Boss ME 50 klingt zu steril!

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Hi Leute!
Mein Boss ME50 ist schon länger ein treuer Begleiter von mir gewesen, da es mit einem relativ guten Preis-Leistungsverhältnis damals gut mit meinem Geldbeutel zusammengepasst hatte.
Doch seit einiger Zeit gefällt mir der Sound von dem Ding überhaupt nicht mehr. Vorallem bezüglich der Zerre kling das Ding total steril und digital. Ich hab es immer vor dem Amp (Peavey Valve King 100) gehabt also in den Input.
Muss ich, um meinen gewünschten Röhrencharakter zu erhalten mich von dem Ding verabschieden und komplett auf analoge Tretmienen umstellen?
Würde mich über Anregungen freuen.
Danke schonmal!
 
Eigenschaft
 
Auch die analogen Boss Zerrer waren nie dafür bekannt, für sich allein besonders großartig zu klingen, das ME-50 macht da keine Ausnahme.
Die meisten prominenten Nutzer blasen damit ihre schon verzerrenden Amps an, sodass eher wenig vom Sound aus der Tretmine kommt, das könntest Du auch mit dem ME-50 probieren.
 
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hey. Herzlichen Dank schonmal für den Tipp!
Du meinst also, ich nehme bspw. eine relativ neutrale Zerre, drehe den Gain runter und den Level so, wies passt und benutz das ME50 als eine Art Booster?
Beeinflusst das nicht auch die Grundcharakteristik des Sounds und raubt dem Amp seine Individualität?
 
...könnte aber auch ein wenig merkwürdig klingen, weil nach meiner Meinung einfach Effekte wie Reverb, Echo u.ä. hinter die Verzerrung gehören.
Versuche doch mal die Verzerrung nur mit dem Valve King zu machen und das ME50 in den Einschleifweg zu hängen, könnte mir vorstellen, dass Du damit die besten Ergebnisse erziehlst.
 
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Cool! Auch ein guter Tipp!
Heißt, bei dem ME50 nur noch Modulation, Delay und Reverb im Einschleifweg benutzen und Zerre komplett dem Amp überlassen?
Danke!
 
Genau so!
 
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Habs in den Effektweg rein! Der Sound verändert sich sofot. Klingt nicht mehr so warm wie davor, nicht mehr so röhrig. Eher digital und steril. Meint ihr, es gibt noch ne Möglichkeit oder hab ich was wichtiges nicht beachtet?
 
Man muss manchmal etwas mit den Pegeln probieren.
Die ganze Geschichte solle ohne ME im Effektweg genauso laut sein wie mit. Wenn das Mulit FX "nur" Delay, Reverb und Modulationeseffekte liefert, sollte das keinen großen Einfluß auf "Wärme" haben. (Klingt irgendwie eher nach einem EQ-Einstellungsproblem...)
Ein Problem könnte auch sein, dass das ME von der Vorstufe zu viel auf die Mütze bekommt und (ungewollt) zu zerren beginnt.
 
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Soll ich das dann an dem Leveller von dem ME machen oder an dem Volumepedal?

Hat das ME keinen integrieten Equalizier, der sich dann auf die Endstufe auswirkt?

Danke!
 
Ich kenne das ME50 im Detail nicht, mache aber im Prinzip das gleiche mit einem TonelabST von Vox. Da ist ein EQ integriert und den muss/kann man natürlich entsprechend anpassen. Das Tonelab hat keine Möglichkeit die Eingangsempfindlichkeit zu regeln (kommt aber auch gut mit dem Pegel des Sendausgang vom Verstärker klar), wohl aber kann man den Pegel für den Ausgang regeln. Ich hatte ein Multi FX von Zoom, bei dem man die Eingangsempfindlichkeit swichen konnte (Low, Mid, High). Wie gesagt, wie das beim ME50 genau ist, weiß ich nicht..
 
Danke für die super Antwort!
Das ME50 hat nicht, wie deine beschriebenen ME's einen regelbaren EQ. Dennoch verändert es auch im FX-Loop den Gesamtsound. Vorhin nochmal mit nem Kumpel gequatscht, der das relativ plausibel erklärt hat. Das Signal von der Vorstufe geht in den FX-Loop und wird dort vom ME50 zu digitalen Signalen umgerechnet. Diese werden dann an die Endstufe weitergegeben.
Klingt für mich logisch und würde das ganze erklären.
Und das endgültige Fazit wäre dann, dass ich das ME einfach raushauen sollte und echt analoge Tretmienen für den gewünschten Effekt anschaffen sollte!
Wie siehst du das?
Danke und cheerz!
 
