Epiphone Les Paul-Pickups VS. Seymour Duncan SH-2/SH-4 inkl. Klangbeispiele

ahlfmo
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Hallo zusammen,

da ich mich nach langer Überlegung nun dazu entschieden habe, meine Epiphone Les Paul mit dem Seymour Duncan Hot Rodded Set zu bestücken (sprich SH-2 und SH-4), dachte ich mir, ich mache einfach ein paar Aufnahmen vor dem Pickup-Wechsel und danach, um einen wirklichen A/B-Vergleich zwischen den beiden Pickup-Kombis zu haben.

Aber zunächst zum Versuchsaufbau ;-) :
Die Gitarre ist wie schon erwähnt eine Epiphone Les Paul Standard aus dem Jahre 2001.
Als Verstärker kommt ein Peavey Classic 50 zum Einsatz. Dessen EQs sind weitgehend neutral eingestellt, ich hab nur die Mitten ein wenig rausgenommen, nichts dramatisches also. Gespielt wird er im Clean-Kanal, im Crunch-Kanal und mit einem selbstgebauten MXR-Microamp als Booster vor dem Crunch-Kanal. Abgenommen wird der Amp mit einem SM-57.

Hier dann die Soundbeispiele.


Epiphone-PUs:

Clean, Neck
Clean, Bridge
Clean, beide Humbucker

Crunch, Neck
Crunch, Bridge
Crunch, beide Humbucker

Boost, Neck
Boost, Bridge
Boost, beide Humbucker


Seymour Duncan-PUs (Neck: SH-2, Bridge: SH-4):

Clean, Neck
Clean, Bridge
Clean, beide Humbucker

Crunch, Neck
Crunch, Bridge
Crunch, beide Humbucker

Boost, Neck
Boost, Bridge
Boost, beide Humbucker

Clean, Neck (Coil Split)
Clean, Bridge (Coil Split)
Clean, beide Humbucker im Coil-Split-Modus

Crunch, Neck (Coil Split)
Crunch, Bridge (Coil Split)
Crunch, beide Humbucker im Coil-Split-Modus

Boost, Neck (Coil Split)
Boost, Bridge (Coil Split)
Boost, beide Humbucker im Coil-Split-Modus


Ach ja, bei den Soundbeispielen, wo beide Seymour-Duncan-PUs aktiv sind, dominiert immer der SH-2 ein wenig, das liegt wohl daran, dass ich zum Zeitpunkt der Aufnahme die PUs noch nicht richtig in der Höhe eingestellt hatte.

Dann mal viel Spass beim Hören ;-)


ahlfmo
 
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Wow, dass ist doch wirklich mal Service, vor allem weil es einem endlich ermöglicht sich ein reales Bild davon zu machen wie groß (oder klein) die Unterschiede doch sind wenn man die PUs austauscht. Wie zufrieden bist du denn mit dem Ergebnis bzw. wie sehr hat sich in deinen Augen der Klang verändert?

Auf jeden Fall danke für die Soundsamples!

Gruß

Nico
 
Das ist wirklich mal 'ne tolle Sache mit dem Vergleich.

Interessant zu wissen wäre aber noch, ob du beide PU Varianten mit den gleichen Saiten aufgenommen hast (alte PUs = alte Saiten und neue PUs = neue Saiten, was durchaus das Klangbild verändern kann)
 
Guten Morgen,

Kann mich eigentlich meinen Vorrednern nur anschließen, das is mal echt ne gute Sache.

Nun kann man endlich, den noch Unschlüssigen Leuten den letzte Zweifel ausräumen die Standard Pickups gegen Höherwertige zu tauschen um wirklich ein besseres Klangerlebnis zu erreichen.

Tolle Sache :)

Grüße
 
hi,
ich hab natürlich die selben saiten wieder benutzt, sonst wär's ja nicht wirklich vergleichbar ;-)
 
0 Unterschied...
 
Doch man hört schon einen Unterschied.
Allerdings könnte ich auch nicht sagen welche die teureren Tonabnehmer wären.
Nur vermuten und vielleicht richtig liegen :D
Da hat mein Pickupwechsel mehr Unterschied gebracht (Epiphone Stock-PUs zu Duesenberg Dominos), aber da war ja auch der Wechsel von Humbucker auf Singlecoil.
 

