Vorteile/Nachteile, Möglichkeiten und Unterschiede A-Drum <-> E-Drum

  • Ersteller Ro1land
  • Erstellt am
R
Ro1land
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.01.24
Registriert
27.01.08
Beiträge
155
Kekse
1.367
Hallo Schlagzeuggemeinde,

seit ein paar Jahren bin ich in der musikalischen Welt unterwegs und immer wieder kommen mir neue Instrumente unter. Meist probiere ich sie aus, finde sie toll und lerne dann so ein paar Jahre darauf rum und habe meinen Spaß.

Neulich hatte ich (dummerweise:() die Möglichkeit, etwas auf einem E-Schlagzeug herumzuklopfen. Und es kam natürlich wie immer: Ich fand es toll:great:... und überlege es jetzt zu lernen.

Dies hier soll aber keiner dieser unzähligen "welches Set ist für mich das Beste"-Thread werden. Davon habe ich bereits eine Menge gefunden. Über den Unterschied zwischen A- und E-Schlagzeugen habe ich allerdings nur wenig finden können.

Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es auch zwischen der "besten" E-Gitarre und einer A-Gitarre noch deutliche Unterschiede gibt. Oder auch zwischen einem Digitalpiano und einem richtigen Klavier. Nach ein paar Jahren Spielerfahrung konnte ich mittlerweile feststellen, dass manche Sachen auch mit dem teuersten Digitalpiano nicht so machbar und spielbar sind wie auf dem billigsten "echten" Klavier. Und umgekehrt kann ich eben auf dem Klavier keinen Knopf drücken und anschließend ertönen elektrische Klarinettengeräusche, wenn ich auf eine Taste drücke.

Details dazu könnte ich genügend ausführen, aber hier soll es ums Schlagzeug gehen. Ich bitte daher alle, die bereits tiefergehende Schlagzeugkenntnisse haben, hier ihre Erfahrungen zu teilen (bitte nicht so etwa - das E-Set ist bestimmt klasse, ich habe mir gestern eines bestellt und ein A-Set hat der Cousin meines Nachbarn schon mal gehört, das war laut:bad:...).

Mir geht es hier nicht darum, dass Modell X in diesem Bereich toll ist und Modell Y in einem anderen. Auch ist mir klar, dass ein 200 Euro A-Drum-Set wahrscheinlich weniger kann als ein 10.000 Euro E-Drum-Set und dass mehr Geld mehr Qualität bedeutet. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass es in Bezug auf Spielgefühl oder auch Klangerzeugung grundsätzliche Unterschiede gibt. Eben Sachen, die man nur mit A- bzw. E-Drums machen kann, bzw. wo die eine Sorte - wenn man von einem vergleichbaren Qualitätsniveau (Spitzen A-Modell <-> Spitzen E-Modell, bzw. Billig A <-> Billig B) ausgeht - deutliche Vor-/Nachteile hat.

Schön wäre, wenn ihr generell die Vorteile-/Nachteile in verschiedenen Punkten gegenüberstellen könntet. Mir fallen da z.B. ein: Lautstärke, Dämpfmöglichkeit, Transportierbarkeit, Verwendbarkeit zu Hause - auf der Bühne, Erzeugen verschiedener Sounds/Effekte, Spielgefühl, "Sound", Wartung, Folgekosten, Eignung als Einsteiger-/Lern-/Übungsgerät... Dann haben auch andere noch etwas von euren Antworten.

Gruß,
Roland
 
Eigenschaft
 
A-Drums:

+ (logischerweise) realistischer Sound
+ (logischerweise) bessere Dynamik
+ viele Ausbaumöglichkeiten (Becken, Trommeln, etc.)
+ (Achtung, eigene Meinung) Macht mehr Spaß / Authentischer

- laut
- nimmt mehr Platz ein
- höhere Kosten durch Verschleißteile (Sticks, Felle)
- optimaler Sound nur mit guten Stimmkenntnissen


E-Drums:

+ leiser (wobei auch hier der Trittschall eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt; selbst elektronisch kanns in Mehrfamilienhäusern zu Problemen mit den Nachbarn kommen)
+ zum Recorden einfacher (vor allem auch die Nachbearbeitung)
+ flexibler (meistens diverse voreingestellte Sets für verschiedene Musikrichtungen)

- verhältnismäßig teuer
- oftmals unrealistischer Sound (Addictive Drums macht das ganze hörbarer)
- anderes (schlechteres?) Spielgefühl
- Dynamik nicht immer die beste
- nicht gerade ausbaufähig (kannst bei vielen Modulen höchstens ein bis zwei zusätzliche Pads dranhängen)


Mehr ist mir bei meinem Brainstorming grade nicht eingefallen. Hoffe, ich konnte helfen.
 
