Bodentreter für Gesang

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sambaseppl
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Hallo Leidensgenossen,

habe folgendes Problem:
ich recherchiere zur Zeit verzweifelt nach einer "Tretmine" für den Gesang. Viele Threads, die ich bisher las, waren diesbezüglich leider schon ziemlich alt. Ich singe in einer Unplugged-Band und bin auch für Soundcheck etc. verantwortlich. Also stelle ich mir einmal Hall ein, und das war's. Live wird es dann für mich schwierig, von der Bühne zu hasten, um mir dann bei 'nem anderen Song einen anderen Effekt einzustellen. Weder brauche ich den "Cher"-Effekt, noch Telefon- oder Roboterstimme. Ich hätte einfach nur gerne ein Gerät, dass meinen Gesang mal oktaviert, 'nen gescheiten Hall oder ein frei programmierbares Delay hat. Einfach zu bedienen (mit Fußschaltern) und gut im Sound. Mittlerweile gibt es ja fast nur noch "Vocalisten" im Angebot, die hauptsächlich auf Mehrstimmigkeit angelegt sind...kosten aber sofort an die 500 Euro (siehe Digitech oder TC Helicon). Kennt jemand von euch eine preisgünstigere Variante? Hat jemand Erfahrung damit?
Bei den Backings sind wir eigentlich gut besetzt. Aber bei manchen Songs fehlt einfach was. Mal etwas Flanger, mal mehr Delay, mal die Oktave zur Leadstimme.
Könnt ihr mir helfen? Bin echt verzweifelt!
 
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Das Boss VE 20 (Kick) kostet nur 200 und enthält alles, was du aufgezählt hast plus einges, was du nicht aufgezählt hast...

Eine preisliche Alternative wäer das Digitec Vocal 300. Aber wenn Du mich fragst: Das Boss bietet mehr, ist kompakter und intuitiver in der Anwendung.

Das Problem:

Es gibt keine "individualisierten" Multieffekte. Das heisst: es bleibt dir nichts anderes übrig, als

1. mehr zu kaufen, als du brauchst... also ein Multieffekt wie das Boss

2. Einzelgeräte zu kaufen.

Einzelgeräte gibt es kaum (ich glaube nur von TC Helicon (Klick)) und die kosten dann auch 100 Euro pro Stück. Willst du also drei oder vier Effekte, ist es schon doppelt so teuer wie ein Multieffekt. Und mit jedem späteren zusätzlichen Wunsch kommen wieder 100 Euro drauf. Vom Kabelsalat mal abgesehen.
 
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Ich werde das hier grad für meine Zwecke missbrauchen, aber könnte man mit dem Boss auch folgendes erzielen:

http://www.youtube.com/watch?v=lcJAvt69W8w

Hab vom Boss schon öfters gehört auf der Suche nach dem angegebenem Distortion am Gesang. Mir ist durchaus klar, dass (vor allem beim Dave) viel von der eigenen Stimme kommt, aber ich bin mir absolut sicher, dass da nicht roh einfach aufgenommen wurde. Ebenso gibt es das Lied Weenie Beenie, wo er schon das erste Mal solch ein Effekt zum Einsatz gebracht hat.

Greez!
 
was in der Art kriegt man damit sicher hin.. Beim Boss wäre das dann eine Mischung aus "Harmonic" (imitiert eine "Fahrradlampe" - also ein Harp-Mikro) oder "Distortion", ein bißchen Flanger/Phaser und evtl. noch ein wenig mit den EQ-Einstellungen spielen.
 
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Also, damals habe ich erstmal "Normale" Gitarren Bodeneffekte benutzt.
Ist ja alles Klinke, also kaufte ich mir ein Multieffekt für meine Gitarre mit Hall Reverb und Delay.
Hat super geklappt. Und hat nur 69Euro gekostet.
Und kaputt ist auch nichts gegangen.
Das war nichts anderes, als die Effekte die in vielen Mischpulten schon drinne sind.
 
