DI-Box richtig an Orange Vollröhrentop anschließen

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Hallo

Hätte mal folgende Frage: Habe nächste Woche nen Gig bei dem der Bass auf jeden fall abgenommen wird!
Nun wird das der erste Gig sein bei dem ich mit meinem Orange OR120 (Vollröhre 120Watt) spielen werde.
Die Frage wäre nun wie man eine DI-Box richtig an ihm anschließt? Vllt wird es auch der Technicker wissen, aber nur mal zur Sicherheit ;-)

Muss man irgendwas beachten beim anschließen (Impedanzen etc.) oder wäre es besser den Bass doch mit einem Mikro an der Box abzunehmen?

Hier noch ein Bild eines Orange OR120:
http://users.telenet.be/orangefg/OFG_OR120/OR120.jpg

Bin für jede Antwort dankbar!
 
Eigenschaft
 
Eine Di-Box hat

1 Eingang, der mit dem Boxenausgang vom amp verbunden werden muss
1 "neutralen" Ausgang, der an den Eingang der Box angeschlossen werden muss
1 DI-Ausgang, an den ein zum Mischpult führendes Kabel angeschlosssen wird.
 
Kann man denn alle DI-Boxen zwischen Amp und Box hängen? Vor allem bei nem Vollröhrentop hätte ich (obwohl ich keine Ahnung hab) Skrupel. Könnte man denn nicht einfach den Send des Effektwegs benutzen? Die DI-Box vor dem Amp zu platzieren geht zwar auch, wär aber Schade um den guten Amp Sound...
 
Die DI-Box vor dem Amp zu platzieren geht zwar auch, wär aber Schade um den guten Amp Sound...

Genau deshalb kommt sie ja auch zwischen Amp und Box.

Könnte man denn nicht einfach den Send des Effektwegs benutzen?

1. Fehlt Dir dabei die Endstufensättigung. Und 2. hat der Lineout kein symmetrisches Signal, was jedoch aufgrund längerer Kabelwege (Signalabschwächung, Einstreuungen möglich) zum Mischpult zu empfehlen ist. Die DI-Box gibt hingegen symmetrisch aus.

Vor allem bei nem Vollröhrentop hätte ich (obwohl ich keine Ahnung hab) Skrupel.

Die DI-Boxen sind ja gerade dafür da, dass man diese Skrupel nicht haben muss. Sonst gäb es sie ja gar nicht. Das Signal Amp ---> Box wird 1:1 durchgelassen und das Signal für den Mischer auf Mikrofonpegel gesenkt abgezweigt.
 
Entweder ich bin im falschen Film oder hier stimmt was nicht.
HIER ist keine einzige DI-Box die zwischen Amp und Box geschaltet wird ??
 
Wenn ich mich nicht irre, kann man praktisch jede passive DI-Box zwischen Amp und Box hängen.
 
Entweder ich bin im falschen Film oder hier stimmt was nicht.
HIER ist keine einzige DI-Box die zwischen Amp und Box geschaltet wird ??
Mir gehts genauso.

So wie ich das verstanden habe sorgt eine DI Box für die Symmetrierung eines vorher unsymmetrischen Signals. Z.b. eine Gitarre die direkt an den Mixer angeschlossen werden soll. Genau deshalb haben doch DI Boxen einen hohen Eingangswiderstand und einen niedrigen Ausgangswiderstand -> Impedanzwandler. Was jetzt passiert wenn du so ein Teil mit sagen wir 100kOhm Eingangswiderstand an eine Röhrentop anschließt mag ich mir gar nicht vorstellen...

lg
 
Mir gehts genauso.

So wie ich das verstanden habe sorgt eine DI Box für die Symmetrierung eines vorher unsymmetrischen Signals. Z.b. eine Gitarre die direkt an den Mixer angeschlossen werden soll. Genau deshalb haben doch DI Boxen einen hohen Eingangswiderstand und einen niedrigen Ausgangswiderstand -> Impedanzwandler. Was jetzt passiert wenn du so ein Teil mit sagen wir 100kOhm Eingangswiderstand an eine Röhrentop anschließt mag ich mir gar nicht vorstellen...

lg
Dann denkst Du falsch:
Was passiert, wenn Du parallel zu einer angeschlossenen Box (mit Impedanz im Bereich von 2-32 Ohm), die bei einer Röhrenendstufe natürlich nicht fehlen darf, einen hohen Widerstand im Bereich von über 1kOhm anschließt? Na, Ohmsche Gesetze ...
 
Dann denkst Du falsch:
Was passiert, wenn Du parallel zu einer angeschlossenen Box (mit Impedanz im Bereich von 2-32 Ohm), die bei einer Röhrenendstufe natürlich nicht fehlen darf, einen hohen Widerstand im Bereich von über 1kOhm anschließt? Na, Ohmsche Gesetze ...

Achso... :)
Und DI-Boxen sind intern garantiert immer parallel geschalten?
Edit: Es hieß ja explizit "zwischen Amp und Box geschaltet"
Halten die Bauteile solche Leistungen (irgendwo muss das ganze ja durch die DI-Box, ob parallel oder nicht) überhaupt aus? Ich hab auch noch nie DI-Boxen mit entsprechenden Speakon Eingängen bzw. Ausgängen gesehen. Oder nimmt man da XLR Kabel? Dann hat man wieder das Problem dass die die Leistung nicht aushalten. Oder Klinkenkabel -> braucht man auch welche mit entsprechendem Querschnitt.

Ich hab einfach noch nie gesehen oder gehört dass man das so macht...
lass mich aber gern eines besseren belehren, man lernt ja nie aus ;)

lg
 
... Speakon - das Stichwort. Daran habe ich mich auch festgemacht und mich gefragt warum
die DI's die nicht haben.
 