Auch ist mir klar, dass ein 200 Euro A-Drum-Set wahrscheinlich weniger kann als ein 10.000 Euro E-Drum-Set und dass mehr Geld mehr Qualität bedeutet. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass es in Bezug auf Spielgefühl oder auch Klangerzeugung grundsätzliche Unterschiede gibt.
Das Gegenteil ist der Fall, auch auf einem A-Billigdrumset habe ich schon ein komplett anderes Spielgefühl was kein E-Drumset imitieren kann. Das E-Drumset ist gerade "schlecht" darin das Spielgefühl zu imitieren, die Stärke im Vergleich zu A-Sets liegt eher in der Vielfalt der Sounds und in der Tranportierbarkeit. Will man mit Samples oder Vsts eigene Sounds abspielen oder muss ein Set 2 mal pro Abend auf- und abgebaut werden, hat das E-Set sicherlich Vorteile. Will man aber nur mit den Standartsounds (Snare, HH, Snare, etc.) Rhythmen spielen, spricht eigentlich nur die Lautstärke- bzw.Raumfrage häufig gegen ein A-Set.
Hier nochmal ein früherer Beitrag von mir zu dem Thema, es ging um die Frage ob E-Drums zum Einstieg geeignet sind:
[...]
Recht hat dein Lehrer in Bezug auf die Dynamik, freilich sind die heutigen Pads anschlagsdynamisch, reagieren auf unterschiedlich laute Anschläge, mit einem Akustikset hat das aber immer noch wenig zu tun. Es ist halt ein fundamentaler Unterschied ob man selbst den Klang erzeugt, oder ein Drumcomputer (=E-Drummodul) diesen schlichtweg abspielt. Somit kann man auf einem E-Drumset viele Aspekte des Schlagzeugsspiels lernen, einige jedoch nicht. Für einen 9jährigen Einsteiger, der sich erstmal orientieren möchte, fallen diese Unterschiede jedoch meiner Ansicht nach wenig in Gewicht, es sei denn man ist wirklich höchst ambitioniert.
 
Was für mich immer der größte Kritikpunkt an E-Drums ist, ist der schlechte Sound. Ich habe bis heute nicht ein E-Drum gehört, welches auch nur einen halbwegs ordentlichen Klang bietet, selbst das V-Drum für 6.5k € klang äußerst bescheiden! :eek:
 
Hier für gibts ja auch wieder VST's wie z.B. Addictive Drums.
Und bei dessen Sound gibts wirklich maximal wenig zu meckern.
 
Und was nutzen einem VST's live? ;)
 
Sofern die Latenz nicht zu groß ist, sollte es eigentlich kein Problem sein, AD live zu benutzen.
Man braucht halt nen fähigen Laptop.
 
Gut, das mag zwar stimmen, allerdings muss sich dann auch wieder fragen, ob dieser Aufwand nicht schon wieder (für die Meisten) ein k.o.-Kriterium für E-Drums darstellt. ;)
 
Naja...Laptop auf die Bühne stellen und ein, zwei Kabel umstecken liegen denk ich noch im Rahmen.

Ich persönlcih wäre aber auch kein Freund von E-Drums beim Auftritt; allein schon der Optik wegen.

Vorteil von AD wäre halt, dass man mit einem klick innerhalb von Sekunden quasi sein komplettes Set umbauen kann.
(Für die Quotenballade beispielsweise mal schnell Snare und Becken wechseln)
 
Also ich denke, wenn man sich traut mit nem E-Drum auf die Bühne zu gehen und in der Beziehung ja schonmal Platz und Zeit beim aufbauen spart, dürfte das mitnehmen und aufbauen eines Laptops durchaus vertretbar sein, zumal der Sound dann schon fast zu gut klingt.
Die Optik von nem E-Drum ändert das natürlich trotzdem nicht, da wird wohl nur die Lösung Meshheads und Triggern mit auf 'nem A-Set bleiben, da stimmt das Spielgefühl dann auch fast. ;)
Grüzi
 
Man muss das vielleicht ein wenig differenzieren:
Ein sportlicher Autofahrer tut sich z. B. schwer, sich mit einem Automatik zu arrangieren. Fahren kann man damit trotzdem! (Haensi-Gedächtnis-Vergleich ;))

Natürlich kann auf einem E-Drum prima spielen, die Vorteile wurden bereits dargestellt. Und dennoch haftet den Dingern immer ein Makel an. Elektronisch=Unnatürlich?! Das dunkle Zeitalter der Musik (die 80er) haben das E-Drumming seinerzeit populär gemacht, unzählige Pop Bands stellten sich solche Dinger auf die Bühne und veranstalteten einen Soundzinnober ohne gleichen. Selbst gestandene Bands wie z. B. Saga wurden damit berühmt. Heute sieht man sie dagegen nur noch bei Schlager/Volksmusik oder Hochzeitsgesellschaften. Der Grund dürfte wirklich in der Optik liegen, denn analog zum Sportwagenfahrer tut sich jede Drummeridentität sehr schwer, sich hinter so eine Butze zu setzen und den Hardrocker zu geben.

