Die Jugend von Heute/ Metaller/ Wannebees???

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MrDiesfoerg
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Als ich so um die 14 Jahre alt war, fingen bei mir im Bekanntenkreis viele an Metal zu hören.
Angesteckt durch ältere Brüder, Cousins etc.
Mit 16/17 war der Höhepunkt bei den meisten erreicht,
Nur noch Black Metal am hören, schwarze Klamotten, lange Haare, Festivals/Konzerte bis zum Abwinken. Sie wollten für sich "True" sein und haben sich auch als "True" bezeichnet.
Doch jetzt mit Ende 17 , Anfang 18 kommen bei mir sehr viele im Bekanntenkreis wieder davon ab. Mit der Begründung, in anderen bereich gibt es geilere Weiber etc.
Ein krasses Beispiel:
Ein Typ (den ich auf keinen fall zu meinen Freunden zählen würde) hat jeden angemacht der nen Patch/T-shirt einer Metalband an hatte, aber dabei keine langen Haare hatte.
Er empfand sich selbst als sehr true, hat NSBM gehört, war auch so eingestellt und ihm ist nie ein lachen über die Lippen gekommen. Der vorzeige Pandabär.
Letztens seh ich den wieder.
Rote Chucks, braune Lederjacke mit Exploidet , Terrorgruppe und vielen anderen Punk Patches, dazu rote Stränchen in den langen Haaren und ein Aerosmith t-Shirt an. Ich hab gedacht mich holnse ab. Ein Typ der seit 3 Jahren dermaßen im Metal "verwurtzelt" läuft so rum?
Was soll das? Woher kommt der plötzliche Sinneswandel? Hat Metal ihn nur durch die Pubertät begleitet um sich zu profilieren?
Das will in meinen Kopf nicht rein.
kennt ihr auch so Beispiele oder bin ich hier in unserem Kaff der einzigste? :screwy: :confused:
 
Eigenschaft
 
ich dachte hip-hop sei die jugendzeit sünde ;)

ne,hast recht,im moment ist der trend zu rock/metal sehr stark;seh haufenweise kleine schlampen in st.anger (lol) und ac/dc (oah sind dieeeeee metal,die rocken ja voll!) rumspringen,is eben totaaaaal cool. (mein beachte langgezogene vokale)
 
Aber ich verstehe nicht, wie man 3-4 Jahre so tief in der "Szene" stecken kann, sämtliche dämliche Parolen von Varg Vikernes rumpropagiert und dann sich wieder so "ändern" kann :screwy: Das ist für mich ein Rätsel :confused:
 
MrDiesfoerg schrieb:
Aber ich verstehe nicht, wie man 3-4 Jahre so tief in der "Szene" stecken kann, sämtliche dämliche Parolen von Varg Vikernes rumpropagiert und dann sich wieder so "ändern" kann :screwy: Das ist für mich ein Rätsel :confused:
Ach komm, 88,8% aller Metaller hören doch diese Musik nicht wegen der Musik, sondern wegen des Images, oder um irgendwo dazu zu gehören (hätte auch bei'n Braunen, Hip Hopern oder Asi-Punks sein können). Das kann dich doch nicht wirklich wundern?

Das sind nach meiner Erfahrung übrigens meistens die, die sich nach außen hin am deutlichsten als Metaller oder böse Jungs zeigen. Wieso? Weil das gerade der Nutzen für sie an der Musik ist, das ist ihre Hauptmotivation. Ich dagegen höre ganz viele Sachen bunt gemischt und genauso ist mein Kleiderschrank nicht nur mit Schwarz ausgestattet. Um ganz korrekt zu sein, muss man sagen, dass ich meine Klamotten fast gar nicht nach Musikstilen ausrichte. Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Facetten meiner Persönlichkeit, der Klamottengeschmack und der Musikgeschmack, die sich nur an manchen Stellen überschneiden (u.a. Lederjacke, schwarzer Mantel, etc.).

