Fretless Bass für Jazz bis 1300 Euro gesucht, 4-Saiter.

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Blockrocker
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Hi Leute!
Ich spiele seit ca. 2 Monaten in ner Jazzband, und dafür würde ich mir gerne einen neuen bass kaufen, da ich denke dass sich ein Fretlessbass soundmäßig sehr gut in die Band einfügen würde.
Wir haben einen relativ modernen sound (Vibraphon, E-gitarre, Klarinette/Saxophon, E-bass, Schlagzeug) und spielen Stücke von Charlie Parker, Thelonious Monk...Standards halt :D
Ich will nicht mehr als 1300, max. 1500 ausgeben, aber ich denk da geht schon was. Soundmäßig suche ich nach einem Bass der ein schönes, sanftes und dennoch kraftvolles knurren, ich dachte auch vielleicht an etwas jazzbassmäßiges, aber eben nicht den Jaco-Sound - der ist mir ein bisschen zu höhenlastig. Mir schwebt da etwas in richtung Sandberg California Jazzbass vor, aber ich bin eben auch auf der suche nach alternativen, und wäre sehr dankbar wenn ihr mir ein paar nennen könntet :)

Ach ja, sehr recht wäre es mir auch wenn das Griffbrett keine Fretlines hat, ich find das sieht nicht so toll aus (is aber eben nur meine Meinung).

Suchfunktion hab ich verwendet, hab aber nichts gefunden was mir helfen würde, falls ich was übersehen habe tuts mir leid :redface:

Vielen dank schon mal!
 
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hallo!
fretless ist immer gut. gute entscheidung.
preislimit 1300 ist denke ich ganz gut. Allerdings gibts ein par meienr Empfelhungen nur als fünfsaiter... das ist schade.
nebenbei: der typische Jaco sound ist sehr growlig und mit wenigen Höhen dacht ich, seit ich mal in sein Solo Album gehört habe
Also:

Also ich denke am besten wäre ja ein gebrauchter human base Jonas.
die kommen gebraucht schon manchmal bei 1200€ an und das wäre gut.
Allerdings ist die vierseite Version an sich gut spielbar, der Hals ist aber total schmal zum sattel hin - solltest du am besten ausprobieren, ob das gefällt.
Mit dem Human Base Jonas geht im Prinzip jeder Sound, der mit einem Fretless ohne Piezo so gehen kann. Du merkst dann wirklich, dass du keinen zweiten Pickup brauchst, weil die position der anschlaghand schon genug flexibilität bringt. Der Jonas ist ein absoluter Super Fretless, mit dem du in jeder Situation passt und immer einen Edelbass-sound bekommst.

Ebenfalls total genial wäre ein Clover Argo. Das Modell gibts z.b. nur als Fünfsaiter. ist aber auch ein bisschen teurer mit ca 1.500€ - Der Argo ist nahezu genauso flexibel in der Ansprache, wie der Jonas, bietet weniger Edelbass-saidenglanz in den brillianzen (wohl wegen des schraubhalses) und ist an sich ein wenig hifi-mäßiger. Lässt sich super Spielen und wirkt unkaputtbar. sehr geil.

Außerdem wäre evtl. Möglich, sich von Bassculture einen Bass bauen zu lassen. Die sind einfach genial die Bässe. Singlecut design find ich zumindest cool. Der Hals ist hierbei allerdings stark asymmetrisch: auf de rSeite der tiefen Saiten wirklich sehr dick und auf der anderen wirklich sehr dünn. die Bässe sehen edel aus und klingen auch so. spielt in der Liga von Human base, kommt aber eventuell preisgünstiger - weiß ich nicht genau.

Jetzt bleiben aus meiner Sicht fast nur noch Komprmisslösungen übrig.

eine bei der ich nicht sicher bin, ist der Human Base USA BaseX.oc in Fretless. gibts schon wieder nur als fivestring, glaub ich.schade. Wie gesagt, das ist ein Bass, den ich nicht kenne, dem ich baer viel Potential zurechne, sehr dynamisch zu reagieren und damit für jede Situation zu passen.

eine zweite bei der ich nicht sicher bin, ist der Warwick Streamer $$ in freltess. Nun, warum der Streamer und nicht die Corvette? zur corvette komm ich später noch. Der Unterschied, der mich optimistisch zugunsten des Streamers stimmt, ist der Ahornhals. hier gibts ganz sicher eine geniale Bespielbarkeit und eben recht wahrscheinlich auch eine sehr hohe Flexibilität und detailtiefe, und der Möglichkeit auch sachte, sanft und weich zu klingen.