Klanglich lässt sich mE einiges bewerkstelligen, wenn man bereit ist deutlich mehr zu investieren, denn unterhalb einer - sagen wir - 1.500€ Marke würde ich vermtl. so ein Ding nicht auf die Bühne stellen. Und selbst das ist noch knapp, wenn man ein wenig mehr haben möchte sowieso.
Und dann ist da noch der Spezialfall Becken: Die gehen nun wirklich gar nicht, egal in welcher Klasse. Also wenn E-Drum, dann wenigstens mit natürlichen Becken!
 
Hallo,

in der Tat gibt es elektronische Schlagzeuge dank der Elektrowelle in den 1980er Jahren.
Für die Musik davor haben sie sich nie interessiert. Das heißt: alle klassischen Musikstile sind authentisch mit E-Drums nicht bedienbar.
Weiterhin hat - im Gegensatz zu Klavier, Gitarre, Orgel - keine ernsthafte Weiterentwicklung stattgefunden, es wird nach wie vor versucht, relativ preisgünstig, echte Schlagzeuge zu imitieren. Relativ preisgünstig deshalb, weil der Aufwand für eine realistisches Spielgefühl und eine damit zu verbindende realistische Dynamik im Verhältnis von technischen und pekuniären Möglichkeiten praktisch ausgeschlossen ist.
Somit stellen E-Drums ein weit verbreitetes Nischenprodukt dar. Hauptsächlich sind sie im Einsatz von Hobbytrommlern, die im Wohnzimmer sitzen und ihren Partner im Nebenzimmer beim Lesen nicht stören wollen. Weiter findet man sie in der einfach strukturierten Unterhaltungsmusik (Schlager, moderner Heavy Metal, Tanzmusik für kleine Anlässe, Pop/Rock-Cover zur einfachen Unterhaltung). Und auch dort finden wir sie erstaunlicherweise noch viel häufiger nicht, vor allem nicht auf der Bühne und oft auch nicht im Studio.
Kaum gibt es berühmte Schlagzeugerinnen oder Schlagzeuger, die auf Elektronik setzen und wenn, dann fast immer nur zusätzlich.
Das sollte zu Denken geben.

Wie gesagt, es gibt Einsatzgebiete, die sind allerdings beschränkt. Wer genau dort fährt (Hobbytrommler im Wohnzimmer z. B.), kann glücklich werden. Wer höhere musikalische Ansprüche (Dynamik, Klang) hat, der wird feststellen, dass eine Gummischeibe mit zwei (oder gar drei) Klangzonen und ein Bronzebecken wenig gemeinsam haben. Wer mal eine Kleine Trommel von ppp bis fff bedient hat, wird sich auch wundern, was es alles gibt und den berühmten Maschinengewehrwirbel der Elektronik erinnert immer wieder an die 1980er Jahre. So, als wäre die Zeit stehen geblieben.

Wer genau dort sein will, kann glücklich sein.

Im Keyboard-Bereich ist die Imitationsqualität wesentlich höher, was insbesondere im Bereich der Dynamik und der Bauweise begründet ist. Allerdings wird auch dort niemand für klassische Werke den E-Flügel bemühen. Bei der Gitarre ist es noch krasser, man stelle sich ein Gitarrenkonzert mit alten Werken vor, wo eine Strat zum Einsatz kommt. Die E-Drums beim klassischen Jazz-Trio wären auch sehr lustig.

Grüße
Jürgen

PS
Ich habe auch schon über Elektronik als Ergänzung (!) nachgedacht, finde allerdings das Preis-/Leistungsverhältinis gruselig. Ich erzeuge Klänge lieber akustisch, da habe ich die Kontrolle und weiß, was passiert. Benötigt zwar Platz, macht aber Spaß und man kann eben (fast) alles damit bedienen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Den Vergleich mit den Gitarren finde ich gut.