Ich habe deshalb auch die Vermutung, dass vor allem in der BM-Szene die meisten von diesen Posern rumrennen, nicht alle, aber ein ganz großer Teil von ihnen. Denn mit einem Pantera-Style (also ein paar Nietenarmbändern, Rasierklingen-Kette, Bandshirt und ein paar Batches, viverse Frisuren) kann man doch heute niemanden mehr schocken oder beeindrucken.
Das Witige ist aber, dass das schon seit vielen Jahren auch nicht mehr gelingt, wenn man sich die Augen schminkt und nur noch Schwarz trägt. Spätestens seit Marilyn Manson seine große Zeit hatte (Mitte, Ende der 90-er) ist dieser Trend schon wieder ein alter Hut. Aber das merken diese Musik-Poser nicht einmal, weshalb ich auch über viele von ihnen herzlich schmunzeln kann. Für die kommt irgendwann auch mal die Zeit, in der sie erwachsen werden ;) .

Also ich jedenfalls liebe alle Musik, die ich höre und ich liebe sie um der Musik willen und nicht, um Frauen abzuschleppen (die meist selbst kleine, dumme Posermädchen sind) oder in der Gesellschaft möglichst hart anzuecken. Da verkommt die Musik dann zu einem Mittel zum Zweck. Und wenn der böse Bub noch so viele Bootlegs und Fanposter hat, er läuft dem ganzen doch nur wegen des Images hinterher.

Naja, jeder, wie er glücklich ist. :great:
 
MrDiesfoerg schrieb:
Aber ich verstehe nicht, wie man 3-4 Jahre so tief in der "Szene" stecken kann, sämtliche dämliche Parolen von Varg Vikernes rumpropagiert und dann sich wieder so "ändern" kann :screwy: Das ist für mich ein Rätsel :confused:
Pubertät eben. Bin auch erst 14, könnte mir aber nie im Leben vorstellen, mich so zu wandeln, wenn ich doch jetzt so "true" bin.
Is halt ein typischer Hobbymetaller.
 
Tja, was sagt man dazu. Gar nichts, es ist gut dass der Typ jetzt andere Musik hört, wenn er sich geändert hat und Terrorgruppe und solchen Mist hört bedeutete das, dass er eh nie wirklich im Metal steckte. Die meisten Menschen fangen irgendwann über Musik und deren Inhalte nachzudenken, auch manche von den NSBM'lern. Es gibt im Metal aber auch für interessierte und intelligente Leute genug gute Musik - und wegen der Frauen andere Musik...? :screwy: :eek: :screwy: .
Ich werde mich nicht ändern, ich höre seit 4 Jahren Metal allgemein und mittlerweile nebenbei noch andere Musik (auch wnen die mir nicht so wichtig ist wie black metal). Wenn man mit jungen jahren dagegen unreflektiert jeden mist annimmt und sich auf alles stürzt um es in sein image zu verwandeln ist es kein wunder dass man das irgendwann satt hat. :redface:
 
Phili schrieb:
Ach komm, 88,8% aller Metaller hören doch diese Musik nicht wegen der Musik, sondern wegen des Images, oder um irgendwo dazu zu gehören
Das halte ich für eine total falsche Aussage! Das kann man doch so nicht sagen.. :redface:

Edit: Naja, bei Rest stimme ich dir aber weitgehend zu.
 
Limerick schrieb:
Das halte ich für eine total falsche Aussage! Das kann man doch so nicht sagen.. :redface:
Wieso nicht? Ich glaube das (leider).
 
schade eigentlich das es immer diese Mitläufer gibt
 
wenn man sämtliche parolen von varg vikernes - wie du es nennst - rumpropagiert, kann einem niemand mehr helfen. :screwy:
 
Ich sag nur Leute ändern sich im Leben und das nicht nur einmal , aber warum darf man dann die Musik nicht weiterhören , als bestes Beispiel :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: sollten doch Metallica hinhalten in der Load Zeit....
Mir ist es doch letztendlich wurscht wiejemand rumläuft oder wie ich rumlaufe. Gut ihr hättet mich vor nem Jahr und jetzt sehen müssen. :great: Letztes Jahr kurze Haare , schwarz gefärbt, einfach einer mit Trenturnschuhen mit komischen Hemden (dich jetzt abundan noch trage) und mit ner normalen Jeans und jetzt ....die Ganze Zeit Army Hose , Springer , Band Shirts und "lange" Haare. Aber wenns drauf ankommt ziehe ich mich auch wieder normal an und höre trozdem noch meine Musik, was ist daran so verkehrt ???
 