Jetz ganz sicher noch ein Paar tipps:

Der Sandberg Bullet Fretless (insbesondere die Musik-Schmidt limited Edition) klingt genial singend und spielt sich super. Ein wirklich guter Fretless - sehr nuanciertes Klangbild, sehr schöne tonentfaltung, wunderbar weiches Singen. Aber: der kann nicht wirklich hart klingen, passt nicht in jeder Situation.

Die Warwick Corvette (insbesondere das Musik-Schmidt limited Modell) spielt sich auch wunderbar von selbst und ist klanglich nuanciert. aber genau das gegenteil vom Sandberg: kann nicht wirklich weich. außerdem war die elektronik von dem Teil, das ich in der Hand hatte nicht gut - da hat alles was aktiv war gerauscht, und alles, was nicht Humbucker war am splitbaren Bridgepickup gebrummt. Sehr unangenehm, aber sicher nicht bei jedem Warwick so. Allerdings schreibe ich das unvermögen, weich sanft und sachte zu tönen dem ovangkolhals zu. Bei Warwick sind ja alle Modelle auch ohne Aufpreis als Fretless zu haben.

Der Clover Xpression ist auch noch ein Bass, der in Frage käme (ich weiß nur nicht, obs den jetzt auch als viersaiter gibt) Ist klanglich sehr angenehm, ähnlich dem Argo, aber reagiert nicht so nuanciert auf das eigene Spiel. Sonst ein genialer bass, kann sehr hart, kann sehr weich, ist nur nicht so der dynamik-gigant.

An sich gäbs auch noch sehr interessanter Weise den Bassline Buster mit dieser tollen Fretless Elektronik, aber ich weiß nicht, ob Bassline den auch als viersaiter nochmal so bauen würde, und zu welchem preis das dann wäre, normalerweise sind die Busters noch teurer, als der eine bei Musik-schmidt. Auf jeden Fall reagiert der schon sehr dynamisch und nuanciert, aber mit der Elektronik ist das schon fast egal. die elektronik kann alles. wirklich. Punkt. Ich empfand aber den Hals und den Korpus als recht klobig.

So. viel geschrieben, hm?... und noch nichts zu Sandberg Californias gesagt. ich weiß nicht warum, aber ich bekam keinen angeboten, als ich nach fretless fragte und mir der Gregor sagte, er würde mal ein paar highlights herbeischaffen. Vielleicht kann da jemand anders noch was zu fretless Jazzbässen sagen.

An sich dürfte ein passiver Fretless reichen, auf jeden Fall ist es sinnvoll, eine Elektronik zu haben, die im Passiv-Betrieb auch eie apssive Höhenblende hat.
Der EQ soll ja frühestens kommen, wenns die Finger nicht richten können, weil der Bass das nicht wiedergeben kann.
 
Neue Band, neuer Bass? Naja...

Klassiker mit modernem Sound hat ja seinen Reiz. Aber das mit dem Fretless ist womöglich unnötig konventionell. Man muß sich auch überlegen, ob man wirklich alles auf Fretless spielen will, oder nur manches. Abgesehen davon, daß man erstmal von der Umstellung auf Trab gehalten sein wird. Kaufen und ab in den Proberaum wird nicht fliegen. Als prinzipielle Alternative würde ich vorschlagen, an einen reichhaltig klingenden 5-Saiter wie den Yamaha TRB-1005 wenigstens mal einen Gedanken zu verschwenden. Oder wenn schon Fender, dann mit 'nem modernen Twist (Am. Std. JB V).

Jaco klang manchmal sogar etwas dumpf, aber das war variabel. Der synthetische Charakter lag v.a. am lackierten Griffbrett und den Acoustic Amps. Die Härte wiederum am lackierten Griffbrett und den Saiten (Rotosound Swing Bass). Ansonsten wäre Jazz Bass oder ähnliches (PJ ginge auch) schon gut, vor allem auch solide im Sound, so daß er wirklioch für ein breites* Anwendungsgebiet taugt. Für kräftigeres Knurren wären DiMarzio Model J (und ggf. Model P) PUs gerade auf Fretless sehr schön einzusetzen.

*Auf der anderen Seite stehen dann ausgesprochene "Fretless-Spezialisten". In der Preisklasse meiner Erfahrung nach besonders hervorzuheben die Warwick Corvette Std. Bubinga, bei der gerade die massiven Hölzer (Ovangkol, Bubinga) für ausgeprägtes "Singen" verantwortlich sind (noch mehr als beim Human Base Jonas, und der ist schon einer der besten). Allerdings würde ich statt der Standard-MEC Elektronik empfehlen, Bartolini PUs (JJ) mit passivem VVT CTRL Layout zu ordern. (MM/J auf Warwick Fretless hab' ich auch mal angetestet, das ist zwar flexibel und alles, nur alles auch nicht sehr "fretless-gemäß").
 