... Speakon - das Stichwort. Daran habe ich mich auch festgemacht und mich gefragt warum
die DI's die nicht haben.
weil Gitarren- und die meisten Bassverstärker auch keinen Speakon haben.
Und dazu Die Signalleitungen aus Keyboard und anderen elektronischen Geräten, die keine interne DI haben auch angeschossen werden wollen. Der eigentliche Zweck ist die Symetrierung eines Signals. Dass man dann noch einen Verstärker mit richtig Leistung, anstatt eines Line-Ausgangs dran hängen kann ist gewissermaßen nur ein nettes Feature. ;)


@account: Durch die DI-Box fließt zwar teilweise eine hohe Leistung, aber die muss nur ein paar Centimeter Kabelweg zurücklegen. Die Kabel in ihr sind zwar dünn, macht aber nichts, auf den Platinen im Verstärker sind die auch nicht dicker. Erst ab ein paar Metern Kabel wirkt sich die Dicke aus (salopp gesagt)
Die eigentlichen Bauteile (Widerstände, Elektrik und so) müssen nicht viel Leistung verbraten, weil die zu einem sehr großen Teil weiter zur Box fließt.
Das XLR Kabel der DI-Box geht immer ins Mischpult. Ansonsten könntest du ein nettes Feuerwerk miterleben.

mfg Bastian
 
Und 2. hat der Lineout kein symmetrisches Signal, was jedoch aufgrund längerer Kabelwege (Signalabschwächung, Einstreuungen möglich) zum Mischpult zu empfehlen ist.

Ich meinte ja auch vom Send in eine DI-Box zu gehen. Wäre das möglich?
Wenn man die Box zwischen Amp und Speaker hängt, muss man dann eig. das Signal noch irgendwie abschwächen, damit das Mischpult nicht total übersteuert?
 
Vom Send in die DI box müsste eigentlich funktionierten. Wenn der Verstärker einen seriellen Loop hat, muss man noch von der DI in den Return gehen. Aber bei der Variante, die DI in den Effektloop zu stecken wird einem der Klang der Endstufe verloren gehen, da der Effektloop vor dieser sitzt.

Auf den DI-Boxen gibt es einen Schalter 0dB -20dB (oder auch -30 oder -40dB). Dieser gibt die Stärke der Signalabschwächung an. 0dB bedeutet, dass das Signal verlustfrei übertragen wird. -20dB verringer die Spannung um ca das 10fache.
 
Vom Send in die DI box müsste eigentlich funktionierten. Wenn der Verstärker einen seriellen Loop hat, muss man noch von der DI in den Return gehen. ...
Bei den meisten, auch den seriellen Effektloops wird das Signal intern solange (an die Endstufe) weitergeleitet, solange kein Kabel in der Return-Buchse steckt.
Diese ist mit einem Schaltkontakt versehen, der bei Einstecken eines Steckers das interne Signal unterbricht. Solange also nur ein Kabel in der Send-Buchse steckt kein Problem ...
 
Ok. das wusste ich nicht so genau ;)
 
Wenn jemand meint einen potentiell abbrenngefährdeten Amp (Röhrenamp ohne Leerlaufschutz, leider die meisten...) noch dadurch mehr abbrenngefährlich zu machen, indem er eine DI mit meist billigen Buchsen, die nicht für hohe Ströme ausgelegt sind (wie nebenbei praktisch keine Klinkenbuchse) und durch den zusätzlichen Steckeraufwand zusätzliche Fehlerquellen aufbauen muss, der soll das tun.
Beim Bass ist da die Leistung in der Regel auch noch höher als bei Gitarre UND man fährt niederohmigere Anpassungen => mehr Strom => mehr Abfackelwahrscheinlichkeit.

Meiner Meinung nach ist es um einiges intelligenter, einfach mit einem zweiten Kabel (Instrumentenkabel) vom Lautsprecherausgang des Amps an die DI zu gehen...eine DI hat zwischen Amp und Box keinen Nutzen und daher würde ich die da auch nicht hinbauen. Diese Verkabelungsart reduziert die Kosten und die Fehleranfälligkeit.

Und eine aktive DI hat an einem Amp-Ausgang auch nix zu suchen, da gehört eine passive hin. Eine wirklich hochohmige aktive DI hat in der Regel keine wirkliche Potentialtrennung und außerdem eine schlechtere SNR, beides kann man an der Stelle nicht brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich habe das Gefühl das dieser Thread schreit gerade dazu einen Workshop zu schreiben: "Der richtige Umgang mit einer DI-Box".
Leider kenn ich mit mit dem Thema auch nicht sonderlich gut aus, bwz. exisitert bei mir auch nur ein nicht gesichtertes Halbwissen.
Vieleicht könnte jemand der wirklich Ahnung davon hat sich bemühen und soetwas zu verfassen, ich wäre ihm auf jedenfall sehr dankbar.

Grüße
Arielle
 
Eigentlich ist die Verwendung mit Lautsprechern recht primitiv.
Parallel zur Last anschließen, passive DI mit ordentlichem PAD verwenden und fertig.

Ansonsten bei gepufferten Ausgängen passive DIs, bei ungepufferten immer aktive nehmen. Problem gelöst. Einschleifen ist immer suboptimal.
 
Ich habe auch das Gefühl, gerade in einem Parallel-Universum zu schweben. NIE wäre ich auf die Idee gekommen, eine DI-Box zwischen amp und Box zu hängen.

Aber man wird alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu.

Also was ich nur kenne, ist DI-Box entweder zwischen Instrument und Amp (das hätten die Mischer immer gerne so) oder am Line-out vom Amp.

Die Idee mit dem Workschop ist echt gut. Macht uns schlau!
 

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