Für was brauchen wir noch Amps?

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Die Backline bei einem Gig soll von der Bühne verschwinden! So wollen es doch am liebsten die Mixer. Daß PA-Leute ein eigenes Völkchen ist, ist ja klar. Und doch hat dieses Statement seine Berechtigung: Der Gesamtsound kann besser abgemischt werden. Die Backline konkurriert nicht mit der Front-PA.
Dieser Trend scheint sich so langsam bei der Baßabnahme mittels DI-Boxen breitzumachen.

Nun meine Fragen?</p>
  • Brauchen wir den Amp nur noch im Proberaum? (Ich benutze meinen Combo im Proberaum nur noch als aktiven Floormonitor)
  • Wieso haben dann noch 400 Watt Amp-Power oder mehr ihre Berechtigung?
  • Greift dieser &quot;Trend&quot; auch zu den Gitarristen über, denn die Modelling-Amps werden ja auch immer authentischer?

Wahrscheinlich bin ich nun in ein Wespennest getreten, doch ich würde gerne Eure Meinung darüber hören
 
Eigenschaft
 
Bei großen, wirklich großen Gigs mag das vielleicht stimmen (wobei ich nie und unter keinen Umständen auf mein Stack im Rücken verzichten würde und wenn ich mich dann selber abmischen müsste :D), aber gerade im kleineren Rahmen, wenn die PA hauptsächlich für den Gesang und evtl. zur Abnahme der Drums und gegebenenfalls der Keyboards zuständig ist und Bass und Gitarre mit ihren eigenen Amps arbeiten (können), haben eben diese Bass- und Gitarrenamps durchaus ihre Berechtigung.

Meiner Meinung nach.
 
also egal was der mischer oder sonst wer sagt ich spiel mit meienr 4*10, und wenn er im viereckt hüpft is mir das egal, hab dafür keinen monitor hör mich von hinten, und das passt mir so.
 
badaway, du sprichst mir aus der seele... ;)

ich hab mich jetzt auch schon des öfteren gefragt, was bringt es, sein geiles 2000watt ampeg stack (etc.) mit zu nem gig zu schleppen, wenn der mischer sowieso ned per mikrofon die boxen abnimmt sondern das signal aus der di box haben will... als monitor für mich reicht ne kleine combo (solange es ned stadien bühnen sind)... es reicht dann ja auch, wenns den supersound inner dose gibt... kabel zum mischer, zwei monitorboxen vor die nase geknallt, wo gitarre, drums, gesang, bass usw rauskommen und jut...

ich persönlich finds aber etwas spannender wenn man im hintergrund nen schönen turm mit amps usw hat... weil ich auch immer gern bei anderen bands gucke.. mmh.. wat hat der denn schönes...! ;)
 
Nunja,

Ich hasse eigentlich dieses ganze DI-Box Gefuzze !

Ich kaufe mir doch nicht um sonst einen gescheiten Amp und vor allem eine gute Box, mit der ich einen gewissen (meinen) Traumsound erzeuge, nur damit dem Publikum das DI Signal und nicht etwas vom Mikro Abgenommenes aufgetischt wird :screwy:

Irgendwie komm ich mir da leicht verarscht vor "nur weils halt bequemer ist" ... pah !
 
Ein Stack ist mit Sicherheit um einiges Persönlicher und wenns nur DIs gäbe... wo wären dann die individuellen Sounds?
 
mit der eigenen Anlage im Rücken ist der Bühnensound einfach besser, von daher würde ich eigentlich nicht darauf verzichten.

Wenn man allerdings viel live spielt, ein kleines Auto aber ne dicke Bassanlage hat, dann ist das schon ganz angenehm wenn man sich nur noch einstöpslen muss und nichts mehr zu schleppen hat. Habe das ein paar Jahre so gemacht alsi ich noch in einer Rock-Pop-Cover Band gespielt habe. Da ist es denke ich auch ganz o.k. ein neutrales Bass-signal direkt aus dem Instrument (stingray) zu haben, da es für die verschiedenen Sachen besser passt. Würde das auch jederzeit wieder so machen.

Bei ner Band mit eigenen Sachen da muss es aber schon die eigene Anlage sein. Da will man sich ja auch eher verwirklichen als wenn man zum 1000 mal "walking on sunshine" spielt!:)
 
Nur zur Bequemlichkeit der Leute am Mischpult seh ich das nicht ein; auch wenn ich meist über den DI-Ausgang ins Mischpult gehe, möchte ich "meinen Sound" auf der Bühne selber machen.

Früher ("war natürlich alles besser") gab es nur Amp+Box, kein DI-Out, kein In-Ear-Monitoring und diese "neumodischen Ferz" und ein guter PA-Mensch konnte trotzdem einen super Sound basteln. Heute meinen einige Leute, mit der ganzen Technik wär alles besser, und dann ist der Klang besch..... . Fähige PA-Menschen (und davon gibt es einige) sind für die Band da und nicht umgekehrt.
 