Als prinzipielle Alternative würde ich vorschlagen, an einen reichhaltig klingenden 5-Saiter wie den Yamaha TRB-1005 wenigstens mal einen Gedanken zu verschwenden.

Oder an seinen Vorgänger, den TRB-IIf, den es oft gebraucht schon für unter 500€ gibt. Durch aktive 3Band-Regelung und zwei Humbucker läßt der Yamaha einiges an Soundkreationen zu. Ich habe letzteren selbst und bin immer noch sehr begeistert von der Qualität (noch aus Japan) und der wirklich satten H-Saite. Und singen kann der auch...

Es muss nicht immer was neues sein.
 

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Erst mal vielen dank für die Antworten!
@Xmas-Man

Danke für die vielen Tipps, ich hab mich jetzt auch nicht so drauf versteift, dass es ein viersaiter sein muss, wer weiss, wahrscheilnich muss ich mir die frage ob vier oder fünf saiten sowieso noch einmal stellen, auf jeden fall sind bei deinen vorschlägen ein paar sehr attraktive dabei, thx :)

Neue Band, neuer Bass? Naja...

Klassiker mit modernem Sound hat ja seinen Reiz. Aber das mit dem Fretless ist womöglich unnötig konventionell. Man muß sich auch überlegen, ob man wirklich alles auf Fretless spielen will, oder nur manches. Abgesehen davon, daß man erstmal von der Umstellung auf Trab gehalten sein wird. Kaufen und ab in den Proberaum wird nicht fliegen. Als prinzipielle Alternative würde ich vorschlagen, an einen reichhaltig klingenden 5-Saiter wie den Yamaha TRB-1005 wenigstens mal einen Gedanken zu verschwenden. Oder wenn schon Fender, dann mit 'nem modernen Twist (Am. Std. JB V).

Jaco klang manchmal sogar etwas dumpf, aber das war variabel. Der synthetische Charakter lag v.a. am lackierten Griffbrett und den Acoustic Amps. Die Härte wiederum am lackierten Griffbrett und den Saiten (Rotosound Swing Bass). Ansonsten wäre Jazz Bass oder ähnliches (PJ ginge auch) schon gut, vor allem auch solide im Sound, so daß er wirklioch für ein breites* Anwendungsgebiet taugt. Für kräftigeres Knurren wären DiMarzio Model J (und ggf. Model P) PUs gerade auf Fretless sehr schön einzusetzen.

*Auf der anderen Seite stehen dann ausgesprochene "Fretless-Spezialisten". In der Preisklasse meiner Erfahrung nach besonders hervorzuheben die Warwick Corvette Std. Bubinga, bei der gerade die massiven Hölzer (Ovangkol, Bubinga) für ausgeprägtes "Singen" verantwortlich sind (noch mehr als beim Human Base Jonas, und der ist schon einer der besten). Allerdings würde ich statt der Standard-MEC Elektronik empfehlen, Bartolini PUs (JJ) mit passivem VVT CTRL Layout zu ordern. (MM/J auf Warwick Fretless hab' ich auch mal angetestet, das ist zwar flexibel und alles, nur alles auch nicht sehr "fretless-gemäß").

Das kaufen und in den Proberaum mitnehmen so nicht möglich sein wird ist mir auch bewusst.... Fretless reizt mich sowieso schon länger und jetzt ist der funken endgültig übergesprungen. Ich hab mir da schon meine gedanken gemacht :great:

Warwick ist auf jeden Fall eine Option für mich, da werde ich mir wohl noch den Streamer jazzman als Fretless noch mal genau anschaun, der hat mir als Fretted Bass gut gefallen, mal schaun was er ohne kann :D
 
Ich würd, vorallem aus eigener Erfahrung, zum Warwick raten. Ich hab eine Corvette (von Rockbass) als Fretless hier stehen und spiel die extrem gerne. Kontrabassweich kann die nicht. Sie kann aber genügend weich um im Hintergrund aktiv zu sein. Meine Corvette ist mit passiver Elektronik ausgestattet und bissher hatte ich noch keine Soundprobleme mit ihr.
Ich spiel außerdem eine Warwick Corvette $$ (als 6-String, fretted) und kann da nur sagen: spielt sich noch besser, ist aber halt auch kein Kontrabass-weicher Sound. Ich würde daher, wie bereits vor mir schon geraten, auch anraten, einmal Warwick Instrumente in die Hand zu nehmen. Wenn du dir nicht zu fein bist, mit nem "Rockbass" auf dem Headstock rumzulaufen, würd ich sogar mal die günstige Linie in die Hand nehmen, denn, mal von Serienstreuung abgesehen, bietet Warwick da extrem gute Instrumente für das Geld.
 

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