Tonarten immer mit Hilfe der Technik schummle. Wenns für den Moment überhaupt nicht geht, sag ich dem Gitarristen, er soll das anders spielen. Und das Sängerinnen-Problem steht bei mir so nicht.

Gruß,
Jay
 
das mit den "ethischen" gründen versteh ich ehrlich gesagt nicht ganz. meine musikalische "ethik" besteht darin, dass es schlussendlich (für mich, die band, das publikum) gut klingt, wie's auch immer zustande gekommen ist. hier gilt für mich: der zweck heiligt die mittel.


ich (für mich) sehe die gefahr eher darin, dass man halt in der gleichen tonart immer etwa die gleichen licks und läufe spielt. man muss aufpassen, dass man sich nicht wiederholt...

cheers
hattrick
 
Man kann das sehen wie man möchte........
Jay meint sicherlich, dass er den Ehrgeiz hat alle Tonarten zu "beherschen" und auch auf einem üblichem Klavier ohne Transpose spielen zu können.
Ich persönlich möchte auch kein Transpose verwenden, da es meine Fähigkeiten einschränkt....und ich mich lieber weiterentwickeln möchte....
 
Ich verwende nur Transpose wenn ein Sänger Tonarten durchcheckt, sonst nie. Hintergrund vor allem: die Voicings klingen nicht so wie sie sollen.

ciao,
Stefan
 
hattrick schrieb:
meine musikalische "ethik" besteht darin, dass es schlussendlich (für mich, die band, das publikum) gut klingt
Meine musikalische Ethik besteht darin, wie Jascha auch korrekt meinte, dass ich das Klavier als Instrument beherrschen möchte (ok, wer beherrscht schon wirklich ein Instrument vollständig, aber das ist eine andere Diskussion). Dass ich dafür aus sekundären Gründen wie Geld- und Platzmangel sowie Flexibilität elektronische Nachbildungen verwende, ist noch lang kein Freibrief für die Anwendung aller integrierten Spielereien. Wenn ich mit dem Synthesizer einen Saxophon-Sound spiele, würde mich doch auch keiner als Saxer bezeichnen, oder?
 
ich muss sagen, dass ich hier voll Jays Meinung bin.
Ich hab seit 10 Jahren Transpose und hab es so gut wie nie eigesetzt - höchstens Oktavsprüunge, wenn ich mal runter muss.

Ich hab doch nicht nur zum Spas den Quintenzirkel gelernt, will alle Tonarten beherrschen und wenn ich mal Songs schreibe, dann hilft es auch.
Ich würds nicht Kodex nennen - jeder kann das machen, wie er will, aber für mich kommt Transpose nicht in frage...

so long
Armin
 
Also ich nehm Transposefunktion auch nur her, um z. B. bei der Probe die beste Tonart für die Sängerin zu finden.
Mein Ziel ist es dann auch möglichst schnell das Stück in der enstprechenden Tonart spielen zu können. Beim echten Klavier geht das ja auch nicht so einfach.

Um ich hab immer so einen Gedanken im Hinterkopf der mich anspornt:
Es würde saublöd kommen wenn ich bei einem Auftritt (z. B. Sängerin + Klavier) beim Epiano vergessen würde Transpose an- bzw. abzustellen.
 
Hi,

die Aussage von Stefan64 kann so nicht im Raum stehen bleiben da sie Quatsch ist.

Wenn Du ein Stück in E (wegen dem Gitarristen) oder in B (wegen den Bläsern) spielen musst ist es der absolut identische Sound (Voicing wie du es nennst) egal ob Du auf dem Keyboard C oder was auch sonst immer greifst. Gerad dafür ist ja die Möglichkeit des Transpose.

Pauly :twisted:
 
pauly schrieb:
Wenn Du ein Stück in E (wegen dem Gitarristen) oder in B (wegen den Bläsern) spielen musst ist es der absolut identische Sound (Voicing wie du es nennst) egal ob Du auf dem Keyboard C oder was auch sonst immer greifst. Gerad dafür ist ja die Möglichkeit des Transpose.
Dem kann ich so nicht zustimmen. Stell dir mal vor, du hast ein Stück in C, und spielst einen C-Dur-Akkord. Würdest du das jetzt in E spielen, wäre der Akkord E-Dur, und damit höher. Natürlich kannst du den Akkord umkehren, um in (ungefähr) die gleiche Lage zurückzukehren, und ihn als h-e-gis spielen, aber dann verändert er seinen Charakter. Am besten, du suchst mal den Thread im Harmonielehreforum, wo jemand alle Tonarten mit ihrer eigenen Klangcharakteristik aufgelistet sind.
 