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Also, damals habe ich erstmal "Normale" Gitarren Bodeneffekte benutzt.
Ist ja alles Klinke, also kaufte ich mir ein Multieffekt mit Hall Reverb und Delay.

Dazu gibt es einige Diskussion, daher mache ich es mal kurz.

Nur sind zum einen sind hier noch weitere Effekte als Hall und Delay zu hören, so dass man mit einem Einzeleffekt für 70 Euro nicht auskommen wird und dann lohnt sich schon nicht mehr.

Das eigentliche Problem mit Gitarreneffekten ist aber ein anderes.

Mikros sollten eben nicht mit Klinkenkabeln verbunden werden, sonder mit XLR. Auch wenn es technisch möglich ist und auch nichts kaputt geht, leidet das Mikrosignal unter dem Klinkenkabel - wird schwächer und klingt schlechter.

Das heisst: eine gutes Mikro bringt mit Klinkenkabel nicht mehr seine volle Klangleistung.
 
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Da gebe ich dir vollkommen recht.
Ich meinte das ja auch so " Erstmal ausprobieren was für Effekte ich haben möchte".
Und da ich ja Gitarrist bin, habe ich halt MEIN Gitarren Multi mal ans Mikro angeschlossen.
Das heißt nicht, das ich seit dem mit Gitarren Multis singe:engel:.
Aber ich finde das Behringer FX 2000 sehr geil für nur gerade mal 99Euro,
ist allerdings kein Bodentreter.
 
Wenn man natürlich sowieso GItarrist ist und so ein Teil daher wirklich braucht, sieht die Sache ja ganz anders aus. ABer Lano fragte ja nach etwas anderem.
 
Da das Thema gerade so passend oben steht.......

Ich habe auch lange Zeit ein Echo-Pedal nur für Vocals gesucht und nichts gefunden. Gebraucht wird der Effekt quasi ausschließlich für ein simples Slapbackecho auf der Stimme (auf der Bühne als auch beim Homerecording). Die bisher empfohlenen Multis empfinde ich (für meine Anwendungen zumindest) als übermäßig kompliziert und überdimensioniert.
Weiterhin habe ich bereits einige Echopedale (analog/digital) hier liegen. Auf Proben habe ich diese auch bereits mehrfach eingesetzt und bislang war ich auch recht zufrieden. Allerdings gab es einige Male ein hochfrequentes "Sirren", was allerdings imho vom schlechten, unstabilisierten Netzteil (Conrad lässt grüßen) her stammte.

Nun würde ich den Effekt auch gerne auf der Bühne einsetzen. Wenn Du nun aber sagst, daß das Signal darunter leidet, ist es natürlich hinfällig. Hat das was mit symmetrisch/unsymmetrisch zu tun? Kann man das mit einer Aufholstufe (kleiner Röhrenpreamp-Bodentreter z.B.) kompensieren?

Ist der negative Effekt für den FOH deutlich merkbar und könnte dieser das ggf. per EQ am Mischer ausgleichen?

Besten Dank Euch!

Greetz,

Oliver
 
Hat das was mit symmetrisch/unsymmetrisch zu tun?

Ja...

Kann man das mit einer Aufholstufe (kleiner Röhrenpreamp-Bodentreter z.B.) kompensieren?


Da bin ich überfragt. Da würde ich mal die Kollegen im PA-FOrum zu interviewen.

Es gibt mitterweile auch ein paar Single-Bodentreter mit XLR extra für Sänger.

Vielleicht ist das besser als dieser Weg um zwei Ecken ...?

Ist der negative Effekt für den FOH deutlich merkbar und könnte dieser das ggf. per EQ am Mischer ausgleichen?

Kommt auf die Ressourcen an.