Die Frage analog/digital wurde hier schon zur Genüge diskutiert. Der user FX Head ist da wohl der kundigste hier. Insgesamt solltest du nicht zwischen digital/analog unterscheiden, sondern zwischen gut kingend/schlecht klingend. Es gibt grandiose digitale Effekte wie das El Capistan von Strymon (schlagt mich, wenn das analog ist) und dafür jede Menge schlechte anaoge Effekte, die rauschen, brummen, beim Anschalten knacken etc... Im ersten Post hast du noch geschrieben, du würdest evtl. auf analoge Treter umsteigen, um den "Röhrencharakter" zu bekommen. Zerrpedale zB arbeiten regelmäßig auf Transistorbasis. Wenn ich dir jetzt einen Amp auf Transistorbasis hinstellen würde, damit du den erhofften Röhrencharakter erhältst, würdest du mich wahrscheinlich eher dumm anschauen ;-)
 
Bevor Du jetz in irgendeinen Kaufrausch verfällst versuche doch noch mal folgendes, hänge das ME50 in den Loop, mache alle Effekte aus und stelle den Pegel so ein, dass es genauso klingt, als ob nichts im Loop hängen würde, eigentlich sollte das möglich sein.
...und erst dann schalte die Effekte, die Du haben möchtest, ein und probiere mal mit den Settings der einzelnen Effekte.
Es hat wirklich gar nichts damit zu tun, ob digital oder nicht.
 
Yep, ich denke auch so wie Joachim. Digital hin oder her. Das Ding muss das Signal auch unverändert weiter geben.
 
Wie wärs mal, wenn du die Zerre aus dem Valveking holst?
So schlecht ist der Amp nun echt nicht, dass man ein billiges Multieffektpedal vorhängen müsste.
Sollte das Gain nicht reichen, boostest du einfach den Amp.
Das Multi-FX kannst du dann immerhin noch in den Loop hängen und für Effekte benutzen.
 
....Kann mir aber nicht vorstellen, wieso der Amp digitaler klingt, wenn das Effektgerät im Loop ist.
.......

...ganz einfach, weil das Signal bei einem seriellen Loop (um den es sich sehr wahrscheinlich handelt) erst durch einen A/D und dann nochmal durch einen D/A Wandler geht und wenn das nicht die Besten sind, dann hört man das sehrwohl.
 
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...ganz einfach, weil das Signal bei einem seriellen Loop (um den es sich sehr wahrscheinlich handelt) erst durch einen A/D und dann nochmal durch einen D/A Wandler geht und wenn das nicht die Besten sind, dann hört man das sehrwohl.

Könnte die Lösung der Frage sein. Hab den Pegel nämlich gleichgestellt und eine deutlich Veränderung des Sounds mit ME im FX-Loop war hörbar.

Kann mir aber nicht vorstellen, wieso der Amp digitaler klingt, wenn das Effektgerät im Loop ist.
Man könnte ja versuchen das Effektgerät überhaupt mal wegzulassen und zu schauen, ob es dann mehr nach "Röhre" klingt.

Hab das Effektgerät ja weggelassen wodurch mir die enorme Veränderung durch dasselbe erst aufgefallen ist.
Inzwischen nutze ich die Ampzerre, die mir sehr zusagt (mit einem Booster).
Allerdings hätte ich das ME einfach gerne für Modulations und Delay weiterhin genutzt. Nun werd ich eben auf einzelne, analoge Pedale umsteigen müssen :(
Trotzdem herzlichen Dank für die Hilfe!
 
........ Nun werd ich eben auf einzelne, analoge Pedale umsteigen müssen :(
Trotzdem herzlichen Dank für die Hilfe!

...würde an Deiner Stelle aber trotzdem eher dazu tendieren, ein gescheites Multi zu kaufen. Ein gebrauchtes G-Major I z.B. bekommst Du schon für relativ wenig Euros und damit sollten die von Dir beschriebenen Probleme eigentlich nicht auftauchen.
 

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