optimale Stimmlage

adioz
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Hallo Zusammen!

Ich bin neu hier und habe mich schon fleißig durch die Beiträge gearbeitet.
Da ich selber Musik mache (Gitarre) und am Computer auch schon einige Sachen aufgenommen habe, habe ich mich mal zum Thema Gesang etwas schlau gemacht.
Mir ist allerdings noch eine Frage total unbeantwortet:

wie finde ich eigentlich die für mich richtige Stimmlage??

Hintergrund ist folgender: ich habe ein Lied geschrieben und auch schon abgemischt. Da ich niemanden kenne der den Text einsingt, wollte ich es selber probieren.
Dabei hab ich das Problem, das ich irgendwie nie weiß bei welcher Stimmlage ich anfangen soll. Ich komm dann oft zu den Problemen, dass es an manchen Stellen zu tief oder zu hoch wird.

Kann mir da jemand nen guten Tip geben, wie ich den optimalen Startbereich finde?

Grüße

adioz
 
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Hallo!

Also willkommen erstmal!

Du solltest Deine Stimme erst mal kennenlernen.
Wo liegt der Bereich Deiner Bruststimme...
Wo liegt der Bereich Deiner Kopfstimme...
Dir das dann aufschreiben und auf dem Notenblatt markieren, welche Lagen Du besonders mühelos singen kannst.
Wenn Du die Songs kennst, weil Du sie selber schreibst, weisst Du ja, ob sie rauf gehen, oder runter. Und je nach dem bestimmst Du den Einstiegspunkt eben im bequemen Bereich etwas weiter oben oder etwas weiter unten.

Mir selbst hilft es immer, wenn ich die Gesangslinie im Notensatzprogramm hin und her schiebe, bis ich sehe, dass sie in meinem "bequemen Bereich" liegt.
 
Das ist schonmal ein guter Tip. WIe mache ich das am besten? Einfach Tonleitern singen?
Ich habe schon bei bekannten Songs mitgesungen, aber auch da find ich dann nicht immer den optimalen Startpunkt.

Bei dem eigenen SOng ist es jetzt so, dass zwar Musik und Text fertig sind, aber ne Gesangsmelodie noch nicht. Ich hab da bisher nur so rumprobiert, aber war eben einfach zu unzufrieden, weil ich irgendwie nicht so die richtige stimmlage finde :)
 
Ja, erst mal mit schlichten Tonleitern rausfinden, wie hoch und wie tief Du kommst. Und was bequem ist.
Was vielleicht auch nützt: Die Jungs und Mädels im Radio mal anhören und Dir jemanden suchen, der Deiner Ansicht nach so ähnlich klingt wie Du und bei dem Du ohne jede Transposition mitsingen kannst. Dazu musst Du aber bei Seite lassen, was Dir gefällt. Das können nämlich echt zwei Paar Stiefel sein.
...ich höre fast nur Männerstimmen... und Rock-Musik da find' ich mich natürlich nicht wieder. (lyrischer Mezzo)
Den "Best Fit" was Stimmlage und Übergänge anbelangt hab' ich bei einer Folksängerin gefunden, Joan Baez. Gottseidank finde ich die Songs von ihr ganz gut.
 
Hallo!
Ich weiß jetzt nicht, ob Du Männlein oder Weiblein bist, aber egal. Jedenfalls:

Der Tip mit Musik aus der Konserve ist ganz gut. So habe ich auch gefunden, in welchem Stimmbereich ich am besten gut "abgehen" kann. Leider leider, obwohl ich weiblich bin, habe ich mich nie in anderen Frauenstimmen wiedergefunden, weil deren Bruststimme für meine Stimmlage viel zu hoch ist. Mein Übergang zur Kopfstimme kommt schon recht früh. So blieb mir entweder nur zu Nightwish mitzuträllern, oder es einfach zu lassen, tja, bis ich einen männlichen Sänger (Ian Gillan, Deep Purple) entdeckte, der voll und ganz meiner Stimmlage im Rock-Pop-Bereich entspricht.
Wie gesagt, da ich ein Mädchen bin ;-) , passiert dies alles natürlich eine Oktave höher, aber ansonsten passen seine Stimme und meine Stimme wie Faust aufs Auge.

Wenn Du also Spaß am Cross-Gender hast, kannst Du auch in fremdgeschlechtlichen Revieren wildern.
 