Vielleicht liegt das ja an deinen PC-Lautsprechern. Anders kann ich mir deine Aussage nicht erklären. Die Unterschiede sind speziell bei den cleanen Parts mehr als deutlich zu hören. Die Mitten der SDs sind sehr viel ausgeprägter und sorgen nach meinem Empfinden für einen richtig schönen warmen Ton.
 
hm ein wort dazu, da ich den wechsel auch hinter mir habe (nur hab ich den sh-1 anstatt dem sh-2 eingebaut):
man hört die unterschiede schon raus, insbesondere beim sh-4. der epiphone bridge pu klingt einfach dünn, es fehlen vorallem die bässe.
ansonsten muss ich aber sagen, dass ich bei meiner gitarre einen deutlicheren unterschied höre -> was an den soundsamples liegt (die wirklich gut sind, aber kein vergleich zur echten akustik, wenn man neben dem amp steht). vorallem der tausch des hals pus hat bei meiner gitarre wunder gewirkt, was man in diesen beispielen leider nicht so hört. ne bewertung gibts aber trotzdem :) .
man darf aber eins nicht vergessen:
hier geht es um wirklich billige epiphone tonabnehmern im vergleich mit ungleich höherwertigen seymour duncans. der unterschied ist sehr deutlich (vorallem wenn man das ganze in echt mit den eigenen ohren hört). allerdings sollte man bei diesem vergleich nicht darauf schließen, dass ein tonabnehmer tausch immer ein ergebnis dieses ausmaßes bringt. es ist eher das gegenteil der fall, nämlich, dass man so gut wie kaum einen unterschied hört und wenn, dann sind es nur nuancen, die einen sehr geringen teil am sound ausmachen.
 
nunja,
einer der gründe, warum ich die pickups getauscht habe, war das matschen des neck-pu bei stärkeren zerrgraden. wenn man jetzt mal die samples von altem und neuem hals-pu im boost-modus nebeneinander stellt, merkt man schon deutlich, dass der sh-2 wesentlich transparenter klingt und nicht so matscht. beim clean-sound ist der unterschied auch zu hören, aber nicht so deutlich, der epi-pu wirkt halt etwas "muffiger".
der neue bridge-pu klingt vor allem verzerrt etwas "knatschiger" und kräftiger, was mir auch besser gefällt, als vorher.

allerdings habe ich das gefühl, dass die epiphone-pickups auf der aufnahme besser klingen, als sie das in echt tun, und bei den seymour-duncan-pickups dachte ich beim einspielen "wow, klingt echt besser", aber auf der aufnahme kommt das tatsächlich nicht so dolle rüber.
was mir allerdings gut gefällt, ist die möglichkeit des coil-splitting, da ist man soundmäßig schon flexibler unterwegs, macht spass, damit zu experimentieren.


ahlfmo
 
allerdings habe ich das gefühl, dass die epiphone-pickups auf der aufnahme besser klingen, als sie das in echt tun, und bei den seymour-duncan-pickups dachte ich beim einspielen "wow, klingt echt besser", aber auf der aufnahme kommt das tatsächlich nicht so dolle rüber.
ahlfmo

Auch von mir vielen Dank an Dich für die sehr brauchbaren Soundfiles. Endlich mal jemand, der weiß wie man sowas macht...
Ich frage mich woran es wohl liegen mag, daß Du den Unterschied auf den Aufnahmen nicht mehr so stark hörst, wie "live". Hat jemand ne Erklärung dafür? Wie hast Du die Aufnahmen eigentlich gemacht?
 
keine ahnung, warum das so ist, vielleicht stand das mikro nicht 100%ig optimal vor dem amp, so dass die unterschiede nicht voll zu geltung kommen, vielleicht ist es auch nur mein eindruck.
aufgenommen habe ich das ganze in unserem proberaum mit nem harddisk-recorder (alesis hd-24). einfach das mikro vor den amp gestellt, dann in ein mischpult und von da in den recorder. natürlich habe ich darauf geachtet, dass mir ja keiner die mikroposition zwischen den aufnahmen verändert ;-)
 
Man hört einen deutlichen Unteschied. Jedoch würde
ich bei günstigeren Gitareen (darauf basierend) nicht
empfehlen, die Kohle in erster Linie in neue Pickups zu
stecken. Der Klangunterschied zu einer höherwertigen
Gitarre dürfte noch extremer ausfallen. ;)

Trotzdem ein schöner Thread.
 
Habe vor 3 Wochen beide EPI PUs gegen SH-1 mit Nickel-Cover getauscht und dabei gleich die Poti´s rausgeworfen und gegen Höherwertige ersetzt. Dabei habe ich festgestelt, dass die EPI wirklich einen Mahagoni Body hat. Zumindest war das Holz rötlich.

Ein Soundunterschied ist nun schon zu hören.

Meine Erwartungen waren jedoch höher. Insbsondere beim Solieren mit gleichzeitg mehreren Saiten ist der Mumpf jetzt raus. Meine EPI befindet sich nun ein bischen mehr in der Nähe von dem was sich am Besten mit Old-Sound beschreiben läßt. Die Potis lassen sich nun auch per Fein-Einstellung bedienen. Dies machte mit der Stock-Konfiguration keinen Spass, da der Sound entweder nur hell oder dumpf-, bzw. laut oder leise war. Dazwischen gab es nicht viel.

Den LP typischen Druck im Sound hat der Pickuptausch jedoch nicht wesentlich verstärkt.