Fähige PA-Menschen (und davon gibt es einige) sind für die Band da und nicht umgekehrt.
Darum nehmen wir auch meist unseren eigenen Mischer mit zu größeren Gigs. :D

Ich würde auch nicht gänzlich auf meine Backline verzichten wollen. Man kann ja ´nen Kompromiss finden ... einfach D.I.-Signal + Mikrosignal von der Box mischen. Hört sich (richtig gemischt) sehr gut an. Aber da spielen die meisten Mischer wohl erst recht nicht mit. :mad:
 
....und jetzt auch n weng senf von mir:great:


Finde das der bass über monitore nicht wirklich gut kling und wenn er trotzdem drüber läuft zieht das einen guten gesang echt runter!!!
Find wenn alles aus den monitoren kommt wird ein brei draus und kein differenzierter:)screwy:) Sound...

soviel zu meinem senf, denn ich spiel auch lieber mitm stack:rock: :rock: :rock:
 
ganz klar stack!
ich habe schon vor´m amp über di gespielt = klingt als hätte man luft im sack
di out vom amp = ganz passabel, wenn der mischer gar nicht anders will
guter mischer hat gute mikros = sound klingt für´s puplikum wie für mich: der klang ist optimal, schliesslich habe ich ihn an meinen boxen eingestellt.
ich hatte das glück, dass mich mal ein mischer mit einem uralten röhren amp mit zwei mikros abgenommen hat. wobei eines davon für die eigenbau box mit hifi (!) lautsprechern war, aus der nur die (von der 2x15er fehlenden) höhen raus kamen. der sound war genau wie vom stack.
ich überlege mir schon lange die anschaffung von zwei guten mikros zur abnahme von meinen boxen. dann hat der mischer keine andere wahl, sonst hau ich ihm die dinger aufn kopp. leider kosten solche mikros ne menge geld.
ausserdem sehen 2x15 und 4x10 mit amp oben drauf besser aus als eine di box (sieht man vor der bühne gar nicht).
 
Wer nicht (auf den Bassisten) hören will muss fühlen. Einmal, als wir auf 'nem Festival gespielt haben, wollte der Techniker partout nicht meinen Tipp annehmen aus dem D.I. Out meines Verstärkers zu gehen, sondern seine popelige D.I.-Box zwischen meinen Effekten und Amp stecken.

Leider hatte er nicht mit meiner Ratte [1] gerechnet, die klang natürlich ins Pult entsprechend laut und besch....., da der (Röhren-)Preamp meines Amps beim Zerrsound kräftig übersteuert und das Signal entsprechend limited.

Hab ihn danach nicht mehr gesprochen. Naja, so lernen auch P.A.-Techniker noch dazu... :rolleyes:

Gruesse, Pablo (der schon einen guten Grund genannt bekommen möchte, bevor er auf sein Gerödel verzichten soll)


[1] The Rat, Verzerrer
 
mit ordentlichen monitoren hast du vollkommen recht imho!!
ich hab auch schon gigs ohne amp NUR über monitoring gespielt! vorteil: weniger übersprechende mikros, klarerer monitor und frontsound!

nachteil: große 15/2" monitore nötig, die kleinen 12/1"er vertragen das nicht!

auf gescheite box kann ich verzichten, da sie bei mir nicht klangbildend ist!
per DI-out hat das signal noch wesentlich mehr bass als nach der box und klingt natürlich prägnanter, weil der mulm der box nicht da ist!
was man vermissen könnte wäre der druck/dröhn will ich in meinem sound aber gar nicht haben
 
EDE-WOLF schrieb:
was man vermissen könnte wäre der druck/dröhn will ich in meinem sound aber gar nicht haben

ich kann auf ein gewisses druck/dröhn auf keinen fall verzichten.
ist eben mein sound. die präzision kommt bei mir vom piezo.
 
Wer hat'n Eurer Meinung nach z.Z. einen guten live Sound hier in D?
Egal welche Mukke Jazz/Rock/Klassik...egal.
 
jazz pistols
 
Badaway schrieb:
Die Backline bei einem Gig soll von der Bühne verschwinden! So wollen es doch am liebsten die Mixer.

Wenn sie das entsprechende Monitoring bereitstellen, von mir aus. Und, um auch die Frage zu beantworten, wenn's denn so ist, auch im Proberaum.

Es gibt doch einige m.E. sehr gute Modelings, aber ich hab' auch schon öfters (live wie für Aufnahmen) direkt ins Pult gestöpselt und excellente Ergebnisse erzielt. Teilweise kommt der Sound doch aus den Fingern, und teilweise hatte ich das Glück, Mischer/Toningenieure mit entweder gutem Gehör und Fingerspitzengefühl oder einer gediegenen Ausbildung zu haben.

Wieso haben dann noch 400 Watt Amp-Power oder mehr ihre Berechtigung?

Man erzielt sinnigerweise verschiedene Ergebnisse mit verschiedenen Mitteln, das kommt auch auf den Bandkontext an. Manchmal kann man sogar noch mehr gebrauchen (ging mir mit dem '76er SVT Stack durchaus oft so). Ich hatte allerdings den bislang besten Sound mit einem Fender Bassman (irgendeinen aus den frühen 60ern), mit dem ich auch gegen einen Mesa Boogie Mk II problemlos ankam.

Greift dieser &quot;Trend&quot; auch zu den Gitarristen über, denn die Modelling-Amps werden ja auch immer authentischer?

Ob's ein Trend inzwischen ist, weiß ich nicht, aber es geht durchaus zu machen.
 
naja ein gitarrist kann überhaupt nicht auf speakermodelling verzichten! und lautsprechermodeling ist um einiges schwieriger authentisch hinzubekommen als ampmodeling!
wie gesagt: auf speaker modelling kann ich verzichten
 
Ich scheiß auf diesen ganzen Modelling-Plastikkrams. Auf der Bühne steht der Turm bei Abnahme (über den internen DI-Out) dann eben nicht frontal zum Publikum sondern seitlich und schallt nur auf die Bühne. Aber den Druck und das Vibrieren bringt keine Monitoranlage zustande. Ich mußte bisher nur einmal direkt über die DI-Box ins Pult spielen weil der alte Musik Man-Röhrenamp abgeraucht war, war ein Scheiß-Feeling auf der Bühne.
 
pfff es gibt x monitore die das sehr gut hinbekommen...
und wenn du ehh über DI gehst brauchst du keinen turm mehr... also ich interessiere mich eher dafür was im publikum ankommt, als was ich selbst höre
 

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