Dachshound Rider schrieb:
Hallo!
Ich weiß jetzt nicht, ob Du Männlein oder Weiblein bist, aber egal. Jedenfalls:

Der Tip mit Musik aus der Konserve ist ganz gut. So habe ich auch gefunden, in welchem Stimmbereich ich am besten gut "abgehen" kann. Leider leider, obwohl ich weiblich bin, habe ich mich nie in anderen Frauenstimmen wiedergefunden, weil deren Bruststimme für meine Stimmlage viel zu hoch ist. .
Genauso ging es mir auch immer ! Endlich mal jemand, der bzw. die die gleichen Erfahrungen gemacht hat:great:
Dachshound Rider schrieb:
Mein Übergang zur Kopfstimme kommt schon recht früh. So blieb mir entweder nur zu Nightwish mitzuträllern, oder es einfach zu lassen, tja, bis ich einen männlichen Sänger (Ian Gillan, Deep Purple) entdeckte, der voll und ganz meiner Stimmlage im Rock-Pop-Bereich entspricht.
Wie gesagt, da ich ein Mädchen bin ;-) , passiert dies alles natürlich eine Oktave höher, aber ansonsten passen seine Stimme und meine Stimme wie Faust aufs Auge.

Wenn Du also Spaß am Cross-Gender hast, kannst Du auch in fremdgeschlechtlichen Revieren wildern.

Ian Gillan liegt mir auch nicht so schlecht. When I blind man cries liegt in der optimalen Tonlage für mich, so als wäre das Lied für mich gemacht (wobei ich nicht alles singen kann, was Gillan singen kann). Ein weiteres Lied, dass mir optimal liegt ist "Zigeunerjunge" von Alexandra. Wenn man noch keine wirkliche Ahnung vom Singen hat, weiss man oft gar nicht, dass man eine tiefe Stimme hat und wundert sich erst mal, warum man mit den Frauensongs nicht zurecht kommt. Hast du denn bei dir auch eine Tendenz zu "molligen" Liedern feststellen können ? Bei mir ist die ganz klar vorhanden. Traurige, leicht schnulzige Lieder - das liegt mir am besten und dass, wo ich doch immer die Rockröhre sein wollte - aber man muss halt nehmen, was man hat :)

Grüße
Brigitte
 
Hey vielen Dank für die Tips. Das werde ich mal ausprobieren. Vielleicht finde ich ja dann auch nen Künstler der stimmlich zu mir passt!
Ich bin übrigens männlich :D
 
also da du ja beim thema Gesang ganz frisch zu sein scheinst, meine erfahrung zeigt eigentlich immer wieder das Leute die "einfach mal so" singen grundsätzlich zu hoch
ansetzen und dann natürlich irgendwann Probleme bekommen, ansonsten kann ich den Tipp vom Prinzesschen nur empfehlen, rausfinden von wo bsi wo dein angenehmer Bereich
geht und dann immer schön verschieben bist du drin liegst, mach das ein paar Mal
und du wirst sehen das Du bald einfach aufgrund vom Hören weißt, alles klar der und der Ton tun mir weh also brauche ich den Song in F-Dur statt G.
 
Feeble schrieb:
und du wirst sehen das Du bald einfach aufgrund vom Hören weißt, alles klar der und der Ton tun mir weh also brauche ich den Song in F-Dur statt G.
... und wenn man mit einer Band übt, nicht beirren lassen. Nicht wenige Musiker halten die SängerInnen nämlich für zickig, wenn sie die Tonart geändert haben wollen und meinen nicht selten, jeder müßte jedes Lied in jeder Tonlage singen können. Es lebe die Verallgemeinerung :rolleyes:

Grüße
Brigitte
 
Brigitte schrieb:
... und wenn man mit einer Band übt, nicht beirren lassen. Nicht wenige Musiker halten die SängerInnen nämlich für zickig, wenn sie die Tonart geändert haben wollen und meinen nicht selten, jeder müßte jedes Lied in jeder Tonlage singen können. Es lebe die Verallgemeinerung :rolleyes:

Grüße
Brigitte

Ohja, ich liebe dieses "Kannst du das nicht 3 Töne höher singen?":screwy:
 