Gelegentlich treibe ich mich nach Feierabend in einem großen Musikhaus herum. Dort hat mir nun ein Verkäufer in einer A/B Präsentation die akkustischen Unterschiede (unverstärkt) zwischen einer Gibson LP und einer EPI LP gezeigt. Bei der China-EPI hört man überwiegend das Metall der Saite. Bei der Gibson sind dagegen die Resonanzen des Holzkörpers viel deutlicher wahrnehmbar.

Was ich gelernt habe:

1. Man kann mit einem PU nur den Sound verstärken der auch wirklich da ist.
2. Diese Erkenntnis macht mich z.Zt. auch nicht reich genug für eine echte Paula
3. Haben würde ich die echte Paula trotzdem gerne
4. Meine EPI ist besser als vor dem Tausch der PUs und der Potis. Das erleichtert mir das lange Warten auf den Reichtum.
 
Pickups verändern eh nur Nuancen, das sollte bekannt sein.
Der typische LP-Sound ist auch zusätzlich Verstärker abhängig.
Und Studioaufnahmen sind hier sowieso nicht wirklich heranzuziehen, weil hier noch ein enorme Potential an Nachbearbeitung möglich ist.
Man daran denkt, dass mat mit ein paar virtuellen Verstärkern und Effekten am Rechner aus einer P90(!)-Les Paul ein Metalbrett der übelsten Sorte machen kann, dann wirft man seinen Blick doch eher auf das restliche Equipment.
Mit einem 15-Watt Transistor-Marshall und einer Fender USA Stratocaster, kriegt man auch nicht DEN Fendersound hin.
Umgekehrt ist das natürlich ähnlich unsinnig. Aber das Eingangssignal lässt sich eher aufputschen als der Lärm, der aus einem möglicherweise minderwertigne Verstärker rauskommt.
 
Pickups verändern eh nur Nuancen, das sollte bekannt sein.

Das ist glaube ich nur Dir so bekannt :) Bitte keine solchen Äußerungen wenn man nicht ganz sicher weiß wovon man redet. Es gibt ganze Welten der Unterschiede.
 
Pickups verändern eh nur Nuancen, ........Aber das Eingangssignal lässt sich eher aufputschen als der Lärm, der aus einem möglicherweise minderwertigne Verstärker rauskommt.

Eines meiner Soundvorbilder ist u.a. Gary Moore. der mit relativ sanften PAFs, und einer überschaubaren Zahl an Tretern die Verzerrung aus der Endstufe kitzelt und eben nicht aus einem brüllenden Pickup. Dabei bin ich immer wieder überwältigt wenn ich höre wie er parallel zu einer guten Zerre auch noch einen super sahnigen Sound zaubert. Da ist neben dem ausgewogenen Einsatz von Zerre und Echo auch ein gutes Stück Holz mit im Spiel.
 
Wer sagt dass PUs nur einen kleinen Anteil am Sound ausmachen, muss ja eine Supertolle Gitarre haben, in die er genausogut Ebay Noname PUs einbaun könnte.

Er könnte ja seine verkaufen und damit Kohle schauflen.... Hast du schonmal Billige PUs gehört?? Und sie danach gewechselt? Ich denke nicht!

Aber es stimmt auch, dass man mit einer gescheiten Basis (Body, Hals, Brücke, Verarbeitung) einen größeren Erfolg haben wird als mit einer Pressspanklampfe...
 
Wer sagt dass PUs nur einen kleinen Anteil am Sound ausmachen, muss ja eine Supertolle Gitarre haben, in die er genausogut Ebay Noname PUs einbaun könnte.

NÖ NÖ GARY HAT SICHER SUPERTEURE PUs - ABER HALT KEINE DINGER DIE DEN AMP SCHREDDERN.

Er könnte ja seine verkaufen und damit Kohle schauflen.... Hast du schonmal Billige PUs gehört?? Und sie danach gewechselt? Ich denke nicht!

HABE MEINE DOCH GETAUSCHT, STEHT DOCH IM BEITRAG WEITER VORNE. WILLST DU MEINE EPI PUs HABEN -, FÜR SAGEN WIR MAL 1500,- € ? ES IST EIN 57 CH UND EIN HOT CH :D

Aber es stimmt auch, dass man mit einer gescheiten Basis (Body, Hals, Brücke, Verarbeitung) einen größeren Erfolg haben wird als mit einer Pressspanklampfe...

ALSO HABEN DOCH FAST ALLE DIE GLEICHEN ERKENNTNISSE :great:
 
nunja,
einer der gründe, warum ich die pickups getauscht habe, war das matschen des neck-pu bei stärkeren zerrgraden....

Kann ich bestätigen, hat mir auch nicht sonderlich zugesagt. Es gibt aber eine recht einfache Lösung für das Problem: einfach einen 0.68..1uF MKS,MKT/Folien-Kondensator o.ä. in Reihe (d.h. nicht parallel) zum Epi-Neck-PU löten und Matsch is weg:great:

Regards
 

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