MrDiesfoerg schrieb:
Ein Typ (den ich auf keinen fall zu meinen Freunden zählen würde) hat jeden angemacht der nen Patch/T-shirt einer Metalband an hatte, aber dabei keine langen Haare hatte.
Er empfand sich selbst als sehr true, hat NSBM gehört, war auch so eingestellt und ihm ist nie ein lachen über die Lippen gekommen. Der vorzeige Pandabär.
Letztens seh ich den wieder.
Rote Chucks, braune Lederjacke mit Exploidet , Terrorgruppe und vielen anderen Punk Patches, dazu rote Stränchen in den langen Haaren und ein Aerosmith t-Shirt an. Ich hab gedacht mich holnse ab. Ein Typ der seit 3 Jahren dermaßen im Metal "verwurtzelt" läuft so rum?

Na und? Geschmäcker (und eben das was dazu gehört) ändern sich nunmal, insbesondere, wenn es sich bei den Probanden um Pubiertierende handelt.

MrDiesfoerg schrieb:
kennt ihr auch so Beispiele oder bin ich hier in unserem Kaff der einzigste? :screwy: :confused:

Nein. Vielleicht aber der einzige. ;)

Phili schrieb:
Ach komm, 88,8% aller Metaller hören doch diese Musik nicht wegen der Musik, sondern wegen des Images, oder um irgendwo dazu zu gehören

Ich hoffe, du hast absichtlich übertrieben.
Die Geister hinter derlei ernstgemeinten Aussagen haben nämlich nicht selten die Intention sich selbst zu produzieren, glaube ich.
 
Phili schrieb:
Wieso nicht? Ich glaube das (leider).
Ich stimme dir da wirklich mal zu. Das Outfit und das Image sind doch die Dinge die eine Szene interessant machen. Das man anfängt extremen Metal-Krach (Meinetwegen Marduk, Belphegor, Hate Eternal) wirklich zu mögen und gerne zu hören, kommt zu einem anderen Zeitpunkt und entwickelt sich erst. Das haben auch schon einige Kumpels von mir in ner stillen Stunde mal zugegeben.

Was anderes ist es natürlich über die Musik in die Szene zu kommen. So wars bei mir. Man entdeckt Bands wie Green Day oder Offspring, also Bands die keinen so krassen Kontrast zu Populärmusik darstellen, für sich und entwickelt sich dann immer weiter. Dann kommen Sachen wie meinetwegen Maiden oder Metallica etc etc. Man lernt immer mehr Bands kennen und versteht auch irgendwann extremere Musik wie Pantera Fear Factory oder Cannibal Corpse. Man entdeckt auch die Szene für sich, eben weil diese Musik dort gehört wird.
 
Phili schrieb:
Ach komm, 88,8% aller Metaller hören doch diese Musik nicht wegen der Musik,

ich denke das eben gerade die Musikstyle die als besondes "true", "extrem" oder "ghetto" (was soll das eigentlich :confused: ) verkauft werden, eben viele Profilneurotiker und Identitätssuchende anlockt.
Es geht doch vielen eben darum aufzufallen bzw. überhaupt irgendein Profil zu ergattern, und das konnte man lange Zeit eben eher als Metalhead, Gabba oder Gangstarappa denn als BonJovi-Fan ;)
Eigentlich wäre es mal Zeit für Volksmusik, damit kann man doch eigentlich die derzeitige Elterngeneration am besten schocken :twisted: (ok, mich auch)