Bei mir ist die ganz klar vorhanden. Traurige, leicht schnulzige Lieder - das liegt mir am besten und dass, wo ich doch immer die Rockröhre sein wollte - aber man muss halt nehmen, was man hat
ich wollt auch Rockröhre sein, aber meine Bruststimme ist durch zuviel klassischen Chorgesang (nur Sopran) mal gar nicht trainiert worden, im Gegenteil kümmerte immer so vor sich hin inkl. der verzweifelten Versuche im Radio mitzusingen ("No Angels" und Co. geht mal gar nicht, weil zu hoch).
Ich habe überlegt ;-) : könnte es nicht einfach sein, daß traurige Schnulzenlieder einfach tiefer geschrieben sind?
Andererseits habe ich das bei mir auch festgestellt, daß die weinerlichen Stücke besser gehen, könnte aber auch einfach daran liegen, wie die Töne angesetzt werden, immer leicht verheult mit leichtem Überschlagen am Tonanfang von Kopf- zu Bruststimme. Was so einem heulähnlichen Charakter hat ist z. B. "Watching over me" von Iced Earth
 
Ohja, ich liebe dieses "Kannst du das nicht 3 Töne höher singen?":screwy:


Oh ja.... tatsächlich ist es aber wirklich so, wie Dachshound Rider bereits gesagt hat, dass "kraftvolle" (die müssen nicht mal schnell sein) Songs in höheren Lagen erst den nötigen Druck bekommen.

Manche machen aus dieser Not einfach eine Tugend. Zum Beispiel Cake. Wenn sie covern, tun sie das einfach unheimlich laid back und cool (I will survive). Das kann auch zu einem Markenzeichen werden. Für Top-40-Bands natürlich gänzlich ungeeignet.
 
Oh ja.... tatsächlich ist es aber wirklich so, wie Dachshound Rider bereits gesagt hat, dass "kraftvolle" (die müssen nicht mal schnell sein) Songs in höheren Lagen erst den nötigen Druck bekommen.

Ja und Nein.
Wenn das Lied für eine hohe Stimme geschrieben wurde und du es nachträglich transponieren möchtest, kann das schon sein, dass das "Kraftvolle / Druckvolle" verloren geht. Da gebe ich dir absolut recht.
Ich glaube aber auch, dass es tiefe Stimmen gibt, die druckvoll singen können. Nur geht das besser, wenn das Songmaterial von Anfang an auf die tiefere Stimme zugeschnitten wurde, finde ich. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Grüße
Brigitte
 
ich wollt auch Rockröhre sein, aber meine Bruststimme ist durch zuviel klassischen Chorgesang (nur Sopran) mal gar nicht trainiert worden, im Gegenteil kümmerte immer so vor sich hin inkl. der verzweifelten Versuche im Radio mitzusingen ("No Angels" und Co. geht mal gar nicht, weil zu hoch).
Hhm, mit der Bruststimme habe ich eigentlich überhaupt keine Probleme. Die ist bei mir sogar recht gut ausgeprägt und kraftvoll. Trotzdem bin ich keine Rockröhre. Ich kann zwar mal kurzzeitig powern, aber eben nicht die ganze Zeit. Bei mir ist es eher das Problem, wenn sich die Töne im Lied nach oben schrauben.
Bestimmt bekommst du das durch Übung mit der Bruststimme noch hin !

Ich habe überlegt ;-) : könnte es nicht einfach sein, daß traurige Schnulzenlieder einfach tiefer geschrieben sind?
Das ist eine sehr gute Frage. Richtig beantworten kann ich das auch nicht (so intensiv habe ich mich auch noch nicht damit beschäftigt). Vielleicht kann man sagen, dass die Stücke zwar nicht grundsätzlich tiefer geschrieben sind (ich denke dabei z.B. an Aerosmith), aber vieleicht eher eine Tendenz haben, auch den unteren Tonbereich gut abzudecken. Das mollige kommt wahrscheinlich schon in der Tiefe besser 'raus (z.B. bei "Love somebody" von Robbie Williams oder eben bei den Liedern von Alexandra (fast schäme ich mich ja ein bisschen, Alexandra zu hören, wo ich doch eigentlich mehr Rock und Metal höre :), aber die hatte ganz interessante Texte (z.B. bei Illusionen - kennt wahrscheinlich keiner - ich kannte es auch nicht, aber da habe ich echt eine Gänsehaut bekommen. Die tiefe, traurige Stimme und dann dieser Text !).