Sicher könnte man auch auf einer Strat oder Paula Werke von Tárrega, Llobet oder Pujol spielen. Aber wer will das? Da braucht es schon eine meisterhaft gebaute, wie auch gespielte Akustikgitarre.

Genauso verhält es sich mit E-Drums. In bestimmten Bereichen eine Bereicherung, aber wohl nie wirklich Konkurrenz zu einem Akustikset.

Warum würde man sonst bei guten Studioaufnahmen mit der Abnahme eines akustischen Sets solch Aufwand betreiben?

Wenn man es preislich sieht haben E-Drums auch keine Chance. Bis jetzt habe ich höchstens eine handvoll E-Sets gespielt, die mich (mehr oder weniger) überzeugen konnten. Die lagen alle weit jenseits der 4000 € Grenze.

Dafür bekomme ich ein Oberklasse Akustikset nebst hervorragender Becken. Dieses Set hält bei normaler Beanspruchung 30 Jahre aufwärts.
Dass ein E-Set solange ohne Mucken durchhält wage ich zu bezweifeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum würde man sonst bei guten Studioaufnahmen mit der Abnahme eines akustischen Sets solch Aufwand betreiben?

Das frage ich mich auch manchmal. Bei den richtig "guten" Studioaufnahmen ist mir das schon klar - aber ob bei den allermeisten "Mainstream-Rock-Pop-Schlager-Volksverdummungsmusik-und-was-weiß-ich-noch-für-Stile" es unbedingt notwendig ist, einen Riesenaufwand zu treiben ... ??? Da wird der Drumcomputer bemüht, auf einen vernünftigen Level eingestellt und gut ist. Ich behaupte einfach mal ganz frech, dass 90% der Konsumenten dieser Musik den Unterschied zu einem "echten" Set sowieso nicht hören, geschweige denn kennen. Brauchen die auch nicht, weil sie "nur" Musik konsumieren und nicht analysieren - so wir das eben immer so tun. (Jetzt bekomme ich wohl ganz viel Haue ... :eek:)

Ich habe auch ein E-Set zuhause (Yamaha DTXplorer) - aber auf dem Ding bringe ich mir nur Bewegungsabläufe bei (z.B. für neue Songs). Mehr sollte man als ernsthafter Schlagwerker auch von einem günstigen E-Set auch nicht erwarten. Interessant wird es dann jenseits der 4000€-Grenze, wie Haensi schon geschrieben hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Angst Reiner, Haue gibt es nicht. :D

Wohl eher Zustimmung.

Es kommt halt drauf an wie man Musik betrachtet, vergleichbar mit Essen. Ein Döner oder ein Hamburger macht zwar satt, ein 5-Gänge-Menü ist dann aber doch was anderes.
Wenn ich Musik nur als Ex-und-hopp-Produkt sehe, würde ich auch keinen Aufwand betreiben.

Wenn es mehr als "Eintagsfliegenmusik" ist merkt man oft schon am Line-up. Da spielen echte Menschen, und da meist die guten ihres Fachs.

Ich bin nicht unbedingt ein grosser Popmusik-Fan, manche Songs finde ich aber gut gemacht. Wie z. B. "1000 Miles" von Vanessa Carlton. Und siehe da der (nicht so einfache!) Drumpart wird von Abe Laboriel Jr. gespielt.

Ich sehe E-Drums auch eher als Übesets aus denen ein (mehr oder minder) brauchbarer Sound rauskommt. Trotz fortschreitender elektronischer Verbesserung werden sie immer "Krücken" bleiben.
 
Zunächst mal vielen Dank an alle für die Antworten.

Ich bin immer noch etwas gespalten. Wahrscheinlich wird es dann irgendwann einmal ein schwacher Moment entscheiden.

Eine Frage habe ich aber noch: Beim Ausprobieren des E-Drum-Sets konnte man wunderbar mit verschiedenen Musikstücken (Playalongs) mitspielen und üben. Das Übernehmen des Schlagzeugparts war da sehr gut möglich, alles war durch die Elektronik sozusagen ideal aufeinander abstimmbar. Die Lautstärke des E-Drums ohne Probleme auf den Rest abstimmbar. Alles hörte sich also auch bei geringerer Lautstärke noch gut an.

Ist so ein Mitspielen mit einem A-Drum-Set ähnlich möglich? Bzw. wie funktioniert das? Die Stereoanlage daneben mitlaufen lassen und dazu spielen? Oder aber Kopfhörer mit Musik aufsetzen und der laute Akkustiksound geht da drüber? Aber dann hat man einen hohen Lautstärkepegel auf den Ohren. Auf Dauer könnte das abträglich sein.