Ich habe die Erfahrung selbst gemacht. Ich habe früher ganz naiv mein MIkro beim Proben immer in den Klinkeneingang gestöpselt und mich doch sehr gewundert, warum bei mir son schlappes Zeug rauskam im Vergleich zu den Backingsängerinnen, obwohl ich doch kein schlechteres Mikro hatte. Da war auch mit dem Mischpult ohne Feedback oder Übersteuerung nichts mehr rauszuholen.

Die Damen haben mich dann aufgeklärt und ich war schon von den Socken, was für einen Unterschied ein simpler Kabeltausch gemacht hat..
 
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Das Mikro erstmal per Klinke an einen Gitarreneffekt anschließen und dann versuchen, das Verlorene durch irgendwelche Boosts wettmachen zu wollen, ist Unfug. Ein symmetrisches Kabel verstärkt ja nicht nur das Signal, sondern eliminiert auch das Rauschen - welches bei obengenanntem Unterfangen natürlich mitverstärkt würde ;). Und allgemein: je schlechter das Material ist, mit dem der FOH arbeiten muß, desto schlechter wird auch das Ergebnis sein.
Wer unbedingt einen Effekt mit Klinke verwenden will, kann diesen in's Mischpult einschleifen - dafür gibt's Inserts und Aux-Wege.

Aber die Argumentation, daß ein Multieffekt wie das Boss zu viel kann und man es deswegen nicht will, stößt bei mir auf völliges Unverständnis. Hier ein geradezu spektakulärer Trick: man verwendet einfach nur die Features, die man braucht :great:. Gitarreneffekte können doch auch viel mehr, als die meisten je verwenden - trotzdem mault keiner drüber. Mein Fernseher/Drucker/Telefon/Handy/Laptop/Autoradio/Armbanduhr etc. kann auch mehr als ich brauche, so what?
Wenn's einem zu teuer ist, ist das natürlich was anderes, aber dann nennt die Dinge doch beim Namen. Es gab hier schon einige Diskussionen darüber, daß Leuten die Multieffekte zu viel können - aber die Einzeltretminen von TC können dann zu wenig, weil man halt 2 oder 3 Sachen will. Und mit 2 oder 3 einzelnen wäre man dann beim Preis einen Multis..... Sorry, ich versteh's nicht :rolleyes:
 
dann schieb ich hier auch einfach mal eine frage ein. ich suche seit langem das setup, welches jamie lidell in diesem video nutzt http://www.youtube.com/watch?v=7CYolVDdd5w es geht mir dabei hauptsächlich um das loop-pedal. hat einer von euch vielleicht ne idee? wäre echt super, wenn ich da mal weiter kommen würde. gruß, till.
 
Looper:

Boss RC-2 Loop Station

Amp:
Pignose Portable Amp 7-100.. :)



Bei den andern beiden Bodentretern muss ich nach Farben, Form und Regleranordnung gehen (und nach dem, was ungefähr zu hören ist natürlich):

Boss OC-3 Oktaver

Keeley Ibanez AD-9

Die Zerre kommt vermutlich vom absichtlich aufgerissenem Pignose. Es gibt weitere Videos von ihm mit dem gleichen Setup, wo es nicht verzerrt.

Eigentlich ist das komplett ein Gitarristen-Setup, da das in diesem Fall aber ein "Impro-Straßenequipment" ist und es nicht so sehr auf den Ton ankommt, kann man das mal machen.

Auf der "richtigen" Bühne benutzt er diese Sachen eher nicht . Da hat er Ableton Live Software, Max.MSP live looping und Notebooks laufen, mit allerhand Krams verbunden.

http://www.youtube.com/watch?v=9MGHRXqrO9o

http://www.youtube.com/watch?v=tv8MkIR-_QI
 
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super, vielen dank für den looper ist schon bestellt :D

jaja ich weiß. hab ihn schon zwei mal live gesehen und dass das git-effekte sind ist schon klar. ;)

trotzdem vielen dank für die schnelle kompetente rückmeldung.
 

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