das es irgendwie fragwürdig ist einen Musikstil anzuhängen nur um aufzufallen ist wohl jedem klar, darüber das es Poser und Mitläufer gibt fange ich aber trotzdem nicht an zu jammern. Weil... so what? Vielleicht fällt es mir leicht das zu sagen, da ich mich selber nicht so in eine musikalische Ecke drängen lassen möchte, und "Wannabees" deshalb nicht den elitären Status meiner Musik-Zunft untergraben können... aber wenn man sich darüber schon aufregen muss, hat man entweder nicht viel anderes im Leben oder man ist ein Choleriker :D
 
wary schrieb:
Besser, als ein Choliker :p .

Aber stimmt schon, mich regen die harten Mitläufer-Kiddys auch nicht mehr auf und wahrscheinlich gerade deshalb, weil ich mich nicht als truer Verfechter einer Musikrichtung sehe. Dazu bin ich viel zu vielseitig interessiert.

Aber wenn ich jetzt ein langjähriger BM-Hörer mit Liebe zur Musik wäre, würden mich die plötzlich überall sichtbaren "BM-Kult-Kinder" sicher noch mehr nerven, als die Slipknot- und Korn-Kiddys. Puh, Glück mit dem Musikgeschmack gehabt (in jeder Hinsicht :D :twisted: ).
 
Aber Geschmäcker enden sich wirklich irgendwann! Ich habe damals angefangen mit Nu Metal zu hören. heute kann ich KoRn und Slipknot nicht mehr hören.
ich hätte da auch niemals gedacht das ich heut zu tage Black oder Death Metal höre.
und was hat musik mit dem Charakter zu tun, ich meine ich kenne auch Hip Hopper die sehr nett sind. Und sind alle Trancer irgendwie homosexuell wegen der Love Parade.
also ich weiß ja nicht :screwy:
 
Also die meisten die ICH (ich!!!!) kenne passen sich dem Image der jeweiligen Musik an...

"Hip Hoper" --- >schön böse wies Aggro etc vormachen
"Mettler" (?) --> true und hassen alle Hopser (sind natürlich auch böse)

kenn noch paar Raver, aber zu denen kann ich nix sagen... (noch net geredet :rolleyes: )
 
Eigentlich finde ich es schwachsinnig darüber zu diskutieren und sich über solche Leute wirklich explizit aufzuregen bringt rein gar nichts. Aber genau das scheint ja schon mittlerweile tief in der "Metal-Szene" verankert zu sein.

Gerade in diesem Alter kann keine wirkliche Auseinandersetzung mit der Musik an sich stattfinden. Auch ich habe, als ich 13/14 war Sachen gehört, die ich heute wohl kaum noch in den Player werfen würde. Umso interessanter finde ich den Aspekt, dass meine wirklich ersten Begegnungen in früher Kindheit mit Musik mittlerweile wieder bei mir Einzug finden, heisst: Recht vielseitig und nicht nur auf einen spezifischen Stil beschränkt. Ich denke, dass da auch die Wurzeln liegen und inwieweit man mit eben mit jener Musik konfrontiert wurde.

Der Metal war für mich unter anderem auch Wegbereiter zu "höherer" Musik, wobei ich auch schon nebenbei andere Stilrichtungen gehört habe. Und andere verharren eben da, wo sie stehen und halten den Anfang für das Ziel. Dass diese Menschen keinen Bezug zu Bands finden, die den Metal ja "vergewaltigen" ist klar.
 
Morgorroth schrieb:
also ich hör immernoch metal und bei mri sieht man das normalerweise auch :D (ok heute mal nicht, da hatte ichn normalen Pulli überm Mudvayne shirt)
Ok ich hab jetzt keine Lederklamotten Nieten bis zum Kotzen und piercings ...aber naja Lange haare, Boots oder slayer Vans undn Bandshirt reichen im Normalfall ja ^^
MFG
Aha, toll :rolleyes:
 

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