@ Pauly,

ich stimme Jay zu. Dank Transpose wird es einfach nur höher gesetzt. Das Spielt aber keiner so. Wenn du von Hand umtransponierst, spielst du teilweise ganz andere Sachen, weil es auch anders klingt eben durch die höhe oder Tiefe.

Es ist aber nicht immer erwünscht in einer anderen höhe zu spielen. Das kann unterschiedliche Gründe haben.

In sofern ist deine Aussage "Quatsch".

mfG
 
pauly schrieb:
Hi,

die Aussage von Stefan64 kann so nicht im Raum stehen bleiben da sie Quatsch ist.

Wenn Du ein Stück in E (wegen dem Gitarristen) oder in B (wegen den Bläsern) spielen musst ist es der absolut identische Sound (Voicing wie du es nennst) egal ob Du auf dem Keyboard C oder was auch sonst immer greifst. Gerad dafür ist ja die Möglichkeit des Transpose.

Pauly :twisted:

Hallo Paul -

da scheint sich aber einer mal wirklich mit Voicings beschäftigt zu haben :great:

Wenn Du mir Deine Tricks verrätst, nehme ich sie gerne an!

Denn - wenn ich ein C-7-Voicing links spiele sieht der links normalerweise so aus:
E-G-Bb-D

Wenn ich hingegen ein E-7-Voicing greife ist das normalerweise ein D-F#-G#-H

Ich spiele also alle LeftHandVoicings in einer bestimmten Lage (zwischen kleinem C und E').

Ich denke, das ich das mit keiner Transposefunktion hinbekomme.

Und - üben hilft ---- wenn man oft mit Gitarristen zusammenspielt gewöhnt man sich sehr sehr schnell an diese seltsamen Tonarten. TIp: spiel Pentatoniken im Quintfall.

ciao,
Stefan

P.S.: Quatsch erscheint mir ein wenig hart....
 
Ich dreh deinen Text mal um und fang mit dem Schluss an:
stefan64 schrieb:
Ich spiele also alle LeftHandVoicings in einer bestimmten Lage (zwischen kleinem C und E').
Das ist, was ich mit einem wesentlich dilletantischeren Beispiel versucht habe zu erklären.

stefan64 schrieb:
Denn - wenn ich ein C-7-Voicing links spiele sieht der links normalerweise so aus:
E-G-Bb-D

Wenn ich hingegen ein E-7-Voicing greife ist das normalerweise ein D-F#-G#-H
Zunächst halte ich das für ein C7- und ein E7-Voicing. Das Minus in deiner Schreibweise könnte missinterpretiert werden. (Ich bin aber auch wieder kleinlich heute :p ). Und dann hätte ich noch eine kleine OT-Frage dazu: Warum spielst du eigentlich immer die 9 mit? Rein persönliche Beweggründe oder eines dieser vielen Jazzgesetze, das an mir vorübergegangen ist? :confused:
 
Eigentlich spiele ich immer irgendeine 9 - je nachdem was steht - oder wenn ichs verschärfen will eine b9 oder eine #9 (das dann aber zumeist nur bei meinen Solos oder wenns in der Skala der aktuellen Grundtonart passt - siehe Vorzeichen). Und ja, es scheint mir eine Jazz-Richtlinie zu sein das immer Tensions drin sind....Gesetze, hm.... ;)
Triviales Beispiel "Red Baron" von Billy Cobham - die Solos gehen immer auf Gm und C7 .... wie laaaaangweilig (auf Dauer) --- viele der Groovesachen sind reine I-IV-Verbindungen ---- da macht es dann einfach Spass statt dem C7 ab und an ein C7#9 bzw. Gb9#11 zu spielen und dann C-alteriert (Gb-Mixo-#11) drüberzuspielen - klingt dann ziemlich chefig....

ciao,
Stefan
 
Also persönliche Beweggründe. Gemacht habe ich das auch schon, gerade eben um beim Jammen auf immer gleiche Akkordfolgen mal Akzente zu setzen. Ich spiel da z.B. auch gern add9, also ohne die 7 - es sind ja auch Rock-Themen ("Riffs" ;) ) und eher selten Jazz. Ich wusste bloß nicht, ob das tiefere Hintergründe hatte oder mehr ein "erlaubt ist, was gut klingt" war.
 
ich hab es einmal gemacht, weil der "musikalische Leiter" 30 min vor dem Auftritt beschließen musste, dass das ganze doch bitte 3 Halbtöne runter muss. "Ist das in Ordnung, wenn ihr das Tiefer spielt, ich hab das mit der Gesangsgruppe 3 Halbtöne tiefer geprobt"
Aber sonst lasse ich nach möglichkeit die Finger davon, um wie Jay einfach besser zu werden, was verschiedene Tonarten angeht, und auch auf einem Klavier mit sowas klarzukommen.

Gruß

Henrik
 

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