So, ich schweife aber ab. Daher...

Grüße
Brigitte
 
Das bestreite ich ja nicht... Aber viele Songs lassen sich nicht mit gleichen Intensität und dem gleichen Ausdruck einfach drei Töne tiefer singen...

Da sind wir schon einer Meinung :)

Grüße
Brigitte
 
hi @ threadersteller

dein problem hatte ich auch lange..

beim mitsingen kann man manche parts problemlos mitsingen aber auf einmal rutscht der sänger in einen bereich der dir fast unmöglich ist und das tut der auch noch mit solch einer leichtigkeit das es einen richtig fertig macht...Ich sag nur Pitcher! Viele Sänger können das was sie singen eigentlich garnicht singen deswegen wird ihre Stimme künstlich nach oben geregelt mit nem pitcher....

ich hab für mich selber beschlossen das ich sowas nicht unterstützen will....

vorallem fühlt man sich dann auch noch unter druck gesetzt..beispiel

der kann das also ich auch usw

vergiss es, ich habe das lange probiert und es hat einfach keinen sinn

nimm dir deine gitarre und such dir chords raus die du sicher und kraftvoll rüberbringen kannst...daraus bastelst du dir dann was schönes...

mir wird es zb immer verwehrt bleiben lieder von the offspring in originaltonlage zu singen...weil ich einfach nicht so hoch singen kann wie er, das geile is der kann das wirklich so hoch...

stattdessen habe ich es mir zur tugend gemacht meine gitarre runterzutunen, zb alle saiten einen ganzen ton....somit lassen sich die meisten lieder problemlos singen.
die kunst dabei ist es nicht zu übertrieben..

bei offspring sind zb ein bis einenthalb oktaven nötig....

bei manchen reicht ein halbton tiefer...

ich bin damit bis jetzt eigentlich super gefahren..kann ich dir nur empfehlen!

wenn dein gesang nicht zur musik passen will dann machst du eben das die musik zu deiner stimme passt so einfach ist das ^^


 
Ich sag nur Pitcher! Viele Sänger können das was sie singen eigentlich garnicht singen deswegen wird ihre Stimme künstlich nach oben geregelt mit nem pitcher....

Vorsicht mit solchen Aussagen wenn man es nicht ganz genau weiss das einer zu solchen Hilfsmitteln greift. Es sind manchmal 'unglaubliche' Sachen mit der Stimme moeglich und ich sehe an mir selbst das es kein Problem ist Tief wie auch sehr hoch zu Singen und das ohne technische Hilfsmittel.
Zudem hoert man ab einem Ganzton sehr deutlich das gepitched wurde. Einen halben Ton hoch oder runter ist ok aber dann wirds unnatuerlich vom Klang her. Bei einer Grindcoreband die die Stimme runterpitched ist das was anderes. Die wollen ansich keinen natuerlichen Klang sondern einfach nur tief und 'krank'. :)
 
..ein zwei beispiele des pitchens kenn ich auch, sogar bei meiner lieblingssängerin auf einem späterem album, weil der produzent das so wollte, damits massentauglich ist :rolleyes: später haben sie sich selbst drüber geärgert. aber wie Whych schon meinte, gibt es auch viele stimmen, die das springen zwischen höhen & tiefen ganz natürlich draufhaben. das ist eben die jahrelange übung, für die einige zu faul sind- einfach weiterlernen und nicht übertreiben beim nachahmen & vergleichen mit stars im radio.
 
Pitchen und so nen Zeug sehe ich als Verarsche an, entweder schafft man seine Tonlagen, meistens durch reichlich Training, oder man lässt es. :evil: Mir ist zumindest aufgefallen dass sich immerweniger Bands trauen, unplugged aufzutreten. :(
Ich singe jetzt erst ca 5 Monate richtig(vorher nur Trällerei zur CD...) , anfangs war ich doch sehr eingeschränkt was Tonlagen/Gesangsstile angeht, doch so langsam merke ich was mit genug Übung alles möglich ist, obwohl ichs anfangs als "unmöglich" für mich eingestuft hätte.
Naja, Effekte wie z.B. nen bissl Hall , sind ja ok, aber alles was die Stimme wirklich verfremdet, stark verändert, mag ich net...
 

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