Meine Frage zielt darauf hin ab, ob man beim Mitspielen beim A-Set entweder immer entweder a) einen Riesenkrach (Stereoanlage + Schlagzeug) machen muss oder aber mit b) Kopfhörern und einer gewissen Lautstärke üben muss. Wie sieht es dann aus mit der Soundqualität? Schlucken die Kopfhörer z.B. die höheren Frequenzen und das A-Drum hört sich dabei eher dumpf an? Oder erreicht man mit den richtigen Kopfhörern/Gehörschutz ein ähnlich "gut" klingendes Ergebnis wie beim Mitspielen auf einem E-Set? :gruebel:
 
Also Play-Along über die Stereoanlage und mit dem Schlagzeug dazu spielen ist eher unrealistisch. Da müsste man entweder sehr leise spielen, oder die Anlage sehr laut aufdrehen.
Wenn ich ohne Band unsere Songs übe, spiel ich immer mit geschlossenen Kopfhörern zu Klick und Bass- u. Gitarrenspur. Das geht recht gut, allerdings hab ich Bass und Gitarre immer sehr leise laufen, dass ich mich und den Klick gut hör. Aber wenn man den Klick nicht unbedingt so deutlich oder garnicht braucht, kann man die Musik auch gut lauter drehen und dazu spielen, ohne dass einem die Ohren bluten oder man sich nichtmehr selber hört.
Alternativ zu geschlossenen Kopfhörern gehen auch In-Ear-Kopfhörer mit einem normalen Baumarktgehörschutz drüber. Kann aber u.U. unbequem sein.

Gruß G.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo,

zum Thema "ich spiele zur Musik": Kopfhörer.
Bei mir klappt das seit rund 20 Jahren. Die Musik muss nicht besonders laut sein und mein Schlagzeug höre ich immer. Durch die Dämpfung klingt es teilweise sogar besser, weil die tieferen und dunkleren Tonanteile stärker durchdringen, während eher unangenehm auffallende Obertöne durch die Dämpfung stärker geschluckt werden.
Wenn man es auf die Spitze treiben will, kann man das Schlagzeug auch komplett mikrofonieren und über Mischpult dann alles auf die Kopfhörer legen, das wird aber ein teurer Spaß.

Grüße
Jürgen

PS
Mein Kopfhörer ist der DT-100, in der letzten Zeit setze ich meistens die Ohrhörer DTX-80 mit Otoplastik ein, da kommt das Schlagzeug etwas besser durch, die Musik dagegen schlechter.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,

bei akust. Instrumenten übernimmt der spieler die lautstärkkontrole selbst. wenn ich irgendwelche abums nachgespielt habe habe ich mein set mit
handtüchern abgedämpft, ging auch. bei unseren eignen songs höre ich mir die songs so oft an bis ich sie genau im kopf habe, gerade bei auftritten
ist das sehr nützlich ich kann mich so besser auf das geschehen auf der bühne konzentrieren.

Lg

DT
 
Die wichtigsten Sachen wurden ja nun schon erwähnt, aber ich würde trotzdem gern noch meinen Senf dazu geben!

Meiner Meinung nach solltest du dich definitiv für ein A-Set entscheiden, sofern du einen Ort hast, wo du beim Spielen niemanden störst. Für mich käme ein E-Drum nur für's Üben zu Hause in Frage, aber das Spielgefühl kann man einfach nicht mit einem "richtigen" Schlagzeug vergleichen. Ich habe schon öfter beim großen "T" an diversen E-Drums gesessen und obwohl ich selber erst neu in diesem Bereich bin, ist mir sofort aufgefallen, dass mir ein E-Drum einfach überhaupt nicht zusagt. Mit Sicherheit gibt es richtig Gute, die auch bei der Dynamik usw. halbwegs überzeugen, aber ich schätze, dass man da wesentlich mehr ausgeben muss als bei einem A-Drum.
Für mich kommt außerdem noch hinzu, dass ein Schlagzeug irgendwie was ganz individuelles ist. Eigentlich ists ne kleine Dauerbaustelle, an der man ständig rumbastelt und Sachen verändert, Becken ergänzt oder austauscht usw. Beim E-Drum ist das einfach überhaupt nicht möglich. Man hat nur beschränkt die Möglichkeit, Elemente zu ergänzen, aber einen individuellen Sound kann man zB überhaupt nicht finden. Es gibt nur den fertigen Sound aus dem Computer. Ich denke, man beschäftigt sich mit einem E-Drum einfach nicht so intensiv, man muss/kann es nicht stimmen und lernt nicht so viel über dieses Instrument.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben